Römer 4

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Was sagen wir denn von Abraham, unserm leiblichen Stammvater? Was hat er erlangt?2 Das sagen wir: Ist Abraham durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott.3 Denn was sagt die Schrift? »Abraham hat Gott geglaubt, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.« (1Mo 15,6; Gal 3,6; Jak 2,23)4 Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern weil er ihm zusteht. (Röm 11,6)5 Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.6 Wie ja auch David den Menschen seligpreist, dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke:7 »Selig sind die, denen die Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind!8 Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!«9 Diese Seligpreisung nun, gilt sie den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen doch: »Abraham wurde sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.«10 Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder als er unbeschnitten war? Ohne Zweifel nicht, als er beschnitten, sondern als er unbeschnitten war!11 Das Zeichen der Beschneidung aber empfing er als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er noch nicht beschnitten war. So sollte er ein Vater werden aller, die glauben, ohne beschnitten zu sein, damit auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde; (1Mo 17,10)12 und ebenso ein Vater der Beschnittenen, wenn sie nicht nur beschnitten sind, sondern auch gehen in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch nicht beschnitten war. (Mt 3,9)13 Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein sollte, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteilgeworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. (1Mo 22,17)14 Denn wenn jene, die aus dem Gesetz leben, Erben sind, dann ist der Glaube nichts, und die Verheißung ist dahin.15 Denn das Gesetz richtet Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung. (Röm 3,20; Röm 5,13; Röm 7,8; Röm 7,10)16 Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die aus dem Gesetz leben, sondern auch für die, die aus Abrahams Glauben leben. Der ist unser aller Vater –17 wie geschrieben steht: »Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker« – vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei. (1Mo 17,5; 2Kor 1,9; Hebr 11,19)18 Wo keine Hoffnung war, hat er auf Hoffnung hin geglaubt, auf dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist: »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« (1Mo 15,5)19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Mutterschoß der Sara. (1Mo 17,17)20 Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre21 und wusste aufs Allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. (Hebr 11,11)22 Darum wurde es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet« (1Mo 15,6)23 Nicht nur um seinetwillen steht aber geschrieben: »Es wurde ihm zugerechnet«,24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, die wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten,25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt. (Jes 53,4; Röm 8,32; Röm 8,34)

Römer 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Was wollen wir denn sagen, dass Abraham, unser Vater, nach dem Fleisch erlangt hat? (Jes 51,2)2 Wenn nämlich Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott. (Röm 3,27; 1Kor 1,29)3 Denn was sagt die Schrift? »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«.[1] (1Mo 15,6; Jak 2,23)4 Wer aber Werke verrichtet, dem wird der Lohn nicht aufgrund von Gnade angerechnet, sondern aufgrund der Verpflichtung; (Röm 11,6)5 wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. (Hab 2,4; Phil 3,9)6 Ebenso preist auch David den Menschen glückselig, dem Gott ohne Werke Gerechtigkeit anrechnet: (Jer 23,6)7 »Glückselig sind die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt sind; (Ps 32,1; Jes 44,22)8 glückselig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!«[2] (Ps 32,1; Jes 53,10; 1Petr 2,24; 1Petr 3,18)9 Gilt nun diese Seligpreisung den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen ja, dass dem Abraham der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet worden ist. (Gal 3,6)10 Wie wurde er ihm nun angerechnet? Als er beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war! (1Mo 15,5)11 Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er schon im unbeschnittenen Zustand hatte, damit er ein Vater aller unbeschnittenen Gläubigen sei, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde; (1Mo 17,4; 1Mo 17,10; Gal 3,6)12 und auch ein Vater der Beschnittenen, die nicht nur aus der Beschneidung sind, sondern die auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch unbeschnitten war. (Lk 19,9; Joh 8,39)13 Denn nicht durch das Gesetz erhielt Abraham und sein Same die Verheißung, dass er Erbe der Welt sein solle, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. (1Mo 17,4; 1Mo 22,16; Ps 2,8; Apg 3,25)14 Denn wenn die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube wertlos geworden und die Verheißung unwirksam gemacht. (Gal 3,18)15 Das Gesetz bewirkt nämlich Zorn; denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. (Röm 5,20; 1Kor 15,56; 1Joh 3,4)16 Darum ist es aus Glauben, damit es aufgrund von Gnade sei, auf dass die Verheißung dem ganzen Samen[3] sicher sei, nicht nur demjenigen aus dem Gesetz, sondern auch dem aus dem Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist (Gal 3,7; Gal 3,29; Eph 2,8)17 wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht«[4], vor Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und dem ruft, was nicht ist, als wäre es da. (1Mo 17,5; Ps 33,9; Joh 5,21; Hebr 11,19)18 Er hat da, wo nichts zu hoffen war, auf Hoffnung hin geglaubt, dass er ein Vater vieler Völker werde, gemäß der Zusage: »So soll dein Same sein!«[5] (1Mo 15,5; Hes 37,9)19 Und er wurde nicht schwach im Glauben und zog nicht seinen Leib in Betracht, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war; auch nicht den erstorbenen Mutterleib der Sara. (1Mo 17,17; Hebr 11,11)20 Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab (2Sam 7,28; Joh 3,33)21 und völlig überzeugt war, dass Er das, was Er verheißen hat, auch zu tun vermag. (Ps 115,3; Jer 32,17; Lk 1,37)22 Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet. (Röm 4,3; Röm 4,6)23 Es steht aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, dass es ihm angerechnet worden ist, (Röm 15,4; 1Kor 9,10; 2Tim 3,16)24 sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, wenn wir an den glauben, der unseren Herrn Jesus aus den Toten auferweckt hat, (Apg 2,39; 1Kor 10,11; 1Petr 1,21)25 ihn, der um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist. (Jes 53,5; 1Kor 15,17; 2Kor 5,21; Gal 3,13; Hebr 9,28)

