Markus 10

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und er machte sich von dort auf und kam in das Gebiet von Judäa und jenseits des Jordans. Und abermals lief das Volk in Scharen bei ihm zusammen, und wie es seine Gewohnheit war, lehrte er sie abermals. (Mt 19,1)2 Und Pharisäer traten hinzu und fragten ihn, ob es einem Mann erlaubt sei, sich von seiner Frau zu scheiden, und versuchten ihn damit. (Mk 8,11)3 Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Was hat euch Mose geboten?4 Sie sprachen: Mose hat zugelassen, einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden. (5Mo 24,1; Mt 5,31)5 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Herzens Härte willen hat er euch dieses Gebot geschrieben;6 aber von Anfang der Schöpfung an hat Gott sie geschaffen als Mann und Frau. (1Mo 1,27)7 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird an seiner Frau hängen, (1Mo 2,24)8 und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch[1].9 Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.10 Und im Haus fragten ihn die Jünger abermals danach.11 Und er sprach zu ihnen: Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine andere, der bricht ihr gegenüber die Ehe; (Lk 16,18; 1Kor 7,10)12 und wenn die Frau sich scheidet von ihrem Mann und heiratet einen andern, bricht sie die Ehe.13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. (Mt 19,13; Lk 18,15)14 Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. (Mt 18,3)16 Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie. (Mk 9,36)17 Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? (Mt 19,16; Lk 18,18)18 Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott. (5Mo 6,4; Mk 2,7)19 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.« (2Mo 20,12; Sir 4,1)20 Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.21 Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach! (Mk 2,14; Lk 12,33)22 Er aber wurde betrübt über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter. (Ps 62,11; 1Tim 6,17)23 Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen! (Mk 4,19)24 Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist’s, ins Reich Gottes zu kommen!25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.26 Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann dann selig werden?27 Jesus sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott. (Sach 8,6; Mk 9,23)28 Da fing Petrus an und sagte zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. (Mt 19,27; Mk 1,18; Mk 1,20; Lk 18,28)29 Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen, (Mk 8,35)30 der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen – und in der kommenden Welt das ewige Leben. (Mk 3,34)31 Viele aber werden die Letzten sein, die die Ersten sind, und die Ersten sein, die die Letzten sind. (Lk 13,30)32 Sie waren aber auf dem Wege hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran; und sie entsetzten sich; die ihm aber nachfolgten, fürchteten sich. Und er nahm abermals die Zwölf zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm widerfahren werde: (Mt 