Zefanja 1

Lutherbibel 2017

1 Dies ist das Wort des HERRN, das geschah zu Zefanja, dem Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda. (Jer 1,2)2 Ich will alles vom Erdboden wegraffen, spricht der HERR.3 Ich will Mensch und Vieh, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer wegraffen; ich will zu Fall bringen die Gottlosen, ja, ich will die Menschen ausrotten vom Erdboden, spricht der HERR.4 Ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem wohnen, und will ausrotten von dieser Stätte, was vom Baal noch übrig ist, dazu den Namen der Pfaffen und Priester (2Kön 23,5; Hos 10,5)5 und die auf den Dächern anbeten des Himmels Heer, die den HERRN anbeten und bei ihm schwören und zugleich bei Milkom (2Kön 23,4; 2Kön 23,13; Jer 19,13)6 und die vom HERRN abfallen und die nach dem HERRN nichts fragen und ihn nicht achten.7 Seid stille vor Gott dem HERRN, denn des HERRN Tag ist nahe; denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geheiligt. (Hab 2,20)8 Und am Tage des Schlachtopfers des HERRN will ich heimsuchen die Oberen und die Söhne des Königs und alle, die ein fremdländisches Gewand tragen.9 Auch will ich zur selben Zeit die heimsuchen, die über die Schwelle springen, die ihres Herrn Haus füllen mit Rauben und Trügen.10 Zur selben Zeit, spricht der HERR, wird sich ein lautes Geschrei erheben vom Fischtor her und ein Geheul von der Neustadt und ein großer Jammer von den Hügeln.11 Heult, die ihr im Mörser[1] wohnt; denn das ganze Krämervolk ist dahin, alle, die Silber wiegen, sind ausgerottet.12 Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit Lampen durchsuchen und heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun. (Jer 48,11)13 Ihre Güter sollen zum Raub werden und ihre Häuser verwüstet. Sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, sie werden Weinberge pflanzen und keinen Wein davon trinken. (5Mo 28,30; 5Mo 28,39; Am 5,11)14 Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des HERRN ist bitter! Da schreit selbst der Starke. (Joe 1,15)15 Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Unwetters und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, (Joe 2,2)16 ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen.17 Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Fleisch, als wäre es Kot.18 Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN. Die ganze Erde soll durch das Feuer seines Grimmes verzehrt werden; denn er wird ein schreckliches Ende machen mit allen, die auf Erden wohnen. (Hes 7,19)

Zefanja 1

Neue evangelistische Übersetzung

1 In der Regierungszeit von Joschija Ben-Amon kam das Wort Jahwes zu Zefanja Ben-Kuschi, einem Enkel von Gedalja, dessen Vorfahren Amarja und der König Hiskija von Juda waren.2 "Ich raffe, raffe alles weg, / was auf der Erde lebt", / spricht Jahwe.3 "Menschen und Vieh raffe ich weg, / die Vögel und die Fische, / Gottlose und Verführer. / Ich rotte die Menschen auf der Erde aus", / spricht Jahwe.4 "Gegen Juda strecke ich meine Hand aus / und gegen die Bewohner von Jerusalem. / Den Rest des Baalskultes[1] dort rotte ich aus, / die Namen der Götzen- und aller anderen Priester,5 alle, die sich auf den Dachterrassen / niederwerfen vor dem Sternenheer, / auch alle, die bei Jahwe schwören / und bei ihrem König[2] zugleich,6 und alle, die Jahwe den Rücken kehren, / die nicht nach ihm suchen und fragen."7 Seid still vor Jahwe, dem Herrn! / Denn sein Gerichtstag ist nah. / Jahwe hat ein Schlachtmahl vorbereitet, / hat die Eingeladenen[3] geweiht.[4]8 "An diesem Schlachtopfertag werde ich die Oberen und die Königssöhne und alle, die ausländische Kleidung tragen, zur Rechenschaft ziehen.9 An dem Tag werde ich mit jedem abrechnen, der über die Schwelle springt[5] und das Haus seines Herrn mit dem anfüllt, was er durch Gewalt und Betrug an sich gebracht hat. (1Sam 5,4)10 An dem Tag wird Folgendes geschehen", spricht Jahwe: "Wehgeschrei vom Fischtor her, / aus der Neustadt lautes Jammern, / von den Hügeln großes Getöse.11 Jammert, ihr Bewohner des Mörsers,[6] / denn das ganze Händlervolk ist vernichtet, / alle, die Silber abwiegen, beseitigt.12 Dann werde ich Jerusalem durchsuchen, / ich leuchte mit Lampen hinein / und rechne mit den Männern ab, / die sorglos ihren Wohlstand genießen / und denken: 'Jahwe tut doch nichts, / nichts Gutes und nichts Böses.'13 Dann werden ihre Reichtümer geplündert / und ihre Häuser verwüstet. / Sie bauen neue Häuser, / wohnen aber nicht darin; / sie legen neue Weinberge an, / trinken aber keinen Wein davon."14 Nah ist der große Tag Jahwes, sehr nah. / Schnell kommt er heran. / Der Tag Jahwes ist bitter, / da schreit selbst der Held.15 Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, / ein Tag der Angst und der Bedrängnis, / ein Tag des Sturms und der Verwüstung, / ein Tag des Dunkels und der Finsternis, / ein Tag der Wolken und der schwarzen Nacht,16 ein Tag des Signalhorns[7] und des Kampfgeschreis / gegen hohe Zinnen und befestigte Städte.17 "Ich werde den Menschen Angst einjagen, / dass sie umhertappen wie Blinde, / denn sie haben gegen Jahwe gesündigt. / Ihr Blut wird wie Staub hingeschüttet, / ihre Eingeweide wie Kot."18 Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht retten, / wenn sich Jahwes Zorn entlädt. / Das Feuer seiner Eifersucht / verzehrt das ganze Land. / Denn ein entsetzliches Ende / macht er den Bewohnern des Landes.

