Jona 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Es geschah das Wort des HERRN zu Jona, dem Sohn Amittais: (2Kön 14,25)2 Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.3 Aber Jona machte sich auf und wollte vor dem HERRN nach Tarsis fliehen und kam hinab nach Jafo. Und als er ein Schiff fand, das nach Tarsis fahren wollte, gab er Fährgeld und trat hinein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weit weg vom HERRN. (Ps 139,7; Ps 139,9)4 Da ließ der HERR einen großen Wind aufs Meer kommen, und es erhob sich ein großes Ungewitter auf dem Meer, dass man meinte, das Schiff würde zerbrechen.5 Und die Schiffsleute fürchteten sich und schrien, ein jeder zu seinem Gott, und warfen die Ladung, die im Schiff war, ins Meer, dass es leichter würde. Aber Jona war hinunter in das Schiff gestiegen, lag und schlief.6 Da trat zu ihm der Schiffsherr und sprach zu ihm: Was schläfst du? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, dass wir nicht verderben.7 Und einer sprach zum andern: Kommt, wir wollen losen, dass wir erfahren, um wessentwillen es uns so übel geht. Und als sie losten, traf’s Jona. (Spr 16,33)8 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns, um wessentwillen es uns so übel geht? Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Aus welchem Lande bist du, und von welchem Volk bist du?9 Er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. (1Mo 1,9)10 Da fürchteten sich die Leute sehr und sprachen zu ihm: Was hast du da getan? Denn sie wussten, dass er vor dem HERRN floh; denn er hatte es ihnen gesagt.11 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir denn mit dir tun, dass das Meer stille werde und von uns ablasse? Denn das Meer ging immer ungestümer.12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer still werden und von euch ablassen. Denn ich weiß, dass um meinetwillen dies große Ungewitter über euch gekommen ist.13 Doch die Leute ruderten, dass sie wieder ans Land kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer ging immer ungestümer gegen sie an.14 Da riefen sie zu dem HERRN und sprachen: Ach, HERR, lass uns nicht verderben um des Lebens dieses Mannes willen und rechne uns nicht unschuldiges Blut zu; denn du, HERR, tust, wie dir’s gefällt. (Ps 135,6)15 Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da wurde das Meer still und ließ ab von seinem Wüten.16 Und die Leute fürchteten den HERRN sehr und brachten dem HERRN Opfer dar und taten Gelübde.