20,17; Mk 8,31; Mk 9,31; Lk 18,31)33 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Menschensohn wird überantwortet werden den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten, und sie werden ihn zum Tode verurteilen und den Heiden überantworten, (Mk 14,41; Mk 14,64; Mk 15,1)34 und die werden ihn verspotten und anspeien und geißeln und töten, und nach drei Tagen wird er auferstehen. (Mk 15,19)35 Da gingen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen zu ihm: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, was wir dich bitten werden. (Mt 20,20; Mk 1,19)36 Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue?37 Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit.38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? (Mk 14,36; Lk 12,50)39 Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; (Apg 12,2)40 zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das zu geben steht mir nicht zu, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist.41 Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes.42 Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. (Lk 22,25)43 Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein;44 und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. (Mk 9,35; 2Kor 4,5)45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. (Jes 53,10; Mk 14,24; 1Tim 2,6)46 Und sie kamen nach Jericho. Und als er aus Jericho hinausging, er und seine Jünger und eine große Menge, da saß ein blinder Bettler am Wege, Bartimäus, der Sohn des Timäus. (Mt 20,29; Mk 12,35; Lk 18,35)47 Und als er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, fing er an zu schreien und zu sagen: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!48 Und viele fuhren ihn an, er sollte schweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner!49 Und Jesus blieb stehen und sprach: Ruft ihn her! Und sie riefen den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf! Er ruft dich!50 Da warf er seinen Mantel von sich, sprang auf und kam zu Jesus.51 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Was willst du, dass ich für dich tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni[2], dass ich sehend werde.52 Und Jesus sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege. (Mk 5,34)

Markus 10

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und er brach auf von dort und kam durch das Land jenseits des Jordan in das Gebiet von Judäa. Und wieder kamen die Volksmengen zu ihm, und er lehrte sie wieder, wie er es gewohnt war.2 Und die Pharisäer traten herzu und fragten ihn, um ihn zu versuchen: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau zu entlassen? (Mal 2,16; Joh 8,6)3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was hat euch Mose geboten?4 Sie sprachen: Mose hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und [seine Frau] zu entlassen. (5Mo 24,1; Mt 5,31)5 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot geschrieben. (5Mo 9,6; 5Mo 31,27)6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau erschaffen. (1Mo 2,21; 1Mo 5,2; Eph 5,31)7 »Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; (1Mo 2,24; Eph 5,31)8 und die zwei werden ein Fleisch sein.