2.Samuel 19

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Da erbebte der König und ging hinauf in das Obergemach des Tores und weinte, und im Gehen rief er: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!2 Und es wurde Joab angesagt: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom.3 So wurde aus dem Sieg an diesem Tag eine Trauer unter dem ganzen Kriegsvolk; denn das Volk hatte an diesem Tage gehört, dass sich der König um seinen Sohn gräme.4 Und das Kriegsvolk stahl sich weg an diesem Tage in die Stadt, wie sich Kriegsvolk wegstiehlt, das sich schämen muss, weil es im Kampf geflohen ist.5 Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt und schrie laut: Ach, mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!6 Joab aber kam zum König ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die dir heute das Leben gerettet haben und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen,7 weil du lieb hast, die dich hassen, und hasst, die dich lieb haben. Denn du lässt heute merken, dass dir nichts gelegen ist an den Hauptleuten und Knechten. Ja, ich merke heute wohl: Wenn nur Absalom lebte und wir heute alle tot wären, das wäre dir recht.8 So mache dich nun auf und komm heraus und rede mit deinen Knechten freundlich. Denn ich schwöre dir bei dem HERRN: Wirst du nicht herauskommen, so wird kein Mann bei dir bleiben diese Nacht. Das wird für dich ärger sein als alles Übel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend auf bis hierher.9 Da stand der König auf und setzte sich ins Tor. Und man sagte es allem Kriegsvolk: Siehe, der König sitzt im Tor. Da kam alles Volk vor den König. Als Israel geflohen war, ein jeder zu seinen Zelten,10 stritt sich alles Volk in allen Stämmen Israels, und sie sprachen: Der König hat uns errettet aus der Hand unserer Feinde und uns erlöst aus der Hand der Philister und hat jetzt aus dem Lande fliehen müssen vor Absalom.11 Aber Absalom, den wir über uns gesalbt hatten, ist gefallen im Kampf. Warum seid ihr nun so still und holt den König nicht wieder zurück?12 Es kam aber die Rede ganz Israels vor den König. Und der König sandte zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten in Juda und sprecht: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen in sein Haus?13 Ihr seid meine Brüder, von meinem Gebein und Fleisch; warum wollt ihr denn die Letzten sein, den König zurückzuholen? (1Mo 29,14; 2Sam 5,1)14 Und zu Amasa sprecht: Bist du nicht von meinem Gebein und Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht Feldhauptmann sein sollst vor mir dein Leben lang an Joabs statt. (2Sam 17,25; 2Sam 20,4; 1Kön 2,5)15 Und er wandte das Herz aller Männer Judas wie eines Mannes Herz, und sie sandten hin zum König: Komm zurück, du und alle deine Knechte!16 So kam der König zurück. Und als er an den Jordan kam, waren die Männer Judas nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzuziehen und den König über den Jordan zu führen.17 Und Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der in Bahurim wohnte, zog eilends mit den Männern von Juda hinab dem König David entgegen (2Sam 16,5; 1Kön 2,8; 1Kön 2,36)18 und mit ihm tausend Mann von Benjamin, dazu auch Ziba, der Knecht des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten, und sie gelangten an den Jordan, bevor der König kam, (2Sam 9,2; 2Sam 9,10; 2Sam 16,1)19 und durchschritten die Furt, damit sie das Haus des Königs hinüberführten und täten, was ihm gefiele. Schimi aber, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als dieser über den Jordan gehen wollte,20 und sprach zum König: Mein Herr rechne es mir nicht als Schuld an und denke nicht mehr daran, dass dein Knecht sich an dir vergangen hat an dem Tage, da mein Herr, der König, aus Jerusalem ging, und der König nehme es nicht zu Herzen.21 Denn dein Knecht erkennt, dass ich gesündigt habe. Und siehe, ich bin