Jona 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und das Wort des HERRN erging an Jona[1], den Sohn Amittais, folgendermaßen: (2Kön 14,25)2 Mache dich auf, geh nach Ninive[2], in die große Stadt, und verkündige gegen sie; denn ihre Bosheit ist vor mein Angesicht heraufgekommen! (1Mo 10,11; Esr 9,6; Jon 3,2; Jon 4,11; Nah 2,1; Zef 2,13; Offb 18,5)3 Da machte sich Jona auf, um von dem Angesicht des HERRN weg nach Tarsis zu fliehen; und er ging nach Japho[3] hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Da bezahlte er sein Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg von dem Angesicht des HERRN. (1Kön 10,22; 2Chr 2,16; Ps 139,7; Jon 1,10; Jon 4,2; Hag 2,8)4 Aber der HERR schleuderte einen starken Wind auf das Meer, sodass ein großer Sturm auf dem Meer entstand und das Schiff zu zerbrechen drohte. (Ps 104,4; Ps 135,7; Offb 7,1)5 Da fürchteten sich die Schiffsleute und schrien, jeder zu seinem Gott; und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, hatte sich niedergelegt und war fest eingeschlafen. (Ps 107,23; Mt 8,26; Apg 27,18)6 Da trat der Schiffskapitän zu ihm und sprach: Was ist mit dir, dass du so schläfst? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, dass wir nicht untergehen! (1Kön 18,24; Ps 50,15; Ps 145,18; Lk 22,46)7 Und sie sprachen einer zum anderen: Kommt, wir wollen Lose werfen, damit wir erfahren, um wessentwillen uns dieses Unglück getroffen hat! Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. (Spr 16,33; Spr 18,18)8 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns doch, um wessentwillen uns dieses Unglück getroffen hat! Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Was ist dein Land, und von welchem Volk bist du? (Jos 7,19; 1Sam 14,43)9 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer; und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. (1Mo 39,14; 2Mo 3,18; 5Mo 6,13; Ps 31,20; Ps 33,6; Ps 50,16; Spr 8,13; Apg 14,15; 2Kor 11,22; Phil 3,5)10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sprachen: Was hast du da getan? Denn die Männer wussten, dass er vor dem Angesicht des HERRN floh; denn er hatte es ihnen erzählt. (2Sam 24,3; Hi 27,22; Dan 5,6; Jon 1,3; Joh 19,8)11 Und sie fragten ihn: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt? Denn das Meer tobte immer schlimmer. (2Sam 21,3; Hi 26,12)12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer euch in Ruhe lassen! Denn ich weiß wohl, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist. (1Sam 15,22; 2Sam 24,17; Hes 18,23; Mi 6,7)13 Da ruderten die Leute mit aller Kraft, um das Ufer wieder zu erreichen; aber sie konnten es nicht; denn das Meer tobte immer schlimmer gegen sie. (Spr 21,30)14 Da schrien sie zu dem HERRN und sprachen: »Ach, HERR! lass uns doch nicht um der Seele dieses Mannes willen untergehen, rechne uns aber auch nicht unschuldiges Blut an; denn du, HERR, hast getan, was dir wohlgefiel!« (5Mo 21,8; Ps 107,13; Ps 107,19; Ps 107,28; Ps 135,6; Dan 4,34)15 Darauf nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer; und das Meer hörte auf mit seinem Wüten. (Jos 7,26; 2Sam 21,14)16 Da bekamen die Männer große Ehrfurcht vor dem HERRN und brachten dem HERRN ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab. (Jes 26,9; Jer 5,22; Dan 6,26; Mk 4,41)

Jona 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Wort Jahwes kam zu Jona Ben-Amittai:[1] (2Kön 14,25)2 „Los, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf mein Urteil gegen sie aus! Denn ihre Bosheit stieg auf bis zu mir.“3 Aber Jona ging los, um Jahwe zu entkommen. Er wollte nach Tarschisch[2] fliehen. Deshalb lief er nach Jafo[3] hinunter und fand auch ein Schiff, das nach Tarschisch segeln wollte. Er bezahlte die Überfahrt und ging an Bord, um so weit wie möglich von Jahwe wegzukommen.4 Aber Jahwe schleuderte einen gewaltigen Sturm über das Meer. Das Unwetter war so schwer, dass das Schiff auseinanderzubrechen drohte.5 Die Seeleute hatten große Angst, und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Um die Gefahr für das Schiff zu verringern, warfen sie die Ladung über Bord. Jona war unter Deck in einen entlegenen Raum gestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest.6 Der Kapitän kam zu ihm herunter und sagte: „Wie? Du schläfst? Steh auf und ruf deinen Gott an! Vielleicht besinnt sich dieser Gott auf uns, dass wir nicht umkommen.“7 Dann sagten sie zueinander: „Kommt, lasst uns Lose werfen, damit wir herausbekommen, wer an diesem Unglück Schuld ist!“ Sie taten es, und das Los fiel auf Jona.8 Da fragten sie ihn: „Sag uns: Warum sind wir in diese Gefahr geraten? Was treibst du eigentlich für Geschäfte? Wo kommst du her, aus welchem Land? Zu welchem Volk gehörst du?“9 Jona erwiderte: „Ich bin ein Hebräer und fürchte Jahwe, den Gott des Himmels, der Land und Meer geschaffen hat.“10 Da bekamen die Männer große Angst und sagten zu ihm: „Wie konntest du das nur tun?“ Er hatte ihnen nämlich erzählt, dass er auf der Flucht vor Jahwe war.11 „Und was sollen wir nun mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt?“, fragten sie ihn. Inzwischen war es noch stürmischer geworden.12 Jona sagte: „Werft mich ins Meer, dann wird es euch in Ruhe lassen. Ich weiß, dass dieser Sturm nur meinetwegen über euch gekommen ist.“13 Die Männer ruderten mit aller Kraft, um das Land zu erreichen. Aber sie schafften es nicht, weil das Meer immer heftiger gegen sie anstürmte.14 Da riefen sie Jahwe an und sagten: „Ach, Jahwe! Lass uns doch nicht umkommen wegen dieses Mannes und rechne uns seinen Tod nicht als Blutschuld an! Denn du, Jahwe, hast getan, was du wolltest.“15 Dann packten sie Jona und warfen ihn über Bord. Sofort wurde das Meer ruhig.16 Da bekamen die Männer große Angst vor Jahwe. Sie brachten ihm ein Schlachtopfer und legten Gelübde ab.