«[1] So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. (1Mo 2,24; 1Kor 6,16)9 Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! (1Kor 7,10)10 Und seine Jünger fragten ihn zu Hause nochmals darüber.11 Und er sprach zu ihnen: Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, der bricht die Ehe ihr gegenüber. (Mt 5,32; Lk 16,18; Hebr 3,14)12 Und wenn eine Frau ihren Mann entlässt und sich mit einem anderen verheiratet, so bricht sie die Ehe. (Röm 7,3)13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre; die Jünger aber tadelten die, welche sie brachten.14 Als das Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes! (Mt 18,4)15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen! (Mt 18,3; 1Petr 2,1)16 Und er nahm sie auf die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. (Jes 40,11; Lk 24,50; Apg 3,26; Röm 12,14; 1Kor 4,12; 1Petr 3,9)17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu erben? (Lk 10,25; Joh 6,27)18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! (Ps 86,5; Ps 145,9; 1Joh 4,8)19 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«[2] (2Mo 20,12; Röm 13,9)20 Er aber antwortete und sprach zu ihm: Meister, das alles habe ich gehalten von meiner Jugend an. (Phil 3,6)21 Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir! Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach! (Mt 6,20; Mt 13,44; Lk 12,33; Jak 2,10)22 Er aber wurde traurig über dieses Wort und ging betrübt davon; denn er hatte viele Güter. (2Tim 4,10)23 Da blickte Jesus umher und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes eingehen! (Mt 13,22; 1Kor 1,26)24 Die Jünger aber erstaunten über seine Worte. Da begann Jesus wiederum und sprach zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es für die, welche ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, in das Reich Gottes hineinzukommen! (Hi 31,24; Ps 49,7; Ps 49,12; Spr 11,28)25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch das Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. (Jer 13,23; Mt 7,14)26 Sie aber entsetzten sich sehr und sprachen untereinander: Wer kann dann überhaupt errettet werden? (Röm 9,16; Phil 2,13)27 Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott! Denn bei Gott sind alle Dinge möglich. (Hi 42,2; Jer 32,17; Sach 8,6)28 Da begann Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt! (Mk 1,18; Mk 1,20)29 Jesus aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen, (Phil 3,8; Hebr 11,24)30 der nicht hundertfältig empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben. (Ps 4,7; Mt 5,11; 2Kor 4,17; 1Tim 4,8; 2Tim 3,12; Offb 2,10)31 Aber viele von den Ersten werden Letzte sein und die Letzten Erste. (Mt 19,30; Mt 21,31)32 Sie waren aber auf dem Weg und zogen hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran, und sie entsetzten sich und folgten ihm mit Bangen. Da nahm er die Zwölf nochmals beiseite und fing an, ihnen zu sagen, was mit ihm geschehen werde: (Lk 9,51; Joh 10,4; Joh 11,8)33 