Psalm 77

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ein Psalm Asafs, vorzusingen, für Jedutun.2 Ich rufe zu Gott und schreie um Hilfe, zu Gott rufe ich, und er erhört mich.3 In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn; / meine Hand ist des Nachts ausgereckt und lässt nicht ab; denn meine Seele will sich nicht trösten lassen.4 Ich denke an Gott – und bin betrübt; ich sinne nach – und mein Geist verzagt. Sela.5 Meine Augen hältst du, dass sie wachen müssen; ich bin so voll Unruhe, dass ich nicht reden kann.6 Ich gedenke der uralten Zeiten, der längst vergangenen Jahre. (Ps 143,5)7 Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel / und rede mit meinem Herzen, mein Geist muss forschen.8 Wird denn der Herr auf ewig verstoßen und keine Gnade mehr erweisen?9 Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheißung für immer ein Ende?10 Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, hat er sein Erbarmen im Zorn verschlossen? Sela.11 Ich sprach: Darunter leide ich, dass die rechte Hand des Höchsten sich so ändern kann.12 Darum gedenke ich an die Taten des HERRN, ja, ich gedenke an deine früheren Wunder13 und sinne über alle deine Werke und denke deinen Taten nach.14 Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist? (2Mo 15,11)15 Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern.16 Du hast dein Volk erlöst mit starkem Arm, die Kinder Jakobs und Josefs. Sela.17 Die Wasser sahen dich, Gott, / die Wasser sahen dich und ängstigten sich, ja, die Tiefen tobten.18 Die dicken Wolken gossen Wasser, / die Wolken donnerten, und deine Pfeile fuhren einher.19 Dein Donner rollte, Blitze erhellten den Erdkreis, die Erde erbebte und wankte.20 Dein Weg ging durch das Meer / und dein Pfad durch große Wasser; doch niemand sah deine Spur. (2Mo 14,21)21 Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand von Mose und Aaron.

Psalm 77

New International Version

von Biblica
1 I cried out to God for help; I cried out to God to hear me.2 When I was in distress, I sought the Lord; at night I stretched out untiring hands, and I would not be comforted.3 I remembered you, God, and I groaned; I meditated, and my spirit grew faint.[1]4 You kept my eyes from closing; I was too troubled to speak.5 I thought about the former days, the years of long ago;6 I remembered my songs in the night. My heart meditated and my spirit asked:7 ‘Will the Lord reject for ever? Will he never show his favour again?8 Has his unfailing love vanished for ever? Has his promise failed for all time?9 Has God forgotten to be merciful? Has he in anger withheld his compassion?’10 Then I thought, ‘To this I will appeal: the years when the Most High stretched out his right hand.11 I will remember the deeds of the Lord; yes, I will remember your miracles of long ago.12 I will consider all your works and meditate on all your mighty deeds.’13 Your ways, God, are holy. What god is as great as our God?14 You are the God who performs miracles; you display your power among the peoples.15 With your mighty arm you redeemed your people, the descendants of Jacob and Joseph.16 The waters saw you, God, the waters saw you and writhed; the very depths were convulsed.17 The clouds poured down water, the heavens resounded with thunder; your arrows flashed back and forth.18 Your thunder was heard in the whirlwind, your lightning lit up the world; the earth trembled and quaked.19 Your path led through the sea, your way through the mighty waters, though your footprints were not seen.20 You led your people like a flock by the hand of Moses and Aaron.