Jeremia 27

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im Anfang der Herrschaft Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dies Wort vom HERRN zu Jeremia: (2Kön 24,17)2 So sprach der HERR zu mir: Mache dir Stricke und Jochstangen und lege sie auf deinen Nacken (Jer 28,10)3 und schicke sie zum König von Edom, zum König von Moab, zum König der Ammoniter, zum König von Tyrus und zum König von Sidon durch die Boten, die zu Zedekia, dem König von Juda, nach Jerusalem gekommen sind, (Jer 25,21)4 und befiehl ihnen, dass sie ihren Herren sagen: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: So sollt ihr euren Herren sagen:5 Ich habe die Erde gemacht und Menschen und Tiere, die auf Erden sind, durch meine große Kraft und meinen ausgereckten Arm und gebe sie, wem ich will. (Jer 32,17)6 Nun aber habe ich alle diese Länder in die Hand meines Knechts Nebukadnezar, des Königs von Babel, gegeben und auch die Tiere auf dem Felde, dass sie ihm untertan sein sollen. (Jer 25,9; Hes 26,7; Dan 2,38)7 Und es sollen alle Völker ihm dienen und seinem Sohn und seines Sohnes Sohn, bis auch für sein Land die Zeit kommt, dass es vielen Völkern und großen Königen untertan sein muss.8 Das Volk aber und das Königreich, das Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht untertan sein will und das seinen Nacken nicht unter das Joch des Königs von Babel beugt, dieses Volk will ich heimsuchen mit Schwert, Hunger und Pest, spricht der HERR, bis ich sie durch seine Hand umbringe.9 So hört doch nicht auf eure Propheten, Wahrsager, Traumdeuter, Zeichendeuter und Zauberer, die euch sagen: Ihr werdet nicht untertan sein müssen dem König von Babel. (Jer 14,13; Jer 29,8)10 Denn sie weissagen euch Lüge, auf dass sie euch aus eurem Lande fortbringen und ich euch verstoße und ihr umkommt.11 Aber das Volk, das seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babel beugt und ihm untertan ist, das will ich in seinem Lande lassen, dass es dasselbe bebaue und bewohne, spricht der HERR.12 Auch zu Zedekia, dem König von Juda, redete ich alle diese Worte und sprach: Beugt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel und seid ihm und seinem Volk untertan, so sollt ihr am Leben bleiben.13 Warum wollt ihr sterben, du und dein Volk, durch Schwert, Hunger und Pest, wie der HERR geredet hat über das Volk, das dem König von Babel nicht untertan sein will?14 Darum hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch sagen: »Ihr werdet nicht untertan sein müssen dem König von Babel!« Denn sie weissagen euch Lüge, (Jer 14,14; Jer 29,9)15 und ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR, sondern sie weissagen Lüge in meinem Namen, auf dass ich euch verstoße und ihr umkommt samt den Propheten, die euch weissagen.16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich und sprach: So spricht der HERR: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: »Siehe, die Geräte aus dem Hause des HERRN werden nun bald von Babel wieder herkommen!« Denn sie weissagen euch Lüge. (Jer 28,3)17 Hört nicht auf sie, sondern seid dem König von Babel untertan, so werdet ihr am Leben bleiben. Warum soll diese Stadt zur Trümmerstätte werden?18 Sind sie aber Propheten und haben sie des HERRN Wort, so lasst sie den HERRN Zebaoth bedrängen, dass die Geräte, die übrig geblieben sind im Hause des HERRN und im Hause des Königs von Juda und zu Jerusalem, nicht auch nach Babel geführt werden.19 Denn so spricht der HERR Zebaoth von den Säulen und vom Meer und von den Gestellen und von den Geräten, die noch übrig geblieben sind in dieser Stadt, (1Kön 7,15; 2Kön 25,13)20 die Nebukadnezar, der König von Babel, nicht mitnahm, als er Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, von Jerusalem wegführte nach Babel samt allen Vornehmen in Juda und Jerusalem, –21 so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, von den Geräten, die übrig geblieben sind im Hause des HERRN und im Hause des Königs von Juda und zu Jerusalem:22 Sie sollen nach Babel geführt werden und dort bleiben bis auf den Tag, an dem ich nach ihnen sehe, spricht der HERR, und ich sie wieder zurückbringen lasse an diesen Ort. (Esr 1,7)

