von Deutsche Bibelgesellschaft1Als nun Bileam sah, dass es dem HERRN gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie bisher auf Zeichen aus, sondern richtete sein Angesicht zur Wüste,2hob seine Augen auf und sah Israel, wie sie lagerten nach ihren Stämmen. Und der Geist Gottes kam auf ihn,3und er hob an mit seinem Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind; (1Sam 9,9)4es sagt der Hörer göttlicher Rede, der des Allmächtigen Offenbarung sieht, dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet:5Wie fein sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!6Wie die Täler, die sich ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern, wie die Aloebäume, die der HERR pflanzt, wie die Zedern an den Wassern.7Sein Eimer fließt von Wasser über, und seine Saat hat Wasser die Fülle. Sein König wird höher werden als Agag, und sein Reich wird erhoben werden.8Gott, der sie aus Ägypten geführt hat, ist für sie wie das Horn des Wildstiers. Er wird die Völker, seine Verfolger, auffressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen zerschmettern.9Er hat sich hingestreckt, sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein junger Löwe – wer will ihn aufstören? Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht! (1Mo 12,3; 1Mo 27,29; 1Mo 49,9; 4Mo 23,24)10Da entbrannte Balaks Zorn gegen Bileam, und er schlug die Hände zusammen und sprach zu ihm: Ich habe dich gerufen, dass du meine Feinde verfluchen solltest, und siehe, du hast sie nun dreimal gesegnet.11Geh nun weg in dein Land! Ich dachte, ich wollte dich ehren, aber der HERR hat dir die Ehre verwehrt.12Bileam antwortete ihm: Hab ich nicht schon zu deinen Boten gesagt, die du zu mir sandtest:13Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch nicht übertreten das Wort des HERRN und Böses oder Gutes tun nach meinem Herzen, sondern was der HERR redet, das würde ich auch reden? (4Mo 22,18)14Und nun siehe, ich ziehe zu meinem Volk. So komm, ich will dir kundtun, was dies Volk deinem Volk tun wird zur letzten Zeit.15Und er hob an mit seinem Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind,16es sagt der Hörer göttlicher Rede und der die Erkenntnis des Höchsten hat, der die Offenbarung des Allmächtigen sieht und dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet:17Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht von Nahem. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter und den Scheitel aller Söhne Sets. (1Mo 49,10; 2Sam 8,2; Mt 2,2; Lk 1,78)18Edom wird er einnehmen, und Seïr, sein Feind, wird unterworfen sein; Israel aber wird Sieg haben. (2Sam 8,14; Jer 49,7)19Aus Jakob wird der Herrscher kommen und umbringen, was übrig ist von den Städten. (Mi 5,1; Mi 5,7)20Und als er die Amalekiter sah, hob er an mit seinem Spruch und sprach: Amalek ist das erste unter den Völkern; aber zuletzt wird es umkommen. (2Mo 17,14; 1Sam 15,2; 1Sam 15,7)21Und als er die Keniter sah, hob er an mit seinem Spruch und sprach: Fest ist deine Wohnung, und du hast dein Nest in einen Fels gebaut. (1Sam 15,6)22Dennoch wird Kain ausgetilgt werden. Wie lange noch, dann führt Assur dich gefangen hinweg!23Und er hob abermals an mit seinem Spruch und sprach: Ach, wer wird am Leben bleiben, wenn Gott das tun wird?24Und Schiffe aus Kittim werden Assur und Eber überwältigen; jenes aber wird auch umkommen. (1Mo 10,4; 1Mo 10,21; 1Mo 10,22; Dan 11,30)25Und Bileam machte sich auf und zog hin und kehrte zurück an seinen Ort, und Balak zog seinen Weg. (4Mo 31,8; 4Mo 31,16)
