1Und des HERRN Wort geschah zu mir:2Du Menschenkind, so spricht Gott der HERR zum Land Israels: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Enden des Landes.3Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Zorn gegen dich senden und dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gräuel über dich bringen. (1Mo 6,13; Am 8,2)4Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen über dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5So spricht Gott der HERR: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere!6Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt!7Es geht schon an und bricht herein über dich, du Bewohner des Landes. Die Zeit kommt, der Tag ist nahe: Jammer und kein Singen mehr auf den Bergen!8Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen Zorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gräuel über dich bringen.9Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen über dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin, der euch schlägt.10Siehe, der Tag, siehe, er kommt, er bricht an! Unrecht blüht und Vermessenheit grünt. (Jes 2,12)11Gewalttat hat sich erhoben und wird zum Zepter des Frevels; nichts ist mehr von ihnen da und nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Pracht und nichts von ihrer Herrlichkeit.12Es kommt die Zeit, es naht der Tag! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer traure nicht; denn es kommt der Zorn über all ihren Reichtum.13Denn der Verkäufer wird zum Verkaufen nicht zurückkehren, selbst wenn sie noch am Leben sind; denn der Zorn über all ihren Reichtum wird sich nicht wenden; keiner wird sein Leben erhalten um seiner Missetat willen.14Lasst sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten; es wird doch niemand in den Krieg ziehen, denn mein Zorn ist entbrannt über all ihren Reichtum.15Draußen das Schwert, drinnen Pest und Hunger! Wer auf dem Feld ist, der wird vom Schwert sterben; wer in der Stadt ist, den werden Pest und Hunger fressen.16Und die von ihnen entrinnen, die werden auf den Bergen sein wie gurrende Tauben in den Schluchten, sie alle, ein jeder wegen seiner Missetat.17Alle Hände werden herabsinken und alle Knie werden weich. (Jes 13,7)18Und sie werden Säcke anlegen und mit Furcht überschüttet sein, und auf allen Gesichtern liegt Scham, und alle Köpfe werden kahl geschoren. (Jer 48,37)19Sie werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unrat achten; denn ihr Silber und Gold kann sie nicht erretten am Tage des Zorns des HERRN. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren Bauch damit nicht füllen; denn es wurde zum Anlass ihrer Missetat. (Spr 11,4; Zef 1,18)20Sie haben ihre edlen Kleinode zur Hoffart verwendet und Bilder ihrer gräulichen Götzen, ihrer Scheusale, daraus gemacht. Darum will ich’s ihnen zum Unrat machen.21Und ich will es Fremden in die Hände geben, dass sie es rauben, und den Gottlosen auf Erden zur Beute, dass sie es entheiligen.22Ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, und mein Kleinod soll entheiligt werden; ja, Räuber sollen darüber kommen und es entheiligen.23Mache Ketten! Denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Frevel.24So will ich die Schlimmsten unter den Völkern herbringen; die sollen ihre Häuser einnehmen. Und ich will der Hoffart der Gewaltigen ein Ende machen, und entheiligt werden ihre Heiligtümer.25Angst kommt; da werden sie Heil suchen, aber es wird nicht zu finden sein.26Ein Unglück wird über das andere kommen, eine schlimme Kunde nach der andern. So werden sie dann eine Weissagung bei den Propheten suchen; auch wird weder Weisung bei den Priestern noch Rat bei den Ältesten sein. (Jer 8,8)27Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volks des Landes werden kraftlos sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebt haben, und wie sie gerichtet haben, will ich sie richten, dass sie erfahren sollen, dass ich der HERR bin.
1The word of the Lord came to me:2‘Son of man, this is what the Sovereign Lord says to the land of Israel: ‘ “The end! The end has come upon the four corners of the land!3The end is now upon you, and I will unleash my anger against you. I will judge you according to your conduct and repay you for all your detestable practices.4I will not look on you with pity; I will not spare you. I will surely repay you for your conduct and for the detestable practices among you. ‘ “Then you will know that I am the Lord.”5‘This is what the Sovereign Lord says: ‘ “Disaster! Unheard-of[1] disaster! See, it comes!6The end has come! The end has come! It has roused itself against you. See, it comes!7Doom has come upon you, upon you who dwell in the land. The time has come! The day is near! There is panic, not joy, on the mountains.8I am about to pour out my wrath on you and spend my anger against you. I will judge you according to your conduct and repay you for all your detestable practices.9I will not look on you with pity; I will not spare you. I will repay you for your conduct and for the detestable practices among you. ‘ “Then you will know that it is I the Lord who strikes you.10‘ “See, the day! See, it comes! Doom has burst forth, the rod has budded, arrogance has blossomed!11Violence has arisen,[2] a rod to punish the wicked. None of the people will be left, none of that crowd – none of their wealth, nothing of value.12The time has come! The day has arrived! Let not the buyer rejoice nor the seller grieve, for my wrath is on the whole crowd.13The seller will not recover the property that was sold – as long as both buyer and seller live. For the vision concerning the whole crowd will not be reversed. Because of their sins, not one of them will preserve their life.14‘ “They have blown the trumpet, they have made all things ready, but no-one will go into battle, for my wrath is on the whole crowd.15Outside is