1Zu jener Zeit wanderte Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder; seine Jünger aber hatten Hunger und begannen daher, Ähren abzupflücken und (die Körner) zu essen.2Als die Pharisäer das wahrnahmen, sagten sie zu ihm: »Sieh doch! Deine Jünger tun da etwas, was man am Sabbat nicht tun darf!«3Da antwortete er ihnen: »Habt ihr nicht gelesen (1.Sam 21,2-7), was David getan hat, als ihn samt seinen Begleitern[1] hungerte?4Wie er da ins Gotteshaus hineinging und sie die Schaubrote aßen, die doch er und seine Begleiter nicht essen durften, sondern nur die Priester?5Oder habt ihr im Gesetz nicht gelesen (4.Mose 28,9), daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entheiligen und sich dadurch doch nicht versündigen?6Ich sage euch aber: Hier steht Größeres[2] als der Tempel!7Wenn ihr aber erkannt hättet, was das Wort besagt (Hos 6,6): ›An Barmherzigkeit habe ich Wohlgefallen und nicht an Schlachtopfern‹, so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt;8denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.«9Er ging dann von dort weiter und kam in ihre[3] Synagoge.10Da war ein Mann, der einen gelähmten Arm hatte; und sie richteten die Frage an ihn: »Darf man am Sabbat heilen?« – sie wollten nämlich einen Grund zu einer Anklage gegen ihn haben.11Er aber antwortete ihnen: »Wo wäre jemand unter euch, der ein einziges Schaf besitzt und, wenn dieses ihm am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergriffe und herauszöge?12Wieviel wertvoller ist nun aber ein Mensch als ein Schaf! Also darf man am Sabbat Gutes tun.«13Hierauf sagte er zu dem Manne: »Strecke deinen Arm aus!« Er streckte ihn aus, und er wurde wiederhergestellt, gesund wie der andere.14Da gingen die Pharisäer hinaus und faßten einen Beschluß gegen ihn, um ihn umzubringen[4].15Als Jesus das erfuhr, zog er sich von dort zurück; und es zogen ihm viele nach, die er alle heilte,16denen er aber die strenge Weisung gab, sie sollten Stillschweigen über ihn bewahren.17So sollte das Wort des Propheten Jesaja seine Erfüllung finden, der da sagt (Jes 42,1-4):18»Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem mein Herz Wohlgefallen gefunden hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den Heidenvölkern das Gericht ankündigen[5].19Er wird nicht zanken noch schreien, und niemand wird seine Stimme auf den Straßen hören;20ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen und einen glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er das Gericht[6] siegreich durchgeführt hat;21und auf seinen Namen werden die Heidenvölker ihre Hoffnung setzen.«22Damals brachte man einen Besessenen zu ihm, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sehen konnte.23Da geriet die ganze Volksmenge vor Staunen außer sich und sagte: »Sollte dieser nicht doch der Sohn Davids sein?«24Als die Pharisäer das hörten, erklärten sie: »Dieser treibt die bösen Geister nur im Bunde mit Beelzebul (10,25), dem Obersten[7] der bösen Geister, aus.«25Weil Jesus nun ihre Gedanken kannte, sagte er zu ihnen: »Jedes Reich, das in sich selbst uneinig ist, wird verwüstet, und keine Stadt, kein Haus[8], die in sich selbst uneinig sind, können Bestand haben.26Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst in Zwiespalt geraten: wie kann da seine Herrschaft Bestand haben?27Und wenn ich die bösen Geister im Bunde mit Beelzebul austreibe, mit wessen Hilfe treiben dann eure Söhne[9] sie aus? Darum werden diese eure Richter sein!28Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen[10].29Oder wie könnte jemand in das Haus des Starken eindringen und ihm sein Rüstzeug[11] rauben, ohne zunächst den Starken gefesselt zu haben? Erst dann kann er ihm das Haus ausplündern. –30Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.