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1.Mose 37

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Josefs Träume

1 Jakob aber wohnte im Lande, in dem sein Vater ein Fremdling gewesen war, im Lande Kanaan. 2 Und dies ist die Geschichte von Jakobs Geschlecht: Josef war siebzehn Jahre alt und hütete mit seinen Brüdern die Schafe; er war Gehilfe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters, und er hinterbrachte ihrem Vater ihre üble Nachrede. 3 Israel aber hatte Josef lieber als alle seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters war, und machte ihm einen bunten Rock. 4 Als nun seine Brüder sahen, dass ihn ihr Vater lieber hatte als alle seine Brüder, wurden sie ihm feind und konnten ihm kein freundliches Wort sagen. 5 Und Josef hatte einen Traum und sagte seinen Brüdern davon; da wurden sie ihm noch mehr feind. 6 Denn er sprach zu ihnen: Hört doch, was mir geträumt hat. 7 Siehe, wir banden Garben auf dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und blieb stehen, aber eure Garben stellten sich ringsumher und neigten sich vor meiner Garbe. 8 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du unser König werden und über uns herrschen? Und sie wurden ihm noch mehr feind um seines Traumes und seiner Worte willen. 9 Und er hatte noch einen zweiten Traum, den erzählte er seinen Brüdern und sprach: Ich habe noch einen Traum gehabt; siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten sich vor mir. 10 Und als er das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen denn ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und vor dir niederfallen? 11 Und seine Brüder ereiferten sich über ihn. Aber sein Vater behielt diese Worte. 

Josef wird nach Ägypten verkauft

12 Als nun seine Brüder hingegangen waren, um das Vieh ihres Vaters in Sichem zu weiden, (1Mo 33,18) 13 sprach Israel zu Josef: Hüten nicht deine Brüder das Vieh in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Er aber sprach: Hier bin ich. 14 Und er sprach: Geh hin und sieh, ob’s gut steht um deine Brüder und um das Vieh, und sage mir dann, wie sich’s verhält. Und er sandte ihn aus dem Tal von Hebron, und er kam nach Sichem. (1Mo 35,27) 15 Da fand ihn ein Mann, wie er umherirrte auf dem Felde; der fragte ihn und sprach: Was suchst du? 16 Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch, wo sie hüten. 17 Der Mann sprach: Sie sind von dannen gezogen; denn ich hörte, dass sie sagten: Lasst uns nach Dotan gehen. Da zog Josef seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan. 18 Als sie ihn nun sahen von ferne, ehe er nahe zu ihnen kam, machten sie einen Anschlag, dass sie ihn töteten, 19 und sprachen untereinander: Seht, der Träumer kommt daher! 20 So kommt nun und lasst uns ihn töten und in eine Grube werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen; so wird man sehen, was seine Träume sind. 21 Als das Ruben hörte, wollte er ihn aus ihren Händen erretten und sprach: Lasst uns ihn nicht töten! (1Mo 42,22) 22 Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt nicht Blut, sondern werft ihn in die Grube hier in der Wüste und legt die Hand nicht an ihn! Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten und seinem Vater wiederbringen. 23 Als nun Josef zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm seinen Rock aus, den bunten Rock, den er anhatte, (1Mo 3,1) 24 und nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; aber die Grube war leer und kein Wasser darin. 25 Und sie setzten sich nieder, um zu essen. Indessen hoben sie ihre Augen auf und sahen eine Karawane von Ismaelitern kommen von Gilead mit ihren Kamelen; die trugen kostbares Harz, Balsam und Myrrhe und zogen hinab nach Ägypten. 26 Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was hilft’s uns, dass wir unsern Bruder töten und sein Blut verbergen? 27 Kommt, lasst uns ihn den Ismaelitern verkaufen, damit sich unsere Hände nicht an ihm vergreifen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch und Blut. Und sie gehorchten ihm. 28 Als aber die midianitischen Kaufleute vorüberkamen, zogen sie ihn heraus aus der Grube und verkauften ihn um zwanzig Silberstücke den Ismaelitern; die brachten ihn nach Ägypten. (1Mo 25,2; 3Mo 27,1) 29 Als nun Ruben wieder zur Grube kam und Josef nicht darin fand, zerriss er sein Kleid 30 und kam wieder zu seinen Brüdern und sprach: Der Knabe ist nicht da! Wo soll ich hin? 31 Da nahmen sie Josefs Rock und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Rock ins Blut 32 und schickten den bunten Rock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und sagen: Diesen haben wir gefunden; sieh, ob’s deines Sohnes Rock sei oder nicht. 33 Er erkannte ihn aber und sprach: Es ist meines Sohnes Rock; ein böses Tier hat ihn gefressen, zerrissen, zerrissen ist Josef! (1Mo 20,1) 34 Und Jakob zerriss seine Kleider und legte ein härenes Tuch um seine Lenden und trug Leid um seinen Sohn lange Zeit. 35 Und alle seine Söhne und Töchter kamen zu ihm, ihn zu trösten; aber er wollte sich nicht trösten lassen und sprach: Ich werde mit Leid zu meinem Sohn in die Grube fahren. Und sein Vater beweinte ihn. 36 Aber die Midianiter verkauften ihn in Ägypten an Potifar, des Pharao Kämmerer und Obersten der Leibwache. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

