Hesekiel 14

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und es kamen einige von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder. (Hes 20,1)2 Da geschah des HERRN Wort zu mir:3 Du Menschenkind, diese Leute hängen mit ihrem Herzen an ihren Götzen und haben vor sich aufgestellt, was sie schuldig werden lässt. Sollte ich mich wirklich von ihnen befragen lassen?4 Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Jedem vom Hause Israel, der mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und vor sich aufgestellt hat, was ihn schuldig werden lässt, und dann zum Propheten kommt, dem will ich, der HERR, antworten, wie er’s verdient hat mit seinen vielen Götzen,5 damit ich so dem Hause Israel ans Herz greife, weil sie von mir gewichen sind mit all ihren Götzen.6 Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen und wendet euer Angesicht von allen euren Gräueln.7 Denn jedem vom Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel, der von mir weicht und mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und vor sich aufgestellt hat, was ihn schuldig werden lässt, und der dann zum Propheten kommt, um durch ihn mich zu befragen, dem will ich, der HERR, selbst antworten.8 Ich will mein Angesicht gegen ihn richten und ihn zum Zeichen und Sprichwort machen und will ihn aus meinem Volk ausrotten. So sollt ihr erfahren, dass ich der HERR bin.9 Wenn aber ein Prophet sich betören lässt, etwas zu verkünden, so habe ich, der HERR, diesen Propheten betört und will meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel ausrotten. (1Kön 22,20)10 So sollen sie beide ihre Schuld tragen: Wie die Schuld des Befragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein, (Hes 3,17)11 damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sich nicht mehr unrein macht durch alle seine Übertretungen; sondern sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht Gott der HERR. (Hes 11,20)12 Und des HERRN Wort geschah zu mir:13 Du Menschenkind, wenn ein Land an mir sündigt und Treubruch begeht und wenn ich meine Hand gegen das Land ausstrecke und ihm den Vorrat an Brot wegnehme und Hungersnot ins Land schicke, um Menschen und Vieh darin auszurotten, (Hes 4,16)14 und wenn dann diese drei Männer im Lande wären, Noah, Daniel und Hiob, so würden sie durch ihre Gerechtigkeit allein ihr Leben retten, spricht Gott der HERR. (Jer 15,1)15 Und wenn ich wilde Tiere ins Land bringen würde, die die Leute ausrotteten und das Land zur Einöde machten, sodass niemand mehr hindurchziehen könnte wegen der wilden Tiere,16 und diese drei Männer wären auch darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern allein sich selbst, und das Land müsste öde werden.17 Oder wenn ich das Schwert kommen ließe über dies Land und sprechen würde: Schwert, fahre durchs Land!, und würde Menschen und Vieh ausrotten,18 und diese drei Männer wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern sie allein würden errettet werden.19 Oder wenn ich die Pest in dies Land schicken und meinen Grimm darüber ausschütten würde mit Blutvergießen, um Menschen und Vieh darin auszurotten,20 und Noah, Daniel und Hiob wären darin – so wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Sie würden durch ihre Gerechtigkeit weder Sohn noch Tochter retten, sondern allein ihr eigenes Leben.21 Denn so spricht Gott der HERR: Wenn ich meine vier schweren Strafen, Schwert, Hunger, wilde Tiere und Pest, über Jerusalem schicken werde, um darin auszurotten Menschen und Vieh, (3Mo 26,16; Jer 15,3; Hes 5,17; Offb 6,8)22 siehe, so sollen einige übrig bleiben und davonkommen, die Söhne und Töchter herausbringen werden. Die sollen zu euch kommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen und euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, und über all das andre, das ich über die Stadt habe kommen lassen.23 Sie werden euer Trost sein, wenn ihr sehen werdet ihren Wandel und ihre Taten, und ihr werdet erfahren, dass ich nicht ohne Grund getan habe, was ich an Jerusalem getan habe, spricht Gott der HERR.