« (Mk 9,40; Lk 9,50)31»Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung des Geistes[12] wird nicht vergeben werden.32Auch wenn jemand ein Wort[13] gegen den Menschensohn ausspricht, wird es ihm vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist spricht, dem wird es weder in dieser Weltzeit noch in der künftigen vergeben werden.33Entweder macht den Baum gut[14], dann ist auch seine Frucht gut; oder macht den Baum faul, dann ist auch seine Frucht faul; denn an der Frucht erkennt man den Baum. (Mt 7,17)34Ihr Schlangenbrut! Wie solltet ihr imstande sein, Gutes zu reden, da ihr doch böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.35Ein guter Mensch bringt aus der guten Schatzkammer (seines Herzens) Gutes hervor, während ein böser Mensch aus seiner bösen Schatzkammer Böses hervorbringt.36Ich sage euch aber: Von jedem unnützen[15] Wort, das die Menschen reden, davon werden sie Rechenschaft am Tage des Gerichts zu geben haben;37denn nach deinen Worten[16] wirst du gerechtgesprochen werden, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.«38Daraufhin entgegneten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern: »Meister, wir möchten ein Wunderzeichen von dir sehen!«39Er aber gab ihnen zur Antwort: »Ein böses und ehebrecherisches[17] Geschlecht verlangt ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.40Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Leibe des Riesenfisches gewesen ist (Jona 2,1-2), so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Inneren[18] der Erde sein.41Die Männer von Ninive werden beim Gericht mit[19] diesem Geschlecht (als Zeugen) auftreten und seine Verurteilung herbeiführen; denn sie haben auf Jonas Predigt hin Buße getan (Jona 3,5), und hier steht doch Größeres[20] als Jona!42Die Königin aus dem Südland (1.Kön 10,1-10) wird beim Gericht mit[21] diesem Geschlecht (als Zeugin) auftreten und seine Verurteilung herbeiführen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören, und hier steht doch Größeres[22] als Salomo!43Wenn aber der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchirrt er wüste Gegenden und sucht dort eine Ruhestätte, findet aber keine.44Da sagt[23] er dann: ›Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe!‹ Wenn er dann hinkommt, findet er es leer stehen, sauber gefegt und schön aufgeräumt.45Hierauf geht er hin und nimmt noch sieben andere Geister mit sich, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen ein und nehmen dort Wohnung, und das Ende wird bei einem solchen Menschen schlimmer, als sein Anfang war. Ebenso wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.«46Während er noch zu den Volksscharen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und wünschten ihn zu sprechen.47Da sagte jemand zu ihm: »Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wünschen dich zu sprechen.«48Er aber gab dem, der es ihm meldete, zur Antwort: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?«49Dann streckte er seine Hand aus zu seinen Jüngern hin und sagte: »Seht, diese hier sind meine Mutter und meine Brüder;50denn wer den Willen meines himmlischen Vaters tut, der ist mein Bruder und Schwester und Mutter!«
Matthäus 12
Верен
von Veren1По онова време, в една събота, Иисус минаваше през посевите, а учениците Му, като огладняха, започнаха да късат класове и да ядат.2А фарисеите, като видяха това, Му казаха: Виж, Твоите ученици вършат това, което не е позволено да се върши в събота!3А Той им каза: Не сте ли чели какво направи Давид, когато огладня той и мъжете, които бяха с него;4как влезе в Божия дом и яде присъствените хлябове, които не беше позволено да яде нито той, нито онези, които бяха с него, а само свещениците?5Или, не сте ли чели в закона, че в съботен ден свещениците в храма нарушават съботата и не са виновни?6Но казвам ви, че тук има нещо повече от храмаст. 