the sword; inside are plague and famine. Those in the country will die by the sword; those in the city will be devoured by famine and plague.16The fugitives who escape will flee to the mountains. Like doves of the valleys, they will all moan, each for their own sins.17Every hand will go limp; every leg will be wet with urine.18They will put on sackcloth and be clothed with terror. Every face will be covered with shame, and every head will be shaved.19‘ “They will throw their silver into the streets, and their gold will be treated as a thing unclean. Their silver and gold will not be able to deliver them in the day of the Lord’s wrath. It will not satisfy their hunger or fill their stomachs, for it has caused them to stumble into sin.20They took pride in their beautiful jewellery and used it to make their detestable idols. They made it into vile images; therefore I will make it a thing unclean for them.21I will give their wealth as plunder to foreigners and as loot to the wicked of the earth, who will defile it.22I will turn my face away from the people, and robbers will desecrate the place I treasure. They will enter it and will defile it.23‘ “Prepare chains! For the land is full of bloodshed, and the city is full of violence.24I will bring the most wicked of nations to take possession of their houses. I will put an end to the pride of the mighty, and their sanctuaries will be desecrated.25When terror comes, they will seek peace in vain.26Calamity upon calamity will come, and rumour upon rumour. They will go searching for a vision from the prophet, priestly instruction in the law will cease, the counsel of the elders will come to an end.27The king will mourn, the prince will be clothed with despair, and the hands of the people of the land will tremble. I will deal with them according to their conduct, and by their own standards I will judge them. ‘ “Then they will know that I am the Lord.” ’
1Das Wort des HERRN erging an mich:2Du, Menschensohn: So spricht GOTT, der Herr, zum Ackerboden Israels: Ende! Es kommt das Ende über die vier Ecken der Erde. (Am 8,2; Offb 7,1)3Jetzt ist das Ende über dir; ich lasse meinen Grimm gegen dich los, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.4Mein Auge zeigt kein Mitleid mit dir und ich übe keine Schonung, sondern deinen Wandel vergelte ich dir und deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5So spricht GOTT, der Herr: Unglück! Nie da gewesenes Unglück! Siehe, es kommt.6Ein Ende kommt. Es kommt das Ende. Es ist reif für dich. Siehe, es kommt.7Es kommt das Verhängnis zu dir, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, der Tag ist nahe: Tumult, kein Jauchzen mehr auf den Bergen!8Bald gieße ich meinen Zorn über dich aus. Ich vollende meinen Grimm an dir, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.9Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, nach deinem Wandel vergelte ich dir. Deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.10Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Der Rechtsbruch gedeiht, die Anmaßung wächst.11Die Gewalttat erhebt sich, wird zu einem Zepter des Bösen. Nichts bleibt von ihnen, nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrem Lärmen, nichts von ihrer Pracht.12Die Zeit kommt; der Tag trifft ein. Der Käufer soll sich nicht freuen, der Verkäufer nicht traurig sein; denn glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum. (Jes 24,2)13Der Verkäufer wird nicht zum Verkaufen zurückkehren, auch wenn sie am Leben bleiben; denn die Vision über ihren ganzen Reichtum wird nicht zurückgenommen. Und weil ein jeder schuldig ist, wird keiner sein Leben festhalten können.14Blast das Horn und bietet alles auf - es zieht doch keiner in den Kampf; denn mein glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum.15Draußen das Schwert, drinnen die Pest und der Hunger. Wer auf dem Feld ist, der stirbt durch das Schwert. Wer in der Stadt ist, den fressen Hunger und Pest.16Die entrinnen und davonkommen, hausen im Gebirge wie die Tauben in den Felsen; sie alle stöhnen, ein jeder wegen seiner Schuld.17Alle Hände sinken kraftlos herunter und an allen Knien läuft das Wasser herab. (Jes 13,7)18Sie legen Trauergewänder an und Schauder bedeckt sie. Alle Gesichter sind voll Scham und alle Köpfe kahl geschoren. (Jer 48,37; Hes 27,31; Am 8,10)19Sie werfen ihr Silber auf die Straße und ihr Gold wird zu Unrat. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zornes des HERRN. Sie werden damit ihre Gier nicht sättigen und ihren Bauch nicht füllen; denn das war für sie der Anlass, in Schuld zu fallen. (Zef 1,18)20Ihren kostbaren Schmuck haben sie für ihren Hochmut missbraucht und daraus ihre abscheulichen Bilder, ihre Götzen, gemacht. Deshalb mache ich ihn für sie zu Unrat. (Hes 16,17; Hos 8,4)21Ich gebe ihn den Fremden zur Beute, die Bösen der Erde sollen ihn rauben und entweihen.22Ich wende mein Angesicht von ihnen ab und man wird meinen kostbaren Besitz entweihen. Räuber werden kommen und ihn entweihen.23Sie machen daraus Ketten; denn das Land ist voll von blutigem Rechtsentscheid und die Stadt ist voll von Gewalttat.[1] (Hes 8,17; Hes 9,9)24Ich führe die schlimmsten Völker herbei, damit sie die Häuser in Besitz nehmen. Ich mache dem Hochmut der Mächtigen ein Ende, ihre Heiligtümer werden entweiht.25Angst befällt sie. Sie werden Frieden suchen, doch es wird keinen geben.26Unglück kommt über Unglück und Schreckensnachricht folgt auf Schreckensnachricht. Sie suchen vergeblich beim Propheten Visionen, dem Priester geht die Weisung verloren, den Ältesten der Rat. (Jer 18,18)27Der König ist voll Trauer, der Fürst in Entsetzen gehüllt, dem Volk des Landes erlahmen die Hände. Ich will sie behandeln, wie es ihrem Wandel entspricht, und will ihnen das Urteil sprechen, das ihren Urteilen entspricht. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.