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den obersten Priestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden; und sie werden ihn zum Tode verurteilen und ihn den Heiden ausliefern; (Lk 13,33; Apg 20,22; Phil 2,8)34 und sie werden ihn verspotten und geißeln und anspucken und ihn töten; und am dritten Tag wird er wiederauferstehen. (Ps 22,1; Jes 53,1; Lk 24,5)35 Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sprachen: Meister, wir wünschen, dass du uns gewährst, um was wir bitten! (Phil 2,5)36 Und er sprach zu ihnen: Was wünscht ihr, dass ich euch tun soll?37 Sie sprachen zu ihm: Gewähre uns, dass wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen dürfen in deiner Herrlichkeit! (Lk 23,42)38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? (Ps 69,2; Mk 14,36; Lk 12,50; Jak 4,3)39 Und sie sprachen zu ihm: Wir können es! Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde; (Joh 15,20; Apg 12,2; Röm 6,3; Röm 6,6)40 aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern [es wird denen zuteil], denen es bereitet ist. (Mt 25,34; 2Thess 2,14; Hebr 11,16)41 Und als die Zehn es hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden.42 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass diejenigen, welche als Herrscher der Heidenvölker gelten, sie unterdrücken, und dass ihre Großen Gewalt über sie ausüben.43 Unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener,44 und wer von euch der Erste werden will, der sei aller Knecht. (Mt 23,8; Joh 13,14; Röm 15,3; Röm 15,8)45 Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld[3] für viele. (2Mo 21,30; Ps 49,8; Jes 53,4; Jes 53,10; Gal 3,13; Eph 5,2; 1Tim 2,6; Tit 2,14; 1Petr 1,17)46 Und sie kommen nach Jericho. Und als er von Jericho auszog samt seinen Jüngern und einer großen Volksmenge, saß ein Sohn des Timäus, Bartimäus der Blinde, am Weg und bettelte.47 Und als er hörte, dass es Jesus, der Nazarener, war, begann er zu rufen und sprach: Jesus, du Sohn Davids,[4] erbarme dich über mich! (1Chr 17,11; Jes 11,1; Mt 2,23; Mk 12,35; Joh 1,46)48 Und es geboten ihm viele, er solle schweigen; er aber rief noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich über mich! (1Mo 32,26; Jer 29,13; Lk 18,1)49 Und Jesus stand still und ließ ihn [zu sich] rufen. Da riefen sie den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf; er ruft dich! (Joh 11,28)50 Er aber warf seinen Mantel ab, stand auf und kam zu Jesus.51 Und Jesus begann und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich sehend werde! (Pred 11,7; Eph 1,18)52 Da sprach Jesus zu ihm: Geh hin; dein Glaube hat dich gerettet! Und sogleich wurde er sehend und folgte Jesus nach auf dem Weg. (Mk 5,34)

Markus 10

الكتاب المقدس

von Biblica