heute als Erster vom ganzen Hause Josef gekommen, dass ich meinem Herrn, dem König, entgegenzöge.22 Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, hob an und sprach: Sollte Schimi nicht sterben, da er doch dem Gesalbten des HERRN geflucht hat?23 David aber sprach: Was hab ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zum Satan werden wollt? Sollte heute jemand sterben in Israel? Meinst du, ich wisse nicht, dass ich heute wieder König über Israel geworden bin? (2Sam 16,10)24 Und der König sprach zu Schimi: Du sollst nicht sterben. Und der König schwor es ihm. (1Kön 2,8)25 Mefi-Boschet, der Sohn Sauls, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße und seinen Bart nicht gereinigt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis zu dem Tag, da er wohlbehalten zurückkäme. (2Sam 9,1; 2Sam 16,1)26 Als er nun nach Jerusalem kam, dem König zu begegnen, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mefi-Boschet?27 Und er sprach: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen. Dein Knecht dachte: Ich will einen Esel satteln und darauf reiten und zum König ziehen, denn dein Knecht ist lahm.28 Dazu hat er deinen Knecht verleumdet vor meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; tu, was dir wohlgefällt. (2Sam 14,17; 2Sam 16,3)29 Meines Vaters ganzes Haus hätte ja den Tod erleiden müssen von meinem Herrn, dem König; du aber hast deinen Knecht gesetzt unter die, die an deinem Tisch essen. Was hab ich weiter für Recht oder Anspruch, zum König um Hilfe zu schreien? (2Sam 9,7)30 Der König sprach zu ihm: Was redest du noch weiter? Nun bestimme ich: Du und Ziba, teilt das Ackerland miteinander. (2Sam 9,9; 2Sam 16,3)31 Mefi-Boschet sprach zum König: Er nehme ihn auch ganz, nachdem mein Herr und König wohlbehalten heimgekommen ist.32 Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Roglim und zog mit dem König an den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten. (2Sam 17,27; 1Kön 2,7)33 Und Barsillai war sehr alt, achtzig Jahre. Er hatte den König versorgt, als er in Mahanajim war; denn er war ein Mann von großem Vermögen.34 Und der König sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir ziehen, ich will dich versorgen bei mir in Jerusalem.35 Aber Barsillai sprach zum König: Was ist’s noch, das ich zu leben habe, dass ich mit dem König hinaufziehen sollte nach Jerusalem?36 Ich bin heute achtzig Jahre alt. Wie kann ich noch unterscheiden, was gut oder böse ist, und schmecken, was ich esse oder trinke, und hören, was die Sänger oder Sängerinnen singen? Warum sollte dein Knecht meinen Herrn, den König, noch beschweren?37 Dein Knecht wird ein kleines Stück mit dem König über den Jordan gehen. Warum will mir der König so reichlich vergelten?38 Lass deinen Knecht umkehren, dass ich sterbe in meiner Stadt bei meines Vaters und meiner Mutter Grab. Siehe, da ist dein Knecht Kimham, den lass mit meinem Herrn, dem König, ziehen und tu ihm, was dir wohlgefällt. (Jer 41,17)39 Der König sprach: Kimham soll mit mir ziehen, und ich will ihm tun, was dir wohlgefällt; auch alles, was du von mir begehrst, will ich dir tun.40 Und als das ganze Volk über den Jordan gegangen war und der König auch, küsste der König den Barsillai und segnete ihn. Und er kehrte zurück an seinen Ort.41 Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Kimham zog mit ihm. Und das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeführt und auch die Hälfte des Volks von Israel.42 Und siehe, da kamen alle Männer von Israel zum König und sprachen zu ihm: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, gestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm?43 Da antworteten alle Männer von Juda denen von Israel: Der König steht uns doch näher; warum zürnt ihr darüber? Meint ihr, dass wir vom König Nahrung und Geschenke empfangen haben?44 Aber es antworteten die Männer von Israel denen von Juda: Wir haben zehnfachen Anteil am König und sind auch die Erstgeborenen vor euch. Warum habt ihr uns denn so gering geachtet? Und haben wir nicht zuerst davon geredet, uns unsern König zurückzuholen? Aber die von Juda redeten noch heftiger als die von Israel.

