Weheruf über die untreuen Hirten und Verheißung des wahren Hirten aus dem Hause Davids
1»Wehe den Hirten, welche die Schafe meiner Weide zugrunde richten und sich zerstreuen lassen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.2Darum hat der HERR, der Gott Israels, in betreff der Hirten, die mein Volk weiden, so gesprochen: »Ihr seid es, die meine Schafe zerstreut und versprengt und nicht acht auf sie gegeben haben; darum will ich euch jetzt wegen der Bosheit eures ganzen Tuns zur Rechenschaft ziehen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.3»Ich selbst will aber auch den Überrest meiner Herde aus all den Ländern, wohin ich sie versprengt habe, sammeln und sie auf ihre Trift zurückführen: da werden sie fruchtbar sein und gedeihen.4Dann will ich Hirten über sie erstehen lassen, die sie weiden sollen, daß sie sich nicht weiterhin zu fürchten brauchen und nicht erschrecken müssen und daß keines vermißt wird!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Verheißung des Davidssprossen
5»Wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da will ich dem David einen rechten Sproß erwecken: der wird als König herrschen und mit Weisheit handeln und Recht und Gerechtigkeit im Lande walten lassen!6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden[1] und Israel in Sicherheit wohnen, und der Name, den man ihm beilegt, wird lauten: ›Der HERR unsere Gerechtigkeit‹[2].7Darum wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da wird man nicht mehr sagen: ›So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten hergeführt hat!‹,8sondern: ›So wahr der HERR lebt, der die zum Hause Israel Gehörigen aus dem Nordland und aus all den Ländern, wohin ich sie versprengt hatte, hergeführt und heimgebracht hat, damit sie wieder auf ihrem Grund und Boden wohnten!‹« (Jer 16,14)
Klage über die allgemeine Verderbnis und die Verworfenheit der geistlichen Führer
9[Über die Propheten:] Gebrochen ist mir das Herz in der Brust, es zittern mir alle Glieder; mir ist zu Sinn wie einem Trunkenen, wie einem Manne, den der Wein übermannt hat, vor dem HERRN und vor seinen heiligen Worten!10Ach, das Land ist voll von Ehebrechern! Ach, unter dem Fluch liegt das Land in Trauer darnieder, sind die Auen der Trift verdorrt, weil ihr ganzes Trachten Bosheit ist und ihr Schalten Unredlichkeit.11»Denn beide, Propheten und Priester, sind ruchlos: sogar in meinem Tempel habe ich ihr böses Treiben angetroffen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.12»Darum soll ihr Weg für sie werden wie schlüpfriger Boden: in der Dunkelheit sollen sie anstoßen, daß sie auf ihm zu Fall kommen; denn ich will Unheil, will das Jahr ihrer Heimsuchung über sie bringen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Aussprüche über die falschen Propheten
13»Schon an den Propheten Samarias habe ich Ärgerliches erlebt: sie weissagten im Namen des Baal und führten mein Volk Israel irre; (Jer 2,8)14aber an den Propheten Jerusalems habe ich Grauenvolles erlebt: Ehebruch und Wandel in der Lüge, und sie bestärken die Übeltäter in ihrem Tun, damit sich ja keiner von ihnen von seiner Bosheit bekehre. Ich achte sie allesamt den Leuten von Sodom gleich und die Bewohner ihrer Stadt den Leuten von Gomorrha!«15Darum hat der HERR der Heerscharen über die Propheten so gesprochen: »Fürwahr, ich will sie mit Wermut speisen und ihnen Giftwasser zu trinken geben; denn von den Propheten Jerusalems hat sich Verworfenheit über das ganze Land verbreitet!« – (Jer 9,14)16So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie machen euch nur Wind vor: selbstersonnene Gesichte verkünden sie euch ohne den Auftrag des HERRN.17Sie sagen immerdar zu denen, die mich verachten: ›Der HERR hat verheißen: Es wird euch wohl ergehen!‹, und zu allen, die im Starrsinn ihres Herzens dahinwandeln, sagen sie: ›Es wird euch kein Unheil widerfahren!18Denn wer hat im Ratskreise des HERRN gestanden, daß er ihn gesehen und sein Wort gehört hätte? Wer hat sein Wort erlauscht und gehört?