1 ثُمَّ غَادَرَ تِلْكَ الْمِنْطَقَةَ وَجَاءَ إِلَى نَوَاحِي مِنْطَقَةِ الْيَهُودِيَّةِ وَمَا وَرَاءَ الأُرْدُنِّ. فَاجْتَمَعَتْ إِلَيْهِ الْجُمُوعُ ثَانِيَةً وَأَخَذَ يُعَلِّمُهُمْ كَعَادَتِهِ.2 وَتَقَدَّمَ إِلَيْهِ بَعْضُ الْفَرِّيسِيِّينَ وَسَأَلُوهُ لِيُجَرِّبُوهُ: «هَلْ يَحِلُّ لِلرَّجُلِ أَنْ يُطَلِّقَ زَوْجَتَهُ؟»3 فَرَدَّ عَلَيْهِمْ سَائِلاً:4 «بِمَاذَا أَوْصَاكُمْ مُوسَى؟» فَقَالُوا: «سَمَحَ مُوسَى بِأَنْ تُكْتَبَ وَثِيقَةُ طَلاقٍ ثُمَّ تُطَلَّقَ الزَّوْجَةُ».5 فَأَجَابَهُمْ يَسُوعُ: «بِسَبَبِ قَسَاوَةِ قُلُوبِكُمْ كَتَبَ لَكُمْ مُوسَى هَذِهِ الْوَصِيَّةَ.6 وَلكِنْ مُنْذُ بَدْءِ الْخَلِيقَةِ جَعَلَ اللهُ الإِنْسَانَ ذَكَراً وَأُنْثَى.7 لِذَلِكَ يَتْرُكُ الرَّجُلُ أَبَاهُ وَأُمَّهُ وَيَتَّحِدُ بِزَوْجَتِهِ،8 فَيَصِيرُ الاِثْنَانِ جَسَداً وَاحِداً. فَلا يَكُونَانِ بَعْدُ اثْنَيْنِ بَلْ جَسَداً وَاحِداً.9 فَمَا جَمَعَهُ اللهُ لَا يُفَرِّقُهُ إِنْسَانٌ».10 وَفِي الْبَيْتِ، عَادَ تَلامِيذُهُ فَسَأَلُوهُ عَنِ الأَمْرِ.11 فَقَالَ لَهُمْ: «أَيُّ مَنْ طَلَّقَ زَوْجَتَهُ وَتَزَوَّجَ بِأُخْرَى، يَرْتَكِبُ مَعَهَا الزِّنَى.12 وَإِنْ طَلَّقَتِ الزَّوْجَةُ زَوْجَهَا وَتَزَوَّجَتْ مِنْ آخَرَ، تَرْتَكِبُ الزِّنَى!»13 وَقَدَّمَ إِلَيْهِ بَعْضُهُمْ أَوْلاداً صِغَاراً لِكَيْ يَلْمِسَهُمْ. فَزَجَرَهُمُ التَّلامِيذُ.14 فَلَمَّا رَأَى يَسُوعُ ذلِكَ، غَضِبَ وَقَالَ لَهُمْ: «دَعُوا الصِّغَارَ يَأْتُونَ إِلَيَّ، وَلا تَمْنَعُوهُمْ، لأَنَّ لِمِثْلِ هؤُلاءِ مَلَكُوتَ اللهِ!15 الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: مَنْ لَا يَقْبَلْ مَلَكُوتَ اللهِ كَأَنَّهُ وَلَدٌ صَغِيرٌ، فَلَنْ يَدْخُلَهُ أَبَداً!»16 ثُمَّ ضَمَّ الأَوْلادَ بِذِرَاعَيْهِ وَبَارَكَهُمْ وَاضِعاً يَدَيْهِ عَلَيْهِمْ.17 وَبَيْنَمَا كَانَ خَارِجاً إِلَى الطَّرِيقِ، أَسْرَعَ إِلَيْهِ رَجُلٌ وَسَجَدَ لَهُ يَسْأَلُهُ: «أَيُّهَا الْمُعَلِّمُ الصَّالِحُ، مَاذَا أَعْمَلُ لأَرِثَ الْحَيَاةَ الأَبَدِيَّةَ؟»18 وَلكِنَّ يَسُوعَ قَالَ لَهُ: «لِمَاذَا تَدْعُونِي الصَّالِحَ؟ لَيْسَ أَحَدٌ صَالِحاً إِلّا وَاحِدٌ، وَهُوَ اللهُ.19 أَنْتَ تَعْرِفُ الْوَصَايَا: لَا تَقْتُلْ؛ لَا تَزْنِ؛ لَا تَسْرِقْ؛ لَا تَشْهَدْ بِالزُّورِ؛ لَا تَظْلِمْ؛ أَكْرِمْ أَبَاكَ وَأُمَّكَ!»20 فَأَجَابَهُ قَائِلاً: «هذِهِ كُلُّهَا عَمِلْتُ بِها مُنْذُ صِغَرِي»21 وَإِذْ نَظَرَ يَسُوعُ إِلَيْهِ، أَحَبَّهُ، وَقَالَ لَهُ: «يَنْقُصُكَ شَيْءٌ وَاحِدٌ: اذْهَبْ، بِعْ كُلَّ مَا عِنْدَكَ، وَوَزِّعْ عَلَى الْفُقَرَاءِ، فَيَكُونَ لَكَ كَنْزٌ فِي السَّمَاءِ، ثُمَّ تَعَالَ اتْبَعْنِي».22 وَأَمَّا هُوَ فَمَضَى حَزِيناً وَقَدِ اكْتَأَبَ مِنْ هَذَا الْقَوْلِ، لأَنَّهُ كَانَ صَاحِبَ ثَرْوَةٍ كَبِيرَةٍ.23 فَتَطَلَّعَ يَسُوعُ حَوْلَهُ وَقَالَ لِتَلامِيذِهِ: «مَا أَصْعَبَ دُخُولَ الأَغْنِيَاءِ إِلَى مَلَكُوتِ اللهِ!»24 فَدُهِشَ التَّلامِيذُ لِهذَا الْكَلامِ. فَعَادَ يَسُوعُ يَقُولُ لَهُمْ: «يَا بَنِيَّ، مَا أَصْعَبَ دُخُولَ الْمُتَّكِلِينَ عَلَى الْمَالِ إِلَى مَلَكُوتِ اللهِ!25 فَأَسْهَلُ أَنْ يَدْخُلَ الْجَمَلُ فِي ثَقْبِ إِبْرَةٍ، مِنْ أَنْ يَدْخُلَ الْغَنِيُّ إِلَى مَلَكُوتِ اللهِ».26 فَذُهِلُوا جِدّاً، وَقَالَ بَعْضُهُمْ لِبَعْضٍ: «وَمَنْ يَقْدِرُ أَنْ يَخْلُصَ؟»27 فَقَالَ لَهُمْ يَسُوعُ وَهُوَ نَاظِرٌ إِلَيْهِمْ: «هَذَا مُسْتَحِيلٌ عِنْدَ النَّاسِ، وَلكِنْ لَيْسَ عِنْدَ اللهِ. فَإِنَّ كُلَّ شَيْءٍ مُسْتَطَاعٌ عِنْدَ اللهِ!»28 فَأَخَذَ بُطْرُسُ يَقُولُ لَهُ: «هَا نَحْنُ قَدْ تَرَكْنَا كُلَّ شَيْءٍ وَتَبِعْنَاكَ.»29 فَأَجَابَ يَسُوعُ: «الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: مَا مِنْ أَحَدٍ تَرَكَ لأَجْلِي وَلأَجْلِ الإِنْجِيلِ بَيْتاً أَوْ إِخْوَةً أَوْ أَخَوَاتٍ أَوْ أُمّاً أَوْ أَباً أَوْ أَوْلاداً أَوْ حُقُولاً،30 إِلّا وَيَنَالُ مِئَةَ ضِعْفٍ الآنَ فِي هَذَا الزَّمَانِ، بُيُوتاً