2.Samuel 19

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Da wurde der König sehr bewegt; und er ging hinauf ins Obergemach im Tor und weinte; und im Gehen sprach er: »Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Ach, dass ich doch an deiner Stelle gestorben wäre! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« (1Mo 37,34; 2Sam 12,16; 2Sam 19,2; 2Sam 19,5; Spr 17,25; Röm 9,2)2 Und es wurde Joab berichtet: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom! (2Sam 19,1; Hi 27,8; Jer 31,15)3 So wurde an jenem Tag dem ganzen Volk der Sieg zur Trauer; denn an jenem Tag hörte das Volk sagen: Der König trauert um seinen Sohn! (Spr 16,14; Spr 19,12)4 Und das Volk stahl sich an jenem Tag in die Stadt hinein, wie ein Volk sich wegstiehlt, das sich schämen muss, weil es im Kampf geflohen ist. (2Sam 15,14; 2Kön 8,21; 2Kön 9,23; 2Kön 9,27; 2Kön 25,4; Mt 26,56)5 Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt, und der König schrie laut: »Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« (2Sam 15,30; 2Sam 19,1)6 Da kam Joab zum König ins Haus und sprach: Du hast heute das Angesicht aller deiner Knechte beschämt, die heute dir und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen das Leben gerettet haben, (Neh 9,27; Ps 3,9; Ps 18,48)7 weil du die liebst, die dich hassen, und hasst, die dich lieben; denn du lässt heute merken, dass dir nichts gelegen ist an den Obersten und Knechten! Denn ich erkenne heute wohl: Wenn nur Absalom lebte und wir alle heute tot wären, das wäre ganz recht in deinen Augen! (2Sam 3,24; Hi 34,18; Apg 23,4)8 So mache dich nun auf und geh hinaus und rede freundlich mit deinen Knechten! Denn ich schwöre dir bei dem HERRN: Wenn du nicht hinausgehst, so wird kein einziger Mann diese Nacht bei dir bleiben, und das wird schlimmer sein für dich als alles Unglück, das über dich gekommen ist, von deiner Jugend an bis hierher! (Rut 2,13; Spr 12,25; Spr 14,28; Spr 15,30; Spr 16,15)9 Da machte sich der König auf und setzte sich ins Tor. Das gab man dem ganzen Volk bekannt und sprach: Siehe, der König sitzt im Tor! Da kam das ganze Volk vor den König. Israel aber war geflohen, jeder zu seinen Zelten. (2Sam 18,17; Spr 16,15)10 Und das ganze Volk in allen Stämmen Israels stritt sich und sprach: Der König hat uns errettet von der Hand unserer Feinde, und er hat uns aus der Hand der Philister erlöst; nun aber musste er vor Absalom aus dem Land fliehen! (2Sam 5,17; 2Sam 8,1; 2Sam 15,14)11 Absalom aber, den wir über uns gesalbt hatten, ist im Kampf umgekommen. Warum sagt ihr denn nun nichts davon, dass ihr den König zurückholen wollt? (2Sam 15,11; 2Sam 18,14; Hos 8,4)12 Da sandte der König David zu Zadok und Abjatar, den Priestern, und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten Judas und sagt zu ihnen: »Warum wollt ihr die Letzten sein, den König wieder in sein Haus zu holen? Denn das Gerede von ganz Israel ist vor den König in sein Haus gekommen. (Hi 35,16)13 Ihr seid meine Brüder, mein Gebein und mein Fleisch; warum wollt ihr denn die Letzten sein, den König wiederzuholen?« (5Mo 17,15; 2Sam 5,1)14 Und zu Amasa sprecht: »Bist du nicht mein Gebein und Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht dein Leben lang vor mir Heerführer sein wirst an Joabs Stelle!