1Siehe, in Gerechtigkeit wird ein König regieren, und Fürsten werden herrschen, wie es recht ist, (Jes 11,1; Jer 23,5)2dass ein jeder von ihnen sein wird wie eine Zuflucht vor dem Wind und wie ein Schutz vor dem Platzregen, wie Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten eines großen Felsens im trockenen Lande.3Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken. (Jes 6,9; Jes 6,10; Jes 29,9)4Und das Herz der Unvorsichtigen wird Klugheit lernen, und die Zunge der Stammelnden wird fließend und klar reden. (Jes 35,6)5Es wird nicht mehr ein Narr Fürst heißen noch ein Betrüger edel genannt werden. (Spr 28,16)6Denn ein Narr redet Narrheit, und sein Herz sinnt auf Unheil, dass er Ruchloses anrichte und rede über den HERRN lauter Trug; dadurch lässt er hungrig die hungrigen Seelen und wehrt den Durstigen das Trinken.7Und des Betrügers Waffen sind böse, er sinnt auf Tücke, um die Elenden zu verderben mit falschen Worten, auch wenn der Arme sein Recht vertritt.8Aber der Edle hat edle Gedanken und beharrt bei Edlem.
Falsche Sorglosigkeit
9Wohlan, ihr stolzen Frauen, hört meine Stimme! Ihr Töchter, die ihr so sicher seid, nehmt zu Ohren meine Rede! (Jes 3,16; Am 4,1; Am 6,1)10Über Jahr und Tag, da werdet ihr Sicheren zittern; denn es wird keine Weinlese sein, auch keine Obsternte kommen.11Erschreckt, ihr stolzen Frauen, zittert, ihr Sicheren! Zieht euch aus, entblößt euch und umgürtet eure Lenden!12Man klagt um die Äcker, ja, um die lieblichen Äcker, um die fruchtbaren Weinstöcke,13um den Acker meines Volks, auf dem Dornen und Disteln wachsen, um alle Häuser voll Freude in der fröhlichen Stadt. (Jes 5,6; Jes 22,2)14Denn die Paläste sind verlassen, und die Stadt, die voll Getümmel war, ist einsam. Burg und Turm sind Höhlen für immer, dem Wild zur Freude, den Herden zur Weide, (Jes 25,2; Jes 27,10)15so lange, bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe. Dann wird die Wüste zum fruchtbaren Lande und das fruchtbare Land wie Wald geachtet werden. (Jes 29,17; Jes 44,3; Joe 3,1)16Und das Recht wird in der Wüste wohnen und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande.17Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig,18dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe. (Jes 33,20; Jer 33,16)19Aber der Wald wird niederbrechen, und die Stadt wird versinken in Niedrigkeit.20Wohl euch, die ihr säen könnt an allen Wassern und könnt die Rinder und Esel frei gehen lassen.
1Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren, und Fürsten werden gemäß dem Recht herrschen; (2Kön 18,1; Ps 45,7; Jes 28,6; Jer 23,5; Sach 9,9)2und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und wie ein Schutz vor dem Unwetter, wie Wasserbäche in einer dürren Gegend, wie der Schatten eines mächtigen Felsens in einem erschöpften Land. (Jes 4,6; Jes 25,4; Jes 43,20; Joh 7,38)3Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr zugeklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufhorchen; (Jes 29,18; Jes 29,24; Mt 13,16; Mk 7,37)4und das Herz der Unbesonnenen wird Einsicht gewinnen, und die Zunge der Stammelnden wird geläufig und verständlich reden. (Jes 6,10; Jes 29,24; Apg 2,4; Apg 4,13)5Der gemeine Mensch wird dann nicht mehr ein Edler heißen, und der Betrüger wird nicht mehr vornehm genannt werden. (Ps 15,4; Jes 5,20)6Denn der gemeine Mensch redet Gemeinheit, und sein Herz bereitet Böses vor, indem er ruchlos handelt und Irreführendes ausspricht über den HERRN, indem er die hungrige