‹19Wisset wohl: ein Sturmwind des HERRN, sein Grimm, bricht los und wirbelnde Windsbraut, die auf das Haupt der Gottlosen niederfährt!20Nicht nachlassen wird der lodernde Zorn des HERRN, bis er’s vollbracht[3] und die Gedanken[4] seines Herzens vollführt hat: am Ende der Tage werdet ihr das schon klar erkennen!21Ich habe diese Propheten nicht gesandt, und doch haben sie es eilig! Ich habe ihnen keinen Auftrag gegeben, und doch weissagen sie!22Hätten sie wirklich in meinem Ratskreise gestanden, so würden sie meinem Volk meine Worte verkünden und es von seinem bösen Wandel und seinem gottlosen Tun abbringen!« –23»Bin ich denn ein Gott, der nur in die Nähe sieht« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »und nicht ein Gott auch aus der Ferne?24Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln so verstecken, daß ich ihn nicht sähe?« – so lautet der Ausspruch des HERRN. »Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt?« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Warnung vor den Träumen der Lügenpropheten
25»Ich habe wohl gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lügen weissagen, wenn sie verkünden: ›Ich habe einen Traum gehabt, einen Traum!‹26Wie lange soll das bei ihnen noch so fortgehen? Haben etwa diese Lügenpropheten, die selbstersonnenen Trug weissagen, im Sinn,27ja, haben sie die Absicht, durch ihre Träume, die sie einander erzählen, meinen Namen bei meinem Volke ebenso in Vergessenheit zu bringen, wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergessen haben?28Der Prophet, dem (wirklich) ein Traum zuteil geworden ist, erzähle ihn als Traum, und wem mein Wort zuteil geworden ist, verkünde mein Wort der Wahrheit gemäß! Was hat das Stroh mit dem Korn gemein?« – so lautet der Ausspruch des HERRN.29»Ist mein Wort nicht also: wie Feuer?« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?30Darum wisset wohl: ich will an die Propheten[5]« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »die meine Worte einer dem andern stehlen!31Ja, wisset wohl: ich will an die Propheten« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »die ihre Zunge dazu mißbrauchen, Gottessprüche zu verkünden!32Ja, wisset wohl: ich will an die (Propheten), welche Lügenträume weissagen« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »und sie anderen erzählen und mein Volk durch ihre Lügen und ihre Gaukelei irreführen, während ich sie doch nicht gesandt und ihnen keinen Auftrag gegeben habe und sie diesem Volke gar keinen Nutzen schaffen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.33»Wenn aber dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragen sollte: ›Was ist die Last des HERRN?‹, so antworte ihnen: ›(Was die Last sei?) Ihr seid die Last, und ich will euch abwerfen! – so lautet der Ausspruch des HERRN.34Der Prophet aber und der Priester und wer vom Volk noch von der Last des HERRN redet – einen solchen Menschen will ich es büßen lassen samt seinem Hause!35Ihr sollt vielmehr zueinander und untereinander so sagen: ›Was hat der HERR geantwortet?‹ und ›Was hat der HERR verkündigt?‹36Aber den Ausdruck ›Last des HERRN‹ sollt ihr nicht mehr gebrauchen, sonst soll einem jeden diese seine Redeweise zur Last werden! Denn ihr würdet damit die Worte des lebendigen Gottes, des HERRN der Heerscharen, unsers Gottes, verkehren[6].37So sollst du den Propheten fragen: ›Was hat der HERR dir geantwortet?‹ oder ›Was hat der HERR verkündigt?‹38Wenn ihr aber den Ausdruck ›Last des HERRN‹ gebraucht – nun, so hat der HERR folgendermaßen gesprochen: Zur Strafe dafür, daß ihr diesen Ausdruck ›Last des HERRN‹ gebraucht, obgleich ich euch habe gebieten lassen, den Ausdruck ›Last des HERRN‹ nicht zu gebrauchen,39darum wisset wohl: Ich will euch aufheben wie eine Last und wegwerfen euch samt der Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht hinweg,40und will ewige Schmach über euch verhängen und ewige Schande, die nie vergessen werden soll!‹«
