3.Mose 22

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:2 Sage Aaron und seinen Söhnen, dass sie achtsam seien mit den heiligen Gaben der Israeliten, die sie mir heiligen, damit sie meinen heiligen Namen nicht entheiligen. Ich bin der HERR.3 So sage ihnen nun für ihre Nachkommen: Wer von euren Nachkommen herzutritt zu den heiligen Gaben, welche die Israeliten dem HERRN heiligen, und hat eine Unreinheit an sich, der wird ausgerottet werden vor meinem Antlitz. Ich bin der HERR.4 Wer von den Nachkommen Aarons aussätzig ist oder einen Ausfluss hat, der soll nicht essen von den heiligen Gaben, bis er wieder rein ist. Wer etwas anrührt, das an einem Toten unrein geworden ist, oder wem der Same abgeht im Schlaf (3Mo 13,1; 3Mo 15,1; 3Mo 21,1)5 und wer irgendein Gewürm anrührt, wodurch er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird, oder irgendetwas, was ihn unrein macht,6 wer deren eins anrührt, der ist unrein bis zum Abend und soll von den heiligen Gaben nicht essen, sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasser abwaschen.7 Und wenn die Sonne untergegangen ist, so ist er rein. Dann darf er davon essen, denn es ist seine Nahrung.8 Ein verendetes oder zerrissenes Tier soll er nicht essen, damit er nicht unrein daran werde. Ich bin der HERR. (3Mo 7,24)9 Darum sollen sie meine Satzungen halten, dass sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie sie entweihen. Ich bin der HERR, der sie heiligt.10 Kein Fremder soll von Heiligem essen noch des Priesters Beisasse noch sein Tagelöhner.11 Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld kauft, so darf der davon essen. Und der Sklave, der ihm in seinem Hause geboren wird, der darf auch von seiner Speise essen.12 Wenn aber des Priesters Tochter die Frau eines Mannes wird, der nicht aus einer priesterlichen Sippe ist, so soll sie nicht von den heiligen Abgaben essen.13 Wird sie aber eine Witwe oder verstoßen und hat keine Kinder und kehrt zurück in ihres Vaters Haus, so darf sie essen von ihres Vaters Speise wie in ihrer Jugend. Aber kein Fremder soll davon essen.14 Wer aus Versehen von Heiligem isst, der soll den fünften Teil dazutun und ihn dem Priester geben samt dem Heiligen. (3Mo 5,16)15 Denn die Priester sollen nicht entweihen die heiligen Gaben der Israeliten, die sie für den HERRN erheben,16 und dadurch die Israeliten mit Schuld beladen, dass diese ihre heiligen Gaben essen; denn ich bin der HERR, der sie heiligt.17 Und der HERR redete mit Mose und sprach:18 Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten: Wer aus dem Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel sein Opfer darbringen will, es sei auf ein Gelübde hin oder aus freiem Willen, was sie dem HERRN als Brandopfer darbringen wollen, –19 damit es euch wohlgefällig mache, soll es ein männliches Tier sein, ohne Fehler, von Rindern oder Schafen oder Ziegen.20 Alles, was einen Fehler hat, sollt ihr nicht opfern, denn es wird euch nicht wohlgefällig machen. (5Mo 15,21; 5Mo 17,1; Mal 1,8)21 Und wenn jemand ein Dankopfer dem HERRN darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder aus freiem Willen, von Rindern oder Schafen, so soll das ohne Gebrechen sein, damit es wohlgefällig sei. Es soll keinen Fehler haben.22 Ist es blind oder hat es ein gebrochenes Glied oder eine Wunde oder ein Geschwür oder Krätze oder Flechten, so sollt ihr es dem HERRN nicht opfern und davon kein Feueropfer bringen auf den Altar des HERRN.23 Rinder oder Schafe, die zu lange oder zu kurze Glieder haben, magst du aus freiem Willen opfern, aber für ein Gelübde sind sie nicht wohlgefällig.24 Du sollst auch dem HERRN kein Tier zum Opfer bringen, dem die Hoden zerdrückt oder zerschlagen oder zerrissen oder ausgeschnitten sind. So etwas sollt ihr in eurem Lande an Tieren nicht tun.25 Ihr sollt auch solche Tiere nicht aus der Hand eines Ausländers nehmen und als Speise eures Gottes opfern; denn sie taugen nicht und haben einen Fehler. Darum wird es euch nicht wohlgefällig machen.26 Und der HERR redete mit Mose und sprach:27 Wenn ein Rind oder Schaf oder eine Ziege geboren ist, so soll das Junge sieben Tage bei seiner Mutter sein; aber am achten Tage und danach ist es dem HERRN als Feueropfer wohlgefällig. (2Mo 22,29)28 Ein Rind oder Schaf soll man nicht mit seinem Jungen am selben Tage schlachten. (5Mo 14,21)29 Wenn ihr aber dem HERRN ein Lobopfer darbringen wollt, das euch wohlgefällig macht,30 so sollt ihr’s an demselben Tage essen und sollt nichts übrig behalten bis zum Morgen; ich bin der HERR.31 Darum haltet meine Gebote und tut danach; ich bin der HERR.32 Entweiht nicht meinen heiligen Namen, damit ich geheiligt werde unter den Israeliten; ich bin der HERR, der euch heiligt,33 der euch aus Ägyptenland geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR.