Zefanja 1

Zürcher Bibel

1 Das Wort des HERRN, das an Zefanja erging, den Sohn des Kuschi, des Sohns des Gedalja, des Sohns des Amarja, des Sohns des Chiskija in den Tages des Joschijahu, des Sohns von Amon, des Königs von Juda. (2Kön 21,24)2 Weg mit ihnen, allem will ich ein Ende machen auf dem Erdboden! Spruch des HERRN. (1Mo 6,7)3 Ein Ende machen will ich Mensch und Tier, ein Ende machen den Vögeln des Himmels und den Fischen des Meers - dem, was die Frevler zu Fall bringt[1]. Und ich werde die Menschen ausrotten auf dem Erdboden! Spruch des HERRN. (Hos 4,3; Zef 1,18)4 Und ich werde meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner von Jerusalem. Und an diesem Ort werde ich ausrotten, was übrig geblieben ist vom Baal, den Namen der Götzenpriester samt den Priestern (2Kön 2,13; 2Kön 23,5; Jes 14,22)5 und jene, die sich niederwerfen auf den Dächern vor dem Heer des Himmels, und jene, die sich niederwerfen, schwören vor dem HERRN und zugleich bei ihrem König schwören, (5Mo 4,19; 2Kön 17,30; Jer 19,13)6 und jene, die abtrünnig sind vom HERRN und die nicht nach dem HERRN fragen und ihn nicht suchen. (Zef 2,3)7 Stille vor Gott dem HERRN! Denn nah ist der Tag des HERRN. Der HERR hat ein Schlachtopfer bereitet, seine Gäste hat er geweiht! (Jes 34,6; Joe 1,15; Am 1,14; Am 2,2; Am 3,8; Am 6,10)8 Und am Tag des Schlachtopfers des HERRN suche ich die Fürsten und die Söhne des Königs heim und alle, die fremdländische Kleider tragen.9 Und ich suche jeden heim, der über die Schwelle springt an jenem Tag, jene, die das Haus ihres Herrn mit Gewalt und Betrug füllen. (1Sam 5,5)10 Und an jenem Tag, Spruch des HERRN: Horch! Geschrei vom Fisch-Tor und Heulen aus Mischne[2] und ein gewaltiger Zusammenbruch von den Hügeln. (Jer 25,36)11 Heult, ihr Bewohner von Machtesch, denn ausgelöscht ist das ganze Händlervolk, ausgerottet sind alle, die Silber abwiegen.[3] (Sach 14,21)12 Und in jener Zeit durchsuche ich Jerusalem mit Leuchten, und ich suche die Männer heim, die starr auf ihren Hefen liegen, die in ihrem Herzen sagen: Der HERR tut nichts Gutes, und er tut nichts Böses! (Jes 29,15; Jer 48,11)13 Und ihr Vermögen wird Plündergut, und ihre Häuser werden verwüstet. Und sie werden Häuser bauen, doch darin wohnen werden sie nicht, und Weinberge pflanzen, doch deren Wein werden sie nicht trinken. (Am 5,11)14 Nah ist der grosse Tag des HERRN, nah, und schon bald ist er da! Der Klang am Tag des HERRN: Bitter schreit da der Held um Hilfe. (Joe 1,7; Joe 2,1; Am 2,14)15 Ein Tag des Zorns ist jener Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag des Unheils und der Vernichtung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, (Kla 4,11; Hes 22,24; Joe 2,2)16 ein Tag des Hörnerklangs und Kriegsgeschreis gegen die befestigten Städte und gegen die hochragenden Zinnen! (Joe 2,1; Am 2,2; Am 3,6)17 Da werde ich die Menschen in Bedrängnis bringen, und sie werden umherlaufen wie Blinde, denn gegen den HERRN haben sie gesündigt. Dann wird ihr Blut verschüttet wie Staub und ihr Lebenssaft wie Kot.18 Weder ihr Silber noch ihr Gold kann ihnen helfen am Tag des Zorns des HERRN. Und im Feuer seiner Eifersucht wird die ganze Erde gefressen, denn Vernichtung, ja Entsetzen wirkt er für alle Bewohner der Erde. (Ps 49,8; Jes 10,23; Hes 7,19; Zef 1,3; Zef 1,7)

