1Dem Musikmeister; ein Lehrgedicht der Korahiten. (4Mo 26,11)2Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott!3Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott: wann werde ich dahin kommen, daß ich erscheine vor Gottes Angesicht?4Meine Tränen sind meine Speise geworden bei Tag und bei Nacht, weil man den ganzen Tag zu mir sagt: »Wo ist nun dein Gott?«5Daran will ich gedenken – und meinem Schmerz freien Lauf in mir lassen –, wie einst ich dahinschritt in dichter Schar, mit ihnen wallte zum Hause Gottes, umbraust von lautem Jubel und Lobgesang inmitten der feiernden Menge.6Was betrübst du dich, meine Seele, und stürmst so ruhlos in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, ihm, meines Angesichts Hilfe und meinem Gott.7Gebeugt ist meine Seele in mir: drum denk’ ich an dich im Lande des Jordans und der Hermongipfel, am Berge Mizar:8Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner Wasserstürze; alle, alle deine Wogen und Wellen sind über mich hingegangen!9Bei Tag seufz’ ich: »Es entbiete der HERR seine Gnade!«, und nachts ist sein Lied in meinem Munde, ein Gebet zum Gott meines Lebens.10Ich sage zu Gott, meinem Felsen: »Warum hast du mich vergessen? Warum muß ich trauernd einhergehn unter dem Druck des Feindes?«11Wie Zermalmung liegt mir in meinen Gebeinen der Hohn meiner Dränger, weil sie den ganzen Tag zu mir sagen: »Wo ist nun dein Gott?«12Was betrübst du dich, meine Seele, und stürmst so ruhlos in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, ihm, meines Angesichts Hilfe und meinem Gott.
1Au chef de chœur. Méditation[1] des Qoréites[2]. (2Mo 6,24; 4Mo 16,1; 4Mo 26,11; 1Chr 6,18; 1Chr 6,22; 1Chr 26,1; Ps 88,1)2Comme une biche tourne la tête ╵vers le cours d’eau, je me tourne vers toi, ô Dieu[3]!3J’ai soif de Dieu, ╵du Dieu vivant! Quand donc pourrai-je aller ╵et me présenter devant Dieu?4Mes larmes sont le pain ╵de mes jours comme de mes nuits. Sans cesse, on me répète: « Ton Dieu, où est-il donc? »5Alors que j’épanche mon cœur, ╵je me souviens du temps où, avec le cortège, ╵je m’avançais, marchant avec la foule ╵vers le temple de Dieu, au milieu de la joie ╵et des cris de reconnaissance de tout un peuple en fête.6Pourquoi donc, ô mon âme, ╵es-tu si abattue et gémis-tu sur moi? Mets ton espoir en Dieu! ╵je le louerai encore, car il est mon Sauveur.7Mon Dieu[4], mon âme est abattue! Voilà pourquoi, je pense à toi ╵du pays du Jourdain, des cimes de l’Hermon ╵et du mont Mitséar[5]. (5Mo 3,8; Jos 11,17; Jos 13,11; 1Chr 5,23)8Un abîme en appelle un autre, ╵au grondement de tes cascades; tous tes flots et tes lames ╵ont déferlé sur moi.9Que, le jour, l’Eternel ╵me montre son amour: je passerai la nuit ╵à chanter ses louanges et j’adresserai ma prière ╵au Dieu qui me fait vivre.10Car je veux dire à Dieu, ╵lui qui est mon rocher: « Pourquoi m’ignores-tu? Pourquoi donc me faut-il ╵vivre dans la tristesse, subissant l’oppression ╵de l’ennemi? »11Mes membres sont meurtris, ╵mes ennemis m’insultent, sans cesse, ils me demandent: ╵« Ton Dieu, où est-il donc? »12Pourquoi donc, ô mon âme, ╵es-tu si abattue, ╵et gémis-tu sur moi? Mets ton espoir en Dieu! ╵Je le louerai encore, mon Sauveur et mon Dieu.