« (2Sam 3,9; 2Sam 3,35; 2Sam 17,25; 2Sam 20,4; 1Chr 2,16)15 Und er neigte das Herz aller Männer von Juda wie dasjenige eines Mannes, sodass sie zum König sandten und ihm sagen ließen: Komm wieder, du und alle deine Knechte! (Ri 20,1; Ps 110,2)16 Da kam der König wieder. Und als er an den Jordan kam, war Juda nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzugehen und ihn über den Jordan zu führen. (Jos 4,19; 1Sam 11,14)17 Auch Simei, der Sohn Geras, des Benjaminiters, der in Bachurim wohnte, eilte mit den Männern Judas hinab, dem König David entgegen, (2Sam 16,5; 1Kön 2,8; 1Kön 2,36)18 und mit ihm 1 000 Mann von Benjamin; dazu Ziba, der Knecht des Hauses Sauls, samt seinen 15 Söhnen und 20 Knechten — die bereiteten den Weg über den Jordan, vor dem König her. (2Sam 9,2; 2Sam 9,10; 2Sam 16,1)19 Es fuhr nämlich eine Fähre hinüber, um das Haus des Königs überzusetzen und so dem König einen Gefallen zu erweisen. Da fiel Simei, der Sohn Geras, vor dem König nieder, als dieser gerade über den Jordan fahren wollte, (Ps 66,3; Ps 81,16; Offb 3,9)20 und er sprach zum König: Mein Herr, rechne mir die Missetat nicht zu und gedenke nicht an das Böse, was dein Knecht getan hat an dem Tag, als mein Herr, der König, Jerusalem verließ, sodass der König es sich zu Herzen nehme! (Pred 10,4; Dan 3,12; Dan 6,13; Phlm 1,18)21 Denn dein Knecht weiß wohl, dass ich gesündigt habe; und siehe, ich bin heute zuerst gekommen, vor dem ganzen Haus Joseph, um hinabzugehen, meinem Herrn, dem König, entgegen! — (Spr 28,13)22 Aber Abisai, der Sohn der Zeruja, antwortete und sprach: Sollte Simei nicht sterben, weil er dem Gesalbten des HERRN geflucht hat? (2Mo 22,28; 1Sam 26,9; Hes 18,23)23 David aber sprach: Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja, die ihr mir heute zum Widersacher werden wollt? Sollte heute jemand in Israel getötet werden? Weiß ich denn nicht, dass ich heute König über Israel geworden bin? (1Sam 11,12; 2Sam 16,10; Lk 6,35; Lk 9,55)24 Und der König sprach zu Simei: Du sollst nicht sterben! Und der König schwor ihm. (1Kön 2,8; 1Kön 2,36)25 Mephiboseth aber, Sauls Sohn, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte weder seine Füße noch seinen Bart gepflegt, noch seine Kleider gewaschen, von dem Tag an, als der König weggegangen war, bis zu dem Tag, als er in Frieden wiederkehrte. (2Sam 9,6; Esr 9,3; Dan 10,2)26 Und es geschah, als er von Jerusalem dem König entgegenkam, da sprach der König zu ihm: Mephiboseth, warum bist du nicht mit mir gezogen? (2Sam 16,17)27 Er aber sprach: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen! Denn dein Knecht sprach: Ich will mir einen Esel satteln, damit ich darauf reiten und mit dem König ziehen kann, denn dein Knecht ist lahm. (2Sam 4,4; 2Sam 16,2)28 Dazu hat er deinen Knecht verleumdet vor meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie ein Engel Gottes! So tue nur, was gut ist in deinen Augen! (2Sam 14,17; 2Sam 14,20; 2Sam 15,26; 2Sam 16,3)29 Denn das ganze Haus meines Vaters war nichts anderes als Leute des Todes vor meinem Herrn, dem König, und doch hast du deinen Knecht unter die gesetzt, die an deinem Tisch essen; was habe ich noch weiter zu beanspruchen oder zum König zu schreien? (2Sam 9,10; 2Sam 9,13)30 Da sprach der König zu ihm: Warum redest du noch von deinen Angelegenheiten? Ich sage: Du und Ziba, ihr sollt den Landbesitz unter euch teilen! (2Sam 16,4; Ps 15,4)31 Und Mephiboseth antwortete dem König: Er mag auch alles nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden heimgekommen ist! (2Sam 9,6)32 Und Barsillai, der Gileaditer, war von Rogelim herabgekommen, um mit dem König über den Jordan zu gehen, um ihn über den Jordan zu geleiten. (1Kön 2,7; Esr 2,61; Neh 7,63)33 Barsillai war aber sehr alt, achtzigjährig, und er war es, der den König während seines Aufenthaltes in Mahanajim mit Speise versorgt hatte; denn er war ein sehr reicher Mann. (2Sam 17,27; 1Tim 6,17)34 Nun sprach der König zu Barsillai: Du sollst mit mir hinüberziehen, und ich will dich in Jerusalem bei mir versorgen! (2Sam 9,11; Mt 25,34; Lk 22,28)35 Aber Barsillai sprach zum König: Wie lange habe ich noch zu leben, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? (1Mo 47,9; Ps 