وَإِخْوَةً وَأَخَوَاتٍ وَأُمُّهَاتٍ وَأَوْلاداً وَحُقُولاً مَعَ اضْطِهَادَاتٍ، وَفِي الزَّمَانِ الآتِي الْحَيَاةَ الأَبَدِيَّةَ.31 وَهُنَاكَ أَوَّلُونَ كَثِيرُونَ يَصِيرُونَ آخِرِينَ، وَالآخِرُونَ يَصِيرُونَ أَوَّلِينَ!»32 وَكَانُوا فِي الطَّرِيقِ صَاعِدِينَ إِلَى أُورُشَلِيمَ، وَيَسُوعُ يَتَقَدَّمُهُمْ، وَكَانَ التَّلامِيذُ مُتَحَيَّرِينَ وَالَّذِينَ يَتْبَعُونَهُ خَائِفِينَ. فَانْفَرَدَ بِالاِثْنَيْ عَشَرَ، مَرَّةً أُخْرَى، وَأَخَذَ يُطْلِعُهُمْ عَلَى مَا سَيَحْدُثُ لَهُ، فَقَالَ:33 «هَا نَحْنُ صَاعِدُونَ إِلَى أُورُشَلِيمَ، وَسَوْفَ يُسَلَّمُ ابْنُ الإِنْسَانِ إِلَى رُؤَسَاءِ الْكَهَنَةِ وَإِلَى الْكَتَبَةِ، فَيَحْكُمُونَ عَلَيْهِ بِالْمَوْتِ، وَيُسَلِّمُونَهُ إِلَى أَيْدِي الأُمَمِ،34 فَيَسْخَرُونَ مِنْهُ، وَيَبْصُقُونَ عَلَيْهِ، وَيَجْلِدُونَهُ، وَيَقْتُلُونَهُ. وَفِي الْيَوْمِ الثَّالِثِ يَقُومُ!»35 عِنْدَئِذٍ تَقَدَّمَ إِلَيْهِ يَعْقُوبُ وَيُوحَنَّا ابْنَا زَبَدِي، وَقَالا لَهُ: «يَا مُعَلِّمُ، نَرْغَبُ فِي أَنْ تَفْعَلَ لَنَا كَلَّ مَا نَطْلُبُ مِنْكَ».36 فَسَأَلَهُمَا: «مَاذَا تَرْغَبَانِ فِي أَنْ أَفْعَلَ لَكُمَا؟»37 قَالا لَهُ: «هَبْنَا أَنْ نَجْلِسَ فِي مَجْدِكَ: وَاحِدٌ عَنْ يَمِينِكَ، وَوَاحِدٌ عَنْ يَسَارِكَ!»38 فَقَالَ لَهُمَا يَسُوعُ: «أَنْتُمَا لَا تَدْرِيَانِ مَا تَطْلُبَانِ: أَتَقْدِرَانِ أَنْ تَشْرَبَا الْكَأْسَ الَّتِي سَأَشْرَبُهَا أَنَا، أَوْ تَغُوصَا فِي الآلامِ الَّتِي سَأَغُوصُ فِيهَا؟»39 فَقَالا لَهُ: «إِنَّنَا نَقْدِرُ!» فَأَجَابَهُمَا يَسُوعُ: «الْكَأْسَ الَّتِي سَأَشْرَبُهَا سَوْفَ تَشْرَبَانِ، وَالآلامَ الَّتِي سَأَغُوصُ فِيهَا سَوْفَ تَغُوصَانِ فِيهَا.40 أَمَّا الْجُلُوسُ عَنْ يَمِينِي وَعَنْ يَسَارِي، فَلَيْسَ لِي أَنْ أَمْنَحَهُ إِلّا لِلَّذِينَ أُعِدَّ لَهُمْ».41 وَلَمَّا سَمِعَ التَّلامِيذُ الْعَشَرَةُ بِذلِكَ، أَخَذُوا يَسْتَاءُونَ مِنْ يَعْقُوبَ وَيُوحَنَّا.42 وَلكِنَّ يَسُوعَ دَعَاهُمْ إِلَيْهِ وَقَالَ لَهُمْ: «تَعْرِفُونَ أَنَّ الْمُعْتَبَرِينَ حُكَّاماً عَلَى الأُمَمِ يَسُودُونَهُمْ، وَأَنَّ عُظَمَاءَهُمْ يَتَسَلَّطُونَ عَلَيْهِمْ.43 وَأَمَّا أَنْتُمْ فَلا يَكُنْ ذَلِكَ بَيْنَكُمْ، وَإِنَّمَا أَيُّ مَنْ أَرَادَ أَنْ يَصِيرَ عَظِيماً بَيْنَكُمْ، فَلْيَكُنْ لَكُمْ خَادِماً،44 وَأَيُّ مَنْ أَرَادَ أَنْ يَصِيرَ أَوَّلاً فِيكُمْ، فَلْيَكُنْ لِلْجَمِيعِ عَبْداً.45 فَحَتَّى ابْنُ الإِنْسَانِ قَدْ جَاءَ لَا لِيُخْدَمَ، بَلْ لِيَخْدِمَ وَيَبْذِلَ نَفْسَهُ فِدْيَةً عَنْ كَثِيرِينَ».46 ثُمَّ وَصَلُوا إِلَى أَرِيحَا. وَبَيْنَمَا كَانَ خَارِجاً مِنْ أَرِيحَا، وَمَعَهُ تَلامِيذُهُ وَجَمْعٌ كَبِيرٌ، كَانَ بَارْتِيمَاوُسُ الأَعْمَى – ابْنُ تِيمَاوُسَ، جَالِساً عَلَى جَانِبِ الطَّرِيقِ يَسْتَعْطِي.47 وَإِذْ سَمِعَ أَنَّ ذَاكَ هُوَ يَسُوعُ النَّاصِرِيُّ، أَخَذَ يَصْرُخُ قَائِلاً: «يَا يَسُوعُ ابْنَ دَاوُدَ، ارْحَمْنِي!»48 فَزَجَرَهُ كَثِيرُونَ لِيَسْكُتَ، وَلكِنَّهُ صَرخَ أَكْثَرَ: «يَا ابْنَ دَاوُدَ، ارْحَمْنِي».49 فَتَوَقَّفَ يَسُوعُ وَقَالَ: «اُدْعُوهُ!» فَدَعَوْا الأَعْمَى قَائِلِينَ: «تَشَجَّعْ، اِنْهَضْ! إِنَّهُ يَدْعُوكَ!»50 فَهَبَّ مُتَّجِهاً إِلَى يَسُوعَ طَارِحاً عَنْهُ رِدَاءَهُ.51 وَسَأَلَهُ يَسُوعُ: «مَاذَا تُرِيدُ أَنْ أَفْعَلَ لَكَ؟» فَأَجَابَهُ الأَعْمَى: «يَا سَيِّدِي، أَنْ أُبْصِرَ!»52 فَقَالَ لَهُ يَسُوعُ: «اذْهَبْ! إِيمَانُكَ قَدْ شَفَاكَ». وَفِي الْحَالِ أَبْصَرَ، وَتَبِعَ يَسُوعَ فِي الطَّرِيقِ.

