Matthäus 8

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. (Mk 1,40; Lk 5,12)2 Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.4 Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis. (3Mo 14,2; Mt 9,30; Mk 8,30; Lk 17,14)5 Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn (Lk 7,1; Joh 4,46)6 und sprach: Herr, mein Knecht[1] liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen.7 Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.[2]8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.9 Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! (Mk 6,6; Lk 18,8)11 Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; (Lk 13,28)12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. (Mt 13,42; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30)13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde. (Mt 9,22; Mt 9,29; Mt 15,28; Lk 7,50)14 Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber. (Mk 1,29; Lk 4,38; 1Kor 9,5)15 Da berührte er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm.16 Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund,17 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.«18 Als aber Jesus die Menge um sich sah, befahl er, hinüber ans andre Ufer zu fahren. (Lk 9,57)19 Und es trat ein Schriftgelehrter herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wohin du gehst.20 Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. (2Kor 8,9)21 Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. (Mt 10,37)22 Aber Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!23 Und er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm. (Mk 4,35; Lk 8,22)24 Und siehe, da geschah ein großes Beben im Meer, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde. Er aber schlief. (Offb 6,12)25 Und sie traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf, wir verderben!26 Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?, und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille. (Ps 89,10; Mt 14,31; Apg 27,22)27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?28 Und er kam ans andre Ufer in die Gegend der Gadarener. Da liefen ihm entgegen zwei Besessene; die kamen aus den Grabhöhlen und waren sehr gefährlich, sodass niemand diese Straße gehen konnte. (Mk 5,1; Lk 8,26)29 Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu schaffen, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe es Zeit ist? (Mk 1,24; Mk 3,11; Lk 4,41; Jak 2,19; 2Petr 2,4)30 Es war aber fern von ihnen eine große Herde Säue auf der Weide.31 Da baten ihn die Dämonen und sprachen: Willst du uns austreiben, so schick uns in die Herde Säue.32 Und er sprach: Weg mit euch! Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue. Und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, und sie ersoffen im Wasser.33 Und die Hirten flohen und gingen hin in die Stadt und berichteten das alles und wie es den Besessenen ergangen war.34 Und siehe, da ging die ganze Stadt hinaus Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse.

Matthäus 8

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Jede Menge Menschen rannten hinter Jesus her, als er nach dieser Rede den Hügel wieder runterging.2 Plötzlich kam einer zu ihm, der so was wie eine unheilbare Krankheit hatte, die Aussatz heißt und so was Ähnliches wie Hautkrebs ist, aber total ansteckend. Dieser Typ legte sich vor Jesus flach auf den Boden und wimmerte: „Hey, eins weiß ich, wenn Sie es wollen, können Sie mich hier und jetzt gesund machen!“3 Jesus streichelte ihm über den Kopf und sagte: „Okay, dann will ich es auch tun. Ab jetzt bist du gesund.