Jeremia 27

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging an Jeremia dieses Wort vom HERRN: (Jer 26,1)2 So sprach der HERR zu mir: Mache dir Stricke und Jochstangen und lege sie um deinen Hals, (Jer 28,10; Hes 4,1; Hes 12,3; Hes 24,3)3 und sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der Ammoniter und dem König von Tyrus und dem König von Zidon durch die Boten, die nach Jerusalem zu König Zedekia von Juda kommen, (2Chr 36,11; Jer 25,20)4 und trage ihnen auf, ihren Herren zu sagen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: So sollt ihr zu euren Herren sagen: (2Mo 5,1; Jer 25,27)5 Ich habe durch meine große Kraft und meinen ausgestreckten Arm die Erde, den Menschen und das Vieh auf dem Erdboden gemacht und gebe sie dem, der recht ist in meinen Augen; (5Mo 32,8; Ps 24,1; Ps 115,16; Jes 45,12; Jer 32,17; Dan 4,14)6 und nun habe ich alle diese Länder in die Hand meines Knechtes, Nebukadnezars, des Königs von Babel, gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in seinen Dienst gestellt; (Jer 25,9; Jer 28,14; Jer 43,10; Dan 2,38; Dan 5,18)7 und alle Völker sollen ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis auch die Zeit für sein Land kommt und viele Völker und mächtige Könige es unterjochen werden. (2Chr 36,20; Jer 25,11; Jer 25,12; Jer 50,18; Jer 50,27; Jer 50,31; Dan 5,26)8 Es soll aber geschehen: Das Volk und das Königreich, das Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht dienen will und seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babel beugen will, dieses Volk werde ich heimsuchen mit dem Schwert und mit Hungersnot und Pest, spricht der HERR, bis ich es durch seine Hand vertilgt habe. (Jer 24,10; Jer 25,31; Jer 38,17; Hes 14,21; Hes 17,19)9 So sollt ihr nun nicht auf eure Propheten hören, auf eure Wahrsager, auf eure Träumer, auf eure Zauberer und auf eure Beschwörer, die zu euch sagen: »Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen!« (5Mo 18,10; Jes 8,19; Jes 47,12)10 Denn sie weissagen euch Lügen, um euch aus eurem Land zu entfernen, damit ich euch vertreibe und ihr umkommt! (Jer 27,14; Jer 28,15)11 Das Volk aber, das seinen Hals unter das Joch des Königs von Babel bringt und ihm dient, das werde ich in seinem Land lassen, spricht der HERR, damit es dasselbe bebaue und bewohne. (Jer 21,9; Jer 40,9; Jer 42,10)12 Und ich redete mit Zedekia, dem König von Juda, entsprechend allen diesen Worten und sprach: Bringt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, so sollt ihr leben! (Spr 1,33; Jer 21,9; Jer 38,2; Jer 38,17)13 Warum wollt ihr sterben, du und dein Volk, durch Schwert, durch Hungersnot und Pest, wie es der HERR dem Volk angedroht hat, das dem König von Babel nicht dienen will? (Jer 24,10; Jer 27,8; Jer 38,17)14 Hört doch nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: »Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen!«, denn sie weissagen euch Lüge! (Jer 14,14; Jer 23,16; Jer 29,8; Mt 7,15; 1Joh 4,1)15 Denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR, sondern sie weissagen Lüge in meinem Namen, damit ich euch vertreibe und ihr umkommt samt den Propheten, die euch weissagen! (2Mo 20,7; Jer 14,15; Jer 20,6; Jer 27,10; Mt 15,13)16 Auch zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich und sprach: So spricht der HERR: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: »Siehe, die Geräte des Hauses des HERRN werden jetzt bald wieder aus Babel zurückgebracht werden!«, denn sie weissagen euch Lüge. (2Chr 36,7; Jer 28,2; Dan 1,2)17 Hört nicht auf sie; dient dem König von Babel, so sollt ihr leben! Warum soll diese Stadt zur Ruine werden? (Spr 6,23; Jer 27,12; Hebr 12,9)18 Wenn sie aber wirklich Propheten sind und das Wort des HERRN bei ihnen ist, so sollen sie beim HERRN der Heerscharen Fürbitte einlegen, damit die übrigen Geräte, die noch im Haus des HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem vorhanden sind, nicht auch nach Babel kommen! (1Sam 7,8; 2Kön 19,4; Jer 18,20; Jer 42,2; Hes 22,30; Mal 1,9)19 Denn so hat der HERR der Heerscharen gesprochen von den Säulen und dem Wasserbecken und von den Gestellen und von den übrigen Geräten, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, (1Kön 7,15; Jer 52,17)20 die Nebukadnezar, der König von Babel, nicht weggenommen hat, als er Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, samt allen Vornehmen von Juda und Jerusalem gefangen von Jerusalem nach Babel führte — (2Kön 24,15; Jer 24,1)21 denn so hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesprochen, die im Haus des HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind:22 Sie sollen nach Babel gebracht werden und dort bleiben bis zu dem Tag, da ich nach ihnen sehen und sie wieder herauf an diesen Ort bringen werde!, spricht der HERR. (2Chr 36,18; Esr 1,7; Esr 5,14; Esr 7,19; Jer 29,10)