Römer 4

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Was wollen wir denn sagen, hat Abraham, unser Vorfahr dem Fleische nach, gefunden? (Jes 51,2)2 Denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, so hat er etwas zum Rühmen, aber nicht vor Gott. (Röm 3,27; Eph 2,9)3 Denn was sagt die Schrift? »Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.« (1Mo 15,6; Röm 10,10; Gal 3,6; Jak 2,23)4 [1] Dem aber, der Werke tut,[2] wird der Lohn nicht angerechnet nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit. (Röm 11,6)5 Dem dagegen, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet, (Röm 1,17)6 wie auch David die Seligpreisung[3] des Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet:7 »Glückselig die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden bedeckt sind!8 Glückselig der Mann, dem der Herr Sünde nicht zurechnet!« (Ps 32,1)9 ⟨Bezieht sich⟩ diese Seligpreisung[4] nun auf die Beschneidung oder auch auf das Unbeschnittensein? Denn wir sagen, dass der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist. (Röm 4,3)10 Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder unbeschnitten war? Nicht in der Beschneidung, sondern in dem Unbeschnittensein.11 Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den[5] er hatte, als er unbeschnitten war, damit er Vater aller ist, die im Unbeschnittensein glauben, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet wird; (1Mo 17,10; Röm 3,30)12 und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußspuren des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham hatte, als er unbeschnitten war.13 Denn nicht durchs Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft[6] die Verheißung zuteil, dass er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. (1Mo 18,18; 1Mo 22,18; Gal 3,22)14 Wenn nämlich die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube zunichtegemacht und die Verheißung aufgehoben. (Gal 3,18)15 Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, ⟨da ist⟩ auch keine Übertretung. (Röm 3,20; Röm 5,13; Röm 7,10; 2Kor 3,6; Gal 3,10)16 Darum ist es aus Glauben, dass es nach Gnade ⟨geht⟩, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft[7] sicher ist, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist (Gal 3,7; Gal 3,29; Eph 2,8)17 – wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt« –, vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre[8]; (1Mo 17,4; 2Kor 1,9; Gal 3,14; Hebr 11,19)18 der gegen Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt hat, damit er ein Vater vieler Nationen wurde, nach dem, was gesagt ist: »So soll deine Nachkommenschaft[9] sein.« (1Mo 15,5)19 Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara (1Mo 17,17; Hebr 11,11)20 und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.21 Und er war völlig gewiss, dass er, was er verheißen hat, auch zu tun vermag.22 Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden. (Röm 4,3)23 Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm zugerechnet worden ist,24 sondern auch unsertwegen, denen es zugerechnet werden soll, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, (Joh 8,24; Apg 2,24)25 der unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist. (Jes 53,5; Röm 8,33; 1Kor 15,3; 1Kor 15,17; 1Thess 4,14; Hebr 9,28)

