Hesekiel 10

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und ich sah, und siehe, an der Himmelsfeste über dem Haupt der Cherubim glänzte es wie ein Saphir, und über ihnen war etwas zu sehen wie ein Thron. (Hes 1,4)2 Und er sprach zu dem Mann in dem leinenen Gewand: Geh hinein zwischen das Räderwerk unter dem Cherub und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen, die zwischen den Cherubim sind, und streue sie über die Stadt. Und er ging hinein vor meinen Augen. (Hes 9,2; Offb 8,5)3 Die Cherubim aber standen zur Rechten am Hause des Herrn, als der Mann hineinging, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof.4 Und die Herrlichkeit des HERRN erhob sich von dem Cherub zur Schwelle des Hauses, und das Haus wurde erfüllt mit der Wolke und der Vorhof mit dem Glanz der Herrlichkeit des HERRN. (2Mo 40,34; Jes 6,4; Hes 1,28)5 Und man hörte die Flügel der Cherubim rauschen bis in den äußeren Vorhof wie die Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er redet.6 Und als er dem Mann in dem leinenen Gewand geboten hatte: »Nimm von dem Feuer zwischen dem Räderwerk zwischen den Cherubim«, ging dieser hinein und trat neben das Rad.7 Und der Cherub streckte seine Hand aus der Mitte der Cherubim hin zum Feuer, das zwischen den Cherubim war, nahm davon und gab es dem Mann in dem leinenen Gewand in die Hände; der empfing es und ging hinaus.8 Und es erschien an den Cherubim etwas wie eines Menschen Hand unter ihren Flügeln.9 Und ich sah, und siehe, vier Räder standen bei den Cherubim, bei jedem Cherub ein Rad, und die Räder sahen aus wie ein Türkis,10 und alle vier sahen eins wie das andere aus; es war, als wäre ein Rad im andern.11 Wenn sie gehen sollten, so konnten sie nach allen ihren vier Seiten gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden; sondern wohin das erste ging, da gingen die andern nach, ohne sich im Gehen umzuwenden.12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um, an allen vier Rädern.13 Und die Räder wurden vor meinen Ohren »das Räderwerk« genannt.14 Ein jeder hatte vier Angesichter; das erste Angesicht war das eines Cherubs, das zweite das eines Menschen, das dritte das eines Löwen, das vierte das eines Adlers. (Hes 1,10)15 Und die Cherubim hoben sich empor. Es war aber dasselbe Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. (Hes 1,1)16 Wenn die Cherubim gingen, so gingen auch die Räder neben ihnen, und wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen, dass sie sich von der Erde erhoben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite weg.17 Wenn jene standen, so standen diese auch; erhoben sie sich, so erhoben sich diese auch; denn der Odem dieses Wesens war in ihnen.18 Und die Herrlichkeit des HERRN ging hinaus von der Schwelle des Tempels und stellte sich über die Cherubim. (Hes 43,4)19 Da schwangen die Cherubim ihre Flügel und erhoben sich von der Erde vor meinen Augen, und als sie hinausgingen, gingen die Räder mit. Und sie traten in den Eingang des östlichen Tores am Hause des HERRN, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen.20 Das war das Wesen, das ich unter dem Gott Israels am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich merkte, dass es Cherubim waren.21 Vier Angesichter hatte jeder und vier Flügel und etwas wie Menschenhände unter den Flügeln.22 Und ihre Angesichter waren so gestaltet, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und sie gingen in der Richtung eines ihrer Angesichter, wie sie wollten.

Hesekiel 10

New International Version

von Biblica
1 I looked, and I saw the likeness of a throne of lapis lazuli above the vault that was over the heads of the cherubim.2 The Lord said to the man clothed in linen, ‘Go in among the wheels beneath the cherubim. Fill your hands with burning coals from among the cherubim and scatter them over the city.’ And as I watched, he went in.3 Now the cherubim were standing on the south side of the temple when the man went in, and a cloud filled the inner court.4 Then the glory of the Lord rose from above the cherubim and moved to the threshold of the temple. The cloud filled the temple, and the court was full of the radiance of the glory of the Lord.5 The sound of the wings of the cherubim could be heard as far away as the outer court, like the voice of God Almighty[1] when he speaks.6 When the Lord commanded the man in linen, ‘Take fire from among the wheels, from among the cherubim,’ the man went in and stood beside a wheel.7 Then one of the cherubim reached out his hand to the fire that was among them. He took up some of it and put it into the hands of the man in linen, who took it and went out.8 (Under the wings of the cherubim could be seen what looked like human hands.)9 I looked, and I saw beside the cherubim four wheels, one beside each of the cherubim; the wheels sparkled like topaz.10 As for their appearance, the four of them looked alike; each was like a wheel intersecting a wheel.11 As they moved, they would go in any one of the four directions the cherubim faced; the wheels did not turn about[2] as the cherubim went. The cherubim went in whatever direction the head faced, without turning as they went.12 Their entire bodies, including their backs, their hands and their wings, were completely full of eyes, as were their four wheels.13 I heard the wheels being called ‘the whirling wheels’.14 Each of the cherubim had four faces: one face was that of a cherub, the second the face of a human being, the third the face of a lion, and the fourth the face of an eagle.15 Then the cherubim rose upward. These were the living creatures I had seen by the River Kebar.16 When the cherubim moved, the wheels beside them moved; and when the cherubim spread their wings to rise from the ground, the wheels did not leave their side.17 When the cherubim stood still, they also stood still; and when the cherubim rose, they rose with them, because the spirit of the living creatures was in them.18 Then the glory of the Lord departed from over the threshold of the temple and stopped above the cherubim.19 While I watched, the cherubim spread their wings and rose from the ground, and as they went, the wheels went with them. They stopped at the entrance of the east gate of the Lord’s house, and the glory of the God of Israel was above them.20 These were the living creatures I had seen beneath the God of Israel by the River Kebar, and I realised that they were cherubim.21 Each had four faces and four wings, and under their wings was what looked like human hands.22 Their faces had the same appearance as those I had seen by the River Kebar. Each one went straight ahead.