1Malheur à ces bergers[1] qui perdent et dispersent les brebis de mon pâturage, l’Eternel le déclare.2C’est pourquoi voici ce que dit l’Eternel, le Dieu d’Israël, au sujet des bergers qui dirigent son peuple: Vous avez dispersé mon troupeau de brebis. Vous les avez chassées, vous n’avez pas veillé sur elles! Eh bien, moi, je vous punirai[2] à cause de vos agissements mauvais, l’Eternel le déclare.3Moi, je rassemblerai ce qui reste de mes brebis dispersées dans tous les pays où je les ai chassées, je les ramènerai dans leur propre prairie où elles se reproduiront et se multiplieront.4J’établirai sur elles des bergers de mon choix qui les dirigeront. Et elles ne connaîtront plus ni crainte ni terreur, et plus aucune d’elles ne manquera jamais, l’Eternel le déclare.5Voici venir le temps, l’Eternel le déclare, où je vais donner à David ╵un germe juste. Il régnera avec sagesse et il exercera ╵le droit et la justice ╵dans le pays[3]. (Jer 33,14)6A cette époque-là, ╵Juda sera sauvé, et Israël vivra ╵dans la sécurité. Voici quel est le nom ╵dont on l’appellera: « L’Eternel est notre justice[4] ». (Jer 21,1)7C’est pourquoi des jours viennent, l’Eternel le déclare, où l’on ne dira plus: « L’Eternel est vivant, lui qui a fait sortir d’Egypte les Israélites[5] », (Jer 16,14)8mais l’on dira plutôt: « L’Eternel est vivant, lui qui a fait sortir et revenir la descendance d’Israël de ce pays du nord et de tous les pays où il l’aura chassée. » Elle vivra alors dans son pays.
Contre les faux prophètes
Prophètes pervertis
9Au sujet des prophètes: mon cœur est tout brisé et tous mes membres tremblent. Je suis comme un homme ivre, oui, comme un homme ╵que le vin a dompté. C’est à cause de l’Eternel, ╵de ses paroles saintes.10Car le pays est rempli d’adultères et il est dans le deuil. ╵A cause des malédictions[6], les pâturages de la steppe ╵sont desséchés. Ces hommes courent pour le mal et usent de leur force ╵pour l’injustice.11Oui, même les prophètes, ╵même les prêtres, ╵sont pervertis et, jusque dans mon temple, ╵ils font le mal, l’Eternel le déclare.12C’est pourquoi leur chemin ╵sera pour eux glissant ╵et obscurci; ils y seront poussés ╵et ils y tomberont. Car je ferai venir ╵un grand malheur sur eux l’année où je les châtierai, l’Eternel le déclare.13J’ai vu des choses scandaleuses chez les prophètes ╵de Samarie[7]: ils ont prophétisé ╵au nom du dieu Baal et ils ont égaré ╵mon peuple: Israël.14Mais parmi les prophètes de Jérusalem, j’ai vu des abominations! On commet l’adultère, on vit dans le mensonge, on encourage ceux qui font le mal en sorte qu’ils ne se détournent pas ╵de leur méchanceté. Ils sont tous devenus ╵pour moi comme Sodome, et les habitants de Jérusalem ╵comme ceux de Gomorrhe[8]. (1Mo 18,20; 1Mo 19,1; Jes 1,10; Hes 16,49)15C’est pourquoi, voici ce que dit ╵le Seigneur des armées célestes ╵au sujet des prophètes: Voici, je vais leur donner de l’absinthe ╵pour les nourrir et je leur ferai boire ╵des eaux empoisonnées, car c’est de tes prophètes, ╵Jérusalem, qu’est venue l’impiété ╵pour se répandre ╵partout dans le pays.16Voici ce que déclare ╵le Seigneur des armées célestes: N’écoutez pas ╵ce que proclament les prophètes dans leurs discours; ils vous bercent sans fin ╵d’illusions mensongères car ce qu’ils vous racontent, ╵ce ne sont que révélations ╵de leur propre invention et non pas ce qui sort ╵de la bouche de l’Eternel.17A ceux qui me méprisent ils disent: « L’Eternel a parlé, vous connaîtrez la paix. » Et à tous ceux ╵qui suivent les penchants ╵de leur cœur obstiné, ils disent: « Le malheur ╵ne vous atteindra pas! »18Mais qui a assisté ╵au conseil que tient l’Eternel? Oui, qui a vu, ╵qui a entendu sa parole? Qui donc a prêté attention ╵à sa parole? Qui donc l’a entendue?19Voici que la tempête ╵de l’Eternel se lève, sa fureur se déchaîne, l’orage tourbillonne, il s’abat sur la tête ╵de ceux qui font le mal[9]. (Jer 30,23)20La colère de l’Eternel ╵ne se calmera pas avant qu’il ait agi ╵et qu’il ait accompli les desseins de son cœur. Dans les jours à venir, ╵vous vous en rendrez compte.21Je n’ai pas mandaté ╵tous ces prophètes-là, et cependant, ils courent! Et je ne leur ai pas ╵adressé la parole. Pourtant, ils prophétisent!22S’ils avaient assisté ╵à mon conseil, ils auraient annoncé ╵ma parole à mon peuple. Ils le feraient se détourner ╵de ses mauvais comportements et de ses mauvais actes.23Ne suis-je donc ╵qu’un Dieu de près, demande l’Eternel, ne suis-je pas aussi ╵un Dieu de loin?24Quelqu’un, dit l’Eternel, ╵pourrait-il se cacher ╵dans un endroit secret sans que moi, je le voie? Ne suis-je pas celui ╵qui remplit ciel et terre? demande l’Eternel.