4.Mose 24
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Bileam wusste nun, dass Jahwe Israel segnen wollte. So ging er nicht wie die vorigen Male aus, um Wahrsagezeichen zu finden, sondern wandte sein Gesicht der Wüste zu.2Er richtete seinen Blick auf die Israeliten, die dort nach ihren Stämmen geordnet lagerten. Da kam der Geist Gottes über ihn,3und er begann seinen Spruch:
„Es spricht Bileam Ben-Beor, / der Mann mit offenen Augen.4Es spricht der, der Gottesworte hört, / der eine Schau des Allmächtigen hat, / hingesunken mit entschleiertem Blick.5Wie schön sind deine Zelte, Jakob, / und deine Heime, Israel!6Wie Täler ziehen sie sich hin, / wie Gärten am Strom, / wie Aloebäume[1] von Jahwe gepflanzt, / wie Zedern,[2] die am Wasser stehn.7Wasser strömt aus seinen Schöpfeimern, / und seine Saat steht gut bewässert da. / Sein König wird mächtiger als Agag sein. / Sein Königtum wird sich erheben.8Gott der ihn aus Ägypten brachte, / ist stark für ihn wie ein Stier. / ‹Und dieses Volk› wird Feinde und Völker verschlingen, / Gebeine zermalmen und Pfeile zerbrechen.9Es kauert, liegt da wie ein Löwe / und wie eine Löwin – wer stört es auf? / Ja, wer dich segnet, ist gesegnet, / und wer dir flucht, ist verflucht.“10Da wurde Balak wütend über Bileam, er schlug seine Hände zusammen und schrie ihn an: „Meine Feinde zu verfluchen habe ich dich gerufen. Und jetzt hast du sie schon dreimal gesegnet!11Mach, dass du fortkommst, wo du hingehörst! Ich hatte dir reiche Belohnung versprochen. Du siehst, Jahwe hat sie dir verwehrt.“12Bileam erwiderte Balak: „Schon zu deinen Boten, die du mir geschickt hast, habe ich gesagt:13Selbst wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold geben würde, könnte ich den Befehl Jahwes nicht übertreten, um irgendetwas von mir aus zu tun. Ich muss das sagen, was Jahwe mir befiehlt.'14Pass auf, ich gehe jetzt zu meinem Volk. Vorher werde ich dir aber verkünden, was dieses Volk deinem Volk in Zukunft antun wird.“15Er begann seinen Spruch:
„Es spricht Bileam Ben-Beor, / der Mann mit offenen Augen.16Es spricht der, der Gottesworte hört, / der Erkenntnisse vom Höchsten hat, / eine Schau des Allmächtigen, / hingesunken mit entschleiertem Blick.17Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, / ich schaue ihn, aber nicht nah. / Ein Stern tritt aus Jakob hervor, / ein Zepter erhebt sich aus Israel, / das die Schläfen Moabs zerschmettert, / den Scheitel der Nachkommen Sets.18Das ganze Seïr wird sein Besitz, / das Land seiner edomitischen Feinde. / Ja, Israel wird mächtig sein.19Einer aus Jakob wird herrschen / und auch den vernichten, der aus der Stadt entkommt.“20Dann sah er Amalek vor sich und begann seinen Spruch:
„Amalek ist das erste der Völker, / doch zuletzt geht es unter.“21Er sah die Keniter vor sich und begann seinen Spruch:
„Dein Wohnsitz, Kain,[3] ist sicher und fest, / dein Nest ist auf Felsen gebaut.22Doch es wird der Verwüstung verfallen, / wenn Assyrien dich in Gefangenschaft führt.“23Und weiter sagte Bileam:
„Wehe, wer bleibt dann am Leben, wenn Gott das tut?24Schiffe von der Küste der Kittäer[4] / beugen Assyrien nieder und auch Eber,[5] / bis auch das zugrunde geht.“25Dann machte Bileam sich auf den Weg und kehrte an seinen Ort zurück. Auch Balak ging seines Weges.
