1Und als der König von Arad, der Kanaaniter, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel herankam auf dem Wege von Atarim, zog er in den Kampf gegen Israel und führte etliche gefangen. (4Mo 14,44; Ri 1,11)2Da gelobte Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken. (5Mo 13,16; 5Mo 20,14; 5Mo 20,16; Jos 6,17; Ri 1,17; 1Sam 15,3)3Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und sie vollstreckten den Bann an ihnen und ihren Städten, und man nannte die Gegend Horma[1]. (4Mo 14,45; 5Mo 1,44)
Mose richtet die eherne Schlange auf
4Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege (4Mo 11,4)5und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise.6Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. (1Kor 10,9)7Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. (2Mo 32,30)8Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14)9Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.
Zug bis an den Arnon und ins Moabiterland
10Und die Israeliten zogen weiter und lagerten sich in Obot.11Und von Obot zogen sie weiter und lagerten sich in Ije-Abarim, in der Wüste östlich von Moab.12Von da zogen sie weiter und lagerten sich am Bach Sered.13Von da zogen sie weiter und lagerten sich in der Wüste südlich des Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.14Daher heißt es in dem Buch von den Kriegen des HERRN: »Bei Waheb in Sufa und bei den Bächen am Arnon (Jos 10,13; 2Sam 1,18)15und bei dem Abhang der Bäche, der sich hinzieht zur Stadt Ar und sich lehnt an die Grenze Moabs.«16Und von da zogen sie nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sagte: Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben.17Damals sang Israel dies Lied: Brunnen, steige auf! Singet von ihm:18Einen Brunnen haben die Fürsten gegraben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben mit dem Zepter, mit ihren Stäben. Und von Beer zogen sie nach Mattana19und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;20und von Bamot in das Tal, das im Feld von Moab liegt bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt auf das Jordantal.
Sieg über die Könige Sihon und Og
21Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: (5Mo 2,26)22Lass mich durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht abbiegen in die Äcker noch in die Weingärten, wollen auch vom Brunnenwasser nicht trinken; die Königsstraße wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet hindurchgekommen sind. (4Mo 20,17)23Aber Sihon gestattete den Israeliten nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte sein ganzes Kriegsvolk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, kämpfte er gegen Israel.24Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon bis an den Jabbok und bis zu den Ammonitern; das Gebiet der Ammoniter aber reichte bis Jaser.25So nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Ortschaften.26Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter. Er hatte mit dem früheren König der Moabiter gekämpft und ihm all sein Land bis zum Arnon weggenommen.27Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon, dass man die Stadt Sihons baue und aufrichte.28Ja, Feuer ist aus Heschbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons; die hat gefressen Ar in Moab und verzehrt die Höhen am Arnon.29Weh dir, Moab! Du Volk des Kemosch bist verloren! Man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt zu Sihon, dem König der Amoriter. (Ri 11,24; 1Kön 11,7)30Seine Herrlichkeit ist zunichtegeworden von Heschbon bis nach Dibon, sie ist zerstört bis nach Nofach, bis nach Medeba.31So wohnte Israel im Lande der Amoriter.32Und Mose sandte Kundschafter aus nach Jaser; und sie eroberten es mit seinen Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die darin waren,33und wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Baschan. Da zog ihnen entgegen Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Kriegsvolk, um bei Edreï zu kämpfen. (5Mo 3,1)34Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte. (Ps 136,17)35Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Kriegsvolk, bis keiner mehr übrig blieb, und nahmen das Land ein.
1When the Canaanite king of Arad, who lived in the Negev, heard that Israel was coming along the road to Atharim, he attacked the Israelites and captured some of them.2Then Israel made this vow to the Lord: ‘If you will deliver these people into our hands, we will totally destroy[1] their cities.’3The Lord listened to Israel’s plea and gave the Canaanites over to them. They completely destroyed them and their towns; so the place was named Hormah.[2]
The bronze snake
4They travelled from Mount Hor along the route to the Red Sea,[3] to go round Edom. But the people grew impatient on the way;5they spoke against God and against Moses, and said, ‘Why have you brought us up out of Egypt to die in the wilderness? There is no bread! There is no water! And we detest this miserable food!’6Then the Lord sent venomous snakes among them; they bit the people and many Israelites died.7The people came to Moses and said, ‘We sinned when we spoke against the Lord and against you. Pray that the Lord will take the snakes away from us.’ So Moses prayed for the people.8The Lord said to Moses, ‘Make a snake and put it up on a pole; anyone who is bitten can look at it and live.’9So Moses made a bronze snake and put it up on a pole. Then when anyone was bitten by a snake and looked at the bronze snake, they lived.