“ Und tatsächlich, der Typ stand auf und war sofort geheilt!4 Schließlich meinte Jesus zu ihm: „Erzähl das jetzt nicht überall rum, sondern mach das, was in den Gesetzen von Mose steht: Geh zu einem Priester, damit der bestätigt, dass deine Krankheit weg ist. Damit wird auch klar, dass du wirklich von Gott geheilt worden bist. Und zum Schluss vergiss nicht, für Gott ein Opfer durchzuziehen und ihm dadurch zu danken.“5 Als Jesus in dem Dorf Kapernaum eintrudelte, traf er dort einen Offizier aus der römischen Armee.6 Der meinte zu ihm: „Herr Jesus, können Sie nicht auch einen meiner Leute gesund machen? Der kann seine Beine nicht mehr bewegen und hat große Schmerzen.“7 Jesus antwortete: „Okay, ich komme mit und werde ihn gesund machen.“8 Nun winkte der Typ ab und sagte: „Meister, ich will nicht, dass Sie meinetwegen Schwierigkeiten bekommen, weil Sie als Jude mein Haus betreten. Diesen Aufstand müssen wir beide uns nicht geben. Ich bin überzeugt: Wenn Sie hier und jetzt einfach nur sagen würden ‚Er ist jetzt gesund‘, dann wäre er auch gesund.9 Wissen Sie, ich habe auch einen Chef, und ich habe auch Leute unter mir, denen ich sage, was sie tun sollen. Wenn ich zu dem einen sage: ‚Verschwinde!‘, dann haut er ab. Wenn ich zu einem anderen sage: ‚Komm her!‘, dann kommt er her. Und wenn ich zu einem Untergebenen sage: ‚Mach mal das und das!‘, dann tut der das auch sofort.“10 Jesus war total baff, als er das hörte. Er meinte zu den Leuten, die um ihn herumstanden: „Krass, so ein heftiges Vertrauen ist mir in Israel noch nicht begegnet.11 Euch muss klar sein: Eines Tages werden viele Leute aus der ganzen Welt zusammenkommen und mit den alten Glaubenshelden Abraham, Isaak und Jakob im Himmel eine Riesenparty feiern.12 Aber diejenigen, die mal ursprünglich von Gott ausgesucht wurden, um mit ihm zu feiern, denen wird es richtig dreckig gehen, sie werden einsam sein und rumschreien, aber niemand wird sie hören.“13 Schließlich sagte Jesus zu dem Offizier: „Sie können jetzt wieder nach Hause gehen. Das, was Sie wollten und worin Sie mir vertraut haben, ist schon passiert.“ Und tatsächlich, genau zur selben Zeit wurde der Angestellte kerngesund.14 Dann kam Jesus in die Hütte von Petrus. Dessen Schwiegermutter hatte gefährlich hohes Fieber und lag im Bett.15 Als Jesus nur die Hand von der Frau berührte, war das Fieber sofort weg. Es ging ihr sogar so gut, dass sie aufstehen konnte, um in der Küche den Gästen was zu essen zu machen.16 Gegen Abend brachten sie noch viele Menschen zu Jesus, die irgendwie von einer dunklen Macht besessen waren. Jesus musste es nur aussprechen, und die Leute waren sofort frei von ihren Zwängen und Süchten, und genauso wurden alle Kranken gesund.17 Darüber hatte der Prophet Jesaja schon vor vielen Jahren mal ’ne Ansage gemacht: „Er hat die Bestrafung für unsere Fehler übernommen und unsere Krankheiten für uns durchgemacht.“18 Als Jesus mitbekam, dass seine Fangemeinde immer größer wurde, nahm er mit seinen Leuten ein Boot und fuhr damit über den See an das gegenüberliegende Ufer.19 Da kam einer, der sich total gut mit den alten Verträgen der Bibel auskannte, auf ihn zu und meinte zu ihm: „Jesus, ich will bei dir sein und dir überall nachlaufen, egal wo du hingehst!“20 Da sagte Jesus zu ihm: „Bist du dir sicher? Selbst ein Hund hat seine Ecke, wo er pennen kann, und auch der Kanarienvogel kann sich in seinem Käfig mal ausruhen. Aber der Auserwählte Gottes weiß nicht, wo er sich mal ausruhen kann.“21 Ein anderer Typ sagte zu Jesus: „Chef, ich will erst noch meinen Vater unter die Erde bringen, der ist gestern gestorben. Danach geh ich gleich mit dir, auch bis ans Ende der Welt!“22 Aber Jesus sagte nur: „Bleib jetzt bei mir. Lass die Toten die Toten begraben.