Hesekiel 14

New International Version

von Biblica
1 Some of the elders of Israel came to me and sat down in front of me.2 Then the word of the Lord came to me:3 ‘Son of man, these men have set up idols in their hearts and put wicked stumbling-blocks before their faces. Should I let them enquire of me at all?4 Therefore speak to them and tell them, “This is what the Sovereign Lord says: when any of the Israelites set up idols in their hearts and put a wicked stumbling-block before their faces and then go to a prophet, I the Lord will answer them myself in keeping with their great idolatry.5 I will do this to recapture the hearts of the people of Israel, who have all deserted me for their idols.”6 ‘Therefore say to the people of Israel, “This is what the Sovereign Lord says: repent! Turn from your idols and renounce all your detestable practices!7 ‘ “When any of the Israelites or any foreigner residing in Israel separate themselves from me and set up idols in their hearts and put a wicked stumbling-block before their faces and then go to a prophet to enquire of me, I the Lord will answer them myself.8 I will set my face against them and make them an example and a byword. I will remove them from my people. Then you will know that I am the Lord.9 ‘ “And if the prophet is enticed to utter a prophecy, I the Lord have enticed that prophet, and I will stretch out my hand against him and destroy him from among my people Israel.10 They will bear their guilt – the prophet will be as guilty as the one who consults him.11 Then the people of Israel will no longer stray from me, nor will they defile themselves anymore with all their sins. They will be my people, and I will be their God, declares the Sovereign Lord.” ’12 The word of the Lord came to me:13 ‘Son of man, if a country sins against me by being unfaithful and I stretch out my hand against it to cut off its food supply and send famine upon it and kill its people and their animals,14 even if these three men – Noah, Daniel[1] and Job – were in it, they could save only themselves by their righteousness, declares the Sovereign Lord.15 ‘Or if I send wild beasts through that country and they leave it childless and it becomes desolate so that no-one can pass through it because of the beasts,16 as surely as I live, declares the Sovereign Lord, even if these three men were in it, they could not save their own sons or daughters. They alone would be saved, but the land would be desolate.17 ‘Or if I bring a sword against that country and say, “Let the sword pass throughout the land,” and I kill its people and their animals,18 as surely as I live, declares the Sovereign Lord, even if these three men were in it, they could not save their own sons or daughters. They alone would be saved.19 ‘Or if I send a plague into that land and pour out my wrath on it through bloodshed, killing its people and their animals,20 as surely as I live, declares the Sovereign Lord, even if Noah, Daniel and Job were in it, they could save neither son nor daughter. They would save only themselves by their righteousness.21 ‘For this is what the Sovereign Lord says: how much worse will it be when I send against Jerusalem my four dreadful judgments – sword and famine and wild beasts and plague – to kill its men and their animals!22 Yet there will be some survivors – sons and daughters who will be brought out of it. They will come to you, and when you see their conduct and their actions, you will be consoled regarding the disaster I have brought on Jerusalem – every disaster I have brought on it.23 You will be consoled when you see their conduct and their actions, for you will know that I have done nothing in it without cause, declares the Sovereign Lord.’