4.Mose 24
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Bileam aber sah, dass es dem HERRN gefiel, Israel zu segnen. So ging er nicht wie zuvor, um Zeichen zu finden, sondern wandte sein Gesicht der Wüste zu.2Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel lagern, Stamm um Stamm. Da kam der Geist Gottes auf ihn, (4Mo 11,25)3und er begann seinen Spruch und sprach: Spruch Bileams, des Sohns von Beor, Spruch des Mannes mit offenem Auge[1]; (4Mo 24,15)4Spruch dessen, der Gottesworte hört, der die Offenbarung Schaddais schaut[2], hingesunken und mit enthüllten Augen:5Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel! (Ps 84,2)6Wie Bachtäler ziehen sie sich hin, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume[3], die der HERR gepflanzt hat, wie Zedern am Wasser. (Ps 104,16)7Wasser fliesst aus seinen Schöpfeimern, und seine Saat hat reichlich Wasser. Und mächtiger als Agag werde sein König, und seine Herrschaft erhebe sich. (1Sam 15,8; 2Sam 5,12)8Gott führte es aus Ägypten, stark wie die Hörner des Wildstiers. Völker, seine Feinde, wird es fressen und an ihren Knochen nagen und Wunden reissen mit seinen Pfeilen. (4Mo 23,22)9Es kauert, liegt da wie ein Löwe und wie eine Löwin - wer stört es auf? Gesegnet ist, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht. (1Mo 12,3; 1Mo 22,6; 1Mo 49,9; 4Mo 23,24)10Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug die Hände zusammen. Und Balak sprach zu Bileam: Meine Feinde zu verwünschen, habe ich dich gerufen, und sieh, du hast dreimal gesegnet. (4Mo 23,11; 5Mo 23,6; Jos 24,10)11So fliehe nun an deinen Ort! Ich habe gesagt: Ich will dich hoch ehren. Aber sieh, der HERR hat dir die Ehre versagt. (4Mo 22,37)12Da sprach Bileam zu Balak: Sagte ich nicht schon deinen Boten, die du mir gesandt hast:13Selbst wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, könnte ich den Befehl des HERRN nicht übertreten und aus meinem eigenen Herzen Gutes oder Böses tun. Was der HERR sagen wird, werde ich sagen. (4Mo 22,18)14Sieh, so gehe ich nun zu meinem Volk. Komm, ich will dir kundtun, was dieses Volk deinem Volk tun wird am Ende der Tage. (1Mo 49,1)15Und er begann seinen Spruch und sprach: Spruch Bileams, des Sohns von Beor, Spruch des Mannes mit offenem Auge, (4Mo 24,3)16Spruch dessen, der Gottesworte hört und Erkenntnis hat des Höchsten, der die Offenbarung Schaddais schaut, hingesunken und mit enthüllten Augen:17Ich sehe ihn, doch nicht jetzt, schaue ihn, doch nicht nahe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschmettert die Schläfen Moabs und schlägt nieder alle Söhne Sets. (1Mo 49,10; 2Sam 8,2; Mt 2,2; Offb 22,16)18Und Edom wird sein Besitz, und sein Besitz wird Seir, sein Feind. Israel aber wird mächtig sein, (Am 9,12)19und herrschen wird einer von Jakob her und vernichten, die aus der Stadt entfliehen. (Mi 5,1)20Und er sah auf Amalek und begann seinen Spruch und sprach: Erstling der Völker ist Amalek, doch zuletzt wird es untergehen. (2Mo 17,14; 1Sam 15,2)21Und er sah die Keniter und begann seinen Spruch und sprach: Fest ist deine Wohnstätte und auf den Felsen gesetzt dein Nest. (1Sam 15,6)22Dennoch wird Kain verwüstet werden. Wann wird Assur dich in Gefangenschaft führen?23Und er begann seinen Spruch und sprach: Wehe, wer bleibt am Leben, wenn Gott das tut?24Schiffe von der Küste der Kittäer beugen Assur nieder und beugen Eber nieder. Und auch er wird untergehen. (Dan 11,30)25Und Bileam machte sich auf und ging an seinen Ort zurück, und auch Balak ging seines Wegs.
