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1.Mose 42

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Erste Reise der Söhne Jakobs nach Ägypten

1 Als aber Jakob sah, dass Getreide in Ägypten zu haben war, sprach er zu seinen Söhnen: Was seht ihr euch lange an? 2 Siehe, ich höre, es sei in Ägypten Getreide zu haben; zieht hinab und kauft uns Getreide, dass wir leben und nicht sterben. 3 Da zogen hinab zehn Brüder Josefs, um in Ägypten Getreide zu kaufen. 4 Aber den Benjamin, Josefs Bruder, ließ Jakob nicht mit seinen Brüdern ziehen; denn er sprach: Es könnte ihm ein Unfall begegnen. 5 So kamen die Söhne Israels, Getreide zu kaufen, samt andern, die mit ihnen zogen; denn es war Hungersnot im Lande Kanaan. 6 Aber Josef war der Regent im Lande und verkaufte Getreide allem Volk im Lande. Als nun seine Brüder kamen, fielen sie vor ihm nieder zur Erde auf ihr Antlitz. 7 Und er sah sie an und erkannte sie, aber er stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande Kanaan, Getreide zu kaufen. 8 Aber wiewohl er sie erkannte, erkannten sie ihn doch nicht. 9 Und Josef dachte an die Träume, die er von ihnen geträumt hatte, und sprach zu ihnen: Ihr seid Kundschafter und seid gekommen, zu sehen, wo das Land offen ist. (1Mo 37,5) 10 Sie antworteten ihm: Nein, mein Herr! Deine Knechte sind gekommen, Getreide zu kaufen. 11 Wir sind alle eines Mannes Söhne. Wir sind redlich. Deine Knechte sind keine Kundschafter. 12 Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, zu sehen, wo das Land offen ist. 13 Sie antworteten ihm: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, eines Mannes Söhne im Lande Kanaan, und der jüngste ist noch bei unserm Vater, und der eine ist nicht mehr. 14 Josef sprach zu ihnen: Es ist, wie ich euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr. 15 Daran sollt ihr geprüft werden: So wahr der Pharao lebt – ihr sollt nicht von hier wegkommen, es komme denn her euer jüngster Bruder! 16 Sendet einen von euch hin, der euren Bruder hole, ihr aber sollt gefangen sein. Daran will ich prüfen eure Rede, ob ihr mit Wahrheit umgeht. Andernfalls – so wahr der Pharao lebt! – seid ihr Kundschafter! 17 Und er ließ sie zusammen in Gewahrsam legen drei Tage lang. (1Mo 37,24) 18 Am dritten Tage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so tut nun dies, denn ich fürchte Gott: 19 Seid ihr redlich, so lasst einen eurer Brüder gebunden liegen in eurem Gefängnis; ihr aber zieht hin und bringt heim, was ihr gekauft habt für den Hunger in euren Häusern. 20 Und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, so will ich euren Worten glauben, sodass ihr nicht sterben müsst. Und sie gingen darauf ein. 21 Sie sprachen aber untereinander: Das haben wir an unserem Bruder verschuldet! Denn wir sahen die Angst seiner Seele, als er uns anflehte, und wir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese Trübsal über uns. 22 Ruben antwortete ihnen und sprach: Sagte ich’s euch nicht, als ich sprach: Versündigt euch nicht an dem Knaben, doch ihr wolltet nicht hören? Nun wird sein Blut gefordert. (1Mo 37,21) 23 Sie wussten aber nicht, dass es Josef verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher. 24 Und er wandte sich von ihnen und weinte. Als er sich nun wieder zu ihnen wandte und mit ihnen redete, nahm er aus ihrer Mitte Simeon und ließ ihn binden vor ihren Augen. 25 Und Josef gab Befehl, ihre Säcke mit Korn zu füllen und ihnen ihr Geld wiederzugeben, einem jeden in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den Weg; und so tat man ihnen. 26 Und sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dannen. 27 Als aber einer seinen Sack auftat, dass er seinem Esel Futter gäbe in der Herberge, sah er sein Geld, das oben im Sack lag, 28 und sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist wieder da, siehe, in meinem Sack ist es! Da stockte ihnen das Herz, und sie sprachen erschrocken zueinander: Was hat Gott uns angetan? 29 Als sie nun heimkamen zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan, sagten sie ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen: 30 Der Mann, der im Lande Herr ist, redete hart mit uns und hielt uns für Kundschafter. 31 Und wir antworteten ihm: Wir sind redlich, wir sind keine Kundschafter, 32 sondern zwölf Brüder, unseres Vaters Söhne; der eine ist nicht mehr, und der jüngste ist noch bei unserm Vater im Lande Kanaan. 33 Da sprach der Herr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seid: Einen eurer Brüder lasst bei mir und nehmt für eure Häuser, wie viel ihr bedürft, und zieht hin (1Mo 24,1) 34 und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, so merke ich, dass ihr nicht Kundschafter, sondern redlich seid; dann will ich euch auch euren Bruder wiedergeben und ihr mögt im Lande Handel treiben. 35 Und als sie die Säcke ausschütteten, fand ein jeder seinen Beutel Geld in seinem Sack. Und als sie sahen, dass es die Beutel mit ihrem Geld waren, erschraken sie samt ihrem Vater. 36 Da sprach Jakob, ihr Vater, zu ihnen: Ihr beraubt mich meiner Kinder! Josef ist nicht mehr da, Simeon ist nicht mehr da, Benjamin wollt ihr auch wegnehmen; es geht alles über mich. 37 Ruben antwortete seinem Vater und sprach: Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe, so töte meine zwei Söhne. Gib ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wiederbringen. 38 Er sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinabziehen; denn sein Bruder ist tot, und er ist allein übrig geblieben. Wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, den ihr reist, würdet ihr meine grauen Haare mit Herzeleid hinunter zu den Toten bringen. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