39,6; Jak 4,14)36 Ich bin heute 80 Jahre alt; wie könnte ich noch unterscheiden, was gut oder schlecht ist? Könnte dein Knecht etwa noch schmecken, was ich esse und trinke? Könnte ich noch hören, was die Sänger und Sängerinnen singen? Warum sollte so dein Knecht meinem Herrn, dem König, zur Last fallen? (Ps 90,10; Spr 16,31; Pred 2,8; Pred 12,6)37 Dein Knecht würde nur auf kurze Zeit mit dem König über den Jordan gehen; aber warum wollte mir der König eine solche Belohnung erweisen? (Lk 6,38)38 Lass doch deinen Knecht umkehren, dass ich in meiner Stadt sterben kann, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter! Aber siehe, hier ist dein Knecht Kimham, der soll mit meinem Herrn, dem König, hinüberziehen; und tue ihm, was gut ist in deinen Augen! (1Kön 2,7; Ps 112,2; Spr 20,7; Jer 41,17)39 Und der König sprach: Kimham soll mit mir hinüberziehen, so will ich ihm tun, was gut ist in deinen Augen; auch alles, was du von mir begehrst, das will ich für dich tun!40 Und als das ganze Volk den Jordan überschritten hatte, ging der König auch hinüber; und der König küsste den Barsillai und segnete ihn. Darauf kehrte dieser wieder an seinen Ort zurück. (1Mo 32,1; Rut 1,9; Rut 1,14; 2Sam 6,18; 2Sam 6,20)41 Der König aber zog nach Gilgal hinüber, und Kimham ging mit ihm hinüber; und das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeführt und auch das halbe Volk Israel. (2Sam 19,11)42 Und siehe, da kamen alle Männer von Israel zum König, und sie sprachen zum König: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, weggestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm? (2Sam 19,11; Spr 14,30)43 Da antworteten alle Männer von Juda denen von Israel: Weil der König uns nähersteht! Und was zürnt ihr wegen dieser Sache? Haben wir etwa auf Kosten des Königs gegessen, oder hat er uns irgendein Geschenk gemacht? (2Sam 5,1; 2Sam 19,12)44 Aber die Männer von Israel antworteten den Männern von Juda und sprachen: Wir haben zehn Anteile am König und gelten auch bei David mehr als ihr! Warum habt ihr uns denn so gering geachtet? Haben wir nicht zuerst gesagt, wir wollten unseren König wiederholen? Aber die Männer von Juda redeten noch härter als die Männer von Israel. (Ri 8,1; Ri 12,1; 2Sam 19,9; Spr 15,1; Spr 17,14)

2.Samuel 19

الكتاب المقدس

von Biblica
1 وَقِيلَ لِيُوآبَ: «هُوَذَا الْمَلِكُ يَبْكِي وَيَنُوحُ عَلَى أَبْشَالُومَ».2 فَتَحَوَّلَ النَّصْرُ فِي ذَلِكَ الْيَوْمِ لَدَى جَمِيعِ الْجَيْشِ إِلَى مَنَاحَةٍ، إِذْ شَاعَ بَيْنَهُمْ أَنَّ الْمَلِكَ قَدْ حَزِنَ جِدّاً عَلَى مَصْرَعِ ابْنِهِ.3 فَتَسَلَّلَ أَفْرَادُ الْجَيْشِ عَائِدِينَ إِلَى الْمَدِينَةِ كَمَا يَتَسَلَّلُ قَوْمٌ لَحِقَ بِهِمْ عَارُ الْهَزِيمَةِ.4 وَأَخْفَى الْمَلِكُ وَجْهَهُ بِيَدَيْهِ صَارِخاً بِصَوْتٍ عَظِيمٍ: «يَا ابْنِي أَبْشَالُومُ، يَا أَبْشَالُومُ ابْنِي، ابْنِي».5 فَتَوَجَّهَ يُوآبُ إِلَى الْبَيْتِ وَقَالَ لِلْمَلِكِ: «لَقَدْ أَخْجَلْتَ الْيَوْمَ جَمِيعَ رِجَالِكَ الَّذِينَ أَنْقَذُوكَ أَنْتَ وَأَبْنَاءَكَ وَبَنَاتِكَ وَنِسَاءَكَ وَمَحْظِيَّاتِكَ،6 بِمَحَبَّتِكَ لِمُبْغِضِيكَ وَبُغْضِكَ لِمُحِبِّيكَ، فَقَدْ أَبْدَيْتَ الْيَوْمَ بِوُضُوحٍ أَنَّهُ لَا اعْتِبَارَ لَدَيْكَ لِلرُّؤَسَاءِ وَلا لِلْعَبِيدِ، لأَنِّي أَدْرَكْتُ الْيَوْمَ أَنَّهُ لَوْ كَانَ أَبْشَالُومُ حَيًّا وَكُلُّنَا هَلَكْنَا، لَطَابَ الأَمْرُ لَكَ.7 فَقُمِ الآنَ وَاخْرُجْ وَاشْرَحْ قُلُوبَ رِجَالِكَ، لأَنِّي قَدْ أَقْسَمْتُ بِالرَّبِّ أَنَّهُ إِنْ لَمْ تَخْرُجْ، فَلَنْ يَبْقَى مَعَكَ أَحَدٌ اللَّيْلَةَ، فَيَكُونُ هَذَا الأَمْرُ أَسْوَأَ عَلَيْكَ مِنْ كُلِّ كَارِثَةٍ أَصَابَتْكَ مُنْذُ صِبَاكَ إِلَى الآنَ».8 فَقَامَ الْمَلِكُ وَجَلَسَ عِنْدَ بَوَّابَةِ الْمَدِينَةِ. فَذَاعَ الْخَبَرُ بَيْنَ جَمِيعِ أَوْسَاطِ الْجَيْشِ أَنَّ المَلِكَ جَاِلسٌ عِنْدَ الْبَوَّابَةِ، فَأَقْبَلَ الجَيْشُ إلَيْهِ. أَمَّا الإِسْرَائِيلِيُّونَ فَهَرَبُوا لائِذِينَ بِبُيُوتِهِمْ.9 وَنَشَبَتْ خُصُومَاتٌ بَيْنَ جَمِيعِ أَسْبَاطِ إِسْرَائِيلَ قَائِلِينَ: «إِنَّ الْمَلِكَ قَدْ أَنْقَذَنَا مِنْ قَبْضَةِ أَعْدَائِنَا، وَخَلَّصَنَا مِنْ حُكْمِ الْفِلِسْطِينِيِّينَ، وَهَا هُوَ قَدْ هَرَبَ مِنَ الأَرْضِ لِيَنْجُوَ مِنْ أَبْشَالُومَ.10 وَأَبْشَالُومُ الَّذِي نَصَّبْنَاهُ مَلِكاً عَلَيْنَا مَاتَ فِي الْحَرْبِ. فَالآنَ لِمَاذَا أَنْتُمْ مُتَقَاعِسُونَ عَنْ إِرْجَاعِ الْمَلِكِ؟»