The journey to Moab
10The Israelites moved on and camped at Oboth.11Then they set out from Oboth and camped in Iye Abarim, in the wilderness that faces Moab towards the sunrise.12From there they moved on and camped in the Zered Valley.13They set out from there and camped alongside the Arnon, which is in the wilderness extending into Amorite territory. The Arnon is the border of Moab, between Moab and the Amorites.14That is why the Book of the Wars of the Lord says: ‘…Zahab[4] in Suphah and the ravines, the Arnon15and[5] the slopes of the ravines that lead to the settlement of Ar and lie along the border of Moab.’16From there they continued on to Beer, the well where the Lord said to Moses, ‘Gather the people together and I will give them water.’17Then Israel sang this song: ‘Spring up, O well! Sing about it,18about the well that the princes dug, that the nobles of the people sank – the nobles with sceptres and staffs.’ Then they went from the wilderness to Mattanah,19from Mattanah to Nahaliel, from Nahaliel to Bamoth,20and from Bamoth to the valley in Moab where the top of Pisgah overlooks the wasteland.
Defeat of Sihon and Og
21Israel sent messengers to say to Sihon king of the Amorites:22‘Let us pass through your country. We will not turn aside into any field or vineyard, or drink water from any well. We will travel along the King’s Highway until we have passed through your territory.’23But Sihon would not let Israel pass through his territory. He mustered his entire army and marched out into the wilderness against Israel. When he reached Jahaz, he fought with Israel.24Israel, however, put him to the sword and took over his land from the Arnon to the Jabbok, but only as far as the Ammonites, because their border was fortified.25Israel captured all the cities of the Amorites and occupied them, including Heshbon and all its surrounding settlements.26Heshbon was the city of Sihon king of the Amorites, who had fought against the former king of Moab and had taken from him all his land as far as the Arnon.27That is why the poets say: ‘Come to Heshbon and let it be rebuilt; let Sihon’s city be restored.28‘Fire went out from Heshbon, a blaze from the city of Sihon. It consumed Ar of Moab, the citizens of Arnon’s heights.29Woe to you, Moab! You are destroyed, people of Chemosh! He has given up his sons as fugitives and his daughters as captives to Sihon king of the Amorites.30‘But we have overthrown them; Heshbon’s dominion has been destroyed all the way to Dibon. We have demolished them as far as Nophah, which extends to Medeba.’31So Israel settled in the land of the Amorites.32After Moses had sent spies to Jazer, the Israelites captured its surrounding settlements and drove out the Amorites who were there.33Then they turned and went up along the road towards Bashan, and Og king of Bashan and his whole army marched out to meet them in battle at Edrei.34The Lord said to Moses, ‘Do not be afraid of him, for I have delivered him into your hands, along with his whole army and his land. Do to him what you did to Sihon king of the Amorites, who reigned in Heshbon.’35So they struck him down, together with his sons and his whole army, leaving them no survivors. And they took possession of his land.
1Als der Kanaanäer, der König von Arad, der im Negeb wohnte, hörte, dass Israel auf dem Weg von Atarim heranzog, griff er die Israeliten an und machte Gefangene. (4Mo 33,40)2Da gelobte Israel dem HERRN: Wenn du mir dieses Volk in meine Hand gibst, dann vollziehe ich den Bann an ihren Städten.3Der HERR hörte auf Israel und gab die Kanaaniter in seine Hand. Israel vollzog an ihnen und an ihren Städten den Bann. Daher nannte man den Ort Horma, Bannung. (4Mo 14,45)
Die kupferne Schlange
4Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Roten Meer ein, um Edom zu umgehen.
Das Volk aber verlor auf dem Weg die Geduld, (4Mo 11,4; 4Mo 14,1; 4Mo 17,6; 4Mo 20,2)5es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser und es ekelt uns vor dieser elenden Nahrung.6Da schickte der HERR Feuerschlangen unter das Volk. Sie bissen das Volk und viel Volk aus Israel starb. (5Mo 8,15; 1Kor 10,9; Weis 16,5)7Da kam das Volk zu Mose und sagte: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den HERRN und gegen dich aufgelehnt. Bete zum HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit! Da betete Mose für das Volk. (2Mo 8,26; 2Mo 10,18; 4Mo 11,2; 4Mo 14,13)8Der HERR sprach zu Mose: Mach dir eine Feuerschlange und häng sie an einer Stange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht. (5Mo 8,15; 2Kön 18,4; Joh 3,14)9Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Stange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.