Römer 4

Menge Bibel

1 Was werden wir somit von unserm Stammvater Abraham sagen? Was hat er nach dem Fleisch[1] erlangt?2 Wenn Abraham nämlich aufgrund von Werken gerechtfertigt worden ist, so hat er allerdings Grund, sich zu rühmen, freilich (auch dann) nicht vor[2] Gott.3 Denn was sagt die Schrift? »Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.« (1.Mose 15,6)4 Wenn nun jemand Werke verrichtet, so erhält er den Lohn nicht aus Gnade angerechnet, sondern (zugeteilt) nach Schuldigkeit;5 wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet;6 wie ja auch David die Seligpreisung über den Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Rücksicht auf Werke anrechnet (Ps 32,1-2):7 »Glückselig sind die, denen die Gesetzesübertretungen vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind;8 glückselig ist der Mann, dem der Herr (die) Sünde nicht anrechnet.«9 Gilt nun diese Seligpreisung nur den Beschnittenen[3] oder auch den Unbeschnittenen[4]? Wir behaupten ja doch: »Dem Abraham wurde sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.«10 Unter welchen Umständen hat denn diese Anrechnung stattgefunden? Als er schon beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nun: nicht als er schon beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war;11 und das äußere Zeichen der Beschneidung empfing er dann als Siegel für die Glaubensgerechtigkeit, die er im Zustande der Unbeschnittenheit[5] besessen hatte (1.Mose 17). So sollte er der Vater aller derer werden, die ohne Beschneidung glauben, damit ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde,12 und (ebenso) der Vater der Beschnittenen, nämlich derer, die nicht nur infolge der (leiblichen) Beschneidung ihm angehören, sondern die auch in den Fußtapfen des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham schon in unbeschnittenem Zustande besessen[6] hat.13 Denn die Verheißung, die Abraham oder sein Samen[7] empfangen hat, daß er der Erbe der Welt sein sollte, ist ihm nicht durch das Gesetz zuteil geworden, sondern durch die Glaubensgerechtigkeit.14 Wenn nämlich die Gesetzesleute die Erben sind, so ist damit der Glaube entleert[8] und die Verheißung entkräftet[9];15 denn das Gesetz bringt (nur) Zorn zustande; wo dagegen kein Gesetz ist, da gibt es auch keine Übertretung.16 Deshalb ist es[10] an den Glauben gebunden – es soll ja ein Gnadengeschenk sein –, damit die Verheißung für die gesamte Nachkommenschaft Gültigkeit habe, und zwar nicht nur für die, welche es aufgrund des Gesetzes ist, sondern auch für die, welche wie Abraham glaubt, der ja unser aller Vater ist –17 nach dem Schriftwort (1.Mose 17,5): »Zum Vater vieler Völker habe ich dich gesetzt[11]« – vor dem Gott, dem er geglaubt hat als dem, welcher die Toten lebendig macht und das noch nicht Vorhandene benennt[12], als wäre es schon vorhanden.18 Abraham hat da, wo nichts zu hoffen war, doch hoffnungsvoll am Glauben festgehalten, damit er der Vater vieler Völker würde nach der Verheißung[13]: »So (unzählbar) soll deine Nachkommenschaft sein«;19 und ohne im Glauben schwach zu werden, nahm er, der fast hundertjährige Mann, die Erstorbenheit seines eigenen Leibes und den schon erstorbenen Mutterschoß der Sara wahr.20 Trotzdem ließ er sich im Hinblick auf die Verheißung Gottes nicht durch Unglauben irre machen, sondern vielmehr wurde er im Glauben immer stärker, indem er Gott die Ehre gab21 und der festen Überzeugung lebte, daß Gott das, was er verheißen hatte, auch zu verwirklichen vermöge.22 Darum ist es[14] ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden (1.Mose 15,6).23 Aber nicht nur um seinetwillen steht geschrieben, daß es[15] ihm angerechnet worden ist,24 sondern auch um unsertwillen; denn auch uns soll es[16] angerechnet werden, uns, die wir an den glauben, der unsern Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat,25 ihn, der um unserer Übertretungen willen in den Tod gegeben (Jes 53,4-5) und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist.

