1Ein Psalm von Asaph. Dennoch ist Gott voll Güte gegen den Frommen, der Herr gegen alle, die reinen Herzens sind. (Ps 50,1)2Doch ich – fast wär’ ich gestrauchelt mit meinen Füßen, nichts fehlte, so wären meine Schritte ausgeglitten;3denn ich ereiferte mich über die Großsprecher, wenn ich sehen mußte der Gottlosen Wohlergehn.4Denn bis zu ihrem Tode leiden sie keine Schmerzen, und wohlgenährt ist ihr Leib;5Unglück trifft sie nicht wie andere Sterbliche, und sie werden nicht geplagt wie sonst die Menschen.6Drum ist auch Hochmut ihr Halsgeschmeide, und Gewalttat ist das Kleid, das sie umhüllt.7Aus strotzendem Antlitz tritt ihr Auge hervor, die Gebilde ihres Herzens wallen über.8Sie höhnen und reden in Bosheit (nur) von Gewalttat, führen Reden von oben herab;9gegen den Himmel richten sie ihren Mund, und ihre Zunge ergeht sich frei auf Erden.10Darum wendet das Volk sich ihnen zu und schlürft das Wasser (ihrer Lehren) in vollen Zügen;11sie sagen: »Wie sollte Gott es wissen, und wie sollte der Höchste Kenntnis davon haben?«12Seht, so treiben’s die Gottlosen, und, immer in Sicherheit lebend, häufen sie Reichtum an.13Ach, ganz umsonst hab’ ich rein mein Herz erhalten und in Unschuld meine Hände gewaschen;14ich ward ja doch vom Unglück allzeit geplagt, und alle Morgen war meine Züchtigung da.15Doch hätt’ ich gesagt[1]: »Ich will auch so reden!«, so hätt’ ich treulos verleugnet deiner Söhne[2] Geschlecht.16So sann ich denn nach, um dies zu begreifen, doch es war zu schwer für mein Verständnis,17bis ich eindrang in die Heiligtümer Gottes und achtgab auf der Gottlosen Endgeschick.18Fürwahr, auf schlüpfrigen Boden stellst du sie, läßt sie fallen, daß sie in Trümmer zergehn.19Wie werden sie doch im Nu vernichtet, weggerafft, und nehmen ein Ende mit Schrecken!20Wie ein Traumbild gleich nach dem Erwachen verfliegt, so läßt du, o Allherr, beim Wachwerden ihr Bild verschwinden.21Wenn mein Herz sich nun noch verbitterte und ich in meinem Innern empört mich fühlte,22so wär’ ich ein ganzer Tor und bar der Einsicht, benähme mich wie ein vernunftloses Tier gegen dich.23Doch nein, ich bleibe stets mit dir verbunden, du hältst mich fest bei meiner rechten Hand;24du leitest mich nach deinem Ratschluß und nimmst mich endlich auf in die Herrlichkeit.25Wen hätt’ ich sonst noch im Himmel? Und außer dir erfreut mich nichts auf Erden.26Mag Leib und Seele mir verschmachten, bleibt Gott doch allzeit meines Herzens Fels und mein Teil.27Denn gewiß: wer von dir sich lossagt, der kommt um; du vernichtest alle, die treulos von dir abfallen.28Mir aber ist Gottes Nähe beglückend: ich setze mein Vertrauen auf Gott den HERRN, um alle deine Werke[3] zu verkünden.
1Žalm Asafův. Ano, Bůh je dobrý k Izraeli, k těm, kdo čisté srdce chovají!2Mé nohy ale skoro uklouzly, mé kroky málem zbloudily.3Začal jsem totiž závidět pyšným vida blahobyt ničemných:4Žádnou bolestí se netrápí, tělo mají vypasené, bez vady.5Lidské strádání sami neznají, běžnými bídami nejsou stiženi.6Pýchu jak náhrdelník stavějí na odiv, jak šatem se halí vlastní krutostí.7Oči se jim zalévají tučností, mají víc, než si lze představit.8Smějí se, když mluví o neštěstí, ve své povýšenosti hrozí násilím.9Svými ústy po nebi lapají, jazykem smýkají po zemi.10Jeho lid se proto hrne za nimi, řeči o hojnosti lačně hltají,11když jim říkají: „Copak Bůh něco ví? Má snad Nejvyšší o něčem ponětí?“12Nuže, takto se mají ničemní – ve stálém pohodlí kupí bohatství!13Já ale chovám své srdce v čistotě; ruce si myji v nevinnosti – zbytečně!14Stíhán jsem ranami celý den, ráno mě čeká další trest.15Kdybych však mluvil tímto způsobem, k tvým dětem bych se choval nevěrně!16Chtěl jsem to tedy pochopit rozumem, poznal jsem ale, jak je to nesnadné.17Až když jsem vešel do Boží svatyně, jejich osudu jsem začal rozumět:18Na kluzké cesty jsi je postavil, vydals je napospas hrozné záhubě!19V jediném okamžiku budou zahubeni, hrůzy dočista zničí je!20Jako sen po probuzení, Pane, zaženeš jejich přelud, až procitneš!21Když moje srdce hořkost naplnila, v útrobách když mě bolest bodala,22nechápavý jsem byl, nic jsem neznal, jak tupé zvíře jsem ti musel připadat!23Vždycky jsem ale s tebou byl, vždyť jsi mě držel za mou pravici.24Ty mě povedeš svými záměry a nakonec mě přijmeš do slávy.25Koho jiného měl bych na nebi? S tebou netoužím po ničem na zemi!26I když mé tělo i srdce strádají, Bůh je má síla, můj podíl navěky!27Hle, jistě zahynou ti, kdo tě opouštějí, skoncuješ se všemi, kdo jsou ti nevěrní.28Mně je však nejlépe v Boží blízkosti; v Hospodinu, svém Pánu, mám svou skrýš – o všech tvých skutcích proto vyprávím!