Seele leer lässt und dem Durstigen das Trinken verwehrt. (Ps 36,4; Ps 94,4; Spr 12,2; Spr 15,2; Pred 10,12; Jes 59,13; Mi 2,1; Mi 3,1; Mt 12,34; Mt 25,42)7Und der Betrüger wendet schlimme Mittel an; er hat böse Anschläge im Sinn, um die Elenden durch erlogene Reden zugrunde zu richten, auch wenn der Arme sein Recht beweist. (Ps 58,3; Ps 82,2; Jes 5,23; Mi 2,1)8Aber der Edle hat Edles im Sinn, und er steht auch zu dem, was edel ist. (2Chr 31,20; Ps 132,2; Spr 11,24; Apg 9,36)9Kommt, ihr unbekümmerten Frauen, hört auf meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, vernehmt meine Rede! (Ps 49,2; Jes 28,23; Am 6,1)10Über Jahr und Tag werdet ihr zittern, ihr Sorglosen! Denn aus ist’s mit der Weinlese, und die Obsternte wird nicht kommen. (Jes 24,7; Jes 24,11; Jes 29,1; Zef 1,13)11Erschreckt, ihr Unbekümmerten, und erzittert, ihr Sorglosen! Entblößt euch, zieht euch aus, und legt [Sacktuch ] um die Lenden! (Jer 4,8; Jer 6,26; Jak 5,1)12Sie werden sich an die Brust schlagen wegen der lieblichen Felder, wegen des fruchtbaren Weinstocks, (Jes 16,9; Lk 23,48)13wegen der Äcker meines Volkes, die in Dornen und Disteln aufgehen, ja, wegen all der Häuser voll Freuden in der fröhlichen Stadt! (Jes 7,23; Jes 22,2; Hos 9,6; Hos 10,8)14Denn der Palast ist aufgegeben und die lärmende Stadt verlassen, Ophel und Wachturm sollen zu Höhlen werden für immer, eine Wonne für den Wildesel, eine Weide für die Herden — (Neh 3,27; Jes 24,10; Jes 24,12; Mi 3,12; Mi 4,8)15so lange, bis der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird. Dann wird die Wüste zum Fruchtgarten, und der Fruchtgarten wird wie Wald geachtet werden. (Jes 29,17; Jes 35,1; Jes 44,3; Hes 37,9; Joe 3,1)16Und das Recht wird sich in der Wüste niederlassen und die Gerechtigkeit im Fruchtgarten wohnen; (Jes 32,1; Jes 42,1; Jes 51,4)17und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig. (Ps 72,7; Jes 14,3; Jes 63,14; Jer 31,2; Mi 4,4; Jak 3,18)18Und mein Volk wird in Wohnorten des Friedens wohnen, in sicheren Wohnungen und an sorglosen Ruheorten. (Jer 23,5; Hes 34,25; Hebr 4,9)19Aber hageln muss es [zuvor], dass der Wald zusammenbricht und die Stadt tief erniedrigt wird. (1Sam 2,7; Jes 10,33; Jes 26,5; Jes 30,30)20Wohl euch, die ihr an allen Wassern sät und eure Rinder und Esel frei umherschweifen lasst! (Pred 11,1; Jes 30,23; Jes 30,24)
1Bald wird ein König kommen, der gerecht regiert, und seine Minister werden dem Recht Geltung verschaffen. (Jes 11,1; Jer 23,5)2Jeder von ihnen wird dem Volk wohltun wie ein windgeschützter Ort bei Stürmen, wie ein Schutzdach bei prasselndem Regen, wie ein Wasserlauf in einer ausgedörrten Gegend, wie der Schatten eines großen Felsen in der Wüste.3Dann werden alle Augen wieder klar sehen und alle Ohren wieder aufmerksam hören.4Die Herzen der Unbesonnenen kommen zur Einsicht und die Zungen der Stotternden können flink und deutlich reden.5Dann nennt man schändliche Dummköpfe nicht mehr vornehm und Schurken nicht mehr ehrlich.6Aus dem Mund eines unverbesserlichen Narren kommt nur Unsinn und aus seinem Herzen nichts als Unheil. Sein Tun ist schändlich und sein Reden beleidigt den HERRN. Den Hungernden gibt er nichts zu essen und den Durstigen nichts zu trinken.7Ein Schurke benutzt niederträchtige Mittel, um seine hinterlistigen Pläne auszuführen. Mit Lügen bringt er die Armen vor Gericht zu Fall, auch dann, wenn sie im Recht sind.8Doch ein redlicher Mensch macht redliche Pläne und nur für Redliches setzt er sich ein.