41-42;.7Но ако знаехте какво значи това: „Милост искам, а не жертва“, не бихте осъдили невинните.8Защото Човешкият Син е Господар на съботата.9И като замина оттам, дойде в синагогата им.10Там имаше един човек с изсъхнала ръка; и за да обвинят Иисус, Го попитаха: Позволено ли е човек да изцелява в събота?11И Той им каза: Кой човек от вас, ако има една овца и тя в съботен ден падне в яма, няма да я улови и извади?12А колко по-ценен е човекът от овцата! Затова е позволено да се прави добро в съботен ден.13Тогава каза на човека: Протегни ръката си. И той я протегна; и тя стана здрава като другата.14А фарисеите, като излязоха, се наговориха против Него как да Го погубят.15Но Иисус, като разбра, се оттегли оттам; и голямо множество Го последва, и Той ги изцели всички.16И им заръча да не разгласяват за Него,17за да се сбъдне реченото чрез пророк Исая, който казва:18„Ето Моят Служител, когото избрах; Моят Възлюбен, в когото е благоволението на душата Ми. Ще положа Духа Си на Него, и Той ще възвести съд на народите.19Няма да се скара, нито да извика, нито ще чуе някой гласа Му по улиците.20Смазана тръстика няма да пречупи и тлеещ фитил няма да угаси, докато изведе съда към победа.21И в Неговото Име народите ще се надяват.“22Тогава доведоха при Него един обладан от демон, сляп и ням; и го изцели, така че немият говореше и виждаше.23И всичките множества се смаяха и говореха: Да не би Този да е Давидовият Син?24А когато фарисеите чуха това, казаха: Този не изгонва демоните иначе, освен чрез началника на демоните, Веелзевул.25А Иисус, като знаеше техните мисли, им каза: Всяко царство, разделено само против себе си, запустява; и нито един град или дом, разделен сам против себе си, няма да устои.26Ако Сатана изгонва Сатана, той се е разделил сам против себе си: тогава как ще устои неговото царство?27При това, ако Аз изгонвам демоните чрез Веелзевул, чрез кого ги изгонват вашите синове? Затова те ще ви бъдат съдии.28Но ако Аз изгонвам демоните чрез Божия Дух, то Божието царство е дошло до вас.29Или как може да влезе някой в къщата на силния и да му ограби покъщнината, ако първо не върже силния? И тогава ще ограби къщата му.30Който не е с Мен, той е против Мен; и който не събира с Мен, разпилява.31Затова ви казвам: всеки грях и хула ще се прости на хората; но хулата против Духа няма да се прости.32И ако някой каже дума против Човешкия син, ще му се прости, но ако някой говори против Светия Дух, няма да му се прости нито в този свят, нито в бъдещия.33Или направете дървото добро и плода му добър, или направете дървото лошо и плода му лош; защото от плода се познава дървото.34Рожби на усойница! Как можете да говорите добро, като сте зли? Защото от онова, което препълва сърцето, говорят устата.35Добрият човек от доброто си съкровище изважда добри неща, а злият човек от злото си съкровище изважда зли неща.36И казвам ви, че за всяка празна дума, която кажат хората, ще отговарят в съдния ден.37Защото от думите си ще се оправдаеш, и от думите си ще се осъдиш.38Тогава някои от книжниците и фарисеите Му отговориха и казаха: Учителю, искаме да видим знамение от Теб.39А Той в отговор им каза: Зло и прелюбодейно поколение иска знамение, но друго знамение няма да му се даде, освен знамението на пророк Йона.40Защото, както Йона беше в корема на морското чудовище три дни и три нощи, така и Човешкият Син ще бъде в сърцето на земята три дни и три нощи.41Ниневийските мъже ще се явят на съда с това поколение и ще го осъдят, защото те се покаяха чрез проповедта на Йона; а ето, тук има повече от Йона[1].42Южната царица ще се яви на съда с това поколение и ще го осъди, защото тя дойде от краищата на земята, за да чуе Соломоновата мъдрост; а ето, тук има повече от Соломон[2].43Когато нечистият дух излезе от човека, той минава през безводни места, за да търси покой, и не намира.44Тогава казва: Ще се върна в къщата си, откъдето съм излязъл. И като дойде, я намира празна, пометена и украсена.45Тогава отива и взема със себе си седем други духа, по-зли от него, и като влязат, живеят там; и последното състояние на онзи човек става по-лошо от първото. Също така ще бъде и с това зло поколение.46Когато Той още говореше на множествата, ето, майка Му и братята Му стояха навън и искаха да Му говорят.47И някой Му каза: Ето, майка Ти и братята Ти стоят вън и искат да Ти говорят.48А Той в отговор рече на този, който Му каза това: Коя е майка Ми и кои са братята Ми?49И като простря ръка към учениците Си, каза: Ето майка Ми и братята Ми!50Защото, който върши волята на Моя Отец, който е на небесата, той Ми е брат и сестра, и майка.