von Deutsche Bibelgesellschaft1Als aber der König Hiskia das hörte, zerriss er seine Kleider und legte den Sack an und ging in das Haus des HERRN.2Und er sandte den Hofmeister Eljakim und den Schreiber Schebna samt den Ältesten der Priester, mit dem Sack angetan, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz.3Und sie sprachen zu ihm: So spricht Hiskia: Das ist ein Tag der Trübsal, der Strafe und der Schmach – wie wenn Kinder eben geboren werden sollen, aber die Kraft fehlt, sie zu gebären. (Jes 66,9; Hos 13,13)4Vielleicht hört der HERR, dein Gott, die Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, den lebendigen Gott zu schmähen, und straft die Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat! So tu Fürbitte für die Übriggebliebenen, die noch vorhanden sind.5Und die Großen des Königs Hiskia kamen zu Jesaja.6Jesaja aber sprach zu ihnen: So sollt ihr eurem Herrn sagen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen mich die Knechte des Königs von Assyrien gelästert haben! (Jes 10,24)7Siehe, ich gebe in ihn einen Geist, dass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt, und ich will ihn durchs Schwert fällen in seinem Lande. (Jes 31,8)8Als aber der Rabschake zurückkam, fand er den König von Assyrien im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass dieser von Lachisch abgezogen war.9Denn der König von Assyrien hatte gehört über Tirhaka, den König von Kusch: Er ist ausgezogen, gegen dich zu kämpfen. Als er das hörte, sandte er Boten zu Hiskia und ließ ihm sagen:10So sprecht zu Hiskia, dem König von Juda: Lass dich durch deinen Gott nicht betrügen, auf den du dich verlässt und sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden. (Jes 36,15)11Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern getan haben, dass sie den Bann an ihnen vollstreckten, und du allein solltest errettet werden?12Haben denn die Götter der Völker die Länder errettet, die von meinen Vätern vernichtet wurden: Gosan, Haran, Rezef und die von Eden in Telassar? (Jes 36,18)13Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?14Und als Hiskia den Brief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das Haus des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN.15Und Hiskia betete zum HERRN und sprach:16HERR Zebaoth, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht. (1Sam 4,4; Ps 80,2)17HERR, neige deine Ohren und höre doch; HERR, tu deine Augen auf und sieh doch! Höre doch alle die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu schmähen. (Dan 9,18)18Wahr ist’s, HERR, die Könige von Assyrien haben alle Königreiche verwüstet samt ihren Ländern19und haben ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren nicht Götter, sondern Werk von Menschenhänden, Holz und Stein. Die haben sie vertilgt.20Nun aber, HERR, unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche auf Erden erfahren, dass du allein der HERR bist! (Jes 40,5; Jes 45,6)21Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du von mir erbeten hast wegen des Königs Sanherib von Assyrien, habe ich gehört.22Dies ist’s, was der HERR über ihn spricht: Die Jungfrau, die Tochter Zion, verachtet dich und spottet deiner; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt hinter dir her.23Wen hast du geschmäht und gelästert? Über wen hast du die Stimme erhoben? Du hobst deine Augen empor wider den Heiligen Israels.24Durch deine Knechte hast du den Herrn geschmäht und gesagt: »Ich bin mit der Menge meiner Wagen heraufgezogen auf die Höhe der Berge in den innersten Libanon und habe seine hohen Zedern abgehauen samt seinen auserwählten Zypressen und bin bis zu seiner äußersten Höhe gekommen, in seinen dichtesten Wald. (Jes 10,13)25Ich habe gegraben und Wasser getrunken und habe mit meinen Fußsohlen ausgetrocknet alle Flüsse Ägyptens.«26Hast du nicht gehört, dass ich es lange zuvor bereitet und von Anfang an geplant habe? Jetzt aber habe ich’s kommen lassen, dass du feste Städte zerstören solltest zu Steinhaufen,27und ihre Einwohner sollten ohne Kraft werden und sich fürchten und zuschanden werden und wie Feldgras werden und wie grünes Kraut, wie Gras auf den Dächern, das vor dem Ostwind verdorrt. (Ps 129,6)28Ich weiß von deinem Aufstehen und Sitzen, von deinem Ausziehen und Einziehen und dass du tobst gegen mich.29Weil du nun gegen mich tobst und dein Stolz vor meine Ohren gekommen ist, will ich dir meinen Ring in die Nase legen und meinen Zaum in dein Maul und will dich den Weg wieder zurückführen, den du gekommen bist.30Und das sei dir, Hiskia, ein Zeichen: In diesem Jahr isst man, was von selber nachwächst, im nächsten Jahr, was auch dann noch wächst; im dritten Jahr sät und erntet, pflanzt Weinberge und esst ihre Früchte.31Und die Erretteten vom Hause Juda und was übrig geblieben ist werden von Neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. (Jes 27,6)32Denn von Jerusalem werden ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. (Jes 9,6)33Darum spricht der HERR über den König von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt kommen und soll auch keinen Pfeil hineinschießen und mit keinem Schild gegen sie vorrücken und soll keinen Wall gegen sie aufschütten,34sondern auf dem Wege, den er gekommen ist, soll er zurückkehren und nicht in diese Stadt kommen, spricht der HERR.35Denn ich will diese Stadt beschirmen, dass ich sie errette um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. (Jes 31,5; Jes 38,6)36Da fuhr aus der Engel des HERRN und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Und als man sich früh am Morgen aufmachte, siehe, da lag alles voller Leichen. (Jes 17,14; Jes 31,8)37Und Sanherib, der König von Assyrien, brach auf, zog ab, kehrte zurück und blieb zu Ninive.38Es begab sich aber, als er anbetete im Hause Nisrochs, seines Gottes, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert, und sie flohen ins Land Ararat. Und sein Sohn Asarhaddon wurde König an seiner statt.