Jeremia 27

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Als Zedekia[1], der Sohn von Josia, die Herrschaft über Juda angetreten hatte, empfing ich eine Botschaft vom HERRN.2 Der HERR sprach zu mir: »Fertige dir ein Joch aus Holz an, binde die Stangen mit Lederriemen zusammen und leg dir das Joch auf den Nacken!3 Dann geh damit zu den Gesandten der Könige von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon, die gerade bei König Zedekia in Jerusalem sind!4 Sie sollen ihren Königen diese Botschaft von mir ausrichten: So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels:5 Ich habe mit meiner starken Hand und großen Macht die Erde geschaffen, die Menschen und die Tiere, die auf ihr leben. Ich lasse über sie herrschen, wen ich will!6 Alle eure Länder gebe ich in die Gewalt von Nebukadnezar, dem König von Babylonien, der mein Diener ist. Selbst die wilden Tiere sind seiner Macht unterworfen.7 Alle Völker werden ihm und später seinem Sohn und Enkel dienen müssen, so lange, bis ich auch der Herrschaft der Babylonier ein Ende setze. Dann werden mächtige Könige aus anderen Ländern kommen und sich das babylonische Reich untertan machen.8 Doch wenn sich jetzt ein Volk oder Königreich nicht unter Nebukadnezars Joch beugen will und seine Herrschaft nicht anerkennt, dann lasse ich Krieg, Hungersnot und Seuchen über dieses Land kommen, bis Nebukadnezar es ganz erobert hat! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.9 Ihr Könige, hört nicht auf eure Propheten, Wahrsager und Traumdeuter, auf eure Geisterbeschwörer und Magier, die euch weismachen wollen, ihr müsstet dem König von Babylonien nicht dienen!10 Was sie euch erzählen, ist nichts als Lüge, und wenn ihr auf sie hört, werdet ihr eure Heimat verlassen müssen, ja, ich selbst vertreibe euch dann, und ihr kommt dabei um.11 Doch wer sich unter Nebukadnezars Joch beugt und ihm dient, dessen Volk lasse ich in seiner Heimat bleiben, damit es das Land bebauen und darin leben kann. Das verspreche ich, der HERR.«12 Dann ging ich auch zu König Zedekia und wiederholte meine Warnungen: »Du und dein Volk, beugt euch dem König von Babylonien, unterwerft euch ihm und den Babyloniern, dann bleibt ihr am Leben!13 Oder willst du, dass dein Volk mit dir im Krieg umkommt, verhungert oder an Seuchen stirbt? Denn diese Folgen hat der HERR jedem Land angedroht, das sich nicht dem König von Babylonien unterwirft.14 Hört nicht auf eure Propheten, die euch weismachen wollen, ihr müsstet Nebukadnezars Herrschaft nicht anerkennen! Was sie euch sagen, ist nichts als Lüge!15 So spricht der HERR: Ich habe diese Propheten nicht zu euch gesandt; sie erzählen euch Lügen und berufen sich dabei auch noch auf mich! Wenn ihr auf sie hört, werde ich euch vertreiben, und ihr werdet umkommen, ihr und diese Propheten, die euch nur täuschen wollen!«16 Dann wandte ich mich an die Priester und an das ganze Volk: »So spricht der HERR: Hört nicht auf eure Propheten, wenn sie euch weismachen, die Gegenstände aus dem Tempel würden bald von Babylon nach Jerusalem zurückgebracht werden! Sie belügen euch.17 Hört nicht auf sie! Unterwerft euch Nebukadnezar, dann bleibt ihr am Leben! Oder wollt ihr, dass er diese Stadt zu einer Trümmerstätte macht?18 Wenn eure Propheten wirklich Propheten wären, zu denen ich, der HERR, der allmächtige Gott, spreche, dann würden sie zu mir beten. Sie würden mich darum bitten, dass die übrigen wertvollen Gegenstände, die es noch im Tempel, im Königspalast oder anderswo in Jerusalem gibt, nicht auch nach Babylon gebracht werden.19 Noch sind sie hier, die Bronzesäulen, das große Wasserbecken, die Kesselwagen sowie die übrigen Tempelgefäße und -werkzeuge.20 Nebukadnezar hat sie nicht mitgenommen, als er den judäischen König Jojachin[2], den Sohn von Jojakim, mit den führenden Männern von Jerusalem und Juda nach Babylonien verschleppen ließ. (Jer 22,24)21 Aber ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Alle wertvollen Gegenstände, die noch im Tempel, im Königspalast oder anderswo in Jerusalem zurückgeblieben sind,22 werden auch nach Babylon gebracht. Dort bleiben sie, bis ich mich wieder ihrer annehme, ja, bis ich sie zurückholen und wieder hierher nach Jerusalem bringen lasse. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.«