Markus 10

کتاب مقدس، ترجمۀ معاصر

von Biblica
1 عيسی از كفرناحوم به طرف سرزمين يهوديه و قسمت شرقی رود اردن رفت. باز عدهٔ زيادی در آنجا نزد او گرد آمدند و او نيز طبق عادت خود، به تعليم ايشان پرداخت.2 در آن ميان، چند تن از فرقهٔ فريسیها آمدند و از او پرسيدند: «آيا شما اجازه میدهيد مرد، زن خود را طلاق دهد؟» البته منظور آنان اين بود كه عيسی را در بحث غافلگير كنند.3 عيسی نيز از ايشان پرسيد: «موسی در مورد طلاق چه دستوری داده است؟»4 جواب دادند: «موسی فرموده كه طلاق دادن زن اشكالی ندارد. فقط كافی است كه مرد طلاقنامهای بنويسد و به زن خود بدهد.»5 عيسی فرمود: «آيا میدانيد چرا موسی چنين دستوری داد؟ علتش فقط سنگدلی و بدذاتی شما بوده است.6-7 ولی قطعاً خواست خدا چنين نيست. چون خدا از همان ابتدا، مرد و زن را برای پيوند هميشگی آفريد. به همين دليل، مرد بايد از پدر و مادر خود جدا شود، و به همسرش بپيوندد،8 به طوری كه از آن پس دو تن نباشند بلكه يک تن باشند.9 و هیچکس حق ندارد اين اتحاد را بر هم زند و ايشان را از يكديگر جدا سازد. چون خدا آن دو را با هم يكی ساخته است.»10 بعداً وقتی عيسی در خانه تنها بود، شاگردانش بار ديگر سر صحبت را دربارهٔ همين موضوع باز كردند.11 عيسی به ايشان فرمود: «اگر مردی همسرش را طلاق دهد و با زن ديگری ازدواج كند، نسبت به همسرش زنا كرده است.12 همچنين اگر زنی از شوهرش جدا شود و با مرد ديگری ازدواج كند، او نيز زنا كرده است.»13 روزی چند زن، فرزندان خود را نزد عيسی آوردند تا آنان را بركت دهد. ولی شاگردان عيسی ايشان را به عقب راندند و گفتند كه مزاحم نشوند.14 ولی وقتی عيسی رفتار شاگردان را ديد، ناراحت شد و به ايشان گفت: «بگذاريد بچهها نزد من بيايند؛ ايشان را بيرون نكنيد چون ملكوت خداوند به آنانی تعلق دارد كه مانند اين بچهها باشند.15 در حقيقت به شما میگويم هر كه نخواهد مانند يک كودک به سوی خدا بيايد، هرگز از بركات ملكوت خداوند برخوردار نخواهد شد.»16 آنگاه بچهها را در آغوش گرفت و دست بر سر ايشان گذاشت و آنان را بركت داد.17 وقتی عيسی عازم سفر بود، شخصی با عجله آمده، نزد او زانو زد و پرسيد: «ای استاد نيكو، چه بايد بكنم تا در آن دنيا زندگی جاويد نصيبم شود؟»18 عيسی فرمود: «چرا مرا نيكو میگويی؟ فقط خداست كه واقعاً نيكوست.19 ولی در مورد سؤالت، خودت كه احكام خدا را میدانی: قتل نكن، زنا نكن، دزدی نكن، دروغ نگو، كسی را فريب نده و به پدر و مادرت احترام بگذار.»20 مرد جواب داد: «اين قوانين را يکيک از كودكی انجام دادهام.»21 عيسی نگاهی گرم و پر محبت به او كرد و فرمود: «تو فقط يک چيز كم داری: برو هر چه داری بفروش و پولش را به فقرا بده كه در آسمان گنجی خواهی يافت. آنگاه بيا و مرا پيروی كن.»22 مرد با چهرهای در هم و افسرده برگشت، چون ثروت زيادی داشت.23 عيسی لحظهای به اطراف نگاه كرد و بعد به شاگردان خود فرمود: «برای يک ثروتمند چقدر سخت است به ملكوت خدا داخل شود.»24 شاگردان از اين گفتهٔ عيسی تعجب كردند. پس عيسی بازگفت: «برای كسانی كه به مال دنيا دل بستهاند، چقدر مشكل است به عالم آسمانی كه خدا در آن سلطنت میكند داخل شوند.25 خيلی آسانتر است كه شتر از سوراخ سوزن بگذرد از اينكه شخص ثروتمندی وارد ملكوت خدا گردد.»26 شاگردان با شک و ترديد پرسيدند: «اگر ثروتمندان نتوانند نجات پيدا كنند، پس چه كسی میتواند؟»