1Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte (Lk 1,3)2bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Weisung gegeben hatte. (Mt 28,18; Lk 6,13)3Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.4Und als er mit ihnen beim Mahl war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr – so sprach er – von mir gehört habt; (Lk 24,49; Apg 2,33; Apg 2,39)5denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. (Lk 3,16; Apg 11,16)6Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? (Lk 19,11; Lk 24,21)7Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; (Mt 24,36)8aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. (Lk 24,47; Apg 8,1)9Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen. (Mk 16,19; Lk 24,51)10Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. (Lk 24,4)11Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. (Lk 21,27)12Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der Ölberg heißt und nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg[1] entfernt. (Lk 24,52)13Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus. (Lk 6,13)14Diese alle hielten einmütig fest am Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. (Joh 7,3)
Die Nachwahl des zwölften Apostels
15Und in diesen Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: (Joh 21,15)16Ihr Männer, liebe Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg zeigte, die Jesus gefangen nahmen; (Ps 41,10; Lk 22,47)17denn er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.18Der erwarb einen Acker von dem ungerechten Lohn und stürzte vornüber und barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide quollen hervor. (Mt 26,15; Mt 27,3; Weis 4,19)19Und es ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass dieser Acker in ihrer Sprache genannt wird: Hakeldamach, das heißt Blutacker.20Denn es steht geschrieben im Buch der Psalmen: »Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin«, und: »Sein Amt empfange ein andrer.«21So muss nun einer von den Männern, die bei uns gewesen sind die ganze Zeit über, als der Herr Jesus unter uns ein und aus gegangen ist – (Joh 15,27)22seit seiner Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns genommen wurde –, mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden. (Apg 2,32)23Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias,24und beteten und sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden, (Apg 6,6)25dass er diesen Dienst und das Apostelamt empfange, das Judas verlassen hat, um an seinen Ort zu gehen.26Und sie warfen das Los über sie und das Los fiel auf Matthias; und er wurde hinzugezählt zu den elf Aposteln. (Ri 21,17; Spr 16,33)
1In meinem ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich berichtet über alles, was Jesus zu tun und zu lehren begonnen hat, (Lk 1,1)2bis zu dem Tag, da er seinen Aposteln, die er erwählt hatte, durch den heiligen Geist seine Weisung gab und in den Himmel aufgenommen wurde. (Lk 6,13; Lk 24,51)3Ihnen hat er nach seinem Leiden auf vielfache Weise bewiesen, dass er lebt: Während vierzig Tagen hat er sich ihnen immer wieder gezeigt und vom Reich Gottes gesprochen. (Lk 19,8; Lk 24,36)4Und beim gemeinsamen Mahl[1] hat er ihnen geboten, nicht von Jerusalem wegzugehen, sondern zu warten auf die verheissene Gabe des Vaters, die ich - so sagte er - euch in Aussicht gestellt habe. (Lk 24,49; Apg 2,33)5Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit heiligem Geist getauft werden, schon in wenigen Tagen. (Lk 2,1; Lk 3,16; Apg 11,16)6Die, welche damals beisammen waren, fragten ihn: Herr, wirst du noch in dieser Zeit deine Herrschaft wieder aufrichten für Israel? (Lk 9,27; Apg 3,21)7Er aber sagte zu ihnen: Euch gebührt es nicht, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Vollmacht festgesetzt hat. (Mk 13,32)8Ihr werdet aber Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und ihr werdet meine Zeugen sein, in Jerusalem, in ganz Judäa, in Samaria und bis an die Enden der Erde. (Lk 1,22; Lk 2,14; Lk 8,14; Lk 8,15; Lk 11,1; Lk 24,47)9Als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. (Mk 16,19; Lk 24,51)10Und während sie ihm unverwandt nachschauten, wie er in den Himmel auffuhr, da standen auf einmal zwei Männer in weissen Kleidern bei ihnen, (Lk 24,4)11die sagten: Ihr Leute aus Galiläa, was steht ihr da und schaut hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird auf dieselbe Weise wiederkommen, wie ihr ihn in den Himmel habt auffahren sehen. (Lk 21,27)12Da kehrten sie vom Ölberg nach Jerusalem zurück; dieser liegt nahe bei Jerusalem, nur einen Sabbatweg weit weg. (Lk 24,52)13Und als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas; Philippus und Thomas; Bartolomäus und Matthäus; Jakobus, der Sohn des Alfäus, Simon der Eiferer und Judas, der Sohn des Jakobus. (Lk 6,13)14Dort hielten sie alle einmütig fest am Gebet, zusammen mit den Frauen, mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Geschwistern. (Mt 13,55; Lk 8,2; Lk 8,20)