1When King Hezekiah heard this, he tore his clothes and put on sackcloth and went into the temple of the Lord.2He sent Eliakim the palace administrator, Shebna the secretary, and the leading priests, all wearing sackcloth, to the prophet Isaiah son of Amoz.3They told him, ‘This is what Hezekiah says: this day is a day of distress and rebuke and disgrace, as when children come to the moment of birth and there is no strength to deliver them.4It may be that the Lord your God will hear the words of the field commander, whom his master, the king of Assyria, has sent to ridicule the living God, and that he will rebuke him for the words the Lord your God has heard. Therefore pray for the remnant that still survives.’5When King Hezekiah’s officials came to Isaiah,6Isaiah said to them, ‘Tell your master, “This is what the Lord says: do not be afraid of what you have heard – those words with which the underlings of the king of Assyria have blasphemed me.7Listen! When he hears a certain report, I will make him want to return to his own country, and there I will have him cut down with the sword.” ’8When the field commander heard that the king of Assyria had left Lachish, he withdrew and found the king fighting against Libnah.9Now Sennacherib received a report that Tirhakah, the king of Cush,[1] was marching out to fight against him. When he heard it, he sent messengers to Hezekiah with this word:10‘Say to Hezekiah king of Judah: do not let the god you depend on deceive you when he says, “Jerusalem will not be given into the hands of the king of Assyria.”11Surely you have heard what the kings of Assyria have done to all the countries, destroying them completely. And will you be delivered?12Did the gods of the nations that were destroyed by my predecessors deliver them – the gods of Gozan, Harran, Rezeph and the people of Eden who were in Tel Assar?13Where is the king of Hamath or the king of Arpad? Where are the kings of Lair, Sepharvaim, Hena and Ivvah?’
Hezekiah’s prayer
14Hezekiah received the letter from the messengers and read it. Then he went up to the temple of the Lord and spread it out before the Lord.15And Hezekiah prayed to the Lord:16‘Lord Almighty, the God of Israel, enthroned between the cherubim, you alone are God over all the kingdoms of the earth. You have made heaven and earth.17Give ear, Lord, and hear; open your eyes, Lord, and see; listen to all the words Sennacherib has sent to ridicule the living God.18‘It is true, Lord, that the Assyrian kings have laid waste all these peoples and their lands.19They have thrown their gods into the fire and destroyed them, for they were not gods but only wood and stone, fashioned by human hands.20Now, Lord our God, deliver us from his hand, so that all the kingdoms of the earth may know that you, Lord, are the only God.[2]’ (2Kön 19,19)
Sennacherib’s fall
21Then Isaiah son of Amoz sent a message to Hezekiah: ‘This is what the Lord, the God of Israel, says: because you have prayed to me concerning Sennacherib king of Assyria,22this is the word the Lord has spoken against him: ‘Virgin Daughter Zion despises and mocks you. Daughter Jerusalem tosses her head as you flee.23Who is it you have ridiculed and blasphemed? Against whom have you raised your voice and lifted your eyes in pride? Against the Holy One of Israel!24By your messengers you have ridiculed the Lord. And you have said, “With my many chariots I have ascended the heights of the mountains, the utmost heights of Lebanon. I have cut down its tallest cedars, the choicest of its junipers. I have reached its remotest heights, the finest of its forests.25I have dug wells in foreign lands[3] and drunk the water there. With the soles of my feet I have dried up all the streams of Egypt.” (2Kön 19,24)26‘Have you not heard? Long ago I ordained it. In days of old I planned it; now I have brought it to pass, that you have turned fortified cities into piles of stone.27Their people, drained of power, are dismayed and put to shame. They are like plants in the field, like tender green shoots, like grass sprouting on the roof, scorched[4] before it grows up. (2Kön 19,26)28‘But I know where you are and when you come and go and how you rage against me.29Because you rage against me and because your insolence has reached my ears, I will put my hook in your nose and my bit in your mouth, and I will make you return by the way you came.30‘This will be the sign for you, Hezekiah: ‘This year you will eat what grows by itself, and the second year what springs from that. But in the third year sow and reap, plant vineyards and eat their fruit.31Once more a remnant of the kingdom of Judah will take root below and bear fruit above.32For out of Jerusalem will come a remnant, and out of Mount Zion a band of survivors. The zeal of the Lord Almighty will accomplish this.33‘Therefore this is what the Lord says concerning the king of Assyria: ‘He will not enter this city or shoot an arrow here. He will not come before it with shield or build a siege ramp against it.34By the way that he came he will return; he will not enter this city,’ declares the Lord.35‘I will defend this city and save it, for my sake and for the sake of David my servant!’36Then the angel of the Lord went out and put to death a hundred and eighty-five thousand in the Assyrian camp. When the people got up the next morning – there were all the dead bodies!37So Sennacherib king of Assyria broke camp and withdrew. He returned to Nineveh and stayed there.38One day, while he was worshipping in the temple of his god Nisrok, his sons Adrammelek and Sharezer killed him with the sword, and they escaped to the land of Ararat. And Esarhaddon his son succeeded him as king.