1.Mose 37

New International Reader’s Version

von Biblica

Joseph has two dreams

1 Jacob lived in the land of Canaan. It’s the land where his father had stayed. 2 Here is the story of the family line of Jacob. Joseph was a young man. He was 17 years old. He was taking care of the flocks with some of his brothers. They were the sons of Bilhah and the sons of Zilpah, the wives of his father Jacob. Joseph brought their father a bad report about his brothers. 3 Israel loved Joseph more than any of his other sons. That’s because Joseph had been born to him when he was old. Israel made him a beautiful robe. 4 Joseph’s brothers saw that their father loved him more than any of them. So they hated Joseph. They couldn’t even speak one kind word to him. 5 Joseph had a dream. When he told it to his brothers, they hated him even more. 6 He said to them, ‘Listen to the dream I had. 7 We were tying up bundles of corn out in the field. Suddenly my bundle stood up straight. Your bundles gathered around my bundle and bowed down to it.’ 8 His brothers said to him, ‘Do you plan to be king over us? Will you really rule over us?’ So they hated him even more because of his dream. They didn’t like what he had said. 9 Then Joseph had another dream. He told it to his brothers. ‘Listen’, he said. ‘I had another dream. This time the sun and moon and 11 stars were bowing down to me.’ 10 He told his father as well as his brothers. Then his father rebuked him. He said, ‘What about this dream you had? Will your mother and I and your brothers really do that? Will we really come and bow down to the ground in front of you?’ 11 His brothers were jealous of him. But his father kept the dreams in mind. 

Joseph is sold by his brothers

12 Joseph’s brothers had gone to take care of their father’s flocks near Shechem. 13 Israel said to Joseph, ‘As you know, your brothers are taking care of the flocks near Shechem. Come. I’m going to send you to them.’ ‘All right’, Joseph replied. 14 So Israel said to him, ‘Go to your brothers. See how they are doing. Also see how the flocks are doing. Then come back and tell me.’ So he sent him away from the Hebron Valley. Joseph arrived at Shechem. 15 A man found him wandering around in the fields. He asked Joseph, ‘What are you looking for?’ 16 He replied, ‘I’m looking for my brothers. Can you tell me where they are taking care of their flocks?’ 17 ‘They’ve moved on from here,’ the man answered. ‘I heard them say, “Let’s go to Dothan.” ’ So Joseph went to look for his brothers. He found them near Dothan. 18 But they saw him a long way off. Before he reached them, they made plans to kill him. 19 ‘Here comes that dreamer!’ they said to one another. 20 ‘Come. Let’s kill him. Let’s throw him into one of these empty wells. Let’s say that a wild animal ate him up. Then we’ll see whether his dreams will come true.’ 21 Reuben heard them talking. He tried to save Joseph from them. ‘Let’s not take his life,’ he said. 22 ‘Don’t spill any of his blood. Throw him into this empty well here in the desert. But don’t harm him yourselves.’ Reuben said that to save Joseph from them. He was hoping he could take him back to his father. 23 When Joseph came to his brothers, he was wearing his beautiful robe. They took it away from him. 24 And they threw him into the well. The well was empty. There wasn’t any water in it. 25 Then they sat down to eat their meal. As they did, they saw some Ishmaelite traders coming from Gilead. Their camels were loaded with spices, lotion and myrrh. They were on their way to take them down to Egypt. 26 Judah said to his brothers, ‘What will we gain if we kill our brother and try to cover up what we’ve done? 27 Come. Let’s sell him to these traders. Let’s not harm him ourselves. After all, he’s our brother. He’s our own flesh and blood.’ Judah’s brothers agreed with him. 28 The traders from Midian came by. Joseph’s brothers pulled him up out of the well. They sold him to the Ishmaelite traders for 240 grams of silver. Then the traders took him to Egypt. 29 Later, Reuben came back to the empty well. He saw that Joseph wasn’t there. He was so upset that he tore his clothes. 30 He went back to his brothers and said, ‘The boy isn’t there! Now what should I do?’ 31 Then they got Joseph’s beautiful robe. They killed a goat and dipped the robe in the blood. 32 They took the robe back to their father. They said, ‘We found this. Take a look at it. See if it’s your son’s robe.’ 33 Jacob recognised it. He said, ‘It’s my son’s robe! A wild animal has eaten him up. Joseph must have been torn to pieces.’ 34 Jacob tore his clothes. He put on the rough clothing people wear when they’re sad. Then he mourned for his son many days. 35 All Jacob’s other sons and daughters came to comfort him. But they weren’t able to. He said, ‘I will continue to mourn until I go down into the grave to be with my son.’ So Joseph’s father mourned for him. 36 But the traders from Midian sold Joseph to Potiphar in Egypt. Potiphar was one of Pharaoh’s officials. He was the captain of the palace guard. 

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