Hesekiel 10

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Und ich sah, siehe da: Oberhalb des Gewölbes über dem Haupt der Kerubim war etwas wie Lapislazuli; etwas, das aussah wie die Gestalt eines Throns, war über ihnen zu sehen. (Hes 1,22; Offb 4,3)2 Er sprach zu dem Mann, der in ein leinenes Gewand gekleidet war. Er sagte: Geh zwischen die Räder unter dem Kerub! Fülle deine Hände mit den glühenden Kohlen, die zwischen den Kerubim sind, und streu sie über die Stadt! Und vor meinen Augen ging er hinein. (Offb 8,5)3 Die Kerubim standen rechts vom Tempel, als der Mann zu ihnen ging, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof.4 Die Herrlichkeit des HERRN erhob sich vom Kerub hinüber zur Schwelle des Tempels. Der Tempel wurde von der Wolke erfüllt und der Vorhof war erfüllt vom Glanz der Herrlichkeit des HERRN. (1Kön 8,10; Jes 6,4; Hes 1,28; Hes 40,34)5 Das Rauschen der Flügel der Kerubim war bis zum äußeren Vorhof hinaus zu hören; es war wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er spricht. (Hes 43,2; Offb 1,15)6 Und es geschah, als er dem Mann, der in ein leinenes Gewand gekleidet war, seinen Befehl gab und sprach: Nimm vom Feuer, das zwischen den Rädern und zwischen den Kerubim ist!, da ging dieser und stellte sich neben das Rad.7 Da streckte ein Kerub seine Hand mitten aus den Kerubim hervor zu dem Feuer hin, das zwischen den Kerubim war, hob daraus Feuerkohlen auf und legte sie in die Hände des Mannes, der in ein leinenes Gewand gekleidet war. Der nahm davon und ging hinaus.8 Da war bei den Kerubim etwas zu sehen, das die Form einer Menschenhand hatte. (Hes 1,4)9 Und ich schaute und siehe: Vier Räder waren neben den Kerubim, ein Rad neben jedem Kerub, je ein Rad neben je einem Kerub. Die Räder sahen aus wie glänzender Chrysolithstein. (Hes 1,16; Hes 28,13; Dan 10,6)10 Alle vier sahen gleich aus und es schien so, als laufe ein Rad mitten im andern.11 Sie konnten nach allen vier Seiten laufen, und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; denn der Richtung, die das vordere Rad einschlug, folgten die anderen. Sie brauchten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen.12 Ihr ganzer Leib, ihr Rücken, ihre Hände und ihre Flügel und auch die Räder: Sie waren ringsum voller Augen bei allen vieren. (Offb 4,8)13 Die Räder wurden, wie ich mit eigenen Ohren hörte, Wirbel genannt.[1]14 Vier Gesichter hatte jeder Kerub. Das Gesicht des ersten war ein Kerubgesicht und das Gesicht des zweiten ein Menschengesicht. Der dritte hatte ein Löwengesicht und der vierte ein Adlergesicht.15 Und die Kerubim erhoben sich. Dies war das Lebewesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte.16 Wenn die Kerubim gingen, dann liefen die Räder an ihrer Seite mit. Auch wenn die Kerubim ihre Flügel bewegten, um sich von der Erde zu erheben, wandten sich die Räder nicht ab von ihrer Seite.17 Blieben jene stehen, dann standen diese still. Hoben sich jene empor, dann hoben sie sich mit ihnen; denn der Geist des Lebewesens war in ihnen.18 Da zog die Herrlichkeit des HERRN aus, weg von der Schwelle des Tempels und blieb auf den Kerubim stehen. (Hes 1,28; Hes 43,8)19 Die Kerubim hoben ihre Flügel und sie stiegen vor meinen Augen von der Erde auf, als sie auszogen, und die Räder liefen an ihrer Seite mit. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores am Haus des HERRN. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels war von oben her über ihnen.20 Dies war das Lebewesen, das ich unterhalb der Gottheit Israels am Fluss Kebar gesehen hatte, und ich erkannte, dass es Kerubim waren.21 Je vier Gesichter hatte jeder und vier Flügel ein jeder. Unter ihren Flügeln hatten sie etwas, das wie Menschenhände aussah.22 Was die Gestalt ihrer Gesichter angeht: Es waren die Gesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Ihr Aussehen und sie selbst: Jeder ging nach der Seite seines Angesichts hin.