Die Ergänzung des Zwölferkreises
15Und in diesen Tagen stand Petrus im Kreis der Brüder auf - es waren etwa hundertzwanzig Personen versammelt - und sprach:16Brüder! Das Schriftwort musste in Erfüllung gehen, das der heilige Geist einst durch den Mund Davids gesagt hat über Judas, der zum Anführer derer geworden ist, die Jesus verhafteten, (Lk 22,47)17da er ja zu uns gehörte und am gleichen Dienst teilhatte.18Dieser kaufte von dem Lohn für seine Untat ein Grundstück; dort stürzte er, riss sich den Leib auf, und alle seine Eingeweide quollen heraus. (Mt 27,3)19Und das wurde allen Bewohnern Jerusalems bekannt; von daher heisst jenes Grundstück in der Sprache der Einheimischen Hakeldama, das heisst 'Blutacker'.20Es steht nämlich geschrieben im Buch der Psalmen: Sein Gehöft bleibe leer, und niemand wohne dort, und: Sein Amt erhalte ein anderer. (Ps 69,26; Ps 109,8)21Es muss also einer von den Männern, die uns begleitet haben die ganze Zeit, da Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,22vom Tag der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, da er von uns weg in den Himmel aufgenommen wurde, mit uns Zeugnis von seiner Auferstehung ablegen - einer von diesen hier. (Lk 24,48; Apg 1,8; Apg 2,32; Apg 3,15; Apg 5,32; Apg 10,39; Apg 13,31)23Da stellten sie zwei auf, Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.24Und sie beteten: Du, Herr, der du die Herzen aller kennst, zeige uns, welchen von diesen beiden du erwählt hast, (Apg 15,8)25diesen Dienst zu übernehmen, das Apostelamt, von dem sich Judas abgewandt hat, um dorthin zu gehen, wo sein Platz ist.26Und sie zogen das Los, und das Los fiel auf Matthias. Und er wurde zu den elf Aposteln hinzugewählt.
1Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat,[1] (Lk 1,1)2bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er den Aposteln, die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte, Weisung gegeben. (Lk 6,12; Lk 24,44; Joh 20,22; 1Tim 3,16)3Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen. (Apg 10,41; Apg 13,31)
DIE KIRCHE IN JERUSALEM
Weisungen und Himmelfahrt des Auferstandenen
4Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt! (Lk 24,49)5Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden. (Mt 3,11; Apg 11,16)6Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?7Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.8Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. (Mt 28,19; Mk 16,15; Lk 24,47; Apg 2,1; Apg 10,39)9Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. (Mk 16,19; Lk 24,51; 1Tim 3,16; 1Petr 3,11)10Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen11und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen. (Offb 11,7)12Dann kehrten sie von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.[2]
Die betende Urgemeinde
13Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. (Lk 6,14)14Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.[3] (Lk 23,49)
Die Wahl des Matthias zum Apostel
15In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:16Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen. (Ps 41,10; Lk 22,47)17Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.18Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück. Dann aber stürzte er vornüber zu Boden, sein Leib barst auseinander und alle seine Eingeweide quollen hervor. (Mt 27,3)19Das wurde allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; deshalb nannten sie jenes Grundstück in ihrer Sprache Hakeldamach, das heißt Blutacker.20Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Gehöft soll veröden, niemand soll darin wohnen! und: Sein Amt soll ein anderer erhalten! (Ps 69,26; Ps 109,8)21Es ist also nötig, dass einer von den Männern, die mit uns die ganze Zeit zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, (Joh 15,27)22angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.23Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.24Dann beteten sie: Du, Herr, kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast, (Apg 15,8)25diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen! Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.26Sie warfen das Los über sie; das Los fiel auf Matthias und er wurde den elf Aposteln zugezählt. (1Sam 14,41; Spr 16,33)