3.Mose 22

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jahwe sagte zu Mose:2 „Sag Aaron und seinen Söhnen, dass sie sorgfältig mit den heiligen Opfergaben der Israeliten umgehen, damit sie meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin Jahwe!3 Sag zu ihnen: Wenn jemand von euch oder euren Nachkommen sich im Zustand der Unreinheit diesen heiligen Gaben nähert, die Israeliten mir weihen, muss diese Person beseitigt und aus meiner Gegenwart weggeschafft werden. Ich bin Jahwe!4 Wer von den Nachkommen Aarons Aussatz hat oder an Ausfluss leidet, darf nicht von den heiligen Gaben essen, bis er wieder rein ist. Und wenn jemand irgendetwas berührt, das durch einen Toten unrein wurde, oder wer einen Samenerguss hatte,5 oder wer Kleingetier berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen, der durch irgendeinen Grund für ihn unrein ist,6 wer so etwas berührt, wird bis zum Abend unrein sein. Er darf nicht von den heiligen Gaben essen, sondern soll seinen Körper in Wasser baden.7 Erst wenn die Sonne untergegangen ist, ist er wieder rein. Dann darf er von den heiligen Gaben essen, es ist ja seine Speise.8 Er darf kein verendetes oder zerrissenes Tier essen, denn daran wird er unrein. Ich bin Jahwe!9 So sollen sie meine Anweisungen befolgen, damit sie deswegen keine Schuld auf sich laden und sterben müssen, weil sie das Geheiligte entweihen. Ich bin Jahwe, der sie heiligt!10 Kein Unbefugter darf etwas Heiliges essen, auch nicht, wenn er bei einem Priester wohnt oder für Lohn bei ihm arbeitet.11 Wenn der Priester aber jemand für Geld kauft, dann darf diese Person davon essen, ebenfalls der im Haus geborene Sklave.12 Wenn die Tochter eines Priesters einen Mann heiratet, der kein Priester ist, darf sie nicht von den heiligen Gaben essen.13 Wenn sie aber als Witwe oder Verstoßene in ihr Vaterhaus zurückkehrt und keine Kinder hat, darf sie wie früher von der Speise ihres Vaters essen. Aber kein Unbefugter darf davon essen.14 Wenn jemand aus Versehen etwas Heiliges isst, muss er ein Fünftel hinzufügen und das Heilige dem Priester erstatten.15 Die Priester dürfen die heiligen Gaben nicht entweihen, die Israeliten Jahwe bringen.16 Wenn sie andere Israeliten davon essen lassen, würden sie diesen eine schwere Schuld aufladen. Denn ich bin Jahwe, der sie heiligt!“17 Jahwe sagte zu Mose:18 „Gib Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten Folgendes weiter: Wenn ein Israelit oder ein Fremder, der in Israel lebt, Jahwe ein Brandopfer bringt, ob es nach einem Gelübde ist oder eine freiwillige Gabe,19 dann muss es ein fehlerfreies männliches Tier von den Rindern, Schafen oder Ziegen sein, damit er Wohlwollen bei Gott findet.20 Alles, was einen Fehler hat, dürft ihr nicht bringen, denn es wird euch nicht wohlgefällig machen.21 Auch wenn jemand Jahwe ein Freudenopfer bringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder wenn er ihm eine freiwillige Gabe vom Rind oder vom Kleinvieh bringt, muss das Tier ohne Fehler sein, damit er Wohlwollen findet. Es darf kein Makel daran sein.22 Ein blindes, verletztes oder verstümmeltes Tier dürft ihr Jahwe nicht bringen, auch dann nicht, wenn es Warzen, die Krätze oder eine Flechte hat. Nichts davon