Jeremia 27

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda, erging vom HERRN folgendes Wort an Jeremia.2 So sprach der HERR zu mir: Mach dir Stricke und Jochhölzer und leg sie dir auf den Nacken! (Jer 28,10)3 Dann schick eine Botschaft an den König von Edom, den König von Moab, den König der Ammoniter, den König von Tyrus und den König von Sidon, durch die Gesandten, die zu Zidkija, dem König von Juda, nach Jerusalem gekommen sind!4 Gib ihnen folgenden Auftrag an ihre Gebieter: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Sagt so zu euren Gebietern:5 Ich bin es, der die Erde erschaffen hat samt den Menschen und den Tieren, die auf der Erde leben, durch meine gewaltige Kraft und meinen hoch erhobenen Arm, und ich gebe sie dem, der recht ist in meinen Augen. (Jer 32,17)6 Jetzt gebe ich alle diese Länder in die Hand des Königs Nebukadnezzar von Babel, meines Knechtes; selbst die Tiere des Feldes mache ich ihm dienstbar.7 Alle Völker sollen ihm dienen, ebenso seinem Sohn und seinem Enkel, bis auch für sein eigenes Land die Zeit kommt, dass große Völker und mächtige Könige es knechten.8 Und es wird sein: Wenn ein Volk oder Reich ihm, Nebukadnezzar, dem König von Babel, nicht dienen und seinen Nacken nicht unter das Joch des Königs von Babel beugen will, so werde ich dieses Volk mit Schwert, Hunger und Pest heimsuchen - Spruch des HERRN -, bis ich es aufgerieben habe durch seine Hand.9 Ihr aber, hört nicht auf eure Propheten, Wahrsager, Träumer, Zeichendeuter und Zauberer, wenn sie zu euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht untertan sein! (Jer 14,13)10 Denn Lüge prophezeien sie euch, damit sie euch vertreiben von eurem Ackerboden und ich euch verstoße und ihr zugrunde geht.11 Das Volk aber, das seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babel beugt und ihm dient, lasse ich auf seinem Ackerboden - Spruch des HERRN -; es kann ihn bebauen und auf ihm wohnen.12 Auch zu Zidkija, dem König von Juda, redete ich allen diesen Worten gemäß: Beugt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk; dann werdet ihr leben!13 Warum sollt ihr, du und dein Volk, durch Schwert, Hunger und Pest umkommen, wie der HERR dem Volk, das dem König von Babel nicht dienen will, angedroht hat?14 Hört nicht auf die Reden der Propheten, die zu euch sagen: Ihr sollt dem König von Babel nicht dienen! Denn sie prophezeien euch Lüge. (Jer 14,14; Jer 29,8)15 Denn ich habe sie nicht gesandt - Spruch des HERRN -; sie aber prophezeien euch in meinem Namen Lüge, damit ich euch verstoße und ihr zugrunde geht, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.16 Zu den Priestern und diesem ganzen Volk redete ich: So spricht der HERR: Hört nicht auf die Reden eurer Propheten, die euch prophezeien: Siehe, die Geräte des Hauses des HERRN werden aus Babel zurückgebracht werden, und zwar bald. Denn sie prophezeien euch Lüge.17 Hört nicht auf sie! Dient dem König von Babel und lebt! Warum soll diese Stadt ein Trümmerhaufen werden?18 Wenn sie Propheten sind und das Wort des HERRN wirklich bei ihnen ist, so mögen sie doch den HERRN der Heerscharen bestürmen, dass die Geräte, die im Haus des HERRN, im Palast des Königs von Juda und in Jerusalem verblieben sind, nicht auch nach Babel kommen.19 Denn so spricht der HERR der Heerscharen über die Säulen, das Eherne Meer, die fahrbaren Gestelle und den Rest der in dieser Stadt noch verbliebenen Geräte, (2Kön 25,13)20 die Nebukadnezzar, der König von Babel, nicht mitgenommen hat, als er Jojachin, den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem nach Babel verschleppte samt allen Vornehmen Judas und Jerusalems:21 Ja, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, über die Geräte, die im Haus des HERRN, im Palast des Königs von Juda und in Jerusalem noch verblieben sind:22 Nach Babel werden sie gebracht und dort bleiben sie bis zu dem Tag, an dem ich mich ihrer annehme - Spruch des HERRN - und sie heraufführe und zurückbringe an diesen Ort. (Esr 1,7)