Inventions mensongères
25J’ai entendu les discours des prophètes qui prophétisent le mensonge en mon nom, en disant: « Voici, j’ai reçu un songe! J’ai reçu un songe! »26Combien de temps encore auront-ils donc en tête, de prophétiser le mensonge, ces prophètes qui proclament leurs inventions trompeuses?27Veulent-ils, par les songes qu’ils se racontent mutuellement, me faire oublier par mon peuple tout comme leurs ancêtres m’ont oublié pour Baal?28Si un prophète a fait un songe, qu’il raconte ce songe. Et celui qui a une parole de ma part, qu’il communique ma parole selon la vérité. Que vient faire la paille au milieu du froment? demande l’Eternel.29Ma parole n’est-elle pas pareille au feu? demande l’Eternel. N’est-elle pas comme un marteau qui brise le roc?30Aussi, déclare l’Eternel, je vais m’en prendre à ces prophètes qui, mutuellement, se volent mes paroles.31Je vais m’en prendre à ces prophètes, déclare l’Eternel, qui agitent leur langue pour prononcer un oracle.32Je vais m’en prendre, déclare l’Eternel, à ces prophètes qui ont des songes mensongers, qui les racontent pour égarer mon peuple par leurs mensonges et par leurs balivernes. Car moi, je ne les ai pas mandatés, je ne leur ai pas donné d’ordre, ils ne sont, pour ce peuple, d’aucune utilité, l’Eternel le déclare.
Qui est le fardeau ?
33Et si quelqu’un du peuple, ou un prophète ou bien un prêtre, te pose la question: « Quel est donc le message dont l’Eternel te charge[10]? » tu leur diras ceci: La charge? C’est vous-même! Je vais m’en délester, l’Eternel le déclare.34Et si un prophète ou un prêtre, ou si quelqu’un du peuple déclare: « Voici le message dont l’Eternel me charge », je punirai cet homme ainsi que sa famille.35Vous demanderez ainsi les uns aux autres: « Qu’a donc répondu l’Eternel? » ou « Qu’a déclaré l’Eternel? »36Mais vous ne direz plus: « Voici l’oracle dont l’Eternel me charge », sinon cette parole deviendra une charge pour celui qui la dit, car vous avez tordu les paroles du Dieu vivant, de notre Dieu, le Seigneur des armées célestes.37Tu demanderas au prophète: « Que t’a répondu l’Eternel? » ou: « Qu’a déclaré l’Eternel? »38Mais si vous dites: « Voici l’oracle dont l’Eternel me charge », alors voici ce que déclare l’Eternel: Puisque c’est là ce que vous dites: « Voici l’oracle dont l’Eternel me charge », alors que je vous ai fait dire: « Ne parlez pas ainsi! »,39à cause de cela, je vais vous oublier totalement[11] et vous rejeter loin de moi, vous et la ville que je vous ai donnée, à vous et à vos ancêtres;40je vous couvrirai d’un opprobre éternel, d’une honte éternelle qu’on n’oubliera jamais.