1.Mose 42

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Die erste Reise der Söhne Jakobs nach Ägypten

1 Und Jakob sah, dass es in Ägypten Korn gab. Da sprach Jakob zu seinen Söhnen: Was seht ihr einander an? (Jos 7,10; 2Kön 8,1; Esr 10,4) 2 Siehe, ich höre, dass es in Ägypten Korn gibt; zieht hinab und kauft uns dort Getreide, damit wir leben und nicht sterben! (1Mo 43,1; 1Mo 43,8; Apg 7,12) 3 So machten sich zehn der Brüder Josephs auf den Weg, um in Ägypten Getreide zu kaufen. (1Mo 42,5; 1Mo 43,20) 4 Benjamin aber, den Bruder Josephs, sandte Jakob nicht mit den Brüdern; denn er sprach: Es könnte ihm ein Unfall begegnen! (1Mo 42,38; 1Mo 44,27) 5 So kamen nun die Söhne Israels, um Getreide zu kaufen, mit anderen, die auch hingingen, weil im Land Kanaan Hungersnot herrschte. (1Mo 12,10; 1Mo 26,1; 1Mo 41,57) 6 Joseph aber war Regent über das Land; er allein verkaufte dem ganzen Volk des Landes Korn. Darum kamen die Brüder Josephs und beugten sich vor ihm nieder, das Angesicht zur Erde gewandt. (1Mo 37,7; 1Mo 37,9; 1Mo 41,41; 1Mo 41,55; 1Mo 50,18) 7 Als nun Joseph seine Brüder sah, erkannte er sie; aber er verstellte sich und redete hart mit ihnen und fragte sie: Wo kommt ihr her? Sie antworteten: Aus dem Land Kanaan, um Nahrung einzukaufen! (1Mo 42,9) 8 Und Joseph erkannte seine Brüder, sie aber erkannten ihn nicht. (Lk 24,16; Joh 20,14; Joh 21,4) 9 Und Joseph dachte an die Träume, die er von ihnen geträumt hatte, und sprach zu ihnen: Ihr seid Kundschafter; ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land offen ist! (4Mo 13,17) 10 Sie antworteten ihm: Nein, mein Herr! Deine Knechte sind gekommen, um Nahrung zu kaufen! (1Mo 27,29; 1Mo 27,37; 1Mo 37,8; 1Sam 26,17; 1Kön 18,7) 11 Wir sind alle Söhne eines Mannes; wir sind aufrichtig; deine Knechte sind niemals Kundschafter gewesen! (1Mo 37,32; 1Mo 37,35) 12 Er aber sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land offen ist! (1Mo 42,9) 13 Sie antworteten: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, die Söhne eines einzigen Mannes im Land Kanaan, und siehe, der jüngste ist gegenwärtig bei unserem Vater, und der eine ist nicht mehr. (1Mo 37,30) 14 Aber Joseph sprach zu ihnen: Es ist so, wie ich euch gesagt habe: Ihr seid Kundschafter! (1Mo 42,9; Hi 13,24) 15 Daran will ich euch prüfen: So wahr der Pharao lebt, ihr sollt von hier nicht fortgehen, es sei denn, euer jüngster Bruder kommt her! (1Sam 1,26; 1Sam 17,55) 16 Schickt einen von euch hin, damit er euren Bruder holt, ihr aber sollt in Haft behalten werden. So sollen eure Worte geprüft werden, ob ihr wahrhaftig seid; wenn aber nicht, dann seid ihr Kundschafter, so wahr der Pharao lebt! (1Mo 42,9; 1Mo 42,11; 1Mo 42,15; 1Mo 42,19) 17 Und er setzte sie alle zusammen in Gewahrsam, drei Tage lang. (1Mo 37,24) 18 Am dritten Tag aber sprach Joseph zu ihnen: Wenn ihr am Leben bleiben wollt, so tut nun dies — denn ich fürchte Gott —: (1Mo 20,11; 3Mo 25,43; Neh 5,9; Neh 5,15; Spr 8,13; Lk 18,2; Lk 18,4) 19 Wenn ihr aufrichtig seid, so lasst einen von euch Brüdern hier gebunden im Gefängnis zurück; ihr anderen aber geht hin und bringt Getreide heim, um den Hunger eurer Familien zu stillen. (1Mo 40,3; Jes 42,7; Jes 42,22) 20 Euren jüngsten Bruder aber bringt zu mir, damit eure Worte sich als wahr erweisen, und dann sollt ihr nicht sterben! Und sie handelten danach. (1Mo 41,56; 1Mo 42,15; 1Mo 42,34; 1Mo 43,1; 1Mo 43,5; 1Mo 43,19; 1Mo 44,23) 21 Sie sagten aber zueinander: Wahrlich, wir sind schuldig wegen