Jona 1

English Standard Version

von Crossway
1 Now the word of the Lord came to Jonah the son of Amittai, saying, (2Kön 14,25)2 “Arise, go to Nineveh, that great city, and call out against it, for their evil[1] has come up before me.” (1Mo 10,11; 2Kön 19,36; Jon 3,3; Jon 4,11; Nah 1,1; Zef 2,13; Mt 12,41; Lk 11,30; Lk 11,32; Offb 18,5)3 But Jonah rose to flee to Tarshish from the presence of the Lord. He went down to Joppa and found a ship going to Tarshish. So he paid the fare and went down into it, to go with them to Tarshish, away from the presence of the Lord. (1Mo 4,16; Jos 19,46; 1Kön 10,22; Ps 139,9; Jon 4,2)4 But the Lord hurled a great wind upon the sea, and there was a mighty tempest on the sea, so that the ship threatened to break up. (1Kön 22,48; Ps 48,7; Ps 107,25)5 Then the mariners were afraid, and each cried out to his god. And they hurled the cargo that was in the ship into the sea to lighten it for them. But Jonah had gone down into the inner part of the ship and had lain down and was fast asleep. (Ps 107,28; Apg 27,18; Apg 27,38)6 So the captain came and said to him, “What do you mean, you sleeper? Arise, call out to your god! Perhaps the god will give a thought to us, that we may not perish.” (Jon 1,5; Jon 3,9)7 And they said to one another, “Come, let us cast lots, that we may know on whose account this evil has come upon us.” So they cast lots, and the lot fell on Jonah. (Ri 20,9)8 Then they said to him, “Tell us on whose account this evil has come upon us. What is your occupation? And where do you come from? What is your country? And of what people are you?”9 And he said to them, “I am a Hebrew, and I fear the Lord, the God of heaven, who made the sea and the dry land.” (Ps 146,6; Offb 11,13)10 Then the men were exceedingly afraid and said to him, “What is this that you have done!” For the men knew that he was fleeing from the presence of the Lord, because he had told them. (Jon 1,3)11 Then they said to him, “What shall we do to you, that the sea may quiet down for us?” For the sea grew more and more tempestuous.12 He said to them, “Pick me up and hurl me into the sea; then the sea will quiet down for you, for I know it is because of me that this great tempest has come upon you.” (Jos 7,20)13 Nevertheless, the men rowed hard[2] to get back to dry land, but they could not, for the sea grew more and more tempestuous against them.14 Therefore they called out to the Lord, “O Lord, let us not perish for this man’s life, and lay not on us innocent blood, for you, O Lord, have done as it pleased you.” (5Mo 21,8; Ps 115,3)15 So they picked up Jonah and hurled him into the sea, and the sea ceased from its raging. (Ps 65,7; Lk 8,24)16 Then the men feared the Lord exceedingly, and they offered a sacrifice to the Lord and made vows. (1Mo 8,20; 1Mo 31,54; Jon 2,9)17 [3] And the Lord appointed[4] a great fish to swallow up Jonah. And Jonah was in the belly of the fish three days and three nights. (Mt 12,40; Mt 16,4; Lk 11,30)