1Im ersten Teil meines Berichtes[1], ´verehrter` Theophilus, habe ich über alles geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat, von seinem ersten Auftreten an[2]2bis zu dem Tag, an dem er ´in den Himmel` hinaufgenommen wurde. Bevor das geschah, gab er den Aposteln, die er ausgewählt hatte, unter der Leitung des Heiligen Geistes Anweisungen[3] ´für die Zeit nach seinem Weggang`.3Sie waren es auch, denen er sich nach seinem Leiden und Sterben zeigte und denen er viele überzeugende Beweise dafür gab, dass er wieder lebendig geworden war: Während vierzig Tagen erschien er ihnen immer wieder und sprach mit ihnen über das Reich Gottes und alles, was damit zusammenhängt.4Einmal – es war bei einer gemeinsamen Mahlzeit[4] – wies er sie an, Jerusalem vorläufig nicht zu verlassen, sondern die Erfüllung der Zusage abzuwarten, die der Vater ihnen gegeben hatte. »Ich habe darüber ja bereits mit euch gesprochen[5]«, sagte er. (Lk 3,16; Lk 11,13; Joh 14,15; Joh 14,26; Joh 15,26; Joh 15,27; Joh 16,7)5»Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon in wenigen Tagen.«6Diese Ankündigung führte dazu, dass die Apostel, als sie ein weiteres Mal mit Jesus zusammen waren, ihm die Frage stellten[6]: »Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du das israelitische Reich[7] wiederherstellst?«7Jesus gab ihnen zur Antwort: »Es steht euch nicht zu, Zeitspannen und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater festgelegt hat und über die er allein entscheidet[8].8Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein[9] – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und ´überall sonst auf der Welt, selbst` in den entferntesten Gegenden der Erde.«
Die Rückkehr Jesu in den Himmel
9Nachdem Jesus das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Dann hüllte ihn eine Wolke ein, und sie sahen ihn nicht mehr.10Während sie noch wie gebannt zum Himmel hinaufblickten – dorthin, wo Jesus verschwunden war[10] –, standen mit einem Mal zwei Männer in leuchtend weißen Gewändern bei ihnen.11»Ihr Männer von Galiläa«, sagten sie, »warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.«
Warten auf den Heiligen Geist
12Daraufhin kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück; sie waren ´mit Jesus` auf einem Hügel gewesen, der »Ölberg« genannt wird und nur einen Sabbatweg[11] – ´etwa eine Viertelstunde` – von der Stadt entfernt ist.13In Jerusalem angekommen, gingen sie in den großen Raum im Obergeschoss jenes Hauses, das ihnen schon bisher als Treffpunkt gedient hatte und wo sie von jetzt an ständig zusammenkamen[12] – Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Simon der Zelot[13] und Judas, der Sohn des Jakobus.14Sie alle beteten anhaltend und einmütig miteinander. Auch eine Gruppe von Frauen[14] war dabei, unter ihnen Maria, die Mutter von Jesus; Jesu Brüder[15] gehörten ebenfalls dazu. (Mt 13,55; Mk 6,3; Lk 8,2)
Der zwölfte Apostel: Matthias tritt an die Stelle des Verräters Judas
15An einem dieser Tage trat Petrus vor die Versammelten[16] – es waren etwa hundertzwanzig Personen zusammengekommen – und sagte:16-17»Liebe Geschwister[17]! Was über Judas in der Schrift steht, musste sich erfüllen; es musste so kommen, wie es der Heilige Geist durch David über ihn vorausgesagt hat. Judas war einer von uns Zwölf[18] und hatte denselben Dienst zugeteilt bekommen wie wir. Und doch hat er sich zum Anführer derer gemacht[19], die Jesus gefangen nahmen.«18(Von dem Geld, das er für diese verwerfliche Tat bekam, kaufte er sich ein Stück Land.[20] Dort stürzte er kopfüber zu Boden, sodass sein Leib aufplatzte und alle seine Eingeweide heraustraten.[21] (Mt 27,5; Mt 27,6)19Bald wussten alle davon, die in Jerusalem wohnten, und seitdem wird dieses Grundstück »Blutacker« genannt, in ihrer Sprache[22] Hakeldamach.)[23]20»Die Voraussage, an die ich denke«, fuhr Petrus fort, »findet sich im Buch der Psalmen. Es heißt dort[24]: ›Das Land, das ihm gehört, soll öde und verlassen daliegen, niemand soll mehr darauf wohnen.[25]‹ Und ´an einer anderen Stelle heißt es`: ›Sein Amt[26] soll jemand anders übernehmen.‹ (Ps 69,26; Ps 109,8)21Dieser andere nun muss einer der Männer sein, die zusammen mit uns ´Aposteln` die ganze Zeit über dabei waren, als Jesus, der Herr, unter uns gelebt und gewirkt hat –22von der Zeit an, als Johannes der Täufer auftrat[27], bis zu dem Tag, an dem Jesus aus unserer Mitte ´in den Himmel` hinaufgenommen wurde. Einer von denen, ´die das alles miterlebt haben,` soll zusammen mit uns Zeuge der Auferstehung Jesu sein.«23Die Versammelten stellten zwei Kandidaten auf: Josef mit dem Beinamen Barsabbas, der auch Justus genannt wurde, und Matthias.24Dann beteten sie: »Herr, du kennst alle Menschen durch und durch. Zeige uns, welchen von diesen beiden du dazu ausgewählt hast,25an die Stelle von Judas zu treten. Judas hat ja seinen Platz verlassen und ist dorthin gegangen, wohin er gehört. Wer soll nun die Lücke füllen und den Dienst eines Apostels übernehmen?[28]«26Daraufhin ließen sie das Los zwischen den beiden entscheiden.[29] Das Los fiel auf Matthias, und er wurde als zwölfter in den Kreis der Apostel aufgenommen[30].