Sprüche 21

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will. (Ps 33,15)2 Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der HERR prüft die Herzen.3 Recht und Gerechtigkeit tun ist dem HERRN lieber als Opfer. (1Sam 15,22; Hos 6,6)4 Hoffärtige Augen und stolzer Sinn, die Leuchte der Gottlosen, ist Sünde.5 Das Planen eines Emsigen bringt Überfluss; wer aber hastet, dem wird’s mangeln.6 Wer Schätze sammelt mit Lügen, der ist ein flüchtiger Hauch unter denen, die den Tod suchen.7 Der Frevler Gewalt rafft sie selber weg; denn sie wollen nicht tun, was recht ist.8 Wer mit Schuld beladen ist, geht krumme Wege; wer aber rein ist, dessen Tun ist gerade.9 Besser im Winkel auf dem Dach wohnen als mit einer zänkischen Frau zusammen in einem Hause.10 Die Seele des Frevlers gelüstet nach Bösem und erbarmt sich nicht seines Nächsten.11 Wenn der Spötter gestraft wird, so werden die Unverständigen weise, und wenn man einen Weisen belehrt, so nimmt er Erkenntnis an. (Spr 19,25)12 Der Gerechte handelt weise an des Frevlers Haus, er stürzt die Frevler ins Verderben.13 Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden.14 Eine heimliche Gabe stillt den Zorn und ein Geschenk im Verborgenen den heftigen Grimm. (1Sam 25,18)15 Dem Gerechten ist es eine Freude, zu tun, was recht ist, aber den Übeltätern ist es ein Schrecken.16 Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit abirrt, wird weilen in der Schar der Toten.17 Wer gern in Freuden lebt, wird Mangel haben; und wer Wein und Salböl liebt, wird nicht reich. (Spr 23,21)18 Der Frevler wird als Lösegeld gegeben für den Gerechten und der Verächter für die Frommen.19 Besser in der Wüste wohnen als bei einem zänkischen und zornigen Weibe.20 Im Hause des Weisen ist ein kostbarer Schatz an Öl; aber ein Tor vergeudet ihn.21 Wer der Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre.22 Ein Weiser ersteigt die Stadt der Starken und stürzt ihre Macht, auf die sie sich verlässt.23 Wer Mund und Zunge bewahrt, der bewahrt sein Leben vor Not. (Spr 13,3)24 Wer stolz und vermessen ist, heißt ein Spötter; er treibt frechen Übermut.25 Der Faule stirbt über seinem Wünschen; denn seine Hände wollen nichts tun. (Spr 13,4)26 Den ganzen Tag begehrt die Gier; aber der Gerechte gibt und versagt nichts.27 Der Frevler Opfer ist ein Gräuel, wie viel mehr, wenn man’s darbringt für eine Schandtat. (Spr 15,8)28 Ein lügenhafter Zeuge wird umkommen; doch wer zu hören versteht, dessen Wort bleibt. (Spr 19,5; Spr 19,9)29 Der Gottlose macht ein freches Gesicht; aber wer fromm ist, macht seine Wege fest.30 Keine Weisheit, kein Verstand, kein Rat besteht vor dem HERRN. (Ps 33,10)31 Rosse werden gerüstet zum Tage der Schlacht; aber der Sieg kommt vom HERRN. (Ps 33,17)