unseres Bruders! Denn wir sahen die Drangsal seiner Seele, als er uns [um Erbarmen] anflehte; wir aber hörten nicht auf ihn. Darum ist diese Drangsal über uns gekommen! (4Mo 32,23; Hi 33,27; Hi 36,8; Spr 21,13; Spr 24,11; Jer 34,17; Hos 5,15) 22 Und Ruben antwortete und sprach zu ihnen: Habe ich euch nicht zugeredet und gesagt: Versündigt euch nicht an dem Knaben? Aber ihr wolltet ja nicht hören! Und seht, nun wird sein Blut gefordert! (1Mo 9,5; 1Mo 37,21; 1Mo 37,28; 1Kön 2,32; 2Chr 24,22; 2Chr 24,25; Ps 9,13) 23 Sie wussten aber nicht, dass Joseph sie verstand; denn er verkehrte mit ihnen durch einen Dolmetscher. 24 Und er wandte sich von ihnen ab und weinte, kehrte aber wieder zu ihnen zurück und redete mit ihnen. Darauf nahm er Simeon von ihnen weg und band ihn vor ihren Augen. (1Mo 34,25; 1Mo 43,30; 1Mo 49,5) 25 Und Joseph gab Befehl, dass man ihre Gefäße mit Getreide fülle und jedem sein Geld wieder in seinen Sack lege und ihnen auch Verpflegung mit auf die Reise gebe; und so machte man es mit ihnen. (Mt 5,44; Röm 12,17; 1Petr 3,9) 26 Da luden sie ihr Getreide auf ihre Esel und gingen davon. (1Mo 44,13; 1Sam 25,18) 27 Als aber einer seinen Sack öffnete, um in der Herberge seinem Esel Futter zu geben, da sah er sein Geld, und siehe, es lag oben im Sack! (1Mo 43,21; 1Mo 44,11; Lk 2,7; Lk 10,34) 28 Und er sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir zurückgegeben worden; seht, es ist in meinem Sack! Da verging ihnen der Mut, und sie sprachen zitternd einer zum anderen: Was hat uns Gott da getan! (Ps 94,8; Kla 3,34) 29 Als sie aber zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan kamen, erzählten sie ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen: (Mt 14,12) 30 Der Mann, der Herr des Landes ist, redete hart mit uns und behandelte uns als Kundschafter des Landes. 31 Wir aber sagten: Wir sind aufrichtig und sind keine Kundschafter! (1Mo 42,11) 32 Wir sind zwölf Brüder, Söhne unseres Vaters; einer ist nicht mehr, der jüngste aber ist gegenwärtig bei unserem Vater im Land Kanaan. (1Mo 42,13) 33 Da sprach der Mann, der Herr des Landes, zu uns: Daran will ich erkennen, ob ihr aufrichtig seid: Lasst einen eurer Brüder bei mir zurück und geht und nehmt mit, was ihr für eure Familien braucht; (1Mo 42,15; 1Mo 42,19) 34 und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, damit ich erkenne, dass ihr keine Kundschafter, sondern aufrichtig seid! Dann will ich euch euren Bruder herausgeben, und ihr könnt ungehindert im Land verkehren. (1Mo 34,10; 1Mo 34,21) 35 Und es geschah, als sie ihre Säcke ausleerten, siehe, da hatte jeder seinen Beutel mit Geld in seinem Sack! Als sie und ihr Vater ihre Beutel mit Geld sahen, erschraken sie. (1Mo 42,27; 1Mo 43,21) 36 Und ihr Vater Jakob sprach zu ihnen: Ihr habt mich meiner Kinder beraubt! Joseph ist nicht mehr, Simeon ist nicht mehr, und Benjamin wollt ihr [mir] nehmen; dies alles ist über mich gekommen! (Ps 42,8; Ps 88,4; Kla 3,1; Kla 3,15; Röm 8,28) 37 Da sprach Ruben zu seinem Vater: Du kannst meine beiden Söhne töten, wenn ich ihn dir nicht wiederbringe! Übergib ihn nur meiner Hand, ich will ihn dir wiederbringen! (1Mo 43,8) 38 Er aber sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinabziehen; denn sein Bruder ist tot, und er ist allein übrig geblieben. Sollte ihm ein Unfall begegnen auf dem Weg, den ihr geht, so würdet ihr meine grauen Haare vor Kummer ins Totenreich hinunterbringen! (1Mo 42,4) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