4.Mose 24
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche Bibelgesellschaft1Bileam erkannte: Es war der Wille des HERRN, dass er dieses Volk segnen sollte. Deshalb schaute er diesmal nicht nach Vorzeichen aus. Er blickte in die Ebene hinunter2und sah dort Israel nach Stämmen geordnet lagern. Da kam der Geist Gottes über ihn3-4und Bileam, der Sohn Beors, begann zu reden. Er sagte: »Ich höre, was der HERR verkündet. Ich sehe, was der Mächtige mir zeigt. Ich sinke wie betäubt zu Boden und schaue dennoch klar, was mir Gott vor Augen stellt:5Wie schön sind deine Zelte, Israel! Wie blühend sehen deine Dörfer aus!6In allen Tälern dehnen sie sich weit, wie frisches Grün, wie Gärten an den Bächen, wie starke Bäume, die der HERR gepflanzt hat, wie Zedern an den Wasserläufen.7Die Brunnen Israels versiegen nicht, die Saat steht reich bewässert auf den Feldern. Sie werden mächtiger als ihre Nachbarn, ihr König wird selbst König Agag schlagen. (1Sam 15,8)8Ihr Gott errettete sie aus Ägypten, er streitet für sie wie ein wilder Stier. Sie werden ihre Feinde ganz vernichten, so wie ein Raubtier seine Beute frisst und ihr die Knochen durchbeißt und zermalmt. Die Pfeile dieses Volkes treffen tödlich.9Es ist gefährlich wie ein starker Löwe – wer wagt ihn aufzustören, wenn er ruht? Ein jeder, der dich segnet, Israel, hat selber teil an diesem Segen. Wer dich verflucht, wird selbst vom Fluch getroffen!« (1Mo 12,3; 1Mo 27,29)10Vor Zorn ballte Balak die Fäuste und sagte zu Bileam: »Du solltest einen Fluch auf meine Feinde schleudern, der ihnen den Untergang bringt. Dazu ließ ich dich holen. Du aber hast sie gesegnet, und das schon zum dritten Mal!11Mach, dass du fortkommst! Scher dich nach Hause! Ich hatte dir eine reiche Belohnung versprochen. Du kannst dich beim HERRN dafür bedanken, dass sie dir jetzt entgeht!«
Bileam blickt in die Zukunft
12Bileam erwiderte: »Ich habe doch gleich zu deinen Boten gesagt:13›Auch wenn König Balak mir alles Silber und Gold gibt, das er besitzt – ich kann nur tun, was der HERR mir aufträgt. Ich verteile Fluch und Segen nicht nach meinem eigenen Willen. Ich muss sagen, was der HERR mir befiehlt.‹14Jetzt kehre ich nach Hause zurück. Aber vorher will ich dir noch ankündigen, was dein Volk von diesem Volk in der Zukunft zu erwarten hat.«15-16Und Bileam, der Sohn Beors, begann zu reden. Er sagte: »Ich höre, was der HERR verkündet. Ich sehe, was der Mächtige mir zeigt. Ich sinke wie betäubt zu Boden und schaue dennoch klar, was mir Gott vor Augen stellt:17Ich sehe einen, noch ist er nicht da; ganz fern erblick ich ihn, er kommt bestimmt! Ein Stern geht auf im Volk der Jakobssöhne, ein König steigt empor in Israel. Er wird die Moabiter tödlich treffen, die ganze Sippe Sets wird er vernichten.[1] (2Sam 8,2; Mt 2,2; Offb 22,16)18Das ganze Seïr nimmt er in Besitz, das Land der Edomiter, seiner Feinde. Und Israel wird stark und mächtig werden. (2Sam 8,13)19Der König, der von Jakob abstammt, wird über alle seine Feinde siegen. Auch wer sich in die feste Stadt gerettet hat, wird dort vor ihm nicht sicher sein.«20Als Bileam umherschaute und das Gebiet der Amalekiter erblickte, sagte er: »Amalek, einst das erste unter den Völkern – doch bald schon schlägt seine letzte Stunde.« (2Mo 17,14)21Als er das Gebiet der Keniter erblickte, sagte er: »Wie sicher ihr wohnt! Eure Orte scheinen unangreifbar zu sein wie ein Vogelnest[2] oben im Fels. (1Mo 15,19; Ri 1,16; 1Sam 15,6)22Doch ihr werdet vernichtet, Nachkommen Kains. Schon bald schleppt der Assyrer euch gefangen fort.«23-24Weiter sagte Bileam: »Wehe, wer kommt da vom Norden?[3] Scharen[4] aus dem Land der Kittäer! Sie schlagen die Syrer und die Hebräer. Doch bald schlägt auch ihnen die letzte Stunde!«25Als Bileam seine Weissagungen beendet hatte, kehrte er in seine Heimat zurück und auch Balak ging seines Wegs. (4Mo 31,8; 4Mo 31,16)