1Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, dass er nicht mehr König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin: Ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen hab ich mir einen zum König ersehen. (1Sam 13,14; 1Sam 15,23; 1Sam 15,35)2Samuel aber sprach: Wie kann ich hingehen? Saul wird’s erfahren und mich töten. Der HERR sprach: Nimm eine junge Kuh mit dir und sprich: Ich bin gekommen, dem HERRN zu opfern.3Und du sollst Isai zum Opfer laden. Da will ich dich wissen lassen, was du tun sollst, dass du mir den salbst, den ich dir nennen werde. (5Mo 17,15)4Samuel tat, wie ihm der HERR gesagt hatte, und kam nach Bethlehem. Da entsetzten sich die Ältesten der Stadt und gingen ihm entgegen und sprachen: Bedeutet dein Kommen Friede? (Mi 5,1)5Er sprach: Ja, Friede! Ich bin gekommen, dem HERRN zu opfern; heiligt euch und kommt mit mir zum Opfer. Und er heiligte den Isai und seine Söhne und lud sie zum Opfer.6Als sie nun kamen, sah er den Eliab an und dachte: Fürwahr, da steht vor dem HERRN sein Gesalbter.7Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn es ist nicht so, wie ein Mensch es sieht: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. (Jer 17,10; Offb 2,23)8Da rief Isai den Abinadab und ließ ihn an Samuel vorübergehen. Und er sprach: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.9Da ließ Isai vorübergehen Schamma. Er aber sprach: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.10So ließ Isai seine sieben Söhne an Samuel vorübergehen; aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat keinen von ihnen erwählt. (1Sam 17,12; 1Chr 2,13)11Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Knaben alle? Er aber sprach: Es ist noch übrig der jüngste; und siehe, er hütet die Schafe. Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und lass ihn holen; denn wir werden uns nicht niedersetzen, bis er hierhergekommen ist. (2Mo 3,1; 1Sam 17,14; 2Sam 7,8; Ps 78,71; Am 7,15)12Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war bräunlich, mit schönen Augen und von guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn der ist’s.13Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama. (2Sam 2,4; 2Sam 5,3; Ps 89,21)
David kommt an Sauls Hof
14Der Geist des HERRN aber wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN verstörte ihn. (1Sam 18,10)15Da sprachen die Knechte Sauls zu ihm: Siehe, ein böser Geist von Gott verstört dich.16Unser Herr befehle nun seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie einen Mann suchen, der auf der Harfe gut spielen kann, damit, wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, er mit seiner Hand darauf spiele, und es besser mit dir werde.17Da sprach Saul zu seinen Knechten: Seht nach einem Mann, der des Saitenspiels kundig ist, und bringt ihn zu mir.18Da antwortete einer der jungen Männer und sprach: Ich habe gesehen einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, der ist des Saitenspiels kundig, ein tapferer Mann und tüchtig zum Kampf, verständig in seinen Reden und schön, und der HERR ist mit ihm.19Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist.20Da nahm Isai einen Esel und Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David.21So kam David zu Saul und diente ihm. Und Saul gewann ihn sehr lieb, und er wurde sein Waffenträger.22Und Saul sandte zu Isai und ließ ihm sagen: Lass David mir dienen, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen.23Wenn nun der Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So erquickte sich Saul, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm.