Warnung an die Frauen Jerusalems
9Hört zu, ihr sorglosen Frauen und unbekümmerten Mädchen, hört, was ich euch zu sagen habe! (Am 6,1)10Noch gut ein Jahr, dann werdet ihr Unbekümmerten vor Angst zittern; denn die Weinlese kommt nicht und eine Ernte gibt es nicht.11Zittert, ihr Sorglosen! Bekümmert euch, ihr Unbekümmerten! Zieht eure Kleider aus, legt den Sack an!12Schlagt euch vor Verzweiflung auf die Brüste! Trauert über die schönen Felder und fruchtbaren Weinstöcke!13Trauert um das Ackerland meines Volkes, das von Dornen und Disteln überwuchert wird. Trauert, weil die Freude aus den Häusern und die Fröhlichkeit aus der Stadt verschwindet!14Der Palast wird leer und verlassen dastehen und die lärmende Stadt wird totenstill. Burghügel und Wachtturm werden für immer zum Ruinenfeld, wo die wilden Esel sich wohlfühlen und die Herden grasen.
Veränderung durch Gottes Geist
15So wird es bleiben, bis Gott seinen Geist über uns ausgießt. Dann wird die Wüste zu einem Obstgarten und der Obstgarten wird zu einem wahren Wald. (Jes 29,17; Jes 44,3; Joe 3,1)16Dann wird die Rechtsordnung Gottes überall gelten, in der Wüste und im Obstgarten; im ganzen Land werden Liebe und Treue zu Hause sein.17Wo aber Liebe und Treue herrschen, da bewirken sie Frieden und Wohlstand, Ruhe und Sicherheit.18Am Ort des Friedens wird mein Volk leben, in sicheren Wohnungen, an ruhigen, sorgenfreien Plätzen.19Den Wald der Feinde wird der Hagel niederschlagen[1] und ihre Stadt wird untergehen.20Ihr aber, ihr könnt überall säen, es gibt reichlich Wasser; eure Rinder und Esel könnt ihr frei umherlaufen lassen. Wie glücklich ihr seid!
1Sieh, es wird ein König kommen, der gerecht regiert, und Fürsten, die ihr Amt nach Recht und Gesetz ausführen. (Jer 23,5; Hes 37,24; Sach 9,9)2Jeder von ihnen wird wie ein Schild vor dem Wind und wie ein schützender Raum vor dem Sturm sein; wie Wasserbäche, die durch eine dürre Gegend fließen oder wie der Schatten eines gigantischen Felsens in einem vom Durst erschlafften Land. (Jes 25,4; Jes 35,6)3Dann werden die Augen der Sehenden nicht länger mit Blindheit geschlagen sein und die Hörenden werden verstehen.4Die Unbesonnenen werden Verstand und Einsicht zeigen. Die Stammelnden werden fließend und deutlich sprechen. (Jes 29,24)5Der Dummkopf wird nicht mehr mit »Euer Ehren« und der Schurke nicht mit »Gnädiger Herr« angeredet werden. (1Sam 25,25)6Denn ein Narr redet Unsinn und sein Herz denkt sich Böses aus. Sie tun gottlose Dinge und verbreiten Lügen über den HERRN; sie überlassen leere Herzen ihrem Hunger und durstige Seelen ihrem Durst. (Jes 10,2; Jes 59,7)7Die Tricks der Betrüger bewirken unheilvolle Dinge. Sie hecken listige Pläne aus, um durch ihre Lügen die Armen auszunutzen, selbst dann, wenn diese nachweislich im Recht sind. (Jer 5,26; Mi 7,3)8Gute Menschen aber haben gute Absichten und bestehen auf dem Guten. (2Kor 9,6)9Ihr sorglosen Frauen, steht auf und hört mir zu! Ihr selbstgefälligen Töchter, achtet auf das, was ich euch sage. (Jes 28,23; Jes 47,8)10Über Jahr und Tag werdet ihr, die ihr euch jetzt so sicher fühlt, erzittern. Denn dann wird es mit der Weinlese aus und mit der Obsternte vorbei sein. (Jes 5,5)11Erzittert, ihr Selbstsicheren, schreckt auf, ihr Unbekümmerten! Legt eure Kleider ab und umgürtet eure Hüften mit Trauergewändern. (Jes 22,12; Jes 47,2)12Klagt und schlagt euch wegen eurer herrlichen Äcker und fruchtbaren Weinstöcke