Zefanja 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 In diesem Buch steht, was der HERR durch Zefanja verkünden ließ. Zefanja war ein Sohn von Kuschi und Enkel von Gedalja, seine weiteren Vorfahren waren Amarja und Hiskija. Das Wort des HERRN erging an ihn zu der Zeit, als in Juda König Joschija, der Sohn Amons, regierte. (2Kön 22,1; Jer 1,2)2 »Ausrotten, völlig ausrotten werde ich alles, was auf der Erde lebt«, sagt der HERR. (1Mo 6,5)3 »Ich rotte die Menschen aus und die Tiere, auch die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer, alles, was die Menschen zum Götzendienst verführt hat. Ja, ich werde alle Menschen vom Erdboden vertilgen.4 Auch gegen Juda und Jerusalem strecke ich meine Hand aus! Den Götzendienst, der dort getrieben wird, rotte ich aus, sodass keine Spur mehr davon bleibt; an die Baalspriester und die Priester überhaupt wird nichts mehr erinnern. (2Kön 23,4)5 Ich vernichte alle, die nachts auf den Dächern ihrer Häuser das Sternenheer am Himmel anbeten, ich vernichte auch die, die sich vor mir niederwerfen, aber zugleich bei dem Götzen Milkom[1] schwören. (2Kön 23,13; Jer 19,13; Jer 49,1)6 Ich vernichte alle, die mir den Rücken kehren, die nicht nach meinen Weisungen fragen und nichts von mir wissen wollen.«7 Werdet still vor dem HERRN, dem mächtigen Gott! Sein Gerichtstag naht. Der HERR bereitet ein Opfermahl vor, die Feinde Judas sind schon als Gäste geladen.[2] (Hab 2,20)8 »An jenem Tag«, sagt der HERR, »rechne ich ab mit den führenden Männern des Landes und den Mitgliedern des Königshauses, ich rechne ab mit allen, die ausländische Kleidung tragen. (Am 5,18)9 Nach dem Brauch der Fremden vermeiden sie es peinlichst, beim Betreten des Königspalastes auf die Schwelle zu treten,[3] aber sie machen sich kein Gewissen daraus, Schätze dorthin zu schleppen, die sie durch Gewalt und Betrug an sich gebracht haben.10 An jenem Tag – sagt der HERR – wird man Kampfgeschrei hören vom Fischtor her, Angstschreie aus der Neustadt und Schlachtlärm von den Hügeln.11 Klagt und jammert, ihr Händler im Krämerviertel, denn für euch alle hat die letzte Stunde geschlagen!12 Dann werde ich, der HERR, in alle Winkel Jerusalems mit der Lampe hineinleuchten und die selbstzufriedenen Leute aufspüren, die sorglos ihren Wohlstand genießen und denken: ›Der HERR tut ja doch nichts, weder Gutes noch Böses!‹ (Ps 14,1)13 Ihr Besitz wird geplündert, ihre Häuser werden dem Erdboden gleichgemacht. Die neuen Häuser, die sie sich gebaut haben, werden sie nicht bewohnen, und aus den neuen Weinbergen, die sie angelegt haben, werden sie nicht einen Tropfen trinken.« (Am 5,11)14 Der große Tag des HERRN ist nahe, schnell rückt er heran. Hört ihr nicht die Schreckensrufe? Selbst die Tapfersten schreien um Hilfe! (Am 5,18)15 Ein Tag des Gerichts ist dieser Tag, ein Tag voll Angst und Not, voll Sturm und Verwüstung, voll drohender schwarzer Wolken, ein finsterer Tag,16 ein Tag, an dem sich Kampfgeschrei erhebt, an dem zum Sturm geblasen wird auf die befestigten Städte und hohen Türme.17 Die Menschen werden vor Angst vergehen und wie Blinde umhertappen. Ihr Blut tränkt den Staub, ihre Eingeweide[4] liegen im Straßenkot. Das alles bricht über sie herein, weil sie sich gegen den HERRN aufgelehnt haben.18 Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten, wenn der HERR Gericht hält. Wie ein Feuersturm wird sein Zorn das Land verwüsten und alle seine Bewohner unversehens vertilgen. (Hes 7,19; Zef 3,8)