1.Mose 42

الكتاب المقدس

von Biblica

إخوة يوسف في مصر

1 وَعِنْدَمَا رَأَى يَعْقُوبُ أَنَّ الْقَمْحَ مُتَوَافِرٌ فِي مِصْرَ، قَالَ لأَبْنَائِهِ: «مَا بَالُكُمْ تَنْظُرُونَ بَعْضُكُمْ إِلَى بَعْضٍ؟ 2 لَقَدْ سَمِعْتُ أَنَّ الْقَمْحَ مُتَوَافِرٌ فِي مِصْرَ. فَانْحَدِرُوا إِلَى هُنَاكَ وَاشْتَرُوا لَنَا قَمْحاً لِنَبْقَى عَلَى قَيْدِ الْحَيَاةِ وَلا نَمُوتَ». 3 فَذَهَبَ عَشَرَةٌ مِنْ إِخْوَةِ يُوسُفَ لِيَشْتَرُوا قَمْحاً مِنْ مِصْرَ، 4 أَمَّا بَنْيَامِينُ أَخُو يُوسُفَ فَلَمْ يُرْسِلْهُ يَعْقُوبُ مَعَ إِخْوَتِهِ خَوْفاً مِنْ أَنْ يَنَالَهُ مَكْرُوهٌ. 5 فَقَدِمَ أَبْنَاءُ إِسْرَائِيلَ إِلَى مِصْرَ مَعَ جُمْلَةِ الْقَادِمِينَ لِيَشْتَرُوا قَمْحاً، لأَنَّ الْمَجَاعَةَ كَانَتْ قَدْ أَصَابَتْ أَرْضَ كَنْعَانَ أَيْضاً. 6 وَكَانَ يُوسُفُ هُوَ الْمُتَسَلِّطُ عَلَى مِصْرَ، وَالْقَائِمُ عَلَى بَيْعِ الْقَمْحِ لأَهْلِهَا جَمِيعاً. فَأَقْبَلَ إِخْوَةُ يُوسُفَ وَسَجَدُوا لَهُ بِوُجُوهِهِمْ إِلَى الأَرْضِ. 7 فَلَمَّا رَآهُمْ عَرَفَهُمْ، وَلَكِنَّهُ تَنَكَّرَ لَهُمْ وَخَاطَبَهُمْ بِجَفَاءٍ وَسَأَلَهُمْ: «مِنْ أَيْنَ جِئْتُمْ؟» فَأَجَابُوهُ: «مِنْ أَرْضِ كَنْعَانَ لِنَشْتَرِيَ طَعَاماً». 8 وَمَعَ أَنَّ يُوسُفَ عَرَفَهُمْ، إِلّا أَنَّهُمْ لَمْ يَعْرِفُوهُ. 9 ثُمَّ تَذَكَّرَ يُوسُفُ أَحْلامَهُ الَّتِي حَلَمَهَا بِشَأْنِهِمْ، فَقَالَ لَهُمْ: «أَنْتُمْ جَوَاسِيسُ، وَقَدْ جِئْتُمْ لاكْتِشَافِ ثُغُورِنَا غَيْرِ الْمَحْمِيَّةِ» 10 فَقَالُوا لَهُ: «لا يَا سَيِّدِي إِنَّمَا قَدِمَ عَبِيدُكَ لِشِرَاءِ الطَّعَامِ، 11 فَنَحْنُ كُلُّنَا أَبْنَاءُ رَجُلٍ وَاحِدٍ، نَحْنُ أُمَنَاءُ وَلَيْسَ عَبِيدُكَ جَوَاسِيسَ». 12 وَلَكِنَّهُ قَالَ لَهُمْ: «لا! أَنْتُمْ قَدْ جِئْتُمْ لاكْتِشَافِ ثُغُورِنَا غَيْرِ الْمَحْمِيَّةِ» 13 فَأَجَابُوهُ: «إِنَّ عَبِيدَكَ اثْنَا عَشَرَ أَخاً، أَبْنَاءُ رَجُلٍ وَاحِدٍ مُقِيمٍ فِي أَرْضِ كَنْعَانَ. وَقَدْ بَقِيَ أَخُونَا الصَّغِيرُ عِنْدَ أَبِينَا الْيَوْمَ، وَالآخَرُ مَفْقُودٌ». 