“23 Schließlich stieg Jesus mit seinen Leuten in ein Boot.24 Als sie in der Mitte des Sees angekommen waren, kam plötzlich ein heftiger Orkan auf. Das -Wasser schlug über die Reling und schwappte ins Boot. Aber Jesus hatte sich schlafen gelegt.25 Seine Leute machten voll den Alarm, weil sie so langsam Angst hatten unterzugehen, und weckten ihn schließlich auf: „Chef, Hilfe, bitte hau uns raus, wir gehen unter!“26 Jesus blieb ganz cool: „Hey Leute, warum seid ihr denn solche Schisser? Warum vertraut ihr mir nicht einfach?“ Dann stand er auf, stellte sich an den Bootsrand und befahl den Wellen ruhig zu werden. Plötzlich wurde es ganz ruhig und es kam eine voll heftige Stille auf.27 Die Freunde waren völlig baff und konnten es gar nicht fassen: „Was ist das für ein krasser Typ! Selbst der Wind und die Wellen müssen tun, was er sagt!“28 Als Jesus mit seinen Leuten auf der anderen Seite vom See in der Nähe von dem Ort Gadara ankam, rannten zwei total durchgeknallte Psychos auf sie zu. Die beiden lebten auf einem Friedhof und waren so krass unterwegs, dass alle Schiss vor ihnen hatten und ihnen aus dem Weg gingen.29 Die Psychos machten einen Riesen-Aufstand und schrien: „Was willst du von uns? Du bist doch der Sohn von Gott, willst du uns denn etwa jetzt schon fertigmachen? Unsere Zeit ist noch gar nicht gekommen!“30 Nicht weit entfernt war gerade eine Schweineherde am Fressen. Gott hatte den Juden verboten, Schweine zu essen. Deshalb fanden die Juden sie besonders eklig.31 Die bösen Dämonen, die in den beiden wohnten und durch ihren Mund sprachen, begannen dann plötzlich rumzubetteln: „Also, wenn wir die Menschen schon verlassen müssen, dann wollen wir wenigstens dort in die Schweine einziehen!“32 Da sagte Jesus nur ganz trocken: „Verschwindet!“, und die bösen Geister ließen die Männer sofort frei und zogen bei den Schweinen ein. Als das passiert war, beging die gesamte Schweineherde kollektiven Selbstmord. Sie stürzten sich die Klippen runter und ertranken im See.33 Völlig fertig rannten die Jungen, die auf die Schweine aufgepasst hatten, in die Stadt und erzählten jedem, der es hören wollte, die ganze Story.34 Da gingen alle Leute aus der Stadt zu Jesus und sagten zu ihm, dass er doch bitte diese Gegend verlassen sollte, denn er war auf einmal geschäftsschädigend und erteilten ihm ein Platzverbot.

Matthäus 8

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Viele Menschen folgten Jesus, als er den Berg hinuntergestiegen war.2 Da trat ihm ein Aussätziger in den Weg. Er fiel vor ihm nieder und sagte: »Herr, wenn du willst, kannst du mich gesund machen.«3 Jesus berührte ihn. »Ich will es tun«, sagte er. »Sei gesund!« Und im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt.4 Daraufhin sagte Jesus zu ihm: »Geh zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Sprich unterwegs mit niemandem darüber. Aber nimm das Opfer mit, das Mose für die Heilung von Aussatz vorgeschrieben hat. Das soll für alle ein Beweis deiner Heilung sein.« (3Mo 14,1)5 Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam ein römischer Offizier zu ihm und bat ihn um Hilfe: (Joh 4,43)6 Er sagte: »Herr, mein junger Diener liegt im Bett, er ist gelähmt und hat große Schmerzen.«7 Jesus antwortete: »Ich werde kommen und ihn heilen.«8 Da sagte der Offizier: »Ach Herr, ich bin es nicht wert, dass du in mein Haus kommst. Sprich nur einfach ein Wort, und mein Diener wird gesund! (Ps 107,20; Mt 5,29)9 Ich weiß das, weil ich selbst vorgesetzte Offiziere habe und auch mir Soldaten unterstellt sind. Ich brauche nur zu sagen: ›Geht‹, und sie gehen, oder ›Kommt‹, und sie kommen. Und wenn ich zu meinem Sklaven sage: ›Tu dies oder tu das‹, dann tut er es.