1.Korinther 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und ich, Brüder und Schwestern, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus.2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, (Hebr 5,12; 1Petr 2,2)3 denn ihr seid noch fleischlich. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? (1Kor 1,10; 1Kor 11,18)4 Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos –, ist das nicht nach Menschenweise geredet? (1Kor 1,12)5 Was ist nun Apollos? Was ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat:6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. (Apg 18,24)7 So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.8 Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. (Mt 13,3; Eph 2,20)10 Nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe ich den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. (Röm 15,20)11 Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1Petr 2,4)12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. (1Kor 4,5)14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? (1Kor 6,19; 2Kor 6,16)17 Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr.18 Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde.19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: »Die Weisen fängt er in ihrer List«, (Hi 5,13)20 und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.«21 Darum rühme sich niemand eines Menschen; denn alles ist euer:22 Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges, alles ist euer, (Röm 8,38)23 ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. (1Kor 11,3)

1.Korinther 3

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Liebe Brüder, als ich bei euch war, konnte ich nicht so mit euch reden, wie ich es mit Menschen, die im Glauben gewachsen sind, getan hätte. Ich musste mit euch reden, als würdet ihr noch zu dieser Welt gehören oder als wärt ihr kleine Kinder im Glauben[1]. (Gal 6,1; Eph 4,14)2 Ich musste euch mit Milch ernähren statt mit fester Nahrung, die ihr noch nicht vertragen hättet. Und ihr könnt sie wohl auch jetzt noch nicht zu euch nehmen, (Hebr 5,12; 1Petr 2,2)3 denn ihr lasst euch noch von eurem alten Ich beherrschen. Ihr seid eifersüchtig und streitet miteinander. Beweist das nicht, dass ihr noch von euren eigensüchtigen Wünschen beherrscht werdet? Ihr benehmt euch wie Menschen, die nicht dem Herrn angehören. (Röm 13,13; 1Kor 1,10; 1Kor 11,18)4 Wenn einer von euch erklärt: »Ich bin ein Anhänger von Paulus«, während der andere sagt: »Ich gehöre zu Apollos«, handelt ihr da nicht wie Menschen, die Christus gar nicht kennen? (1Kor 1,12)5 Wer ist denn Apollos und wer ist Paulus, dass ihr euch unseretwegen streitet? Wir sind doch nur Diener. Durch uns hat Gott euch zum Glauben geführt; jeder von uns tat die Arbeit, die der Herr ihm auftrug. (Apg 18,24; Röm 12,3; 2Kor 6,4)6 Meine Aufgabe bestand darin, den Samen in eure Herzen zu pflanzen, und Apollos hat ihn bewässert; aber es war Gott – nicht wir –, der ihn wachsen ließ. (Apg 18,4)7 Wichtig ist nicht der, der pflanzt oder bewässert, wichtig ist Gott, denn er lässt den Samen wachsen.8 Derjenige, der pflanzt, und derjenige, der bewässert: Beide arbeiten zusammen auf dasselbe Ziel hin. Belohnt aber wird jeder für sich, entsprechend seiner Arbeit. (Ps 18,21; Ps 62,13)9 Wir arbeiten Hand in Hand an derselben Sache als Menschen, die zu Gott gehören. Ihr seid Gottes Acker, sein Bauwerk – nicht unseres. (Jes 61,3; Eph 2,20; 1Petr 2,5)10 Aufgrund der besonderen Gnade, die Gott mir schenkte, habe ich als weiser Bauherr das Fundament gelegt. Nun bauen andere darauf auf. Doch wer auf diesem Fundament aufbaut, muss sorgsam vorgehen. (Röm 15,20)11 Denn niemand kann ein anderes Fundament legen als das, das schon gelegt ist – Jesus Christus. (Jes 28,16; Eph 2,20; 1Petr 2,4)12 Wer nun auf dieses Fundament aufbaut, kann dazu Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu oder Stroh verwenden.13 Am Tag des Gerichts wird sich die Arbeit jedes Einzelnen im Feuer bewähren müssen. Das Feuer wird zeigen, von welcher Qualität das Bauwerk ist. (1Kor 4,5; 2Tim 1,12; 2Tim 4,8)14 Wenn es dem Feuer standhält, wird der, der es gebaut hat, Lohn empfangen.15 Doch wenn sein Werk verbrennt, wird er einen schmerzlichen Verlust erleiden. Er selbst wird zwar gerettet werden, aber nur wie einer, der mit Mühe und Not einem Feuer entkommt.[2] (Jud 1,23)16 Erkennt ihr denn nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass der Geist Gottes in[3] euch wohnt? (1Kor 6,19; 2Kor 6,16)17 Gott wird jeden ins Verderben stürzen, der diesen Tempel verdirbt. Denn Gottes Tempel ist heilig, und ihr seid dieser Tempel. (Eph 2,21)18 Hört auf, euch selbst zu betrügen. Wer von euch sich in dieser Welt für weise hält, der muss erst töricht werden, damit er nach Gottes Maßstäben weise werden kann. (Jes 5,21; 1Kor 8,2; Gal 6,3)19 Denn die Weisheit dieser Welt ist in Gottes Augen Torheit. In der Schrift heißt es: »Gott fängt diejenigen, die sich für weise halten, mit ihrer eigenen Klugheit.«[4] (Hi 5,13; 1Kor 1,20)20 Und an anderer Stelle heißt es: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, er weiß, dass sie nichts wert sind.«[5] (Ps 94,11)21 Deshalb bildet euch auf einen anderen Menschen nichts ein. Denn alles gehört euch: (Röm 8,32)22 Paulus und Apollos und Petrus[6]; die ganze Welt und Leben und Tod; die Gegenwart wie die Zukunft. Alles gehört euch, (Röm 8,38)23 und ihr gehört Christus, und Christus gehört Gott. (1Kor 11,3)