14 فَقَالَ لَهُمْ: «إِنَّ الأَمْرَ كَمَا قُلْتُ لَكُمْ! أَنْتُمْ جَوَاسِيسُ. 15 وَحَيَاةِ فِرْعَوْنَ إِنَّكُمْ لَنْ تُغَادِرُوا هُنَا حَتَّى تَأْتُوا بِأَخِيكُمُ الأَصْغَرِ، وَبِذَلِكَ تُثْبِتُونَ صِدْقَكُمْ. 16 أَوْفِدُوا وَاحِداً مِنْكُمْ لِيَأْتِيَ بِأَخِيكُمْ، أَمَّا بَقِيَّتُكُمْ فَتَمْكُثُونَ فِي السِّجْنِ حَتَّى تَثْبُتَ صِحَّةُ كَلامِكُمْ إِنْ كُنْتُمْ صَادِقِينَ. وَإلَّا فَوَحَيَاةِ فِرْعَوْنَ أَنْتُمْ لَسْتُمْ سِوَى جَوَاسِيسَ». 17 وَطَرَحَهُمْ فِي السِّجْنِ مَعاً ثَلاثَةَ أَيَّامٍ. 18 وَفِي الْيَوْمِ الثَّالِثِ قَالَ لَهُمْ: «افْعَلُوا مَا أَطْلُبُهُ مِنْكُمْ فَتَحْيَوْا، فَأَنَا رَجُلٌ أَتَّقِي اللهَ. 19 إِنْ كُنْتُمْ حَقّاً صَادِقِينَ فَلْيَبْقَ وَاحِدٌ مِنْكُمْ رَهِينَةً، بَيْنَمَا يَأْخُذُ بَقِيَّتُكُمُ الْقَمْحَ وَيَنْطَلِقُونَ إِلَى بُيُوتِكُمُ الْجَائِعَةِ. 20 وَلَكِنْ إِيتُونِي بِأَخِيكُمُ الأَصْغَرِ فَأَتَحَقَّقَ بِذَلِكَ مِنْ صِدْقِكُمْ وَلا تَمُوتُوا». فَوَافَقُوا عَلَى ذَلِكَ. 21 وَقَالُوا: «حَقّاً إِنَّنَا أَذْنَبْنَا فِي حَقِّ أَخِينَا. لَقَدْ رَأَيْنَا ضِيقَةَ نَفْسِهِ عِنْدَمَا اسْتَرْحَمَنَا فَلَمْ نَسْمَعْ لَهُ. لِذَلِكَ أَصَابَتْنَا هَذِهِ الضِّيقَةُ» 22 فَقَالَ رَأُوبَيْنُ: «أَلَمْ أَقُلْ لَكُمْ لَا تَجْنُوا عَلَيْهِ فَلَمْ تَسْمَعُوا؟ وَالآنَ هَا نَحْنُ مُطَالَبُونَ بِدَمِهِ». 23 وَلَمْ يَعْلَمُوا أَنَّ يُوسُفَ كَانَ فَاهِماً حَدِيثَهُمْ، لأَنَّهُ كَانَ يُخَاطِبُهُمْ عَنْ طَرِيقِ مُتَرْجِمٍ. 24 فَتَحَوَّلَ عَنْهُمْ وَبَكَى، ثُمَّ رَجَعَ إِلَيْهِمْ وَخَاطَبَهُمْ، وَأَخَذَ شِمْعُونَ وَقَيَّدَهُ أَمَامَ عُيُونِهِمْ. 25 ثُمَّ أَمَرَ يُوسُفُ مُوَظَّفِيهِ أَنْ يَمْلَأُوا أَكْيَاسَهُمْ بِالْقَمْحِ، وَأَنْ يَرُدُّوا فِضَّةَ كُلِّ وَاحِدٍ مِنْهُمْ إِلَى كِيسِهِ، وَأَنْ يُعْطُوهُمْ زَاداً لِلطَّرِيقِ. فَفَعَلُوا ذَلِكَ. 26 فَحَمَّلُوا حَمِيرَهُمُ الْقَمْحَ وَانْطَلَقُوا مِنْ هُنَاكَ. 27 وَحِينَ فَتَحَ أَحَدُهُمْ كِيسَهُ فِي الْخَانِ لِيَعْلِفَ حِمَارَهُ، لَمَحَ فِضَّتَهُ لأَنَّهَا كَانَتْ مَوْضُوعَةً فِي فَمِ الْكِيسِ. 