Jeremias Anfrage an Gott bezüglich des Glücks der Gottlosen
1»Du behältst recht, HERR, wenn ich mit dir streite, und doch möchte ich über (dein) richterliches Walten mit dir reden: Warum ist das Tun und Lassen der Gottlosen erfolgreich, und warum bleiben alle, die treulos handeln, unangefochten?2Du selbst pflanzest sie ein, sie schlagen auch Wurzel; sie gedeihen und bringen auch Frucht: nahe bist du ihnen ihrem Munde nach, doch fern von ihrem Herzen. (Jes 29,13)3Du aber, HERR, du kennst mich durch und durch und hast erprobt, wie mein Herz zu dir steht: raffe sie hinweg wie Schafe zur Schlachtung und weihe sie für den Tag, an dem sie abgetan werden!4Wie lange soll das Land noch trauern und die Gewächse auf der ganzen Flur verdorren? Wie lange noch sollen infolge der Bosheit seiner Bewohner Vieh und Vögel hinschwinden? Sie sagen[1] ja doch: ›Er[2] wird unser Ende nicht zu sehen bekommen!‹«
Die göttliche Antwort
5»Wenn du mit Fußgängern wettläufst und die dich schon müde machen, wie willst du da mit Rossen um die Wette rennen? Und wenn du dich nur in einem friedlichen Lande sicher fühlst, wie willst du es da machen im hohen Dickicht des Jordans?6Denn selbst deine Verwandten und deines Vaters Haus – sogar die sind treulos gegen dich, auch die haben hinter dir her geschrien aus voller Kehle; traue ihnen nicht, wenn sie auch freundlich mit dir reden!«
Gottes Klagelied über sein durch die Nachbarvölker verwüstetes Land
7»Ich habe mich von meinem Hause losgesagt, meinen Erbbesitz hingegeben, habe den Liebling meines Herzens in die Gewalt seiner Feinde fallen lassen.8Mein Erbteil ist mir geworden wie ein Löwe im Walde: es hat sein Gebrüll gegen mich erhoben, darum mußte es mir verhaßt werden.9Ist denn mein Erbbesitz für mich zu einem bunten Vogel geworden, daß die Vögel sich ringsum dawider sammeln? Auf! Laßt alle Tiere des Feldes zusammenkommen! Bringt sie zum Fressen herbei!10Viele Hirten haben meinen Weinberg verwüstet, meinen Grund und Boden zertreten; sie haben den Acker, der meine Lust war, zur öden Trift gemacht.11In eine Einöde haben sie ihn verwandelt, verödet trauert er um mich her; verwüstet ist das ganze Land, weil niemand es sich hat zu Herzen gehen lassen.«12Über alle kahlen Höhen in der Trift sind Verwüster eingebrochen; denn ein Schwert hat der HERR, das von einem Ende des Landes bis zum andern frißt: da gibt es keine Rettung für alles Fleisch[3].13Sie haben Weizen gesät, aber Dornen geerntet, haben sich abgemüht, ohne etwas auszurichten. So werdet denn zuschanden an euren Ernteerträgen infolge des lodernden Zornes des HERRN!
Gerichts- und Heilsankündigung für die heidnischen Nachbarvölker
14So hat der HERR über alle meine bösen Nachbarn gesprochen, die den Erbbesitz angetastet haben, den ich meinem Volke Israel zu eigen gegeben habe: »Wisse wohl: ich will sie aus ihrem Boden herausreißen, wie ich das Haus Juda aus ihrer Mitte wegreiße!15Wenn ich sie aber herausgerissen habe, alsdann will ich mich ihrer wieder erbarmen und will sie zurückführen, einen jeden in seinen Erbbesitz und einen jeden in sein Land.16Wenn sie sich dann an die Wege[4] meines Volkes fest gewöhnen, so daß sie bei meinem Namen schwören: ›So wahr der HERR lebt!‹, gleichwie sie mein Volk daran gewöhnt haben, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden.17Wollen sie aber nicht gehorchen, so will ich ein solches Volk mit Stumpf und Stiel für immer ausreißen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Jeremia 12
Верен
von Veren1Праведен си, ГОСПОДИ, когато споря с Теб. Но нека поговоря с Теб за присъдите Ти. Защо успява пътят на безбожните и благоденстват всички, които вършат коварства?2Насадил си ги и те даже се закорениха, растат и даже принасят плод. Ти си близо в устата им, но далеч от сърцата им.3Но Ти, ГОСПОДИ, ме познаваш, виждаш ме и изпитваш сърцето ми спрямо Теб. Отдели ги като овце за клане и ги приготви за деня, когато ще бъдат заклани.4Докога ще жалее страната и ще съхне тревата на цялото поле? Заради злината на жителите ѝ загинаха животните и птиците, защото казаха: Той няма да види края ни.5Ако тичаш с пешаците и те те изморят, то как ще се надпреварваш с конете? И ако се чувстваш сигурен само в мирна земя, какво ще правиш в прииждането на Йордан?6Защото и братята ти и бащиният ти дом, и те постъпиха невярно с теб, и те извикаха след теб с пълно гърло. Не им вярвай, когато ти говорят добро.7Напуснах дома Си, отхвърлих наследството Си, предадох любимото на душата Си в ръката на враговете му.8Наследството Ми стана за Мен като лъв в гора, надигна гласа си против Мен, затова го намразих.9Наследството Ми е за Мен като пъстра хищна птица, хищните птици отвред са против него. Идете, съберете всичките полски зверове, докарайте ги за ядене.10Много пастири развалиха лозето Ми, потъпкаха дела Ми, обърнаха скъпоценния Ми дял в пустинна степ.11Направиха го пустош; опустошен жалее пред Мен; цялата земя е опустошена, защото никой не взе присърце.12По всички голи височини на пустинята дойдоха разорители, защото мечът на ГОСПОДА пояжда от единия край на земята до другия край на земята. Няма мир за никоя плът.13Сяха жито, но пожънаха тръни; трудиха се, но няма да се ползват. И ще се посрамите от произведенията си пред пламенния гняв на ГОСПОДА.14Така казва ГОСПОД за всичките ми зли съседи, които посягат на наследството, което дадох за притежание на народа Си, на Израил: Ето, ще ги изтръгна от земята им и ще изтръгна юдовия дом отсред тях.15И след като ги изтръгна, отново ще им окажа милост и ще ги върна, всеки в наследството му и всеки в земята му.16И ако добре научат пътя на Моя народ, да се кълнат в Името Ми: Жив е ГОСПОД! – както те научиха Моя народ да се кълне във Ваал – тогава и те ще се съградят сред народа Ми.17Но ако не послушат, ще изтръгна онзи народ, ще изтръгна и изтребя, заявява ГОСПОД.