V. Anhang: Geschichtliches aus der Zeit des Königs Hiskia (Kap. 36-39)
1Es begab sich im vierzehnten Regierungsjahr des Königs Hiskia, daß der assyrische König Sanherib gegen alle festen Städte Judas heranzog und sie eroberte.2Da sandte der assyrische König seinen Großwesir[1] mit einem starken Heere von Lachis aus nach Jerusalem zum König Hiskia; und der (Assyrer) stellte sich bei der Wasserleitung[2] des oberen Teiches an der Straße nach dem Walkerfelde auf.3Als nun der Hausminister[3] Eljakim, der Sohn Hilkias, mit dem Staatsschreiber Sebna und dem Kanzler Joah, dem Sohne Asaphs, zu ihm hinausgegangen war,4sagte der Großwesir zu ihnen: »Berichtet doch dem Hiskia: So hat der Großkönig, der König von Assyrien, gesprochen: ›Worauf beruht das feste Vertrauen, das du hegst?5Meinst du etwa, der Verlauf und Ausgang eines Krieges hänge lediglich von Worten ab? Auf wen verläßt du dich eigentlich, daß du dich gegen mich empört hast?6Nun ja, du verläßt dich auf Ägypten, diesen eingeknickten Rohrstab, der jedem, welcher sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt: so erweist sich nämlich der Pharao, der König von Ägypten, allen denen, die sich auf ihn verlassen.7Wenn du mir aber entgegnen willst: Auf den HERRN, unsern Gott, verlassen wir uns! – ist das nicht derselbe, dessen Höhendienst und Altäre Hiskia beseitigt hat, als er in Juda und Jerusalem gebot: Nur vor diesem Altar hier dürft ihr euch niederwerfen?8Und nun, gehe doch mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, eine Wette ein: Ich will dir zweitausend Pferde liefern: laß sehen, ob du wohl imstande bist, die Reiter dafür aufzubringen!9Wie willst du da den Kampf mit einem einzigen Befehlshaber von den geringsten Dienern meines Herrn aufnehmen? Und doch verläßt du dich auf Ägypten um der Wagen und Reiter willen!10Zudem: bin ich etwa ohne Zutun[4] eures Gottes gegen dieses Land herangezogen, um es zu verheeren? Der HERR, euer Gott, selbst hat mich aufgefordert, gegen dieses Land zu ziehen und es zu verheeren!‹«11Hierauf sagten Eljakim, Sebna und Joah zu dem Großwesir: »Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten, denn wir verstehen es, und sprich nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht!«12Aber der Großwesir erwiderte: »Hat mich mein Herr etwa nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Verhandlungen zu führen, und nicht auch zu den Männern, die dort auf der Mauer sitzen, um schließlich mit euch zusammen ihren eigenen Kot zu verzehren und ihren Harn zu trinken?«13Hierauf trat der Großwesir vor und rief mit gehobener Stimme auf judäisch die Worte aus: »Vernehmt die Botschaft des Großkönigs, des Königs von Assyrien!14So läßt euch der König sagen: Laßt euch von Hiskia nicht täuschen, denn er vermag euch nicht zu retten!15Auch laßt euch von Hiskia nicht auf Gott, den HERRN, vertrösten, wenn er sagt: ›Gott, der HERR, wird uns sicherlich erretten: unsere Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien fallen!‹16Hört nicht auf Hiskia! Denn so läßt euch der König von Assyrien sagen: ›Schließt Frieden mit mir und ergebt euch mir! Dann sollt ihr ein jeder von seinem eigenen Weinstock und seinem eigenen Feigenbaum essen und ein jeder das Wasser aus seiner eigenen Zisterne trinken,17bis ich komme und euch in ein Land hole, das gleich dem eurigen ist, ein Land voll von Getreide und Most, ein Land voll von Brot und Weinbergen!18Laßt euch nur nicht von Hiskia irreführen, wenn er sagt: Gott, der HERR, wird uns erretten! Hat etwa von den Göttern der anderen Völker irgendeiner sein Land aus der Gewalt des Königs von Assyrien gerettet?19Wo sind[5] die Götter von Hamath und Arpad? wo die Götter von Sepharwaim? Und noch weniger haben sie Samaria aus meiner Gewalt gerettet.20Wo ist unter allen Göttern dieser Länder ein einziger, der sein Land aus meiner Gewalt gerettet hätte, daß jetzt Gott, der HERR, Jerusalem aus meiner Gewalt erretten sollte?‹«21Da schwiegen sie still und antworteten ihm kein Wort; denn es lag ein Befehl des Königs vor, der geboten hatte: »Ihr sollt ihm nicht antworten.« –22Hierauf kehrten der Hausminister Eljakim, der Sohn Hilkias, und der Staatsschreiber Sebna und der Kanzler Joah, der Sohn Asaphs, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der Großwesir gesagt hatte.
