Jesaja 56

Lutherbibel 2017

1 So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, dass es komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart werde.2 Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun! (1Mo 2,2; 2Mo 16,23; 2Mo 20,8; Jes 58,13; Jer 17,21)3 Und der Fremde, der sich dem HERRN zugewandt hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich scheiden von seinem Volk. Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum. (5Mo 23,2; Jes 14,1)4 Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohlgefällt, und an meinem Bund festhalten,5 denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.6 Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten,7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker. (Mk 11,17)8 Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.9 Ihr Tiere alle auf dem Felde, kommt und fresst, ihr Tiere alle im Walde! (Jer 12,9)10 Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie sind faul, liegen und schlafen gerne. (Hes 3,17; Hes 33,6)11 Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus: (Jer 6,13)12 »Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!«

Jesaja 56

Neue evangelistische Übersetzung

1 So spricht Jahwe: / "Wahrt das Recht und sorgt für Gerechtigkeit! / Denn nah ist meine Rettung, sie kommt bald, / und meine Gerechtigkeit, sie wird bald offenbar.2 Glücklich der Mensch, der sich daran hält, / der meine Gebote befolgt, / der auf den Sabbat achtet und ihn nicht entweiht, / und der sich hütet, irgendetwas Böses zu tun!"3 Der Fremde, der sich Jahwe anschloss, sage nicht: / "Jahwe schließt mich sicher aus seinem Volk aus!" / Und der Eunuch soll nicht denken: / "Ich bin doch nur ein dürrer Baum."4 Denn so spricht Jahwe: / "Wenn ein Eunuch meinen Sabbat beachtet, / wenn er gerne tut, was mir gefällt, und sich an meinen Bund hält,5 dann gebe ich ihm Raum in meinem Haus / und einen Namen, der nicht in Vergessenheit gerät, / der besser bewahrt wird als durch Söhne und Töchter.6 Und wenn sich Fremde Jahwe angeschlossen haben, / ihm dienen und ihn lieben, / seinen Sabbat halten und ihn nicht entweihen / und festhalten an seinem Bund,7 die lasse ich kommen auf meinen heiligen Berg, / die dürfen sich freuen im Haus des Gebets. / Ihre Brand- und Schlachtopfer auf meinem Altar gefallen mir wohl. / Denn mein Tempel soll ein Bethaus für alle Völker sein."[1] (Jer 7,11; Mt 21,13; Mk 11,17; Lk 19,46)8 So spricht Jahwe, der Herr, der Israels zerstreutes Volk gesammelt hat: / "Ich werde noch mehr sammeln zu denen, die schon versammelt sind."9 "Ihr wilden Tiere aus Wald und Feld, / kommt und fresst mein Volk!10 Seine Hirten sind blind, sie sehen nicht die Gefahr. / Sie sind wie stumme Hunde, die nicht bellen. / Sie liegen und japsen und schlafen gern.11 Aber gefräßig sind diese Hunde, / sie kennen kein Maß. / Und das wollen Hirten sein! / Vom Aufpassen halten sie nichts, / eigenen Geschäften gehen sie nach. / Jeder sorgt sich nur um seinen Gewinn.12 Kommt her', sagt einer, 'ich hole Wein, / und dann besaufen wir uns! / Und morgen geht es wie heute, / da feiern wir noch mehr!'"

Jesaja 56

Zürcher Bibel

1 So spricht der HERR: Wahrt das Recht, und übt Gerechtigkeit, denn bald schon kommt mein Heil, und meine Gerechtigkeit wird offenbar. (Ps 106,3; Hos 12,7)2 Wohl dem Menschen, der so handelt, und dem Menschen, der daran festhält: der den Sabbat hält und ihn nicht entweiht und der auf seine Hand achtet, dass sie nichts Böses tut. (2Mo 20,8; Lk 11,28)3 Und der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: Gewiss wird der HERR mich ausschliessen aus seinem Volk! Und der Eunuch soll nicht sagen: Sieh, ich bin ein vertrockneter Baum! (5Mo 23,2; Jes 14,1)4 Denn so spricht der HERR: Den Eunuchen, die meine Sabbate halten und wählen, woran ich Gefallen habe, und die an meinem Bund festhalten,5 ihnen gebe ich in meinem Haus und in meinen Mauern Denkmal und Name[1], was mehr ist als Söhne und als Töchter. Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht getilgt wird.6 Und die Fremden, die sich dem HERRN anschliessen, um ihm zu dienen und um den Namen des HERRN zu lieben, um ihm Diener zu sein, alle, die den Sabbat halten und ihn nicht entweihen und die an meinem Bund festhalten,7 sie werde ich zu meinem heiligen Berg bringen, und in meinem Bethaus werde ich sie erfreuen. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer werden ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar, denn mein Haus soll Bethaus genannt werden - für alle Völker. (1Kön 8,41; Jes 57,13; Jes 65,11; Mt 21,13)8 Spruch Gottes des HERRN, der die Versprengten Israels sammelt: Noch mehr werde ich zu ihm[2] sammeln, zu seinen Gesammelten. (Ps 147,2)9 All ihr Tiere des Feldes, kommt, um zu fressen, all ihr Tiere im Wald. (Jer 12,9)10 Blind sind alle seine Wächter, nichts nehmen sie wahr, sie alle sind stumme Hunde, sie können nicht bellen, sie hecheln, liegen da, sie lieben es, zu schlafen. (Hes 33,6; Mt 15,14)11 Und die Hunde sind gierig, kennen keine Sättigung. Und das sind die Hirten! Sie haben keine Einsicht. Sie alle haben sich ihrem eigenen Weg zugewandt, ein jeder seinem Gewinn, einer wie der andere: (Jes 53,6; Jer 6,13; Hes 34,2; 1Petr 5,2)12 Kommt, ich will Wein holen, und mit Bier wollen wir uns betrinken. Und morgen wird es ebenso sein, über alle Massen herrlich! (Am 4,1; Am 5,22)