Jeremia 27

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Es war noch am Anfang der Regierungszeit des Königs Zidkija[1] Ben-Joschija von Juda, als ein Wort Jahwes zu Jeremia kam.2 Jahwe sagte zu mir: „Mach dir Joche aus Hölzern und Stricken und lege sie dir um den Hals3 und gib sie dann den Gesandten von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon an ihre Könige mit. Diese Gesandten waren nämlich zu König Zidkija nach Jerusalem gekommen.4 Lass sie ihren Herren ausrichten: 'So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels:5 Ich habe die Erde, die Menschen und die Tiere, die es auf ihr gibt, geschaffen durch meine gewaltige Kraft und Macht. Ich kann sie geben, wem ich will!6 Und jetzt habe ich all diese Länder in die Hand meines Dieners Nebukadnezzar gegeben, des Königs von Babylon. Selbst die wilden Tiere habe ich in seinen Dienst gestellt.7 Alle Völker sollen ihm, seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis auch die Zeit seines Landes gekommen ist. Dann wird es großen Völkern und mächtigen Königen unterworfen werden.8 Doch jetzt ist es so: Das Volk oder Reich, das König Nebukadnezzar von Babylon nicht dienen will, das den Hals nicht in sein Joch steckt, spricht Jahwe, über das lasse ich Krieg, Hunger und Pest kommen, bis es ganz in seiner Gewalt ist.9 Hört nicht auf eure Propheten und Wahrsager, eure Träumer, Zauberer und Beschwörer, die euch einreden, dass ihr dem König von Babylon nicht dienen müsst.10 Denn sie lügen, wenn sie euch weissagen, und bringen euch so um eure Heimat, indem ich euch vertreibe und ihr umkommt.11 Aber die Nation, die ihren Hals in das Joch des Königs von Babylon steckt und ihm dient, werde ich auf ihrem heimatlichen Boden lassen, spricht Jahwe. Sie kann ihn bebauen und dort wohnen bleiben.12 Auch zu König Zidkija von Juda sagte ich dasselbe. Steckt euren Hals in das Joch des Königs von Babylon und dient ihm und seinem Volk. Dann werdet ihr am Leben bleiben.13 Warum willst du mit deinem Volk durch Krieg, Hunger und Pest sterben, wie es Jahwe jedem Volk angedroht hat, das sich dem König von Babylon nicht unterwirft?14 Hört nicht auf die Propheten, die euch sagen: Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen! Was sie euch weissagen ist Lüge.15 Denn ich habe sie nicht gesandt, spricht Jahwe. Darum ist es Lüge, was sie in meinem Namen weissagen. Die Folge wird sein, dass ich euch vertreibe und ihr samt den Propheten, die euch weissagen, umkommt.'“16 Zu den Priestern und dem ganzen Volk sagte ich: „So spricht Jahwe: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, wenn sie euch weismachen: ‚Seht, die Gegenstände aus dem Haus Jahwes werden nun bald aus Babylonien zurückgebracht.' Sie lügen euch an.17 Hört nicht auf sie! Unterwerft euch dem König von Babylon, dann bleibt ihr am Leben! Warum soll diese Stadt ein Trümmerfeld werden?18 Wenn sie wirklich Propheten sind, von denen man das Wort Jahwes erfährt, dann sollten sie Jahwe, den Allmächtigen, bestürmen, damit die Gegenstände nicht nach Babylonien kommen, die im Haus Jahwes, im Königspalast und in Jerusalem noch übrig geblieben sind.19 Denn so spricht Jahwe, der Allmächtige, über die Säulen, das sogenannte Meer, die Kesselwagen und alle übrigen Gegenstände, (1Kön 7,23)20 die König Nebukadnezzar von Babylon nicht mitgenommen hat, als er König Jechonja Ben-Jojakim von Juda samt den Edelleuten von Juda und Jerusalem als Gefangene nach Babylonien wegführte.21 Ja, so spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels, über die Gegenstände, die im Haus Jahwes, im Königspalast und in Jerusalem noch übrig geblieben sind:22 Sie sollen nach Babylonien gebracht werden und dort so lange bleiben, bis ich mich wieder um sie kümmere und sie an diesen Ort zurückbringe“, spricht Jahwe.