1.Korinther 3

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Allerdings konnte ich mit euch, liebe Geschwister, nicht wie mit geistlich reifen Menschen reden[1]. Ihr habt euch von den Vorstellungen und Wünschen eurer eigenen Natur bestimmen lassen, sodass ihr euch, was euren Glauben an Christus betrifft, wie unmündige Kinder verhalten habt[2].2 Milch habe ich euch gegeben[3], keine feste Nahrung, weil ihr die noch nicht vertragen konntet. Selbst heute könnt ihr sie noch nicht vertragen,3 denn ihr lasst euch immer noch von eurer eigenen Natur bestimmen. Oder wird euer Leben etwa vom Geist Gottes regiert[4], solange noch Rivalität und Streit unter euch herrschen? ´Beweist ein solches Verhalten nicht vielmehr, dass` ihr euch nach dem richtet, was unter den Menschen üblich ist?4 Der eine sagt: »Ich bin Anhänger von Paulus!«, der andere: »Ich von Apollos!« So reden Menschen, die Gott nicht kennen![5]5 Wer ist denn Apollos? Und wer[6] ist Paulus? Diener sind wir, durch die ihr zum Glauben gekommen seid. Und jeder von uns hat das getan, was der Herr ihm aufgetragen hat.6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum geschenkt.7 Auf wen kommt es denn nun an? Doch nicht auf den, der pflanzt, oder auf den, der begießt, sondern auf den, der das Wachstum schenkt, auf Gott.8 Und was ist mit dem, der pflanzt, und mit dem, der begießt? Ihre Aufgaben, so unterschiedlich sie sind, dienen demselben Ziel[7], und beide werden ´von Gott` ihren Lohn bekommen – den Lohn, der ihrem persönlichen Einsatz entspricht.9 Es ist also Gottes Werk, an dem wir miteinander arbeiten[8], und ihr seid Gottes Ackerfeld; ihr seid Gottes Bauwerk.10 Weil Gott mich in seiner Gnade dazu befähigt hat, habe ich als ein kluger und umsichtiger Bauleiter das Fundament gelegt; andere bauen[9] jetzt darauf weiter. Aber jeder soll sich sorgfältig überlegen, wie er die Arbeit fortführt.11 Das Fundament ist bereits gelegt, und niemand kann je ein anderes legen. Dieses Fundament ist Jesus Christus.12 Wie nun aber jemand darauf weiterbaut – ob mit Gold, Silber, Edelsteinen[10], Holz, Schilfrohr[11] oder Stroh –,13 das wird nicht verborgen bleiben; der Tag des Gerichts wird bei jedem ans Licht bringen, welches Material er verwendet hat. Denn im Feuer des Gerichts wird das Werk jedes Einzelnen auf seine Qualität geprüft werden.[12]14 Wenn das, was jemand auf dem Fundament aufgebaut hat, ´die Feuerprobe` besteht, wird ´Gott` ihn belohnen.15 Wenn es jedoch verbrennt, wird er seinen Lohn verlieren[13]. Er selbst wird zwar gerettet werden, aber nur wie einer, der im letzten Augenblick aus dem Feuer gerissen wird[14].16 Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte[15] wohnt?17 Wer den Tempel Gottes zerstört, zerstört sich damit selbst, weil er Gottes Gericht über sich bringt.[16] Denn Gottes Tempel ist heilig, und dieser heilige Tempel seid ihr[17].18 Niemand soll sich selbst etwas vormachen! Wenn einer von euch meint, er gehöre zu den Klugen dieser Welt[18], muss er erst einmal begreifen, dass seine Klugheit Torheit ist; nur so wird er wirklich klug[19].19 Denn was die Welt für klug hält, das ist bei Gott töricht. Die Schrift sagt es so: »Er fängt die Klugen im ´Netz` ihrer eigenen Schlauheit.«20 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Herr kennt die Gedanken der Klugen; er weiß, wie unnütz ihre Überlegungen sind.« (Ps 94,11)21 Was folgt aus dem allem? Niemand soll sich an andere Menschen hängen und damit auch noch prahlen.[20] Alles gehört doch euch:22 Paulus, Apollos und Petrus, die Welt, das Leben und der Tod, die Gegenwart und die Zukunft – alles gehört euch,23 ihr selbst aber[21] gehört Christus, und Christus gehört Gott.