1Jahwe sagte zu Samuel: „Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn verworfen. Er soll nicht mehr König über Israel sein. Füll dein Horn mit Salböl und mach dich auf den Weg! Ich schicke dich zu Isai von Bethlehem, weil ich mir einen seiner Söhne als König ausgesucht habe.“2„Aber wie kann ich denn gehen?“, erwiderte Samuel. „Saul wird es erfahren und mich umbringen.“ Jahwe sagte: „Nimm eine junge Kuh mit und sag dort: 'Ich bin gekommen, um Jahwe ein Opfer zu bringen.'3Lade Isai zu dem Schlachtopfer ein. Dann werde ich dir zeigen, was du tun musst. Du sollst mir den salben, den ich dir nennen werde.“4Samuel machte, was Jahwe ihm befohlen hatte, und ging nach Bethlehem. Da eilten ihm die Ältesten der Stadt voller Angst entgegen. „Bringst du Frieden?“, fragten sie.5„Ja, Frieden“, antwortete er. „Ich bin gekommen, um Jahwe zu opfern. Heiligt[1] euch und kommt mit mir zum Schlachtopfer!“ Dann heiligte er Isai und seine Söhne und lud sie zum Opfermahl ein. (Jos 3,5)6Als sie dann kamen und er Eliab sah, dachte er: „Hier steht schon Jahwes Gesalbter vor Gott.“7Aber Jahwe sagte zu Samuel: „Sieh nicht auf seine Erscheinung und seinen hohen Wuchs! Ich habe ihn verworfen. Denn Gott urteilt nicht wie die Menschen. Der Mensch sieht nur das Äußere, Jahwe aber sieht das Herz.“8Dann rief Isai Abinadab und ließ ihn vor Samuel treten. Doch dieser sagte: „Auch ihn hat Jahwe nicht erwählt.“9Nun ließ Isai Schamma kommen, aber Samuel sagte: „Auch ihn hat Jahwe nicht erwählt.“10So ließ Isai sieben seiner Söhne an Samuel vorbeigehen. Aber Samuel sagte zu ihm: „Von diesen hat Jahwe keinen erwählt.“11Deshalb fragte er: „Sind das alle deine Söhne?“ Isai sagte: „Der Jüngste ist noch übrig. Aber er hütet gerade die Schafe.“ Da sagte Samuel: „Schick jemand hin und lass ihn holen! Wir werden uns nicht zum Mahl hinsetzen, bevor er gekommen ist.“12So schickte Isai einen Boten und ließ David kommen. Der Junge war rotblond, hatte schöne Augen und sah gut aus. Da sagte Jahwe: „Auf, salbe ihn! Er ist es.“13Samuel nahm das Ölhorn und salbte David im Kreis seiner Brüder. Von diesem Tag an kam der Geist Gottes über David und verließ ihn nicht mehr. Samuel kehrte dann nach Rama zurück.
David am Hof Sauls
14Von Saul jedoch wich der Geist Jahwes. Und ein böser Geist, den Jahwe geschickt hatte, begann ihn zu ängstigen.15Sauls Diener sagten zu ihm: „Offenbar hat Gott dir einen bösen Geist geschickt, der dir Angst macht.16Unser Herr möge seinen Dienern hier befehlen, dass sie einen Mann suchen, der Zither spielen kann. Wenn dann der böse Geist von Gott über dich kommt, kann er dir vorspielen, und es wird dir besser gehen.“17Da sagte Saul zu seinen Dienern: „Sucht mir einen guten Zitherspieler und bringt ihn her.“18Einer der jungen Männer sagte: „Ich kenne da einen Sohn Isais aus Bethlehem, der gut spielen kann und außerdem ein tüchtiger Kämpfer ist. Er versteht es, immer das richtige Wort zu sagen, und sieht auch noch gut aus. Jahwe ist mit ihm.“19Da schickte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: „Schick mir deinen Sohn David, der die Schafe hütet.“20Isai holte einen Esel und belud ihn mit Broten. Dazu gab er einen Schlauch Wein und ein Ziegenböckchen und schickte alles mit David zu Saul.21So kam David zu Saul und trat in seinen Dienst. Saul gewann ihn sehr lieb und machte ihn zu seinem Waffenträger.22Isai ließ er sagen: „Lass David doch ganz in meinem Dienst bleiben, denn ich bin sehr zufrieden mit ihm.“23Immer wenn dieser Geist von Gott über Saul kam, nahm David die Zither und spielte darauf. So fand Saul Erleichterung. Es ging ihm besser, und der böse Geist verließ ihn.
1Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange willst du um Saul trauern? Ich selbst habe ihn verworfen, so dass er nicht mehr König ist über Israel. Füll dein Horn mit Öl und geh: Ich werde dich zu Isai, dem Betlehemiter, senden, denn einen von seinen Söhnen habe ich mir zum König ausersehen. (1Sam 13,14; 1Sam 15,23; 1Sam 15,35; Lk 2,32)2Samuel aber sagte: Wie könnte ich gehen? Wenn Saul davon hört, wird er mich erschlagen. Und der HERR sprach: Nimm eine junge Kuh mit dir, und sage: Ich bin gekommen, um dem HERRN zu opfern. (1Sam 20,29; 1Kön 18,12)3Und du sollst Isai zum Opfermahl rufen, und ich werde dich wissen lassen, was du tun sollst. Dann wirst du mir den salben, den ich dir nenne. (5Mo 17,15)4Und Samuel tat, was der HERR gesagt hatte. Und er kam nach Betlehem, und die Ältesten der Stadt gingen ihm erschrocken entgegen und sagten: Bedeutet dein Kommen Gutes? (1Mo 35,19; 1Kön 2,13; Mi 5,1)5Und er sagte: Es bedeutet Gutes. Ich bin gekommen, um dem HERRN zu opfern. Heiligt euch und kommt mit mir zum Opfermahl. Und er heiligte Isai und dessen Söhne und rief sie zum Mahl.6Und als sie kamen, sah er Eliab und dachte: Der Fürst des HERRN, sein Gesalbter! (1Sam 9,2; 1Sam 17,13; 1Chr 2,13)7Der HERR aber sprach zu Samuel: Schau nicht auf sein Aussehen und seinen hohen Wuchs, ihn habe ich verworfen. Denn nicht, wie der Mensch urteilt - denn der Mensch urteilt nach den Augen, der HERR aber urteilt nach dem Herzen. (1Sam 9,2; 1Kön 8,39; Spr 15,11; Jes 55,9; Jer 17,10)8Und Isai rief Abinadab und liess ihn vor Samuel vorübergehen. Der aber sagte: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt. (1Kön 4,11)9Und Isai liess Schamma vorübergehen. Er aber sagte: Auch diesen hat der HERR nicht erwählt.10Und Isai liess seine sieben Söhne vor Samuel vorübergehen. Samuel aber sagte zu Isai: Diese hat der HERR nicht erwählt.11Und Samuel sagte zu Isai: Sind das alle jungen Männer? Und er sagte: Es fehlt noch der jüngste. Sieh, er hütet die Schafe. Und Samuel sagte zu Isai: Sende hin und hole ihn, denn wir setzen uns nicht in die Runde, bis er hierher gekommen ist. (2Mo 3,1; 1Sam 16,19; 1Sam 17,14; 2Sam 7,8; Ps 78,71)12Da sandte er hin und liess ihn kommen: Er war rötlich, mit schönen Augen und schön anzusehen. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn dieser ist es! (1Mo 25,18; 1Mo 25,25; 1Mo 39,6; 2Sam 14,25)13Und Samuel nahm das Ölhorn und salbte ihn inmitten seiner Brüder, und der Geist des HERRN durchdrang David und lag auf ihm von jenem Tag an. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama. (1Sam 10,1; 2Sam 2,4; 2Sam 5,3; 2Sam 12,7; Ps 10,10; Ps 89,21)
David im Dienste Sauls
14Der Geist des HERRN aber war von Saul gewichen, und ein böser Geist vom HERRN versetzte ihn in Schrecken. (1Sam 18,10; 1Sam 19,9)15Und die Diener Sauls sagten zu ihm: Sieh doch, ein böser Gottesgeist versetzt dich in Schrecken.16Unser Herr muss es nur sagen: Deine Diener, die vor dir stehen, werden einen Mann suchen, der es versteht, die Leier zu spielen. Und wenn böser Gottesgeist auf dir ist, wird er in die Saiten greifen, und das wird dir gut tun. (2Sam 15,15)17Und Saul sagte zu seinen Dienern: Haltet Ausschau für mich nach einem Mann, der gut spielen kann, und bringt ihn zu mir.18Daraufhin sagte einer der Burschen: Sieh, ich habe einen Sohn von Isai, dem Betlehemiter, gesehen, er versteht es, zu spielen, ein Kriegsheld, ein Krieger, redegewandt, ein Mann von gutem Aussehen, und der HERR ist mit ihm. (1Sam 3,19; 1Sam 16,12)19Da sandte Saul Boten zu Isai, und er sagte: Schick David zu mir, deinen Sohn, der bei den Schafen ist. (1Sam 16,11; 1Sam 17,15)20Da nahm Isai einen Esel, Brot, einen Schlauch mit Wein und ein Ziegenböcklein und sandte es zu Saul durch David, seinen Sohn.21So kam David zu Saul und diente ihm. Und er liebte ihn sehr, und er wurde sein Waffenträger. (1Sam 31,4)22Und Saul sandte zu Isai und liess ihm sagen: Lass doch David in meinem Dienst sein, denn er hat Gnade gefunden in meinen Augen. (1Mo 33,15; 1Sam 18,2; 2Sam 14,22; 2Sam 16,4)23Und wenn Gottesgeist auf Saul war, nahm David die Leier und griff in die Saiten; dann wurde es Saul leichter, und es tat ihm gut, und der böse Geist wich von ihm.