Haggai 2

Lutherbibel 2017

1 Am einundzwanzigsten Tage des siebenten Monats geschah des HERRN Wort durch den Propheten Haggai:2 Sage zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu den Übrigen vom Volk und sprich:3 Wer ist unter euch noch übrig, der dies Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr’s nun? Sieht es nicht wie nichts aus? (Esr 3,12; Sach 4,10)4 Aber nun, Serubbabel, sei getrost, spricht der HERR, sei getrost, Jeschua, du Sohn Jozadaks, du Hoherpriester! Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der HERR Zebaoth – (Jos 1,9)5 nach dem Wort, das ich euch zusagte, als ihr aus Ägypten zogt –, und mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht! (2Mo 19,5; Sach 4,6)6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, dass ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttere. (Hebr 12,26)7 Dann will ich alle Völker erschüttern, dass aller Völker Kostbarkeiten kommen, und ich will dies Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR Zebaoth.8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth. (Jes 60,5)9 Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth.10 Am vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, geschah des HERRN Wort zu dem Propheten Haggai:11 So spricht der HERR Zebaoth: Frage die Priester nach dem Gesetz und sprich:12 Wenn jemand heiliges Fleisch trüge im Zipfel seines Kleides und berührte danach mit seinem Zipfel Brot, Gekochtes, Wein, Öl oder was es für Speise wäre, würde es auch heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein.13 Haggai sprach: Wenn aber jemand durch Berührung eines Toten unrein wäre und eins davon anrührte, würde es auch unrein? Die Priester antworteten und sprachen: Es würde unrein. (3Mo 5,2; 3Mo 22,4; 4Mo 5,2; 4Mo 9,10)14 Da antwortete Haggai und sprach: Ebenso ist es mit diesem Volk und mit diesen Leuten vor mir, spricht der HERR, und auch mit allem Werk ihrer Hände; und was sie dort opfern, ist unrein. (Esr 4,1)15 Doch achtet nun darauf, was von diesem Tage an geschieht! Bevor ein Stein auf den andern gelegt wurde am Tempel des HERRN, war es so: (Sach 8,9)16 Kam einer zum Kornhaufen, der zwanzig Maß haben sollte, so waren kaum zehn da; kam er zur Kelter und meinte, fünfzig Eimer zu schöpfen, so waren kaum zwanzig da. (Hag 1,6)17 Ich schlug euch mit Dürre, Getreidebrand und Hagel in all eurer Arbeit; doch keiner von euch hat sich zu mir bekehrt, spricht der HERR. (Am 4,6; Hag 1,11)18 Achtet doch darauf, was von diesem Tage an geschieht – vom vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats an –, nämlich von dem Tag an, da der Tempel des HERRN gegründet wurde! Achtet darauf:19 Noch liegt das Saatgut in der Scheune, noch haben Weinstock, Feigenbaum, Granatapfel und Ölbaum nicht getragen; aber von diesem Tage an will ich Segen geben.20 Und des HERRN Wort geschah zum zweiten Mal zu Haggai am vierundzwanzigsten Tage des Monats:21 Sage Serubbabel, dem Statthalter von Juda: Ich will Himmel und Erde erschüttern22 und will die Throne der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Völker vertilgen und umstürzen die Wagen und ihre Fahrer; Ross und Reiter werden fallen, ein jeder durch des andern Schwert.23 Zur selben Zeit, spricht der HERR Zebaoth, will ich dich, Serubbabel, du Sohn Schealtiëls, meinen Knecht, nehmen, spricht der HERR, und dich wie einen Siegelring halten; denn ich habe dich erwählt, spricht der HERR Zebaoth. (Jer 22,24; Sach 4,6; Sach 6,12)