28 فَقَالَ لإِخْوَتِهِ: «لَقَدْ رُدَّتْ إِلَيَّ فِضَّتِي، انْظُرُوا هَا هِيَ فِي كِيسِي». فَغَاصَتْ قُلُوبُهُمْ، وَتَطَلَّعَ بَعْضُهُمْ إِلَى بَعْضٍ مُرْتَعِدِينَ وَقَالُوا: «مَا هَذَا الَّذِي فَعَلَهُ اللهُ بِنَا؟». 29 وَعِنْدَمَا قَدِمُوا عَلَى أَبِيهِمْ يَعْقُوبَ فِي أَرْضِ كَنْعَانَ قَصُّوا عَلَيْهِ مَا حَلَّ بِهِمْ، وَقَالُوا: 30 «الرَّجُلُ الْمُتَسَلِّطُ عَلَى مِصْرَ خَاطَبَنَا بِجَفَاءٍ، وَظَنَّ أَنَّنَا جَوَاسِيسُ عَلَى الأَرْضِ، 31 فَقُلْنَا لَهُ: نَحْنُ أُمَنَاءُ وَلَسْنَا جَوَاسِيسَ. 32 نَحْنُ اثْنَا عَشَرَ أَخاً أَبْنَاءُ أَبِينَا. أَحَدُنَا مَفْقُودٌ، وَالأَصْغَرُ بَقِيَ الْيَوْمَ مَعَ أَبِينَا فِي أَرْضِ كَنْعَانَ. 33 فَقَالَ لَنَا الرَّجُلُ سَيِّدُ الْبِلادِ: لِكَيْ أَتَحَقَّقَ مِنْ كَوْنِكُمْ أُمَنَاءَ. دَعُوا أَخاً وَاحِداً مِنْكُمْ عِنْدِي رَهِينَةً وَخُذُوا طَعَاماً لِبُيُوتِكُمُ الْجَائِعَةِ وَامْضُوا، 34 ثُمَّ أَحْضِرُوا لِي أَخَاكُمُ الأَصْغَرَ، وَبَذَلِكَ أَعْرِفُ أَنَّكُمْ لَسْتُمْ جَوَاسِيسَ بَلْ قَوْماً أُمَنَاءَ، فَأُطْلِقَ لَكُمْ أَخَاكُمْ وَتَتَّجِرُونَ فِي الأَرْضِ». 35 وَإِذْ شَرَعُوا فِي تَفْرِيغِ أَكْيَاسِهِمْ وَجَدَ كُلُّ وَاحِدٍ مِنْهُمْ فِضَّتَهُ فِي كِيسِهِ، وَمَا إِنْ رَأَوْا هُمْ وَأَبُوهُمْ ذَلِكَ حَتَّى اسْتَبَدَّ بِهِمِ الْخَوْفُ. 36 فَقَالَ لَهُمْ أَبُوهُمْ: «لَقَدْ أَثْكَلْتُمُونِي أَوْلادِي. يُوسُفُ مَفْقُودٌ، وَشِمْعُونُ مَفْقُودٌ، وَهَا أَنْتُمْ تَأْخُذُونَ بِنْيَامِينَ بَعِيداً! كُلُّ هَذِهِ الدَّوَاهِي حَلَّتْ بِي!» 37 فَقَالَ لَهُ رَأُوبَيْنُ: «اقْتُلِ ابْنَيَّ إِنْ لَمْ أَرْجِعْ بِهِ إِلَيْكَ. اعْهَدْ بِهِ إِلَيَّ وَأَنَا أَرُدُّهُ إِلَيْكَ». 38 فَقَالَ: «لَنْ يَذْهَبَ ابْنِي مَعَكُمْ، فَقَدْ مَاتَ أَخُوهُ، وَهُوَ وَحْدَهُ بَاقٍ. فَإِنْ نَالَهُ مَكْرُوهٌ فِي الطَّرِيقِ الَّتِي تَذْهَبُونَ فِيهَا، فَإِنَّكُمْ تُنْزِلُونَ شَيْبَتِي بِحُزْنٍ إِلَى قَبْرِي». 