«10 Als Jesus das hörte, war er tief beeindruckt. Er wandte sich an die Menge und sagte: »Ich versichere euch: Einen solchen Glauben habe ich bisher in ganz Israel noch nicht erlebt! (Ps 107,3; Mt 13,41; Mt 21,43; Apg 10,45; Apg 11,18; Apg 14,27; Eph 3,6)11 Und ich sage euch: Viele Menschen werden aus der ganzen Welt herbeiströmen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen.12 Viele Israeliten dagegen – für die das Reich Gottes eigentlich bestimmt war – werden in die tiefste Dunkelheit hinausgestoßen, wo sie weinen und mit den Zähnen knirschen werden.«13 Dann sagte Jesus zu dem römischen Offizier: »Geh wieder nach Hause. Was du geglaubt hast, ist eingetroffen.« Und der junge Diener wurde noch in derselben Stunde wieder gesund. (Mt 9,29; Mt 15,28; Joh 4,50)14 Als Jesus in das Haus von Petrus kam, lag dessen Schwiegermutter mit hohem Fieber im Bett.15 Doch als Jesus ihre Hand nahm, verschwand das Fieber. Da stand sie auf und machte ihm etwas zu essen.16 An diesem Abend wurden viele Menschen zu Jesus gebracht, die von Dämonen besessen waren. Auf sein Wort hin verschwanden alle Geister, und er heilte auch alle Kranken.17 Damit erfüllte sich das Wort Gottes, das der Prophet Jesaja gesprochen hatte: »Er nahm unsere Leiden auf sich und trug unsere Krankheiten.«[1] (Jes 53,4)18 Als Jesus sah, dass die Menschenmenge immer größer wurde, wies er seine Jünger an, ans andere Ufer des Sees hinüberzufahren.19 Da sagte einer der Schriftgelehrten zu ihm: »Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!«20 Doch Jesus entgegnete ihm: »Füchse haben ihren Bau, und Vögel haben ihre Nester, aber der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sich hinlegen kann.«21 Ein anderer seiner Jünger sagte: »Herr, lass mich erst noch nach Hause gehen und meinen Vater begraben.«22 Doch Jesus sagte zu ihm: »Komm jetzt gleich mit mir! Die nicht nach Gott fragen, sollen selbst für ihre Toten sorgen.[2]« (Mt 9,9; Mk 2,14; Lk 9,59; Joh 1,43; Joh 21,19)23 Dann stieg Jesus ins Boot und fuhr mit seinen Jüngern über den See.24 Plötzlich kam ein schrecklicher Sturm auf und die gewaltigen Wellen schlugen ins Boot. Doch Jesus schlief.25 Schließlich weckten ihn die Jünger. »Herr, rette uns!«, riefen sie aufgeregt. »Wir sinken!«26 Doch Jesus antwortete: »Warum habt ihr Angst? Ist euer Glaube denn so klein?« Und er stand auf und drohte dem Wind und den Wellen, und augenblicklich war alles wieder ruhig. (Ps 89,10; Ps 107,32; Mt 6,30)27 Die Jünger saßen voller Ehrfurcht und Bewunderung da und fragten sich: »Wer ist dieser Mann? Sogar Wind und Wellen gehorchen ihm!«28 Als Jesus am anderen Ufer des Sees in dem Gebiet der Gadarener[3] ankam, begegnete er zwei Männern, die von Dämonen besessen waren. Sie lebten in Grabhöhlen und waren so gefährlich, dass niemand es wagte, durch dieses Gebiet zu reisen.29 Als sie ihn sahen, fingen die beiden an zu schreien: »Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Du hast kein Recht, uns jetzt schon, vor dem von Gott festgesetzten Zeitpunkt, zu quälen!« (Mk 1,24; Lk 4,34; 2Petr 2,4)30 In einiger Entfernung weidete eine große Schweineherde,31 und die Dämonen baten ihn: »Wenn du uns austreibst, dann schick uns in diese Schweineherde.«32 »So geht!«, befahl Jesus ihnen. Da fuhren die Dämonen aus den Männern in die Schweine, und die ganze riesige Herde stürzte die steile Böschung hinunter in den See, wo alle Tiere ertranken.33 Die Hirten aber flohen in die Stadt und erzählten allen, was mit den Besessenen geschehen war.34 Da kam die ganze Stadt zu Jesus hinaus. Und alle baten ihn, fortzugehen und sie unbehelligt zu lassen. (Apg 16,39)