Haggai 2

Neue evangelistische Übersetzung

1 Am 21. Oktober[1] empfing der Prophet Haggai die folgende Botschaft Jahwes:2 "Sprich zu Serubbabel Ben-Schealtiël, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua Ben-Jozadak, dem Hohen Priester, und zu dem ganzen restlichen Volk:3 Wer von euch hat diesen Tempel noch in seiner früheren Pracht gesehen? Und was seht ihr jetzt? Erscheint euch das nicht wie ein Nichts?4 Aber Jahwe sagt dir, Serubbabel: Fasse Mut! Und auch du, Jeschua Ben-Jozadak, du Hoher Priester: Fasse Mut! Und ihr Leute von Juda: Fasst Mut und geht ans Werk! Ich stehe euch bei! Das sage ich, Jahwe, der allmächtige Gott.5 Der Bund, den ich mit euch schloss, als ihr aus Ägypten gezogen seid, bleibt bestehen! Und auch mein Geist bleibt bei euch! Habt also keine Angst!6 Denn so spricht Jahwe, der allmächtige Gott: Noch einmal – es dauert nicht mehr lange –, dann werde ich Himmel und Erde, Land und Meer erschüttern[2]7 und alle Völker erzittern lassen. Dann wird das Begehrenswerte[3] aller Nationen hierher kommen und dieses Haus mit Herrlichkeit füllen. Das sagt Jahwe, der Allmächtige!8 Denn mir gehört alles Silber und Gold, sagt Jahwe, der Allmächtige.9 Dieser neue Tempel wird viel herrlicher sein als der alte, spricht Jahwe, der Allmächtige. Und hier, an diesem Ort schenke ich Frieden und Heil. Das sage ich Jahwe, der Allmächtige, euch zu.'"10 Am 24. Dezember desselben Jahres[4] empfing der Prophet Haggai folgende Botschaft Jahwes:11 "So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: 'Bitte doch die Priester um eine Weisung. Frage sie:12 Wenn jemand Fleisch, das mir geweiht wurde, in seinem Gewandzipfel trägt und er berührt mit diesem Zipfel ein Stück Brot oder etwas Gekochtes oder Wein, Öl oder irgendein Nahrungsmittel – wird das dann ebenfalls heilig?'" Haggai legte den Priestern die Frage vor und bekam die Antwort: "Nein."13 Dann fragte er sie: "Wenn aber jemand durch die Berührung eines Leichnams unrein wurde und dann an eines dieser Dinge kommt: Wird das Berührte dann unrein?" Die Priester antworteten: "Ja."14 Da sagte Haggai: "Genauso steht es mit diesem Volk und mit diesen Leuten, spricht Jahwe. Unrein ist alles, was sie tun, selbst das, was sie mir dort ‹auf dem Altar› opfern.15 Nun aber gebt Acht, was von heute an geschieht! Bevor ihr begonnen habt, im Tempel Jahwes Stein auf Stein zu legen,16 wie erging es euch da? Kam man zu einem Kornhaufen, der zwanzig Sack haben sollte, so waren es nur zehn, kam man zur Kelter, um fünfzig Krüge[5] zu schöpfen, waren es nur zwanzig.17 Ich schickte euch Hagel, Mehltau und Getreidebrand und machte alle eure Arbeit zunichte. Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht Jahwe.18 So ist es geblieben bis heute, bis zum 24. Dezember, bis zu dem Tag, an dem das Fundament für den Tempel Jahwes vollendet wurde. Gebt Acht, was von heute an geschieht, gebt Acht!19 Liegt euer Saatgut noch in den Speichern? Haben eure Weinberge, eure Feigen-, Granatäpfel- und Olivenbäume immer noch keine Erträge gebracht? Von heute an will ich euch und euer Land wieder segnen!"20 Am selben Tag[6] empfing Haggai noch eine zweite Botschaft Jahwes:21 "Sag zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda: Ich werde Himmel und Erde erzittern lassen.22 Ich stoße Throne von Königen um und breche die Macht der Völker. Ich werfe die Streitwagen mit ihren Lenkern um, Pferde und Reiter stürzen zu Boden und jeder sticht den anderen nieder.23 An jenem Tag", erklärt Jahwe, der allmächtige Gott, "nehme ich dich, meinen Diener Serubbabel Ben-Schealtiël, und mache dich zu meinem Siegelring, denn ich habe dich erwählt." Das sagt Jahwe, der allmächtige Gott.