Römer 4

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Was sollen wir nun von Abraham sagen, was hat er erlangt, unser leiblicher Stammvater?2 Wenn Abraham aufgrund von Werken Gerechtigkeit erlangt hat, dann hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott. (Jak 2,21; Sir 44,23)3 Denn was sagt die Schrift? Abraham glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. (1Mo 15,6; Gal 3,8; Jak 2,23)4 Dem, der Werke tut, wird der Lohn nicht aus Gnade angerechnet, sondern weil er ihm zusteht.5 Dem aber, der keine Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. (Röm 5,6)6 So preist auch David den Menschen selig, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig von Werken anrechnet:7 Selig sind die, deren Frevel vergeben / und deren Sünden bedeckt sind. (Ps 32,1)8 Selig ist der Mensch, / dem der Herr die Sünde nicht anrechnet.9 Gilt nun diese Seligpreisung nur den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen ja: Abraham wurde der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. (1Mo 15,6)10 Wie wurde er aber angerechnet: als er beschnitten oder als er unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war.11 Und das Zeichen der Beschneidung empfing er zur Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit, die ihm als Unbeschnittenem zuteilwurde; also ist er der Vater aller, die als Unbeschnittene glauben, sodass ihnen die Gerechtigkeit angerechnet wird, (1Mo 17,10; Gal 3,7)12 und er ist der Vater jener Beschnittenen, die nicht nur beschnitten sind, sondern auch den Spuren des Glaubens folgen, des Glaubens, den unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte. (Mt 3,9)13 Denn Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit. (1Mo 22,15; Sir 44,19)14 Wenn nämlich jene Erben sind, die aus dem Gesetz leben, dann ist der Glaube entleert und die Verheißung außer Kraft gesetzt.15 Denn das Gesetz bewirkt Zorn; wo aber kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. (Röm 3,20; Röm 5,13; Röm 7,8)16 Deshalb gilt: aus Glauben, damit auch gilt: aus Gnade. Nur so bleibt die Verheißung für die ganze Nachkommenschaft gültig, nicht nur für die, welche aus dem Gesetz, sondern auch für die, welche aus dem Glauben Abrahams leben. Er ist unser aller Vater, (Gal 3,7)17 wie geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt - im Angesicht des Gottes, dem er geglaubt hat, des Gottes, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft. (1Mo 17,5; Hebr 11,19)18 Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein. (1Mo 15,5)19 Ohne im Glauben schwach zu werden, bedachte er, der fast Hundertjährige, dass sein Leib und auch Saras Mutterschoß schon erstorben waren. (1Mo 17,17; Hebr 11,11)20 Er zweifelte aber nicht im Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde stark im Glauben, indem er Gott die Ehre erwies, (1Mo 15,6)21 fest davon überzeugt, dass Gott die Macht besitzt, auch zu tun, was er verheißen hat. (1Mo 18,14; Lk 1,37)22 Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet. (1Mo 15,6)23 Doch nicht allein um seinetwillen steht geschrieben: Es wurde ihm angerechnet,24 sondern auch um unseretwillen, denen es angerechnet werden soll, uns, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat. (Röm 10,9)25 Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben, / wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt. (Jes 53,5)

Römer 4

King James Version

1 What shall we say then that Abraham our father, as pertaining to the flesh, hath found?2 For if Abraham were justified by works, he hath whereof to glory; but not before God.3 For what saith the scripture? Abraham believed God, and it was counted unto him for righteousness.4 Now to him that worketh is the reward not reckoned of grace, but of debt.5 But to him that worketh not, but believeth on him that justifieth the ungodly, his faith is counted for righteousness.6 Even as David also describeth the blessedness of the man, unto whom God imputeth righteousness without works,7 Saying, Blessed are they whose iniquities are forgiven, and whose sins are covered.8 Blessed is the man to whom the Lord will not impute sin.9 Cometh this blessedness then upon the circumcision only, or upon the uncircumcision also? for we say that faith was reckoned to Abraham for righteousness.10 How was it then reckoned? when he was in circumcision, or in uncircumcision? Not in circumcision, but in uncircumcision.11 And he received the sign of circumcision, a seal of the righteousness of the faith which he had yet being uncircumcised: that he might be the father of all them that believe, though they be not circumcised; that righteousness might be imputed unto them also:12 And the father of circumcision to them who are not of the circumcision only, but who also walk in the steps of that faith of our father Abraham, which he had being yet uncircumcised.13 For the promise, that he should be the heir of the world, was not to Abraham, or to his seed, through the law, but through the righteousness of faith.14 For if they which are of the law be heirs, faith is made void, and the promise made of none effect:15 Because the law worketh wrath: for where no law is, there is no transgression.16 Therefore it is of faith, that it might be by grace; to the end the promise might be sure to all the seed; not to that only which is of the law, but to that also which is of the faith of Abraham; who is the father of us all,17 (As it is written, I have made thee a father of many nations,) before him whom he believed, even God, who quickeneth the dead, and calleth those things which be not as though they were.18 Who against hope believed in hope, that he might become the father of many nations; according to that which was spoken, So shall thy seed be.19 And being not weak in faith, he considered not his own body now dead, when he was about an hundred years old, neither yet the deadness of Sarah's womb:20 He staggered not at the promise of God through unbelief; but was strong in faith, giving glory to God;21 And being fully persuaded that, what he had promised, he was able also to perform.22 And therefore it was imputed to him for righteousness.23 Now it was not written for his sake alone, that it was imputed to him;24 But for us also, to whom it shall be imputed, if we believe on him that raised up Jesus our Lord from the dead;25 Who was delivered for our offences, and was raised again for our justification.