1.Timotheus 3

Lutherbibel 2017

1 Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt[1] erstrebt, begehrt er eine hohe Aufgabe. (Apg 20,28; Tit 1,5)2 Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren,3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig,4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit.5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle.7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels.8 Desgleichen sollen die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; (Apg 6,3; Phil 1,1)9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. (1Tim 1,19)10 Und man soll sie zuvor prüfen, und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst versehen.11 Desgleichen sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. (Tit 2,3)12 Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen.13 Welche aber ihren Dienst gut versehen, die erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und viel Freimut im Glauben an Christus Jesus.14 Dies schreibe ich dir und hoffe, bald zu dir zu kommen;15 wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. (Eph 2,19)16 Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er[2] ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. (Mk 16,19; Joh 1,14; Apg 28,28; Röm 1,4; Eph 1,20)

1.Timotheus 3

Schlachter 2000

1 Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseherdienst trachtet, der begehrt eine vortreffliche Tätigkeit. (Apg 20,28; 1Thess 5,12; 1Tim 1,15; 2Tim 2,11)2 Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; (1Tim 3,12; 1Tim 5,9; 2Tim 2,24; Tit 1,7; Tit 1,8; Hebr 13,2)3 nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; (3Mo 10,9; Spr 20,1; Spr 31,4; 1Tim 6,9; 1Petr 5,2)4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit (1Mo 18,19)5 — wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? —, (1Sam 3,13)6 kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. (5Mo 17,20; Sach 3,1; Lk 22,31; Offb 12,10)7 Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät. (Apg 16,2; Kol 4,5; 2Tim 2,26; 1Petr 5,8)8 Gleicherweise sollen auch die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuss ergeben, nicht nach schändlichem Gewinn strebend; (Ps 12,3; Hes 44,21; Phil 1,1; Tit 1,7; 1Petr 5,2)9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren. (1Tim 1,19)10 Und diese sollen zuerst erprobt werden; dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind. (1Tim 5,22)11 [Die] Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem. (Lk 16,10; Tit 2,3)12 Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen; (1Tim 3,2; 1Tim 3,4)13 denn wenn sie ihren Dienst gut versehen, erwerben sie sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus. (Mt 25,21; 1Petr 4,11)14 Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, recht bald zu dir zu kommen, (1Thess 2,18; 1Tim 4,13; Hebr 13,23)15 damit du aber, falls sich mein Kommen verzögern sollte, weißt, wie man wandeln soll im Haus Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. (Eph 2,22; Phil 2,15; Hebr 3,6)16 Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht: Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. (Jes 49,6; Mt 3,16; Mk 16,19; Joh 1,14; Joh 1,33; Apg 1,11; Apg 10,45; Apg 11,1; Apg 11,18; Apg 13,42; Apg 13,48; Apg 14,27; Apg 15,19; Apg 15,23; Röm 1,4; Röm 16,25; Kol 1,6; 1Petr 1,12; 1Joh 1,2)

1.Timotheus 3

Neues Leben. Die Bibel

1 Es stimmt, dass jemand, der ein Ältester[1] sein möchte, eine sehr ehrenvolle Aufgabe anstrebt. (Apg 20,28)2 Ein Ältester muss ein Mensch sein, der ein einwandfreies Leben führt. Er soll seiner Frau treu sein.[2] Er soll Selbstbeherrschung haben, besonnen leben und einen guten Ruf besitzen. Er soll gastfreundlich sein und fähig, andere zu lehren. (Tit 1,6)3 Er darf kein Trinker oder gewalttätiger Mensch sein, sondern er soll freundlich und friedliebend sein und darf nicht am Geld hängen.4 Es ist nötig, dass er ein guter Familienvorstand ist und dass seine Kinder ihn achten und ihm gehorchen.5 Denn wenn ein Mann es nicht versteht, seiner Verantwortung im eigenen Haus gerecht zu werden, wie soll er dann für Gottes Gemeinde sorgen?6 Ein Ältester sollte auch nicht erst vor kurzem gläubig geworden sein, damit er nicht stolz wird, schon so früh ein Amt innezuhaben, und der Teufel seinen Stolz benutzt, um ihn zu Fall zu bringen[3].7 Außerdem soll er einen guten Ruf bei den Menschen außerhalb der Gemeinde haben, damit er nicht ins Gerede kommt und in die Falle des Teufels tappt. (2Kor 8,21; 2Tim 2,26)8 Genauso ist es notwendig, dass auch die Diakone geachtete und glaubwürdige Menschen sind. Sie dürfen keine Trinker sein und nicht nach maßlosem Gewinn streben.9 Sie sollen mit gutem Gewissen so leben, wie es der Wahrheit des Glaubens entspricht.[4] (1Tim 1,19)10 Bevor sie zu Diakonen ernannt werden, soll man ihnen andere Aufgaben in der Gemeinde übertragen, um sie zu prüfen. Wenn sie sich dabei bewähren, können sie als Diakone arbeiten.11 Auch ihre Frauen[5] sollen geachtet sein und dürfen nicht abfällig über andere reden. Sie müssen besonnen und treu sein in allem, was sie tun.12 Ein Diakon soll seiner Frau die Treue halten und seine Kinder und sein Haus gut führen.13 Wenn Diakone ihre Aufgabe gut erfüllen, werden sie geachtet und leben ihren Glauben an Christus Jesus mit großer Zuversicht.14 Ich schreibe dir diese Dinge, obwohl ich hoffe, bald bei dir zu sein,15 damit du, falls ich noch eine Weile nicht kommen kann, weißt, wie man sich im Haus Gottes verhalten soll. So sieht die Gemeinde des lebendigen Gottes aus, die eine Säule und Stütze der Wahrheit ist. (Mt 16,16; Eph 2,19)16 Ohne Frage ist das Geheimnis unseres Glaubens groß: Er[6] ist als Mensch erschienen und wurde durch den Geist[7] gerecht gesprochen. Er wurde von Engeln gesehen und den Völkern verkündet. Viele Menschen in der Welt glaubten an ihn, und er wurde in den Himmel[8] hinaufgenommen. (Jes 7,14; Mt 4,11; Joh 1,14; Apg 1,9; Röm 1,3; 1Joh 4,2; 1Joh 5,6)