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Lukas 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Jesu Geburt

1 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. 4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 5 auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe[1]; die war schwanger. 6 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. (Mt 1,25) 8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9 Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: (Ps 103,20) 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens[2]. (Jes 9,5; Jes 57,19; Lk 19,38; Eph 2,14; Eph 2,17) 15 Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17 Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 

Jesu Beschneidung und Darstellung im Tempel

21 Und als acht Tage um waren und er beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war. (1Mo 17,12; Lk 1,31; Lk 1,59) 22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose um waren, brachten sie ihn hinauf nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, (3Mo 12,1; 4Mo 18,15) 23 wie geschrieben steht im Gesetz des Herrn: »Alles Männliche, das zuerst den Mutterschoß durchbricht, soll dem Herrn geheiligt heißen«, (2Mo 13,2; 2Mo 13,15) 24 und um das Opfer darzubringen, wie es gesagt ist im Gesetz des Herrn: »ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben« (3Mo 12,6) 25 Und siehe, ein Mensch war in Jerusalem mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war auf ihm. (1Mo 49,18) 26 Und ihm war vom Heiligen Geist geweissagt worden, er sollte den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. 27 Und er kam vom Geist geführt in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, 28 da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: 29 Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; 30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, 31 das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, 32 ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. (Jes 49,6) 33 Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde. 34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass viele in Israel fallen und viele aufstehen, und ist bestimmt zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – (Lk 20,17; Apg 28,22; 1Kor 1,23) 35 und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen –, damit aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden. (Joh 19,25) 36 Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser. Sie war hochbetagt. Nach ihrer Jungfrauschaft hatte sie sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt 37 und war nun eine Witwe von vierundachtzig Jahren; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. (1Tim 5,5) 38 Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. 39 Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie wieder zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth. 40 Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade lag auf ihm. 

Der zwölfjährige Jesus im Tempel

41 Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passafest. (5Mo 16,1) 42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes. 43 Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem, und seine Eltern wussten’s nicht. (2Mo 12,18) 44 Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten. 45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem und suchten ihn. 46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. 47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. (Jes 11,2) 48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich sein muss bei denen, die zu meinem Vater gehören[3]? 50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte. 51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen gehorsam. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. 52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. (1Sam 2,26) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Lukas 2

New International Reader’s Version

von Biblica

Jesus is born

1 In those days, Caesar Augustus made a law. It required that a list be made of everyone in the whole Roman world. 2 It was the first time a list was made of the people while Quirinius was governor of Syria. 3 Everyone went to their own town to be listed. 4 So Joseph went also. He went from the town of Nazareth in Galilee to Judea. That is where Bethlehem, the town of David, was. Joseph went there because he belonged to the family line of David. 5 He went there with Mary to be listed. Mary was engaged to him. She was expecting a baby. 6 While Joseph and Mary were there, the time came for the child to be born. 7 She gave birth to her first baby. It was a boy. She wrapped him in large strips of cloth. Then she placed him in a manger. That’s because there was no guest room where they could stay. 8 There were shepherds living out in the fields nearby. It was night, and they were taking care of their sheep. 9 An angel of the Lord appeared to them. And the glory of the Lord shone around them. They were terrified. 10 But the angel said to them, ‘Do not be afraid. I bring you good news. It will bring great joy for all the people. 11 Today in the town of David a Saviour has been born to you. He is the Messiah, the Lord. 12 Here is how you will know I am telling you the truth. You will find a baby wrapped in strips of cloth and lying in a manger.’ 13 Suddenly a large group of angels from heaven also appeared. They were praising God. They said, 14 ‘May glory be given to God in the highest heaven! And may peace be given to those he is pleased with on earth!’ 15 The angels left and went into heaven. Then the shepherds said to one another, ‘Let’s go to Bethlehem. Let’s see this thing that has happened, which the Lord has told us about.’ 16 So they hurried off and found Mary and Joseph and the baby. The baby was lying in the manger. 17 After the shepherds had seen him, they told everyone. They reported what the angel had said about this child. 18 All who heard it were amazed at what the shepherds said to them. 19 But Mary kept all these things like a secret treasure in her heart. She thought about them over and over. 20 The shepherds returned. They gave glory and praise to God. Everything they had seen and heard was just as they had been told. 21 When the child was eight days old, he was circumcised. At the same time he was named Jesus. This was the name the angel had given him before his mother became pregnant. 

Joseph and Mary take Jesus to the temple

22 The time came for making Mary ‘clean’ as required by the Law of Moses. So Joseph and Mary took Jesus to Jerusalem. There they presented him to the Lord. 23 In the Law of the Lord it says, ‘The first boy born in every family must be set apart for the Lord.’ (2Mo 13,2; 2Mo 13,12) 24 They also offered a sacrifice. They did it in keeping with the Law, which says, ‘a pair of doves or two young pigeons.’ (3Mo 12,8) 25 In Jerusalem there was a man named Simeon. He was a good and godly man. He was waiting for God’s promise to Israel to come true. The Holy Spirit was with him. 26 The Spirit had told Simeon that he would not die before he had seen the Lord’s Messiah. 27 The Spirit led him into the temple courtyard. Then Jesus’ parents brought the child in. They came to do for him what the Law required. 28 Simeon took Jesus in his arms and praised God. He said, 29 ‘Lord, you are the King over all. Now let me, your servant, go in peace. That is what you promised. 30 My eyes have seen your salvation. 31 You have prepared it in the sight of all nations. 32 It is a light to be given to the Gentiles. It will be the glory of your people Israel.’ 33 The child’s father and mother were amazed at what was said about him. 34 Then Simeon blessed them. He said to Mary, Jesus’ mother, ‘This child is going to cause many people in Israel to fall and to rise. God has sent him. But many will speak against him. 35 The thoughts of many hearts will be known. A sword will wound your own soul too.’ 36 There was also a prophet named Anna. She was the daughter of Penuel from the tribe of Asher. Anna was very old. After getting married, she lived with her husband seven years. 37 Then she was a widow until she was 84. She never left the temple. She worshipped night and day, praying and going without food. 38 Anna came up to Jesus’ family at that moment. She gave thanks to God. And she spoke about the child to all who were looking forward to the time when Jerusalem would be set free. 39 Joseph and Mary did everything the Law of the Lord required. Then they returned to Galilee. They went to their own town of Nazareth. 40 And the child grew and became strong. He was very wise. He was blessed by God’s grace. 

The boy Jesus at the temple

41 Every year Jesus’ parents went to Jerusalem for the Passover Feast. 42 When Jesus was 12 years old, they went up to the feast as usual. 43 After the feast was over, his parents left to go back home. The boy Jesus stayed behind in Jerusalem. But they were not aware of it. 44 They thought he was somewhere in their group. So they travelled on for a day. Then they began to look for him among their relatives and friends. 45 They did not find him. So they went back to Jerusalem to look for him. 46 After three days they found him in the temple courtyard. He was sitting with the teachers. He was listening to them and asking them questions. 47 Everyone who heard him was amazed at how much he understood. They also were amazed at his answers. 48 When his parents saw him, they were amazed. His mother said to him, ‘Son, why have you treated us like this? Your father and I have been worried about you. We have been looking for you everywhere.’ 49 ‘Why were you looking for me?’ he asked. ‘Didn’t you know I had to be in my Father’s house?’ 50 But they did not understand what he meant by that. 51 Then he went back to Nazareth with them, and he obeyed them. But his mother kept all these things like a secret treasure in her heart. 52 Jesus became wiser and stronger. He also became more and more pleasing to God and to people. 

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