von Deutsche Bibelgesellschaft1Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,2geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. (Ps 90,5)3Doch du tust deine Augen über einen solchen auf, dass du mich vor dir ins Gericht ziehst.4Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer! (Ps 14,3)5Sind seine Tage bestimmt, steht die Zahl seiner Monde bei dir und hast du ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann: (Ps 31,16; Ps 39,5)6so blicke doch weg von ihm, damit er Ruhe hat, bis sein Tag kommt, auf den er sich wie ein Tagelöhner freut. (Hi 7,1)7Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, und seine Schösslinge bleiben nicht aus.8Ob seine Wurzel in der Erde alt wird und sein Stumpf im Staub erstirbt,9so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und treibt Zweige wie eine junge Pflanze.10Stirbt aber ein Mann, so ist er dahin; kommt ein Mensch um – wo ist er?11Wie Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet,12so ist ein Mensch, wenn er sich niederlegt, er wird nicht wieder aufstehen; er wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden. (Hi 7,10)13Ach dass du mich im Totenreich verwahren und verbergen wolltest, bis dein Zorn sich legt, und mir eine Frist setzen und dann an mich denken wolltest! (Jes 26,20)14Meinst du, einer stirbt und kann wieder leben? Alle Tage meines Dienstes wollte ich harren, bis meine Ablösung kommt.15Du würdest rufen und ich dir antworten; es würde dich verlangen nach dem Werk deiner Hände.16Dann würdest du meine Schritte zählen und nicht achtgeben auf meine Sünde.17Du würdest meine Übertretung in ein Bündlein versiegeln und meine Schuld übertünchen. (Hos 13,12)18Doch ein Berg kann zerfallen und vergehen und ein Fels von seiner Stätte weichen,19Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten schwemmen die Erde weg: so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. (Röm 5,5)20Du überwältigst ihn für immer, dass er davon muss, entstellst sein Antlitz und lässt ihn dahinfahren.21Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht, oder ob sie verachtet sind, das wird er nicht gewahr.22Nur sein eigenes Fleisch macht ihm Schmerzen, und nur um ihn selbst trauert seine Seele.
Hiob 14
New International Version
von Biblica1‘Mortals, born of woman, are of few days and full of trouble.2They spring up like flowers and wither away; like fleeting shadows, they do not endure.3Do you fix your eye on them? Will you bring them[1] before you for judgment?4Who can bring what is pure from the impure? No-one!5A person’s days are determined; you have decreed the number of his months and have set limits he cannot exceed.6So look away from him and let him alone, till he has put in his time like a hired labourer.7‘At least there is hope for a tree: if it is cut down, it will sprout again, and its new shoots will not fail.8Its roots may grow old in the ground and its stump die in the soil,9yet at the scent of water it will bud and put forth shoots like a plant.10But a man dies and is laid low; he breathes his last and is no more.11As the water of a lake dries up or a river bed becomes parched and dry,12so he lies down and does not rise; till the heavens are no more, people will not awake or be roused from their sleep.13‘If only you would hide me in the grave and conceal me till your anger has passed! If only you would set me a time and then remember me!14If someone dies, will they live again? All the days of my hard service I will wait for my renewal[2] to come.15You will call and I will answer you; you will long for the creature your hands have made.16Surely then you will count my steps but not keep track of my sin.17My offences will be sealed up in a bag; you will cover over my sin.18‘But as a mountain erodes and crumbles and as a rock is moved from its place,19as water wears away stones and torrents wash away the soil, so you destroy a person’s hope.20You overpower them once for all, and they are gone; you change their countenance and send them away.21If their children are honoured, they do not know it; if their children are brought low, they do not see it.22They feel but the pain of their own bodies and mourn only for themselves.’
1Der Mensch, vom Weib geboren, / knapp an Tagen, unruhvoll, (Hi 10,20; Ps 39,5; Ps 103,14; Pred 6,12; Jes 40,6)2er geht wie die Blume auf und welkt, / flieht wie ein Schatten und bleibt nicht bestehen. (Ps 90,5; Pred 6,12)3Doch über ihm hältst du dein Auge offen, / mich aber bringst du ins Gericht mit dir. (1Mo 8,21; Ps 143,2; Spr 20,9)4Kann denn ein Reiner von Unreinem kommen? / Nicht ein Einziger. (Hi 4,17; Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 51,7)5Wenn seine Tage fest bestimmt sind / und die Zahl seiner Monde bei dir, / wenn du gesetzt hast seine Grenzen, / sodass er sie nicht überschreitet, (Ps 39,6; Ps 139,16)6dann schau weg von ihm! Lass ab, / dass er seines Tags sich freue wie ein Tagelöhner! (Ps 39,14)7Denn für den Baum besteht noch Hoffnung: / Ist er gefällt, so treibt er wieder, / sein Sprössling bleibt nicht aus. (Hi 19,10; Jes 6,13; Jes 11,1)8Wenn in der Erde seine Wurzel altert / und sein Stumpf im Boden stirbt,9vom Dunst des Wassers sprosst er wieder / und wie ein Setzling treibt er Zweige.10Doch stirbt ein Mann, so bleibt er kraftlos, / verscheidet ein Mensch, wo ist er dann? (Pred 3,21)11Die Wasser schwinden aus dem Meer, / der Strom vertrocknet und versiegt. (Jes 19,5)12So legt der Mensch sich hin, steht nie mehr auf; / die Himmel werden vergehen, ehe er erwacht, / ehe er aus seinem Schlaf geweckt wird.13Dass du mich in der Unterwelt verstecktest, / mich bergen wolltest, bis dein Zorn sich wendet, / eine Frist mir setztest und dann an mich dächtest! (Jes 26,20)14Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder auf? / Alle Tage meines Kriegsdienstes harrte ich, bis einer käme, um mich abzulösen. (Hi 7,1; Ps 88,6)15Du riefest und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach deiner Hände Werk.16Dann würdest du meine Schritte zählen, / auf meinen Fehltritt nicht mehr achten. (Hi 10,6)17Versiegelt im Beutel wäre mein Vergehen, / du würdest meinen Frevel übertünchen.18Doch auch ein Berg fällt und zergeht, / von seiner Stätte rückt der Fels.19Das Wasser zerreibt Steine, / Platzregen spült das Erdreich fort; / so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte.20Du bezwingst ihn für immer, so geht er dahin, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn fort.21Sind seine Kinder in Ehren, er weiß es nicht; / sind sie verachtet, er merkt es nicht. (Hi 21,21)22Sein Leib fühlt nur die eigenen Schmerzen, / seine Seele trauert nur um sich selbst.