1Und Elihu hob an und sprach:2Hältst du das für recht, nennst du das »meine Gerechtigkeit vor Gott«, (Hi 32,2)3dass du sprichst: »Was nützt sie mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?« (Hi 34,9)4Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.5Schau gen Himmel und sieh; und schau die Wolken an hoch über dir!6Sündigst du, was kannst du ihm schaden? Und wenn deine Missetaten viel sind, was kannst du ihm tun? (Hi 7,20)7Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben oder was wird er von deinen Händen nehmen? (Hi 22,2; Röm 11,35)8Nur einem Menschen wie dir kann deine Bosheit etwas tun und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.9Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen;10aber man fragt nicht: »Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht, (Apg 16,25)11der uns klüger macht als die Tiere auf Erden und weiser als die Vögel unter dem Himmel?«12Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, doch er erhört sie nicht.13Denn Gott wird Nichtiges nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen. (Joh 9,31)14Nun gar, wenn du sprichst, du könntest ihn nicht sehen – der Rechtsstreit liegt ihm vor, harre nur seiner! (Hi 23,8)15Aber nun, da sein Zorn nicht heimsucht und er sich um Frevel nicht viel kümmert, (Pred 8,11)16sperrt Hiob seinen Mund auf zu eitlem Gerede und macht viele Worte ohne Verstand.
Hiob 35
Neue evangelistische Übersetzung
Elihus dritte Rede:
1Elihu fuhr fort und sagte:2"Hältst du das für richtig, / wenn du sagst: / 'Ich will mein Recht von Gott',3und wenn du sagst: 'Was macht es dir, / was nützt es mir, / wenn ich nicht sündige?'4Ich will dir Antwort geben / und deinen Freunden mit dir."
Wir nehmen und geben Gott nichts
5"Blick zum Himmel auf und sieh, / und schau die Wolken an! / Sie sind höher als du.6Wenn du sündigst, was schadest du ihm; / verübst du viele Verbrechen, was tust du ihm an?7Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, / was empfängt er dadurch von dir?8Deine Bosheit trifft nur Männer wie dich; / und nur Menschen nützt auch deine Gerechtigkeit."
Gott ist nicht unser Diener
9"Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, / ruft um Hilfe vor der Willkür der Großen.10Aber keiner sagt: 'Wo ist Gott, mein Schöpfer, / der Lobgesänge gibt in der Nacht,11der uns Besseres lehrt als die wilden Tiere / und klüger macht als die Vögel?'12Da schreien sie, doch er antwortet nicht, denn er kennt den Hochmut der Bösen.13Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht, / der Allmächtige sieht es nicht an.14Wenn du auch sagst, du kannst ihn nicht sehen; / dein Fall liegt ihm vor, warte auf ihn.15Jetzt aber, weil sein Zorn nicht gestraft hat / und er den Übermut noch übersieht,16reißt Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede, / macht viele Worte ohne Verstand."
Hiob 35
Zürcher Bibel
1Elihu aber begann wieder und sprach:2Hältst du es für richtig, dass du sagst: Ich bin gerechter als Gott, (Hi 32,2)3dass du fragst, was es dir nützt: Was habe ich davon, wenn ich ohne Sünde bin? (Hi 21,15; Hi 34,9)4Ich will dir Antwort geben und deinen Freunden bei dir.5Blicke auf zum Himmel und sieh, und schau die Wolken an, hoch über dir. (Hi 22,12; Hi 37,16)6Wenn du sündigst, was schadest du ihm, und wenn deine Missetaten zahlreich sind, was tust du ihm an?7Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, und was empfängt er aus deiner Hand? (Hi 22,2; Röm 11,35)8Männer wie dich trifft dein Frevel und Menschen deine Gerechtigkeit.9Unter grosser Bedrückung schreien sie, vor dem Arm der Mächtigen rufen sie um Hilfe. (Hi 34,28)10Aber keiner sagt: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge schenkt in der Nacht, (Ps 42,9)11der uns verständiger macht als die Tiere der Erde und weiser als die Vögel des Himmels. (Hi 32,8)12Da schreien sie - doch er gibt nicht Antwort -, weil die Bösen übermütig sind. (Hi 24,12; Hi 27,9)13Es ist umsonst, Gott hört es nicht, und Schaddai achtet nicht darauf. (Jes 1,15; Jer 11,11)14Und wenn du sagst, du kannst ihn nicht sehen: Der Rechtsfall liegt vor ihm, warte nur auf ihn! (Hi 9,11)15Jetzt aber, da sein Zorn nicht gestraft hat und er sich um Torheit nicht viel kümmert,16reisst Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede, macht viele Worte ohne Einsicht.