auf die Brust.13Jammert wegen der Felder meines Volkes, die von Dornen und Disteln überwuchert werden, und um all eure schönen Häuser und die glückliche Stadt. (Jes 5,5)14Der Palast ist verlassen, der Lärm der Stadt verstummt. Der befestigte Hügel samt Wachtturm wird für lange Zeit zu Höhlen, an denen sich die Esel freuen und zur Weide für die Viehherden,15bis schließlich der Geist vom Himmel über uns ausgegossen wird. Dann wird sich die Wüste in einen fruchtbaren Garten verwandeln und der fruchtbare Garten zum Wald. (Ps 107,35; Jes 11,2; Joe 3,1)16In der Wüste herrscht dann Gerechtigkeit und in dem Garten das Recht,17und die Gerechtigkeit bringt Frieden. Sie lässt für alle Zeit Ruhe und Sicherheit einkehren. (Jes 2,4; Röm 14,17; Jak 3,18)18Mein Volk lebt dann an einem Ort des Friedens und in sicheren Wohnungen, sorglos und ruhig. (Hos 2,20)19Und doch wird der Wald durch Hagel niedergestürzt und die Stadt tief erniedrigt werden müssen.20Ihr seid zu beglückwünschen, denn ihr könnt an allen Wassern säen und euren Rindern und Eseln freien Lauf lassen. (Jes 30,23)
1Seht, ein König kommt, der gerecht regiert. / Auch seine Oberen halten sich an das Recht.2Jeder von ihnen ist wie ein sicherer Platz im Sturm, / ein Schutzdach vor dem Wolkenbruch, / wie ein Wasserlauf im dürren Gebiet, / wie der Schatten eines Felsens im glühenden Land.3Da sehen alle Augen klar und alle Ohren hören gut.4Hitzköpfe werden einsichtig handeln / und Stotternde reden deutlich und klar.5Ein gemeiner Mensch wird nicht mehr vornehm genannt / und ein Schurke nicht mehr als ehrlich hingestellt.6Denn ein gemeiner Mensch redet Gemeinheit und sein Herz bereitet Böses vor. / Sein Tun ist schändlich und sein Reden beleidigt Jahwe. / Er lässt den Hungrigen darben und den Durstigen nicht trinken.7Ein Schurke wendet schlimme Mittel an und schmiedet böse Pläne. / Mit Lügen bringt er Gebeugte zu Fall, / auch wenn der Arme sein Recht beweist.8Doch ein redlicher Mensch schlägt Redliches vor / und setzt sich für Redliches ein.
Die Frauen Jerusalems
9Steht auf, ihr sorglosen Frauen, / hört zu, ihr unbekümmerten Töchter, / passt auf und hört auf mein Wort!10Noch gut ein Jahr, dann zittert ihr Stolzen vor Angst. / Denn die Weinlese ist vernichtet, / es gibt keine Obsternte mehr.11Bangt, ihr Sorglosen, / bekümmert euch, ihr Unbekümmerten! / Zieht euch aus, entkleidet euch / und legt den Trauersack an.12Schlagt euch an die Brust / und jammert über die prächtigen Felder, / die fruchtreiche Rebe,13das Ackerland von meinem Volk, / das in Gestrüpp und Dornen aufgeht, / jammert über die Häuser voller Freude in der ausgelassenen Stadt.14Denn der Palast ist verlassen und leer, / die lärmende Stadt totenstill; / Burg[1] und Wachtturm sind für immer ein Ruinenfeld, / den Herden zum Weideplatz, / den Wildeseln zur Lust.15So wird es bleiben, bis Gott seinen Geist über uns gießt. / Dann wird die Wüste zum fruchtbaren Land, und das Fruchtland gleicht einem Wald.16In der Wüste siedelt das Recht / und im Garten Gottes Gerechtigkeit.17Die Wirkung der Gerechtigkeit wird Friede sein, / ewige Sicherheit und Ruhe ihr Ertrag.18Dann wird mein Volk an einem Ort des Friedens wohnen, / in sorgenfreier Ruhe und sicherem Heim.19Den Wald der Feinde wird Hagel zerschlagen, und ihre Stadt wird untergehen.20Und ihr werdet glücklich sein, / wenn ihr an allen Gewässern säen könnt / und freien Lauf habt für Esel und Rind!