11 وَبَعَثَ الْمَلِكُ دَاوُدُ إِلَى صَادُوقَ وَأَبِيَاثَارَ الْكَاهِنَيْنِ قَائِلاً: «اسْأَلا شُيُوخَ إِسْرَائِيلَ لِمَاذَا تَكُونُونَ آخِرَ مَنْ يُطَالِبُ بِعَوْدَةِ الْمَلِكِ إِلَى مَقَرِّهِ، وَقَدْ بَلَغَ مَسَامِعَ الْمَلِكِ فِي بَيْتِهِ كُلُّ مَا قِيلَ فِي إِسْرَائِيلَ؟12 أَنْتُمْ إِخْوَتِي وَعَظْمِي وَلَحْمِي، فَلِمَاذَا تَكُونُونَ آخِرَ مَنْ يُطَالِبُ بِإِرْجَاعِ الْمَلِكِ.13 وَقُولا لِعَمَاسَا: أَلَسْتَ أَنْتَ مِنْ لَحْمِي وَعَظْمِي؟ فَلْيُعَاقِبْنِي الرَّبُّ أَشَدَّ عِقَابٍ وَيَزِدْ، إِنْ لَمْ أَجْعَلْكَ طَوَالَ حَيَاتِكَ قَائِداً لِجَيْشِي بَدَلَ يُوآبَ».14 فَاسْتَمَالَ بِذَلِكَ قُلُوبَ جَمِيعِ رِجَالِ يَهُوذَا كَرَجُلٍ وَاحِدٍ، فَأَرْسَلُوا إِلَيْهِ يُنَاشِدُونَهُ الرُّجُوعَ قَائِلِينَ: «عُدْ أَنْتَ وَجَمِيعُ رِجَالِكَ».15 فَرَجَعَ الْمَلِكُ حَتَّى بَلَغَ الأُرْدُنَّ، فَتَوَافَدَ رِجَالُ يَهُوذَا إِلَى الْجِلْجَالِ لاِسْتِقْبَالِهِ وَالْعُبُورِ بِهِ نَهْرَ الأُرْدُنِّ.16 وَأَسْرَعَ شِمْعِي بْنُ جِيرَا الْبَنْيَامِينِيُّ، الَّذِي مِنْ بَحُورِيمَ، وَرَافَقَ رِجَالَ يَهُوذَا لاسْتِقْبَالِ الْمَلِكِ دَاوُدَ،17 وَمَعَهُ أَلْفُ رَجُلٍ مِنْ سِبْطِ بِنْيَامِينَ، كَمَا جَاءَ صِيبَا خَادِمُ شَاوُلَ وَمَعَهُ أَوْلادُهُ الْخَمْسَةَ عَشَرَ وَعَبِيدُهُ الْعِشْرُونَ، وَخَاضُوا نَهْرَ الأُرْدُنِّ أَمَامَ الْمَلِكِ.18 وَإِذِ اجْتَازُوا الْمَخَاضَةَ لِمُوَاكَبَةِ بَيْتِ الْمَلِكِ وَعَمَلِ مَا يَسْتَحْوِذُ عَلَى رِضَاهُ، مَثَلَ شِمْعِي بْنُ جِيرَا أَمَامَ المَلِكِ عِنْدَ عُبُورِهِ الأُرْدُنَّ وَسَجَدَ لَهُ مُتَوَسِّلاً19 قَائِلاً: «لِيَغْفِرْ لِي سَيِّدِي الْمَلِكُ إِثْمِي وَلا يَذْكُرِ افْتِرَاءَ عَبْدِهِ عَلَيْهِ عِنْدَمَا خَرَجَ المَلِكُ مِنْ أُورُشَلِيمَ، وَلا يَكْتُمْ ذَلِكَ فِي قَلْبِهِ،20 لأَنَّ عَبْدَكَ قَدْ أَدْرَكَ أَنِّي قَدْ أَخْطَأْتُ، هَا أَنَا قَدْ جِئْتُ الْيَوْمَ فِي طَلِيعَةِ بَيْتِ يُوسُفَ لاسْتِقْبَالِ سَيِّدِي الْمَلِكِ».21 فَقَالَ أَبِيشَايُ بْنُ صُرُويَّةَ: «أَلا يَنْبَغِي أَنْ يُقْتَلَ شِمْعِي لأَجْلِ هَذَا؟ لَقَدْ شَتَمَ مُخْتَارَ الرَّبِّ».22 فَقَالَ دَاوُدُ: «كُفَّا عَنِّي يَاابْنَيْ صُرُويَّةَ، فَلِمَاذَا تُقَاوِمَانِنِي؟ أَيُقْتَلُ الْيَوْمَ أَحَدٌ فِي إِسْرَائِيلَ؟ أَلَسْتُ أَنَا الآنَ مَلِكَ إِسْرَائِيلَ؟»23 ثُمَّ قَالَ الْمَلِكُ لِشِمْعِي: «لَنْ تَمُوتَ». وَأَقْسَمَ لَهُ عَلَى ذَلِكَ.24 وَكَذَلِكَ جَاءَ مَفِيبُوشَثُ حَفِيدُ شَاوُلَ لِلِقَاءِ الْمَلِكِ، وَكَانَ قَدْ أَهْمَلَ الاعْتِنَاءَ بِرِجْلَيْهِ وَلِحْيَتِهِ، وَلَمْ يَغْسِلْ ثِيَابَهُ مُنْذُ الْيَوْمِ الَّذِي غَادَرَ فِيهِ الْمَلِكُ أُورُشَلِيمَ إِلَى حِينِ رُجُوعِهِ سَالِماً.25 وَعِنْدَمَا جَاءَ لِلِقَائِهِ فِي أُورُشَلِيمَ سَأَلَهُ الْمَلِكُ: «لِمَاذَا لَمْ تَأْتِ مَعِي يَا مَفِيبُوشَثُ؟»26 فَأَجَابَ: «إِنَّ عَبْدَكَ يَا سَيِّدِي الْمَلِكُ أَعْرَجُ، فَقُلْتُ لِنَفْسِي. أُسْرِجُ حِمَارِي وَأَرْكَبُ عَلَيْهِ وَأَمْضِي مَعَ المَلِكِ، وَلَكِنَّ صِيبَا وَكِيلَ أَعْمَالِي خَدَعَنِي،27 وَوَشَى بِعَبْدِكَ بُهْتَاناً إِلَى سَيِّدِي الْمَلِكِ، وَسَيِّدِي الْمَلِكُ كَمَلاكِ اللهِ. فَافْعَلْ مَا يَرُوقُ لَكَ.28 إِنَّ كُلَّ بَيْتِ أَبِي لَا يَسْتَحِقُّونَ مِنْكَ شَيْئاً سِوَى الْمَوْتِ، وَلَكِنَّكَ أَكْرَمْتَنِي، فَجَعَلْتَ عَبْدَكَ بَيْنَ الآكِلِينَ عَلَى مَائِدَتِكَ، فَأَيُّ حَقٍّ لِي بَعْدُ أُطَالِبُ بِهِ الْمَلِكَ؟»29 فَأَجَابَهُ الْمَلِكُ: «كَفَاكَ حَدِيثاً عَنْ شُؤُونِكَ، لَقَدْ أَمَرْتُ أَنْ تَقْسِمَ أَنْتَ وَصِيبَا الْحُقُولَ».30 فَقَالَ مَفِيبُوشَثُ: «فَلْيَأْخُذْهَا كُلَّهَا بَعْدَ أَنْ عَادَ سَيِّدِي الْمَلِكُ إِلَى بَيْتِهِ بِسَلامٍ».31 وَنَزَلَ بَرْزِلايُ الْجِلْعَادِيُّ مِنْ رُوجَلِيمَ وَعَبَرَ الأُرْدُنَّ مَعَ الْمَلِكِ لِيُشَيِّعَهُ مِنْ هُنَاكَ.32 وَكَانَ بَرْزِلايُ قَدْ طَعَنَ فِي السِّنِّ وَبَلَغَ الثَّمَانِينَ عَاماً، وَكَانَ قَدْ عَالَ الْمَلِكَ عِنْدَ إِقَامَتِهِ فِي مَحَنَايِمَ لأَنَّهُ كَانَ رَجُلاً ثَرِيًّا جِدّاً.33 فَقَالَ الْمَلِكُ لِبَرْزِلايَ: «تَعَالَ مَعِي لأُورُشَلِيمَ فَأَقُومَ عَلَى إِعَالَتِكَ»34 فَأَجَابَ بَرْزِلايُ: «كَمْ بَقِيَ لِي مِنَ الْعُمْرِ حَتَّى أَصْعَدَ مَعَ الْمَلِكِ إِلَى أُورُشَلِيمَ؟