Sprüche 21

New International Version

von Biblica
1 In the Lord’s hand the king’s heart is a stream of water that he channels towards all who please him.2 A person may think their own ways are right, but the Lord weighs the heart.3 To do what is right and just is more acceptable to the Lord than sacrifice.4 Haughty eyes and a proud heart – the unploughed field of the wicked – produce sin.5 The plans of the diligent lead to profit as surely as haste leads to poverty.6 A fortune made by a lying tongue is a fleeting vapour and a deadly snare.[1]7 The violence of the wicked will drag them away, for they refuse to do what is right.8 The way of the guilty is devious, but the conduct of the innocent is upright.9 Better to live on a corner of the roof than share a house with a quarrelsome wife.10 The wicked crave evil; their neighbours get no mercy from them.11 When a mocker is punished, the simple gain wisdom; by paying attention to the wise they get knowledge.12 The Righteous One[2] takes note of the house of the wicked and brings the wicked to ruin.13 Whoever shuts their ears to the cry of the poor will also cry out and not be answered.14 A gift given in secret soothes anger, and a bribe concealed in the cloak pacifies great wrath.15 When justice is done, it brings joy to the righteous but terror to evildoers.16 Whoever strays from the path of prudence comes to rest in the company of the dead.17 Whoever loves pleasure will become poor; whoever loves wine and olive oil will never be rich.18 The wicked become a ransom for the righteous, and the unfaithful for the upright.19 Better to live in a desert than with a quarrelsome and nagging wife.20 The wise store up choice food and olive oil, but fools gulp theirs down.21 Whoever pursues righteousness and love finds life, prosperity[3] and honour.22 One who is wise can go up against the city of the mighty and pull down the stronghold in which they trust.23 Those who guard their mouths and their tongues keep themselves from calamity.24 The proud and arrogant person – ‘Mocker’ is his name – behaves with insolent fury.25 The craving of a sluggard will be the death of him, because his hands refuse to work.26 All day long he craves for more, but the righteous give without sparing.27 The sacrifice of the wicked is detestable – how much more so when brought with evil intent!28 A false witness will perish, but a careful listener will testify successfully.29 The wicked put up a bold front, but the upright give thought to their ways.30 There is no wisdom, no insight, no plan that can succeed against the Lord.31 The horse is made ready for the day of battle, but victory rests with the Lord.

Sprüche 21

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; / er lenkt es, wohin er will.2 Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, / doch der HERR prüft die Herzen. (Spr 16,2)3 Gerechtigkeit üben und Recht / ist dem HERRN lieber als Schlachtopfer. (1Sam 15,22; Ps 51,18; Hos 6,6)4 Hoffart der Augen, Übermut des Herzens - / die Leuchte der Frevler ist Sünde.5 Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, / doch der hastige Mensch hat nur Mangel.6 Schätze erwerben mit verlogener Zunge / ist Jagen nach dem Windhauch und Suchen nach dem Tod.7 Gewalttat reißt die Frevler hinweg, / denn sie weigern sich, das Rechte zu tun.8 Der Weg des Unehrlichen ist gewunden, / aber das Tun des Lauteren ist gerade.9 Besser in einer Ecke des Daches wohnen / als eine zänkische Frau im gemeinsamen Haus.10 Das Verlangen des Frevlers geht nach dem Bösen, / sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen.11 Muss der Zuchtlose büßen, so wird der Unerfahrene weise, / belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an.12 Der Gerechte handelt klug am Haus des Frevlers, / wenn er die Frevler ins Unheil stürzt.13 Wer sein Ohr verschließt vor dem Schreien des Armen, / wird selbst nicht erhört, wenn er um Hilfe ruft.14 Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, / ein Geschenk aus dem Gewandbausch den heftigen Grimm. (Spr 17,23)15 Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht, / doch den Übeltäter versetzt das in Schrecken.16 Wer abirrt vom Weg der Einsicht, / wird bald in der Versammlung der Totengeister ruhen.17 Der Not verfällt, wer Vergnügen liebt, / wer Wein und Salböl liebt, wird nicht reich.18 Für den Gerechten dient der Frevler als Lösegeld, / anstelle des Redlichen der Treulose.19 Besser in der Wüste hausen / als Ärger mit einer zänkischen Frau.20 Ein kostbarer Schatz und Salböl sind in der Wohnung des Weisen, / aber ein törichter Mensch vergeudet es.21 Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, / findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre.22 Der Weise ersteigt die Stadt der Mächtigen / und stürzt das Bollwerk, auf das sie vertraut.23 Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, / der behütet sein Leben vor Drangsal.24 Der Freche und Stolze, einen Zuchtlosen nennt man ihn, / er handelt in maßlosem Übermut.25 Den Faulen bringt sein Begehren um, / denn zu arbeiten weigern sich seine Hände.26 Das Begehren der Gier währt den ganzen Tag, / der Gerechte aber gibt, ohne zu geizen.27 Das Opfer der Frevler ist ein Gräuel, / zumal wenn es in schlechter Absicht dargebracht wird. (Spr 15,8)28 Ein falscher Zeuge geht zugrunde, / wer aber zu hören versteht, redet, was Bestand hat. (Spr 19,5)29 Der Frevler zeigt Trotz in seiner Miene, / der Redliche ordnet seine Wege.30 Keine Weisheit gibt es, keine Einsicht, / keinen Rat gegenüber dem HERRN.31 Das Ross ist gerüstet für den Tag der Schlacht, / doch der Sieg steht beim HERRN.