darf auf Jahwes Altar kommen.23 Einen Stier oder ein Schaf, das missgebildet oder verkümmert ist, kannst du als freiwillige Gabe opfern. Zur Erfüllung eines Gelübdes aber wird es kein Gefallen finden.24 Ein Tier, dessen Hoden zerquetscht, zerstoßen, abgerissen oder abgeschnitten sind, dürft ihr Jahwe nicht bringen. Das darf in eurem Land nicht geschehen!25 Selbst wenn solche Tiere aus dem Besitz eines Ausländers stammen, dürft ihr sie eurem Gott nicht als Speise darbringen. Sie haben einen Schaden, einen Makel, und bringen euch kein Wohlgefallen ein.“26 Jahwe sagte zu Mose:27 „Wenn ein Stierkalb, ein Schaf- oder Ziegenlamm geboren wird, muss es sieben Tage bei seinem Muttertier bleiben. Erst vom achten Tag an findet es als Feueropfer Jahwes Gefallen.28 Ihr dürft auch nicht das Muttertier am gleichen Tag wie sein Junges schlachten.29 Auch wenn ihr Jahwe ein Dankopfer darbringt, müsst ihr das so tun, dass es ihm gefällt.30 Es muss noch am selben Tag gegessen werden. Ihr dürft nichts davon bis zum Morgen übriglassen. Ich bin Jahwe!31 Beachtet und befolgt meine Gebote! Ich bin Jahwe!32 Entweiht meinen heiligen Namen nicht, damit ich unter den Israeliten heilig gehalten werde. Ich bin Jahwe, der euch heiligt33 und euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin Jahwe!“

3.Mose 22

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und der HERR sprach zu Mose:2 Sage Aaron und seinen Söhnen, dass sie die heiligen Gaben mit Ehrfurcht behandeln sollen, die mir die Israeliten weihen, und dass sie meinen heiligen Namen nicht entweihen sollen. Ich bin der HERR. (3Mo 22,32)3 Sage ihnen: Wenn in den künftigen Generationen einer eurer Nachkommen, während er unrein ist, den heiligen Gaben nahe kommt, die die Israeliten dem HERRN weihen, so soll er getilgt werden, von meinem Angesicht hinweg. Ich bin der HERR.4 Von den Nachkommen Aarons darf niemand, der an Aussatz oder an Ausfluss leidet, von den heiligen Gaben essen, bevor er wieder rein ist. Und wer etwas berührt, das durch einen Toten unrein wurde, oder wer einen Samenerguss hat (3Mo 15,2; 4Mo 15,16; 4Mo 19,11)5 oder wer Kleingetier berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen, der für ihn unrein ist wegen einer Unreinheit, die an ihm haftet, (3Mo 11,43)6 wer dies berührt, ist unrein bis zum Abend und darf von den heiligen Gaben nicht essen. Er muss zuerst seinen Leib mit Wasser waschen,7 und wenn die Sonne untergeht, wird er wieder rein. Und danach darf er von den heiligen Gaben essen, denn das ist seine Speise.8 Er soll nicht ein verendetes oder gerissenes Tier essen und dadurch unrein werden. Ich bin der HERR. (2Mo 22,30; 3Mo 7,24; Hes 44,31)9 So sollen sie meine Anweisung erfüllen und keine Sünde auf sich laden, damit sie nicht sterben müssen, weil sie das Heilige entweihen. Ich bin der HERR, der sie heiligt. (2Mo 28,43)10 Aber kein Fremder darf etwas Heiliges essen. Der Beisasse eines Priesters oder ein Tagelöhner darf etwas Heiliges nicht essen. (2Mo 12,43; 2Mo 29,33)11 Wenn aber ein Priester jemanden für Geld kauft, darf dieser davon essen, und so auch der in seinem Haus geborene Sklave. Sie dürfen von seiner Speise essen.12 Und wenn die Tochter eines Priesters die Frau eines Fremden