35 أَنَا الْيَوْمَ قَدْ بَلَغْتُ الثَّمَانِيَن، فَهَلْ أَسْتَطِيعُ أَنْ أُمَيِّزَ بَيْنَ الطَّيِّبِ وَالرَّدِيءِ؟ وَهَلْ يَلْتَذُّ عَبْدُكَ بِمَا يَأْكُلُ وَيَشْرَبُ؟ وَهَلْ مَازِلْتُ قَادِراً عَلَى الاسْتِمَاعِ إِلَى أَصْوَاتِ الْمُغَنِّينَ وَالْمُغَنِّيَاتِ؟ فَلِمَاذَا يُصْبِحُ عَبْدُكَ عِبْئاً عَلَى سَيِّدِي الْمَلِكِ؟36 لِيُرَافِقْ عَبْدُكَ مَوْكِبَكَ قَلِيلاً بَعْدَ عُبُورِكَ نَهْرَ الأُرْدُنِّ. وَلَكِنْ عَلامَ يُكَافِئُنِي الْمَلِكُ هَذِهِ الْمُكَافَأَةَ؟37 دَعْنِي أَرْجِعُ لأَمُوتَ فِي مَدِينَتِي بِجِوَارِ ضَرِيحِ أَبِي وَأُمِّي، وَهَا هُوَ وَلَدِي كِمْهَامُ يَذْهَبُ مَعَ سَيِّدِي الْمَلِكِ فَكَافِئْهُ بِمَا يَحْلُو لَكَ».38 فَأَجَابَ الْمَلِكُ: «لِيُرَافِقْنِي كِمْهَامُ فَأُجْزِلَ لَهُ مَا يَرُوقُ لَكَ مِنْ مُكَافَأَةٍ وَكُلُّ مَا تَتَمَنَّاهُ مِنِّي أُلَبِّيهِ لَكَ».39 فَاجْتَازَ جَمِيعُ الشَّعْبِ نَهْرَ الأُرْدُنِّ وَكَذَلِكَ فَعَلَ الْمَلِكُ. وَقَبَّلَ الْمَلِكُ بَرْزِلايَ وَبَارَكَهُ، ثُمَّ قَفَلَ هَذَا رَاجِعاً إِلَى مَحَلِّ إِقَامَتِهِ.40 وَتَوَجَّهَ الْمَلِكُ إِلَى الْجِلْجَالِ يُرَافِقُهُ كِمْهَامُ وَسَائِرُ شَعْبِ يَهُوذَا الَّذِينَ وَاكَبُوهُ مُجْتَازِينَ بِهِ نَهْرَ الأُردُنِّ، وَكَذَلِكَ نِصْفُ شَعْبِ إِسْرَائِيلَ.41 وَاجْتَمَعَ رِجَالُ إِسْرَائِيلَ وَقَالُوا لِلْمَلِكِ: «لِمَاذَا أَخَذَكَ إِخْوَتُنَا رِجَالُ يَهُوذَا خُفْيَةً، وَعَبَرُوا الأُرْدُنَّ بِالْمَلِكِ وَبِأَهْلِ بَيْتِهِ وَبِكُلِّ رِجَالِ دَاوُدَ؟»42 فَأَجَابَ رِجَالُ يَهُوذَا رِجَالَ إِسْرَائِيلَ: «لأَنَّ الْمَلِكَ قَرِيبٌ لَنَا، فَمَاذَا يُثِيرُ غَيْظَكُمْ فِي هَذَا الأَمْرِ؟ هَلْ أَكَلْنَا شَيْئاً مِنْ مَؤُونَةِ الْمَلِكِ؟ هَلْ نِلْنَا مُكَافَأَةً عَلَى ذَلِكَ؟»43 فَقَالَ رِجَالُ إِسْرَائِيلَ لِرِجَالِ يَهُوذَا: «إِنَّ لَنَا عَشَرَةَ سِهَامٍ فِي الْمَلِكِ، وَنَحْنُ أَوْلَى مِنْكُمْ بِدَاوُدَ، فَلِمَاذَا اسْتَخْفَفْتُمْ بِنَا؟ أَوَ لَمْ نَكُنْ نَحْنُ أَوَّلَ مَنْ تَحَدَّثَ عَنْ إِرْجَاعِ مَلِكِنَا؟» فَكَانَ رَدُّ رِجَالِ يَهُوذَا أَغْلَظَ مِنْ كَلامِ رِجَالِ إِسْرَائِيلَ.

2.Samuel 19

کتاب مقدس، ترجمۀ معاصر

von Biblica
1 به يوآب خبر دادند كه پادشاه برای ابشالوم عزا گرفته است و گريه میكند.2 وقتی مردم شنيدند كه پادشاه برای پسرش غصهدار است، شادی پيروزی بزرگ آن روز ايشان، به غم مبدل شد.3 سربازان مثل نيروی شكست خورده بیسر و صدا و با سرهای افكنده وارد شهر شدند.4 پادشاه صورت خود را با دستهايش پوشانده بود و به تلخی میگريست و میگفت: «ای پسرم ابشالوم، ای پسرم ابشالوم، ای پسرم!»5 يوآب به خانهٔ پادشاه رفت و به او گفت: «ما امروز جان تو و زندگی پسران و دختران، زنان و كنيزانت را نجات داديم؛ ولی تو با اين رفتار خود ما را تحقير كردی.6 اينطور كه به نظر میرسد تو كسانی را دوست داری كه از تو متنفرند و از كسانی نفرت داری كه دوستت دارند. گويی سرداران و افرادت برای تو هيچ ارزش ندارند. اگر ابشالوم زنده میماند و همهٔ ما میمرديم، تو خوشحال میشدی.7 حال، بلند شو و بيرون بيا و به سربازانت تبريک بگو. به خداوند زنده قسم اگر چنين نكنی، امشب حتی يكی از آنها در اينجا باقی نخواهد ماند، و اين از تمام بلاهايی كه تاكنون برايت پيش آمده، بدتر خواهد بود.»8 پس پادشاه بيرون رفته، كنار دروازهٔ شهر نشست. وقتی افرادش اين را شنيدند، دورش جمع شدند. در ضمن، تمام سربازان اسرائيلی به خانههای خود گريخته بودند.9-10 در سراسر مملكت، اين بحث درگرفته بود كه چرا نمیرويم پادشاه خود را كه به سبب ابشالوم از مملكت فرار كرده، باز گردانيم؟ او بود كه ما را از شر دشمنان فلسطينی نجات داد. ابشالوم هم كه به جای پدرش به پادشاهی انتخاب كرديم، اينک مرده است. پس بياييد داوود را باز گردانيم تا دوباره پادشاه ما شود.11-12 داوود، صادوق و ابياتار كاهن را فرستاد تا به بزرگان يهودا بگويند: «چرا شما در باز آوردن پادشاه، آخر همه هستيد؟ تمام قوم اسرائيل آمادهٔ حركتند بهجز شما كه برادران و قبيله و گوشت و خون من هستيد.»13 در ضمن، به صادوق و ابياتار گفت كه به عماسا بگويند: «تو خويشاوند من هستی، پس خدا مرا بكشد اگر تو را به جای يوآب به فرماندهی سپاه خود نگمارم.»14 پيغام داوود تمام قبيله يهودا را خشنود كرد و آنها با دل و جان جواب مثبت داده، برای پادشاه پيغام فرستادند كه همراه افرادش پيش آنها بازگردد.15 پس پادشاه عازم پايتخت شد. وقتی به رود اردن رسيد تمام مردم يهودا برای استقبالش به جلجال آمدند تا او را از رود اردن عبور دهند.16 آنگاه شمعی (پسر جيرای بنيامينی) كه از بحوريم بود، با عجله همراه مردان يهودا به استقبال داوود پادشاه رفت.17 هزار نفر از قبيلهٔ بنيامين و صيبا خدمتگزار خاندان شائول با پانزده پسرش و بيست نوكرش همراه شمعی بودند. آنها قبل از پادشاه به رود اردن رسيدند.18 بعد، از رودخانه گذشتند تا خاندان سلطنتی را به آن طرف رودخانه بياورند و هر چه خواست پادشاه باشد، انجام دهند. پيش از اينكه پادشاه از رودخانه عبور كند، شمعی در برابر او به خاک افتاد19 و گفت: «ای پادشاه، التماس میكنم مرا ببخشيد و فراموش كنيد آن رفتار زشتی را كه هنگام بيرون آمدنتان از اورشليم، مرتكب شدم.20 چون خودم خوب میدانم كه چه اشتباه بزرگی مرتكب شدهام! به همين دليل هم امروز زودتر از تمام افراد قبيلهٔ يوسف آمدهام تا به پادشاه خوش آمد بگويم.»21 ابيشای گفت: «آيا شمعی به سبب اينكه به پادشاه برگزيدهٔ خداوند ناسزا گفت، نبايد كشته شود؟»22 داوود جواب داد: «چرا در كار من دخالت میكنی؟ چرا میخواهی دردسر ايجاد كنی؟ امروز در اسرائيل منم كه سلطنت میكنم، پس نبايد كسی كشته شود!»23 سپس رو به شمعی كرد و قسم خورده، گفت: «تو كشته نخواهی شد.»24-25 در اين بين، مفيبوشت، نوهٔ شائول از اورشليم به استقبال پادشاه آمد. از روزی كه پادشاه از پايتخت رفته بود، مفيبوشت پاها و لباسهای خود را نشسته بود و سر و صورتش را نيز اصلاح نكرده بود. پادشاه از او پرسيد: «ای مفيبوشت، چرا همراه من نيامدی؟»26 عرض كرد: «ای پادشاه، صيبا، خادم من، مرا فريب داد. به او گفتم كه الاغم را آماده كند تا بتوانم همراه پادشاه بروم، ولی او اين كار را نكرد. چنانكه میدانيد من لنگ هستم.27 در عوض مرا متهم كرده است به اينكه نخواستهام همراه شما بيايم. اما من میدانم شما مثل فرشتهٔ خدا هستيد. پس هر چه میخواهيد با من بكنيد.28 «من و همهٔ بستگانم میبايست به دست پادشاه كشته میشديم، ولی در عوض به من افتخار داديد بر سر سفرهتان خوراک بخورم! پس من چه حق دارم از پادشاه توقع بيشتری داشته باشم؟»29 پادشاه گفت: «لازم نيست اين چيزها را بگويی. دستور دادهام تو و صيبا، مِلک شائول را بين خودتان تقسيم كنيد.»30 مفيبوشت عرض كرد: «ای آقا، تمام ملک را به او بدهيد. همين كه میبينم پادشاه به سلامت به خانه بازگشته برای من كافی است!»31-32 برزلائی كه از داوود و سربازان او در طی مدتی كه در محنايم بودند پذيرايی میكرد، از روجليم آمد تا پادشاه را تا آن طرف رود اردن مشايعت كند. او پيرمردی هشتاد ساله و بسيار ثروتمند بود.33 پادشاه به او گفت: «همراه من بيا و در اورشليم زندگی كن. من در آنجا از تو نگه داری میكنم.»34 برزلائی جواب داد: «مگر از عمرم چقدر باقی است كه همراه تو به اورشليم بيايم؟35 الان هشتاد ساله هستم و نمیتوانم از چيزی لذت ببرم. خوراک و شراب ديگر برايم مزهای ندارد. صدای ساز و آواز نيز گوشم را نوازش نمیدهد. بنابراين، برای پادشاه باری خواهم بود.36 همين قدر كه میتوانم همراه شما به آن طرف رودخانه بيايم، برای من افتخار بزرگی است.37 اجازه دهيد به شهر خود برگردم و در كنار پدر و مادرم دفن بشوم. ولی پسرم كمهام اينجاست؛ اجازه بفرماييد او همراه شما بيايد تا پادشاه هر چه صلاح میداند در مورد او انجام دهد.»38 پادشاه قبول كرد و گفت: «بسيار خوب، او را همراه خود میبرم و هر چه تو صلاح بدانی برای او میكنم. آنچه بخواهی برای تو انجام میدهم.»39 پس تمام مردم با پادشاه از رود اردن عبور كردند. آنگاه داوود برزلائی را بوسيد و برايش دعای بركت كرد و او به خانهاش بازگشت.40 سپس داوود به جلجال رفت و كمهام را نيز با خود برد. تمام قبيلهٔ يهودا و نصف اسرائيل در عبور دادن پادشاه از رودخانه شركت داشتند.41 ولی مردان اسرائيل به پادشاه شكايت نمودند كه چرا مردان يهودا پيش دستی كردهاند تا فقط خودشان پادشاه و خاندان و افراد او را از رودخانه عبور دهند؟42 مردان يهودا جواب دادند: «ما حق داشتيم اين كار را بكنيم، چون پادشاه از قبيلهٔ ماست. چرا شما از اين موضوع ناراحتيد؟ پادشاه به ما نه خوراكی داده است و نه انعامی!»43 مردان اسرائيل جواب دادند: «ولی اسرائيل ده قبيله است. پس اكثريت با ماست و ما ده برابر بيشتر از شما به گردن پادشاه حق داريم. چرا با نظر حقارت به ما نگاه میكنيد؟ فراموش نكنيد كه موضوع بازگرداندن پادشاه را ما پيشنهاد كرديم.» اين بحث و گفتگو ادامه يافت، اما سخنان مردان يهودا از سخنان مردان اسرائيل قويتر بود.