IV. Das Buch von Jerusalems Bedrängnis, Gericht und Rettung (Kap. 28-35)
1Wehe der stolzen Krone der Trunkenbolde Ephraims und der welkenden Blüte seines prangenden Schmuckes auf dem Gipfel des fetten Talgeländes der vom Wein Überwältigten[1]!2Schon hält der Allherr einen Starken und Gewaltigen in Bereitschaft: wie ein Hagelwetter, ein verheerender Sturm, wie ein Wolkenbruch gewaltiger, sich ergießender Wasser wird er sie unwiderstehlich zu Boden niederwerfen.3Mit Füßen wird zertreten werden die stolze Krone der Trunkenbolde Ephraims,4und der welkenden Blüte seines prangenden Schmuckes auf dem Gipfel des fetten Talgeländes wird es ergehen wie einer Frühfeige vor der Obsternte: kaum erblickt sie jemand, noch ist sie in seiner Hand, so hat er sie schon verschlungen.5An jenem Tage wird der HERR der Heerscharen für den Überrest seines Volkes zu einer zierenden Krone und zu einem herrlichen Stirnreif werden6und den Geist der Rechtsprechung dem (verleihen), der zu Gericht sitzt, und Heldenkraft denen, die den Kampf[2] zum Tore hinaus zurücktreiben.7Aber auch diese hier wanken infolge von Weingenuß und taumeln vom Rauschtrank: Priester und Propheten schwanken vom Rauschtrank, sind übermannt vom Wein, taumeln vom Rauschtrank, schwanken beim Schauen von Gesichten, wanken beim Rechtsprechen!8Denn alle Tische sind voll von Gespei, Unflat bis auf den letzten Platz!9»Wem will der denn Erkenntnis beibringen und wem Offenbarungen deuten? Etwa Kindern, die eben von der Milch entwöhnt, eben von der Mutterbrust abgesetzt sind?10Da heißt’s immer: ›Tu du dies, tu du das! Mach mal dies, mach mal das! Hier ein bißchen, da ein bißchen!‹«11»Jawohl, durch Menschen mit stammelnden Lippen und mit fremder Zunge[3] wird er zu diesem Volke reden,12er, der zu ihnen gesagt hat: ›Dies (Land der Verheißung) ist die Ruhestätte; schaffet (also) Ruhe den Müden, und dies ist der Rastort!‹ Doch sie haben nicht hören wollen.«13So wird denn das Wort des HERRN an sie ergehen: »Tu du dies, tu du das! Mach mal dies, mach mal das! Hier ein bißchen, da ein bißchen!«, damit sie auf ihrem Wege rücklings hinstürzen und zerschmettert werden oder im Netz sich verstricken und gefangen werden.14Darum vernehmet das Wort des Herrn, ihr Spötter, ihr Herrscher über dieses Volk in Jerusalem!15Weil ihr gesagt habt: »Wir haben einen Bund mit dem Tode geschlossen und mit dem Totenreich ein Abkommen getroffen: wenn die Geißel mit ihrer Sturmflut hereinbricht, wird sie uns nicht erreichen; wir haben ja die Lüge zu unserm Schirmdach gemacht und uns in Trug geborgen« –16darum hat Gott der HERR so gesprochen: »Wisset wohl! Ich bin’s, der in Zion einen Grundstein legt, einen erprobten Stein[4], einen kostbaren Eckstein, der felsenfest gegründet ist: ›Wer da glaubt[5], wird nicht zuschanden‹.17Und ich mache das Recht zur Richtschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage; und der Hagel wird das Schirmdach der Lüge wegreißen, und die Wasserfluten sollen die Bergungsstätte wegschwemmen.«18Dann wird euer Bund mit dem Tode hinfällig werden und euer Abkommen mit dem Totenreich abgetan sein: wenn die Geißel mit ihrer Sturmflut hereinbricht, werdet ihr von ihr zermalmt werden.19Sooft sie daherfährt, wird sie euch fassen; denn Morgen für Morgen wird sie daherfahren, bei Tag und bei Nacht; und eitel Entsetzen wird es sein, eine Offenbarung zu vernehmen.20Denn zu kurz ist das Bett, um sich darin auszustrecken, und die Decke zu knapp[6], um sich darin einzuwickeln.21Denn wie am[7] Berge Perazim wird der HERR sich erheben, wie im Tal bei Gibeon wird er vor Zorn beben, um sein Werk zu vollführen – ein befremdliches Werk – und um seine Arbeit zu verrichten – eine ungewöhnliche Arbeit. (Jos 10,11; 1Chr 14,13)22Nun laßt also euer Spotten, damit eure Fesseln nicht noch fester angezogen werden! Denn ein vernichtendes Strafgericht, so habe ich von Gott, dem HERRN der Heerscharen, vernommen, ist für die ganze Erde fest beschlossen.23Merkt auf und höret meine Stimme! Gebt acht und vernehmet meine Rede!24Pflügt wohl der Landmann immerfort, um zu säen? Furcht er seinen Acker immerfort und egget ihn?25Nicht wahr? Wenn er dessen Oberfläche geebnet hat, so streut er Dill aus und sät Kümmel und legt Weizen reihenweise und Gerste auf ein besonderes Stück und Spelt als Einfassung an seinen Rand.26So hat ihn sein Gott unterwiesen zum richtigen Verfahren und hat ihn belehrt.27Dill wird ja doch nicht mit dem Dreschschlitten ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gerollt, sondern Dill wird mit dem Stabe ausgeklopft und Kümmel mit dem Stecken.28Wird Brotkorn etwa zermalmt? O nein, nicht immerfort drischt man darauf los und treibt man das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber hin: man zermalmt es nicht.29Auch dies ist vom HERRN der Heerscharen ausgegangen: wunderbar ist er an Rat, groß an Einsicht.