wird, darf sie von den heiligen Abgaben nicht mehr essen.13 Wenn die Tochter eines Priesters aber Witwe oder verstossen wird und keine Kinder hat und zurückkehrt in das Haus ihres Vaters, darf sie von der Speise ihres Vaters essen, wie in ihrer Jugend. Aber kein Fremder darf davon essen. (1Mo 10,14; 1Mo 38,11)14 Und wenn jemand aus Versehen etwas Heiliges isst, soll er noch ein Fünftel hinzufügen und das Heilige dem Priester geben. (3Mo 5,15; 3Mo 27,13)15 Und die Priester sollen die heiligen Gaben der Israeliten nicht entweihen, die sie für den HERRN abheben.16 Und wenn sie ihre heiligen Gaben essen, sollen sie ihnen nicht schwere Schuld aufbürden. Denn ich bin der HERR, der sie heiligt.17 Und der HERR sprach zu Mose:18 Sprich zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Israeliten und sage ihnen: Wenn jemand aus dem Haus Israel oder von den Fremden in Israel eine Opfergabe darbringt - jedes Gelübdeopfer und jede freiwillige Gabe, die sie dem HERRN als Brandopfer darbringen, (4Mo 15,3)19 soll ein makelloses männliches Tier von den Rindern, Schafen oder Ziegen sein, damit ihr Wohlgefallen findet. (3Mo 1,2)20 Was einen Makel hat, dürft ihr nicht darbringen, denn es würde euch nicht wohlgefällig machen. (5Mo 15,21; Mal 1,8)21 Und wenn jemand dem HERRN ein Heilsopfer von den Rindern oder vom Kleinvieh darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe, so muss es makellos sein, damit es Wohlgefallen findet. Es darf keinen Makel haben. (3Mo 3,1)22 Ist ein Tier blind oder hat es ein gebrochenes Glied, ist es verstümmelt oder hat es Warzen oder die Krätze oder eine Flechte, dürft ihr es dem HERRN nicht darbringen und es nicht als Feueropfer für den HERRN auf den Altar legen.23 Und ein Rind oder ein Schaf, das missgebildet und mangelhaft ist, darfst du als freiwillige Gabe darbringen. Als Gelübdeopfer aber findet es kein Wohlgefallen.24 Und ein Tier, dessen Hoden zerquetscht, zerschlagen, abgerissen oder abgeschnitten sind, dürft ihr dem HERRN nicht darbringen. Das dürft ihr in eurem Land nicht tun.25 Auch wenn solche Tiere aus dem Besitz eines Fremden stammen, dürft ihr sie eurem Gott nicht als Speise darbringen. Denn sie haben einen Mangel, es ist ein Makel an ihnen, sie werden euch kein Wohlgefallen bringen.26 Und der HERR sprach zu Mose:27 Wenn ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, soll das Junge sieben Tage bei seiner Mutter bleiben. Vom achten Tag an aber findet es Wohlgefallen als Feueropfer für den HERRN. (2Mo 22,29)28 Und ein Rind oder ein Schaf dürft ihr nicht an ein und demselben Tag zusammen mit seinem Jungen schlachten. (2Mo 23,19; 5Mo 22,6)29 Und wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer darbringt, sollt ihr es so schlachten, dass ihr Wohlgefallen findet. (3Mo 7,15)30 Es soll noch am selben Tag gegessen werden, nichts davon dürft ihr bis zum Morgen übrig lassen. Ich bin der HERR.31 Ihr sollt meine Gebote halten und sie befolgen. Ich bin der HERR. (3Mo 19,37)32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich heilig gehalten werde unter den Israeliten. Ich bin der HERR, der euch heiligt, (3Mo 20,8; 3Mo 22,2)33 der euch herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR. (3Mo 11,45; 4Mo 15,41)