Holy Bible, New Arabic Version TM
(Ketab El Hayat TM)
Copyright © 1988, 1997, 2012 by Biblica, Inc.
Used with permission. All rights reserved worldwide.

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1.Mose 42

کتاب مقدس، ترجمۀ معاصر

von Biblica

برادران يوسف به مصر میروند

1 يعقوب چون شنيد در مصر غله فراوان است، به پسرانش گفت: «چرا نشسته، به يكديگر نگاه میكنيد؟ 2 شنيدهام در مصر غله فراوان است. قبل از اين كه همه از گرسنگی بميريم، برويد و از آنجا غله بخريد.» 3 بنابراين ده برادر يوسف برای خريد غله به مصر رفتند. 4 ولی يعقوب، بنيامين برادر تنی يوسف را همراه آنها نفرستاد، چون میترسيد كه او را هم از دست بدهد. 5 پس پسران يعقوب هم با ساير اشخاصی كه برای خريد غله از سرزمينهای مختلف به مصر میآمدند وارد آنجا شدند، زيرا شدت قحطی در كنعان مثل همه جای ديگر بود. 6 چون يوسف حاكم مصر و مسئول فروش غله بود، برادرانش نزد او رفته در برابرش به خاک افتادند. 7 يوسف فوراً آنها را شناخت، ولی وانمود كرد كه ايشان را نمیشناسد و با خشونت از آنها پرسيد: «از كجا آمدهايد؟» گفتند: «از سرزمين كنعان برای خريد غله آمدهايم.» 8 هر چند يوسف برادرانش را شناخت، اما ايشان او را نشناختند. 9 در اين موقع يوسف خوابهايی را كه مدتها پيش در خانهٔ پدرش ديده بود، به خاطر آورد. او به آنها گفت: «شما جاسوس هستيد و برای بررسی سرزمين ما به اينجا آمدهايد.» 10 آنها گفتند: «ای سَروَر ما، چنين نيست. ما برای خريد غله آمدهايم. 11 همهٔ ما برادريم. ما اشخاص درستكاری هستيم و برای جاسوسی نيامدهايم.» 12 يوسف گفت: «چرا، شما جاسوس هستيد و آمدهايد سرزمين ما را بررسی كنيد.» 13 آنها عرض كردند: «ای سَروَر، ما دوازده برادريم و پدرمان در سرزمين كنعان است. برادر كوچک ما نزد پدرمان است و يكی از برادران ما هم مرده است.» 14 يوسف گفت: «از كجا معلوم كه راست میگوييد؟ 15 فقط در صورتی درستی حرفهای شما ثابت میشود كه برادر كوچكتان هم به اينجا بيايد و گرنه به حيات فرعون قسم كه اجازه نخواهم داد از مصر خارج شويد. 16 يكی از شما برود و برادرتان را بياورد. بقيه را اينجا در زندان نگاه میدارم تا معلوم شود آنچه گفتهايد راست است يا نه. اگر دروغ گفته باشيد خواهم فهميد كه شما برای جاسوسی به اينجا آمدهايد.» 17 آنگاه همهٔ آنها را به مدت سه روز به زندان انداخت. 18 در روز سوم يوسف به ايشان گفت: «من مرد خداترسی هستم، پس آنچه به شما میگويم انجام دهيد و زنده بمانيد. 19 اگر شما واقعاً افراد صادقی هستيد، يكی از شما در زندان بماند و بقيه با غلهای كه خريدهايد نزد خانوادههای گرسنه خود برگرديد. 20 ولی شما بايد برادر كوچک خود را نزد من بياوريد. به اين طريق به من ثابت خواهد شد كه راست گفتهايد و من شما را نخواهم كشت.» آنها اين شرط را پذيرفتند. 21 آنگاه برادران به يكديگر گفتند: «همهٔ اين ناراحتیها به خاطر آن است كه به برادر خود يوسف بدی كرديم و به التماس عاجزانهٔ او گوش نداديم.» 