1Čtrnáctého roku[1] krále Ezechiáše vytáhl asyrský král Senacherib[2] proti všem judským opevněným městům a dobyl je.2Asyrský král vyslal z Lachiše do Jeruzaléma ke králi Ezechiášovi svého nejvyššího komořího s mocným vojskem. Když se postavil u strouhy Horní nádrže, u silnice k Valchářovu poli,3vyšel k němu správce paláce Eliakim, syn Chilkiášův, písař Šebna a kancléř Joach, syn Asafův.4Nejvyšší komoří k nim promluvil: „Vyřiďte Ezechiášovi: Tak praví velkokrál, král Asýrie: V co to doufáš?5To si myslíš, že pouhá slova nahradí válečné umění a sílu? Na koho to spoléháš, že se mi protivíš?6Spolehl ses na Egypt, na ten nalomený rákos? Kdo se o něj opře, tomu probodne dlaň! Takový je egyptský vládce farao ke všem, kdo na něj spolehnou.7Možná mi řeknete: ‚Spoléháme na Hospodina, svého Boha.‘ Není to snad ten, jehož obětní výšiny a oltáře Ezechiáš sám odstranil? Judovi a Jeruzalému pak nařídil: ‚Před tímto oltářem se budete klanět!‘8Pojď se teď vsadit s mým pánem, asyrským králem: Dám ti dva tisíce koní, jestli si na ně najdeš jezdce!9Jak se chceš postavit hejtmanu poslední provincie mého pána, když se spoléháš na vozy a jezdce z Egypta?10A navíc, cožpak jsem vytáhl tuto zemi zničit bez Hospodina? To Hospodin mi řekl: ‚Vytáhni proti té zemi a znič ji!‘“11Eliakim, Šebna a Joach nejvyššího komořího požádali: „Mluv prosím ke svým služebníkům aramejsky, vždyť rozumíme. Nemluv s námi hebrejsky. Lid na hradbách to slyší.“12Nejvyšší komoří jim odpověděl: „Copak mě můj pán s těmito slovy poslal za tvým pánem a za tebou? Poslal mě právě za těmi muži na hradbách! Budou žrát svoje lejna a pít svou moč tak jako vy!“13Pak se nejvyšší komoří postavil a začal hlasitě křičet v hebrejštině: „Slyšte slova velkokrále, krále Asýrie!14Tak praví král: Nenechte se od Ezechiáše klamat. Nemůže vás vysvobodit!15Nenechte se od Ezechiáše navádět k důvěře v Hospodina, když vám tvrdí: ‚Hospodin nás vysvobodí; toto město nepadne asyrskému králi do rukou.‘16Neposlouchejte Ezechiáše! Toto praví král Asýrie: Uzavřete se mnou mír, vyjděte ke mně. Každý pak budete sklízet svou vinici a své fíky, každý budete pít ze své studny,17než přijdu a vezmu vás do země podobné té vaší, do země obilí a moštu, země chleba a vinic.18Nenechte se od Ezechiáše podvádět, když tvrdí: ‚Hospodin nás vysvobodí.‘ Vysvobodili snad bohové všech národů své země z rukou asyrského krále?19Kde jsou bohové Chamátu a Arpádu? Kde jsou bohové Sefarvaimu? Vysvobodili snad z mé ruky Samaří?20Kdo z bohů všech těch zemí vysvobodil svou zemi z mých rukou? Jak by tedy Hospodin z mé ruky vysvobodil Jeruzalém?“21Oni však mlčeli. Neodpověděli mu ani slovo. Královský rozkaz totiž zněl: „Neodpovídejte mu!“22Správce paláce Eliakim, syn Chilkiášův, písař Šebna a kancléř Joach, syn Asafův, pak přišli k Ezechiášovi, roucha roztržená, a ohlásili mu, co říkal nejvyšší komoří.