Apostelgeschichte 8

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Saulus aber hatte Gefallen an seinem Tode. Es erhob sich aber an diesem Tag eine große Verfolgung über die Gemeinde in Jerusalem; da zerstreuten sich alle übers Land, über Judäa und Samarien, nur die Apostel nicht. (Apg 1,8; Apg 11,19; Apg 22,20)2 Es bestatteten aber den Stephanus gottesfürchtige Männer und hielten eine große Klage über ihn.3 Saulus aber suchte die Gemeinde zu zerstören, ging von Haus zu Haus, schleppte Männer und Frauen fort und ließ sie ins Gefängnis werfen. (Lk 21,12; Apg 9,1; Apg 22,4; 1Kor 15,9; Gal 1,13)4 Die nun zerstreut worden waren, zogen umher und predigten das Wort.5 Philippus aber kam hinab in die Stadt Samariens und verkündigte ihnen Christus. (Apg 6,5)6 Und das Volk neigte einmütig dem zu, was Philippus sagte, als sie ihm zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat.7 Denn die unreinen Geister fuhren aus vielen Besessenen aus mit großem Geschrei, auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht; (Mk 16,17; Apg 5,16)8 und es kam große Freude auf in jener Stadt.9 Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samarien in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes.10 Und alle hingen ihm an, Klein und Groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird.11 Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange Zeit mit seiner Zauberei in seinen Bann gezogen hatte.12 Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen.13 Da wurde auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er die Zeichen und mächtigen Taten sah, die geschahen, geriet er außer sich vor Staunen.14 Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. (Apg 1,8)15 Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen.16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.17 Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist.18 Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an19 und sprach: Gebt auch mir diese Macht, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange.20 Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt. (Mt 10,8)21 Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache; denn dein Herz ist nicht rechtschaffen vor Gott.22 Darum tu Buße für diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir vergeben werden möge das Trachten deines Herzens.23 Denn ich sehe, dass du voll bitterer Galle bist und verstrickt in Ungerechtigkeit.24 Da antwortete Simon und sprach: Bittet ihr den Herrn für mich, dass nichts von dem über mich komme, was ihr gesagt habt.25 Als sie nun das Wort des Herrn bezeugt und geredet hatten, kehrten sie wieder um nach Jerusalem und predigten das Evangelium in vielen Dörfern Samarias.26 Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist. (Apg 6,5)27 Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer[1] und Mächtiger am Hof der Kandake[2], der Königin von Äthiopien, ihr Schatzmeister, war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. (Jes 56,3)28 Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.29 Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!30 Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest?31 Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.32 Die Stelle aber der Schrift, die er las, war diese: »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf.33 In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.«34 Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Schriftwort an und predigte ihm das Evangelium von Jesus.36-37 Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?[3]38 Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. (1Kön 18,12)40 Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam. (Apg 21,8)

Apostelgeschichte 8

New International Reader’s Version

von Biblica
1 And Saul had agreed with the Sanhedrin that Stephen should die. On that day the church in Jerusalem began to be attacked and treated badly. All except the apostles were scattered throughout Judea and Samaria.2 Godly Jews buried Stephen. They mourned deeply for him.3 But Saul began to destroy the church. He went from house to house. He dragged away men and women and put them in prison.4 The believers who had been scattered preached the word everywhere they went.5 Philip went down to a city in Samaria. There he preached about the Messiah.6 The crowds listened to Philip and saw the signs he did. All of them paid close attention to what he said.7 Evil spirits screamed and came out of many people. Many people who were disabled or who couldn’t walk were healed.8 So there was great joy in that city.9 A man named Simon lived in the city. For quite a while he had practised evil magic there. He amazed all the people of Samaria. He claimed to be someone great.10 And all the people listened to him, from the least important of them to the most important. They exclaimed, ‘It is right to call this man the Great Power of God!’11 He had amazed them for a long time with his evil magic. So they followed him.12 But Philip announced the good news of God’s kingdom and the name of Jesus Christ. So men and women believed and were baptised.13 Simon himself believed and was baptised. He followed Philip everywhere. He was amazed by the great signs and miracles he saw.14 The apostles in Jerusalem heard that people in Samaria had accepted God’s word. So they sent Peter and John to Samaria.15 When they arrived there, they prayed for the new believers. They prayed that they would receive the Holy Spirit.16 The Holy Spirit had not yet come on any of them. They had only been baptised in the name of the Lord Jesus.17 Then Peter and John placed their hands on them. And they received the Holy Spirit.18 Simon watched as the apostles placed their hands on them. He saw that the Spirit was given to them. So he offered money to Peter and John.19 He said, ‘Give me this power too. Then everyone I place my hands on will receive the Holy Spirit.’20 Peter answered, ‘May your money be destroyed with you! Do you think you can buy God’s gift with money?21 You have no part or share in this holy work. Your heart is not right with God.22 Turn away from this evil sin of yours. Pray to the Lord. Perhaps he will forgive you for having such a thought in your heart.23 I see that you are very bitter. You are a prisoner of sin.’24 Then Simon answered, ‘Pray to the Lord for me. Pray that nothing you have said will happen to me.’25 Peter and John continued to preach the word of the Lord and tell people about Jesus. Then they returned to Jerusalem. On the way they preached the good news in many villages in Samaria.26 An angel of the Lord spoke to Philip. ‘Go south to the desert road,’ he said. ‘It’s the road that goes down from Jerusalem to Gaza.’27 So Philip started out. On his way he met an Ethiopian official. The man had an important position in charge of all the wealth of the Kandake. Kandake means queen of Ethiopia. This official had gone to Jerusalem to worship.28 On his way home he was sitting in his chariot. He was reading the Book of Isaiah the prophet.29 The Holy Spirit told Philip, ‘Go to that chariot. Stay near it.’30 So Philip ran up to the chariot. He heard the man reading Isaiah the prophet. ‘Do you understand what you’re reading?’ Philip asked.31 ‘How can I?’ he said. ‘I need someone to explain it to me.’ So he invited Philip to come up and sit with him.32 Here is the part of Scripture the official was reading. It says, ‘He was led like a sheep to be killed. Just as lambs are silent while their wool is being cut off, he did not open his mouth.33 When he was treated badly, he was refused a fair trial. Who can say anything about his children? His life was cut off from the earth.’ (Jes 53,7; Jes 53,8)34 The official said to Philip, ‘Tell me, please. Who is the prophet talking about? Himself, or someone else?’35 Then Philip began with that same part of Scripture. He told him the good news about Jesus.36-37 As they travelled along the road, they came to some water. The official said, ‘Look! Here is water! What can stop me from being baptised?’38 He gave orders to stop the chariot. Then both Philip and the official went down into the water. Philip baptised him.39 When they came up out of the water, the Spirit of the Lord suddenly took Philip away. The official did not see him again. He went on his way full of joy.40 Philip was seen next at Azotus. From there he travelled all around. He preached the good news in all the towns. Finally he arrived in Caesarea.