22 رئوبين به آنها گفت: «آيا من به شما نگفتم اين كار را نكنيد؟ ولی حرف مرا قبول نكرديد. حالا بايد تاوان گناهمان را پس بدهيم.» 23 البته آنها نمیدانستند كه يوسف سخنانشان را میفهمد، زيرا او توسط مترجم با ايشان صحبت میكرد. 24 در اين موقع يوسف از نزد آنها به جايی خلوت رفت و بگريست. پس از مراجعت، شمعون را از ميان آنها انتخاب كرده، دستور داد در برابر چشمان برادرانش او را در بند نهند. 25 آنگاه يوسف به نوكرانش دستور داد تا كيسههای آنها را از غله پُر كنند. ضمناً مخفيانه به نوكران خود گفت كه پولهايی را كه برادرانش برای خريد غله پرداخته بودند، در داخل كيسههايشان بگذارند و توشهٔ سفر به آنها بدهند. پس آنها چنين كردند و 26 برادران يوسف غله را بار الاغهای خود نموده، روانهٔ منزل خويش شدند. 27 هنگام غروب آفتاب، وقتی كه برای استراحت توقف كردند، يكی از آنها كيسهٔ خود را باز كرد تا به الاغها خوراک بدهد و ديد پولی كه برای خريد غله پرداخته بود، در دهانهٔ كيسه است. 28 پس به برادرانش گفت: «ببينيد! پولی را كه دادهام در كيسهام گذاردهاند.» از ترس لرزه بر اندام آنها افتاده، به يكديگر گفتند: «اين چه بلايی است كه خدا بر سر ما آورده است؟» 29-30 ايشان به سرزمين كنعان نزد پدر خود يعقوب رفتند و آنچه را كه برايشان اتفاق افتاده بود برای او تعريف كرده، گفتند: «حاكم مصر با خشونت زياد با ما صحبت كرد و پنداشت كه ما جاسوس هستيم. 31 به او گفتيم كه ما مردمانی درستكار هستيم و جاسوس نيستيم؛ 32 ما دوازده برادريم از يک پدر. يكی از ما مرده و ديگری كه از همهٔ ما كوچكتر است نزد پدرمان در كنعان میباشد. 33 حاكم مصر در جواب ما گفت: ”اگر راست میگوييد، يكی از شما نزد من به عنوان گروگان بماند و بقيه، غلهها را برداشته، نزد خانوادههای گرسنهٔ خود برويد 34 و برادر كوچک خود را نزد من آوريد. اگر چنين كنيد معلوم میشود كه راست میگوييد و جاسوس نيستيد. آنگاه من هم برادر شما را آزاد خواهم كرد و اجازه خواهم داد هر چند بار كه بخواهيد به مصر آمده، غلهٔ مورد نياز خود را خريداری كنيد.“» 35 آنها وقتی كيسههای خود را باز كردند، ديدند پولهايی كه بابت خريد غله پرداخته بودند، داخل كيسههای غله است. آنها و پدرشان از اين پيشامد بسيار ترسيدند. 36 يعقوب به ايشان گفت: «مرا بیاولاد كرديد. يوسف ديگر برنگشت، شمعون از دستم رفت و حالا میخواهيد بنيامين را هم از من جدا كنيد. چرا اين همه بدی بر من واقع میشود؟» 37 آنگاه رئوبين به پدرش گفت: «تو بنيامين را به دست من بسپار. اگر او را نزد تو باز نياوردم دو پسرم را بكُش.» 38 ولی يعقوب در جواب او گفت: «پسر من با شما به مصر نخواهد آمد؛ چون برادرش يوسف مرده و از فرزندان مادرش تنها او برای من باقی مانده است. اگر بلايی بر سرش بيايد پدر پيرتان از غصه خواهد مُرد.» 

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