1Běda koruně chlouby efraimských[1] opilců, květu, který zvadne i přes svou nádheru, městu ležícímu nad úrodným údolím, chloubě těch, kteří jsou vínem zmoženi!2Hle – Pánův silák udatný jako krupobití a vítr ničivý, jak vodní průtrž a mocné záplavy svou pěstí to město k zemi porazí!3Koruna chlouby efraimských opilců bude zašlapána pod nohy.4Květ, který zvadne i přes svou nádheru, město ležící nad úrodným údolím dopadne jako první fíky před sklizní – jakmile je kdo uvidí, zhltne je, jak mu přijdou do ruky!5V ten den bude Hospodin zástupů ozdobnou korunou a krásnou čelenkou pro ty, kdo z jeho lidu zůstanou.6Duchem práva bude pro soudce a u brány silou pro obránce.7Tihle jsou ale vínem zmámení, potácejí se pivem opilí: kněz i prorok jsou pivem zmámení, vínem zmatení, potácejí se pivem opilí, blouzní, když mají vidění, když mají soudit, blábolí.8Zvratky pokrývají všechny stoly, lejn leží všude hromady!9„Koho se to tu snaží poučit? Komu chce vykládat své poselství? Sotva odkojeným mrňousům, právě odstaveným od prsů?10Prý: To a to a tak a tak, tam a sem a sem a tam – bla bla bla!“11Nuže, koktavou řečí a cizím jazykem bude Bůh mluvit s tímto národem.[2]12Kdysi jim řekl: „Toto je odpočinek, nechte odpočinout znavené, toto je chvíle pro oddech!“ Oni to ale slyšet nechtěli,13a tak jim Hospodinovo slovo bude znít: „To a to a tak a tak, tam a sem a sem a tam – bla bla bla!“ Jen ať si jdou – nazpátek upadnou, zraní se, chytí se do pasti, v níž uvíznou.[3]
Úhelný kámen
14Proto slyšte Hospodinovo slovo, vy drzouni, vy, kdo ovládáte jeruzalémský lid!15Říkáte: „Uzavřeli jsme smlouvu se smrtí, dohodu máme s podsvětím. Zhoubná záplava když se přižene, nám se nic nestane – naším útočištěm je přece lež, ukryli jsme se ve zradě.“16Nuže, toto praví Panovník Hospodin: Hle, pokládám na Sionu kámen prubířský, kámen ušlechtilý, úhelný,[4] základ nepohnutelný; kdokoli se na něj spolehne, neukvapí se.17Jako měřítko ustanovím právo, za olovnici vezmu spravedlnost; kroupy pak smetou úkryt vašich lží, vaši skrýš voda zatopí.18Zrušena bude vaše smlouva se smrtí, padne ta vaše dohoda s podsvětím. Až se přižene zhoubná záplava, budete jako hlína zdupaná.19Kdykoli se přižene, znovu vás zasáhne – ráno za ránem, v noc i den! Hrůza dočista ochromí ty, kdo pochopí toto poselství.20Postel bude krátká, nepůjde se narovnat, přikrývka bude úzká, nepůjde se zachumlat.21Hospodin povstane jako na hoře Peracim, rozhorlí se jako tehdy v gibeonském údolí,[5] aby vykonal své dílo – své neobyčejné dílo, aby vyplnil svůj úkol – svůj neobvyklý úkol.22A proto přestaňte se svou drzostí, ať vaše okovy neztěžknou ještě víc. Pán, Hospodin zástupů, mi totiž oznámil, že rozhodl o záhubě všude na zemi.
Mlácení netrvá navěky
23Nastavte uši, slyšte můj hlas; pozorně slyšte, co říkám vám!24Copak oráč pořád oře, aniž by kdy sel? Copak stále ryje brázdy a vláčí pole své?25Copak jakmile urovná ornici, nezasívá kopr, nerozhazuje kmín? Copak do těch brázd neseje pšenici, ječmen do řádků a špaldu na kraji?26Tak mu to přece Bůh ukázal, takový řád mu poznat dal.27Kopr se okovaným cepem nemlátí, kmín se nemusí drtit pod koly – kopr se může vytřást holí, i pouhý prut stačí na kmín.28Obilné zrno je třeba vymlátit, mlácení ale netrvá navěky; vozovým kolem se přes ně přejíždí, koně je ale nedrtí.29Od Hospodina zástupů to všechno pochází – jak podivuhodné jsou jeho záměry, jak velkolepý je v moudrosti!