Der Weg zu den Steppen von Moab
10Die Israeliten brachen auf und schlugen ihr Lager in Obot auf.11Dann brachen sie von Obot auf und schlugen in Ije-Abarim ihr Lager auf, in der Wüste, die östlich von Moab liegt. (4Mo 33,44)12Von dort brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Bach Sered auf.13Von dort brachen sie auf und schlugen das Lager jenseits des Arnon auf, in der Wüste, die sich vom Amoritergebiet bis zum Arnon ausdehnt. Der Arnon bildet nämlich die Grenze zwischen Moab und den Amoritern.14Deshalb heißt es im Buch der Kriege des HERRN: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon15und die Wasserscheide, die sich zum Wohngebiet von Ar hinneigt und sich an das Gebiet von Moab anlehnt.16Von dort ging es weiter nach Beer, Brunnen; es ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose gesagt hat: Versammle das Volk, damit ich ihnen Wasser gebe!17Damals sang Israel das folgende Lied:
Steig auf, Brunnen! /
Singt über ihn ein Lied! /18Brunnen, den Heerführer gruben, /
den die Edlen des Volkes aushoben /
mit dem Zepter, mit ihren Stäben.
Aus der Wüste nach Mattana,19von Mattana nach Nahaliël, von Nahaliël nach Bamot,20von Bamot zum Tal im Grünland von Moab, zum Gipfel des Pisga, der auf das Ödland herabschaut. (4Mo 23,14)
Eroberung des Ostjordanlandes
21Israel schickte Boten zum Amoriterkönig Sihon und ließ ihm sagen: (5Mo 2,24; Jos 12,1; Ri 11,19; Ps 135,10; Ps 136,16)22Ich möchte durch dein Land ziehen. Wir werden nicht in die Felder und Weinberge abbiegen und wir werden kein Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir wollen nur die Königsstraße benutzen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben. (4Mo 20,17)23Doch Sihon ließ Israel nicht durch sein Gebiet ziehen. Er versammelte sein ganzes Volk und zog Israel in die Wüste entgegen. Als er nach Jahaz gekommen war, griff er Israel an.24Aber Israel schlug ihn mit scharfem Schwert und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis zum Jabbok, das heißt bis zu den Ammonitern, denn Jaser bildete damals die Grenze zu den Ammonitern.25Die Israeliten nahmen alle jene Städte ein und ließen sich in den Amoriterstädten nieder, in Heschbon und allen seinen Tochterstädten.26Heschbon war nämlich die Stadt Sihons, des Amoriterkönigs. Dieser hatte aber gegen den ersten König von Moab Krieg geführt und hatte ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgenommen.27Darum sagen die Spruchdichter:
Kommt nach Heschbon! /
Gebaut und befestigt werde Sihons Stadt. /28Denn von Heschbon ging ein Feuer aus, /
eine Flamme von Sihons Burg, /
sie hat Ar-Moab gefressen /
und die Arnonhöhen verschlungen.29Weh dir, Moab, /
mit dir ist es aus, Volk des Kamosch. /
Seine Söhne hat er zu Flüchtlingen gemacht, /
seine Töchter zu Gefangenen des Amoriterkönigs Sihon. /30Denn wir haben auf sie geschossen; /
verloren ist Heschbon bis Dibon, /
von Naschim bis Nofach bei Medeba.31Die Israeliten ließen sich im Land der Amoriter nieder.32Mose schickte Boten aus, um Jaser auskundschaften zu lassen. Die Israeliten eroberten Jasers Tochterstädte und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.33Dann änderten sie die Richtung und zogen den Weg zum Baschan hinauf. Og, der König des Baschan, zog ihnen mit seinem ganzen Volk nach Edreï zum Kampf entgegen.34Der HERR sagte zu Mose: Hab keine Angst vor ihm; denn hiermit gebe ich ihn mit seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Hand. Mach mit ihm, was du schon mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon wohnte!35Da erschlugen die Israeliten Og und seine Söhne und sein ganzes Volk; keiner von ihnen konnte entrinnen. Die Israeliten aber nahmen sein Land in Besitz.