Hesekiel 14

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Es kamen Männer von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder. (2Kön 6,32; Hes 8,1; Hes 20,1)2 Da erging das Wort des HERRN an mich:3 Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufsteigen lassen, den Stein des Anstoßes für ihre Schuld haben sie vor sich aufgestellt. Soll ich mich da von ihnen befragen lassen? (Hes 20,3)4 Darum sprich mit ihnen und sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Jeder Einzelne aus dem Haus Israel, der seine Götzen in seinem Herzen aufsteigen lässt und der den Stein des Anstoßes für seine Schuld vor sich aufstellt und dann zum Propheten kommt: Ich selbst, der HERR, werde dem, der mit seinen vielen Götzen zu mir kommt, antworten,5 um die vom Haus Israel am Herzen zu fassen, weil sie alle sich um ihrer Götzen willen von mir abgewandt haben.6 Darum sag zum Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Kehrt um! Verlasst eure Götzen und wendet euer Gesicht ab von all euren Gräueltaten! (Jer 3,14; Hes 18,30; Hes 33,11)7 Denn jeder Einzelne aus dem Haus Israel oder aus den in Israel lebenden Fremden, der sich von mir abwendet, der seine Götzen in seinem Herzen aufsteigen lässt und den Stein des Anstoßes für seine Schuld vor sich aufstellt und dann zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen: Ich selbst, der HERR, werde ihm antworten.8 Ich richte mein Angesicht gegen diesen Mann und mache ihn zum Zeichen und zum Sprichwort, ich merze ihn aus der Mitte meines Volkes aus. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.9 Wenn der Prophet sich jedoch zum Toren machen lässt und ein Gotteswort spricht, dann mache ich selbst, der HERR, diesen Propheten zum Toren und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Israel tilgen. (1Kön 22,20; Hes 13,9)10 Sie werden ihre Schuld tragen müssen; wie die Schuld dessen, der mich befragt, so wird die Schuld des Propheten sein,11 damit die vom Haus Israel nicht mehr von mir weg in die Irre gehen und sich nicht länger durch all ihre Frevel unrein machen. Sie werden mir Volk sein und ich werde ihnen Gott sein - Spruch GOTTES, des Herrn. (Jer 24,7; Hes 11,20; Hes 34,24; Hes 36,28; Hes 37,23)12 Das Wort des HERRN erging an mich: (Hes 3,17; Hes 18,1; Hes 33,10)13 Menschensohn, wenn sich ein Land gegen mich versündigt und mir die Treue bricht und wenn ich dann meine Hand gegen es ausstrecke, ihm den Brotstab zerbreche, den Hunger dahinschicke und Mensch und Tier aus ihm ausmerze (Hes 4,16; Hes 25,13; Hes 29,8; Jon 3,8)14 und wenn in seiner Mitte diese drei Männer wären: Noach, Daniel und Ijob, nur sie würden um ihrer Gerechtigkeit willen ihr Leben retten - Spruch GOTTES, des Herrn.15 Oder wenn ich wilde Tiere gegen das Land loslasse, die es entvölkern, sodass es zur Wüste wird und angesichts der wilden Tiere niemand mehr hindurchzieht, (3Mo 26,22)16 und wenn diese drei Männer in seiner Mitte wären - so wahr ich lebe, Spruch GOTTES, des Herrn: weder Söhne noch Töchter würden sie retten. Nur sich selbst könnten sie retten, das Land aber würde zur Wüste werden.17 Oder wenn ich das Schwert über dieses Land bringe und sage: Ein Schwert soll durch das Land fahren, ich will Mensch und Tier aus ihm ausmerzen!18 und wenn diese drei Männer in seiner Mitte wären - so wahr ich lebe, Spruch GOTTES, des Herrn: weder Söhne noch Töchter könnten sie retten, sondern nur sich selbst könnten sie retten.19 Oder wenn ich die Pest in jenes Land schicke und meinen Zorn darüber ausschütte und Blut vergieße, um Mensch und Tier auszumerzen,20 und wenn Noach, Daniel und Ijob in seiner Mitte wären - so wahr ich lebe, Spruch GOTTES, des Herrn: weder Sohn noch Tochter könnten sie retten. Nur sie würden um ihrer Gerechtigkeit willen ihr Leben retten.21 Wahrhaftig, so spricht GOTT, der Herr: Selbst wenn ich meine vier bösen Strafen, Schwert, Hunger, wilde Tiere und Pest, über Jerusalem bringe, um Mensch und Tier aus ihr auszumerzen, (3Mo 26,16; Jer 15,3; Hes 5,17; Hes 33,27; Offb 6,8)22 siehe, Entronnene werden in ihr übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, sie kommen heraus zu euch, und wenn ihr ihren Weg und ihre Taten seht, werdet ihr euch über das Böse hinwegtrösten, das ich über Jerusalem kommen ließ, über alles, was ich über sie kommen ließ.23 Sie trösten euch, weil ihr ihren Weg und ihre Taten seht. Dann werdet ihr erkennen, dass ich all das, was ich der Stadt antat, nicht ohne Grund getan habe - Spruch GOTTES, des Herrn.