Haggai 2

Zürcher Bibel

1 Im siebten Monat, am einundzwanzigsten Tag des Monats, erging das Wort des HERRN durch Haggai, den Propheten: (Hag 1,1)2 Sprich doch zu Serubbabel, dem Sohn des Schealtiel, dem Statthalter von Juda, und zu Jehoschua, dem Sohn des Jehozadak, dem Hohen Priester, und zum Rest des Volks:3 Wer von euch ist noch da, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und in welchem Zustand seht ihr es nun? Ist es in euren Augen nicht wie nichts? (Esr 3,12; Sach 4,10)4 Nun aber, sei mutig, Serubbabel, Spruch des HERRN, und sei mutig, Jehoschua, Sohn des Jehozadak, Hoher Priester, und sei mutig, du ganzes Volk des Landes, Spruch des HERRN, und handelt! Denn ich bin bei euch! Spruch des HERRN der Heerscharen. (Jos 1,9; Hag 1,13)5 Das ist es, was ich mit euch vereinbart habe, als ihr ausgezogen seid aus Ägypten. Mein Geist bleibt in eurer Mitte! Fürchtet euch nicht. (Zef 3,16; Sach 4,6; Sach 8,15)6 Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Nur wenig noch, nur eine kurze Zeit, dann erschüttere ich den Himmel und die Erde und das Meer und das Festland! (Hebr 12,26)7 Dann erschüttere ich alle Nationen, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit!, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 60,5)8 Mir gehört das Silber, und mir gehört das Gold! Spruch des HERRN der Heerscharen.9 Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird grösser sein als die frühere!, spricht der HERR der Heerscharen. Und an dieser Stätte werde ich Frieden schenken! Spruch des HERRN der Heerscharen.10 Am Vierundzwanzigsten des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Haggai, den Propheten: (Hag 1,1)11 So spricht der HERR der Heerscharen: Frage doch die Priester nach Weisung: (Mal 2,7)12 Wenn einer heiliges Fleisch im Bausch seines Gewandes trägt und er berührt mit seinem Bausch das Brot oder das Gekochte oder den Wein oder das Öl oder irgendetwas zum Essen, wird es dann heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein!13 Dann sagte Haggai: Wenn einer, der durch einen Leichnam unrein geworden ist, mit irgendetwas davon in Berührung kommt, wird es dann unrein? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein! (4Mo 19,11)14 Daraufhin sprach Haggai: So ist es mit diesem Volk, und so ist es mit dieser Nation vor mir, Spruch des HERRN, und so ist es mit jedem Werk ihrer Hände und mit dem, was sie dort darbringen: Es ist unrein!15 Und nun, bedenkt doch, was von diesem Tag an geschieht! Bevor man Stein auf Stein legte am Tempel des HERRN, (Hag 1,6; Sach 8,9)16 vor dieser Zeit war es so[1]: Kam einer zu einem Getreidehaufen, der zwanzig Mass haben sollte, so waren es zehn; kam einer zur Kelter, um fünfzig Mass aus dem Keltertrog abzuschöpfen, so waren es zwanzig. (Am 5,11)17 Ich habe euch, das ganze Werk eurer Hände, mit Getreidebrand geschlagen und mit Mehltau und mit Hagel, euch aber hat das nicht zu mir getrieben. Spruch des HERRN. (Am 4,6)18 Bedenkt doch, was von diesem Tag an geschieht; vom Vierundzwanzigsten des neunten Monats an, von dem Tag an, da der Grundstein des Tempels des HERRN gelegt worden ist, bedenkt es:19 Ist die Saat noch in der Getreidegrube und haben Weinstock und Feigenbaum und Granatapfelbaum und Ölbaum noch nicht getragen? Von diesem Tag an segne ich!20 Und am Vierundzwanzigsten des Monats erging das Wort des HERRN zum zweiten Mal an Haggai: (Hag 1,1)21 Sprich zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda: Ich erschüttere den Himmel und die Erde!22 Und den Thron von Königsreichen werde ich umstürzen, und die Macht der Königreiche der Nationen zerschmettere ich, und die Wagen und ihre Fahrer stürze ich um, und zu Boden gehen die Pferde und ihre Reiter, ein jeder durch das Schwert seines Bruders! (Sach 9,1; Sach 12,9)23 An jenem Tag, Spruch des HERRN der Heerscharen, nehme ich dich, Serubbabel, Sohn des Schealtiel, als meinen Diener, Spruch des HERRN, und ich mache dich wie einen Siegelring, denn dich habe ich erwählt! Spruch des HERRN der Heerscharen. (Sach 6,12)