27 عيسی نگاهی عميق به ايشان كرد و فرمود: «ممكن است انسان نتواند اين كار را بكند، ولی خدا میتواند، زيرا برای خدا هيچ كاری غيرممكن نيست.»28 آنگاه پطرس گفت: «من و ساير شاگردان از هر چه داشتيم گذشتيم. ما همه چيز خود را از دست داديم تا بتوانيم شما را پيروی كنيم.»29 عيسی جواب داد: «خاطرجمع باشيد، اگر كسی چيزی را به خاطر من و انجيل از دست بدهد، مثل خانه، برادر، خواهر، پدر، مادر، فرزند و اموال خود،30 خدا به او صد برابر بيشتر خانه، برادر، خواهر، مادر و فرزند و زمين خواهد داد، همراه با رنج و زحمت. تمام اينها در اين دنيا از آن او خواهد بود و در عالم آينده نيز زندگی جاويد نصيب او خواهد شد.31 ولی بسياری كه حالا مهم به نظر میرسند، در آن زمان كوچكترين خواهند بود. و بسياری كه الان كوچكترين به حساب میآيند در آنجا بزرگترين خواهند بود.»32 پس ايشان به سوی اورشليم به راه افتادند. عيسی جلو میرفت و شاگردان به دنبال او. ناگهان ترس و حيرت سراسر وجود شاگردان را فرا گرفت. عيسی ايشان را به كناری كشيد و يكبار ديگر به ايشان گفت كه در اورشليم چه سرنوشتی در انتظار اوست. او فرمود:33 «وقتی به اورشليم رسيديم، مرا دستگير میكنند و پيش كاهنان اعظم و سران قوم يهود میبرند و به مرگ محكوم میكنند. سپس مرا به دست رومیها خواهند سپرد تا مرا بكشند.34 مردم مرا مسخره خواهند كرد و روی صورتم آب دهان انداخته، مرا شلاق خواهند زد و سرانجام مرا خواهند كشت؛ ولی بعد از سه روز دوباره زنده خواهم شد.»35 يعقوب و يوحنا، پسران زبدی، نزد او آمده، گفتند: «استاد، ممكن است لطفی در حق ما بكنيد؟»36 عيسی پرسيد: «چه لطفی؟»37 گفتند: «میخواهيم در دوران سلطنت شما، يكی بر دست راست و ديگری بر دست چپ تخت سلطنت شما بنشينيم.»38 عيسی جواب داد: «شما نمیدانيد چه میخواهيد! آيا میتوانيد از جام تلخ رنج و عذابی كه من بايد بنوشم، شما هم بنوشيد؟ يا در دريای عذابی فرو رويد كه من بايد فرو بروم؟»39 جواب دادند: «بلی، میتوانيم.» عيسی فرمود: «البته از جام تلخ من خواهيد نوشيد و در دريای عذابی كه من فرو میروم، شما هم فرو خواهيد رفت،40 ولی من اختيار آن را ندارم كه شما را در كنار خود، بر تخت سلطنت بنشانم. چون قبلاً مقرر شده كه چه كسانی بايد آنجا بنشينند.»41 وقتی بقيه شاگردان فهميدند كه يعقوب و يوحنا چه درخواستی كردهاند، بر آن دو خشمگين شدند.42 پس عيسی همگی آنان را فرا خوانده، گفت: «میدانيد كه پادشاهان و بزرگان اين دنيا بر مردم آقايی میكنند؛43 ولی در ميان شما نبايد چنين باشد. بلكه برعكس، هر كه میخواهد در ميان شما بزرگ باشد، بايد خدمتگزار همه باشد.44 و هر كه میخواهد از ديگران بزرگتر باشد، بايد غلام همه باشد.45 من نيز كه مسيح هستم، نيامدهام تا كسی به من خدمت كند، بلكه آمدهام تا به ديگران كمک كنم و جانم را در راه آزادی ديگران فدا سازم.»46 سپس به اريحا رسيدند. وقتی از شهر بيرون میرفتند، عدهٔ زيادی به دنبالشان به راه افتادند. در كنار راه، كوری به نام بارتيمائوس نشسته بود و گدايی میكرد.47 وقتی بارتيمائوس شنيد كه عيسای ناصری از آن راه میگذرد، شروع به داد و فرياد كرد و گفت: «ای عيسی، ای پسر داوود، به من رحم كن!»48 اما مردم بر سرش فرياد زدند: «ساكت شو!» ولی او صدايش را بلندتر كرد و پشت سر هم فرياد میزد: «ای پسر داوود، به من رحم كن!»49 وقتی سر و صدای او به گوش عيسی رسيد، همانجا ايستاد و فرمود: «بگوييد اينجا بيايد.» پس مردم او را صدا زده، گفتند: «بخت به تو روی آورده؛ برخيز كه تو را میخواند.»50 بارتيمائوس ردای كهنهٔ خود را كناری انداخت و از جا پريد و پيش عيسی آمد.51 عيسی پرسيد: «چه میخواهی برايت بكنم؟» گفت: «استاد، میخواهم بينا شوم.»52 عيسی به او فرمود: «آنچه خواستی شد. ايمانت ترا شفا داد.» كور فوری بينا شد و در پی عيسی به راه افتاد.