Offenbarung 22

Lutherbibel 2017

1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes, (1Mo 2,9; Hes 47,1; Sach 14,8)2 mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.3 Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen4 und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein. (Ps 11,7; Mt 5,8; Offb 3,12)5 Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichts einer Lampe und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird über ihnen leuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Dan 7,18)6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. (Offb 1,1; Offb 1,4)7 Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.8 Und ich, Johannes, bin es, der dies gehört und gesehen hat. Und als ich’s gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir dies zeigte.9 Und er spricht zu mir: Tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an! (Offb 19,10)10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! (Offb 1,3; Offb 10,4)11 Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig. (Dan 12,10)12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist. (Offb 2,23)13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. (Hebr 13,8; Offb 1,8; Offb 1,17; Offb 21,6)14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie Zugang haben zum Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt. (Ps 118,19; Offb 2,7; Offb 7,14)15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun. (1Kor 6,9; Offb 17,5; Offb 21,8; Offb 21,27)16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. (4Mo 24,17; Offb 5,5)17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. (Jes 55,1; Joh 7,37; Offb 21,6)18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn ihnen jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. (5Mo 4,2; 5Mo 29,19)19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.20 Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, komm, Herr Jesus! (1Kor 16,22)21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!

Offenbarung 22

Neue Genfer Übersetzung

1 Der Engel zeigte mir auch einen Strom, der wie Kristall glänzte; es war der Strom mit dem Wasser des Lebens. Er entspringt bei[1] dem Thron Gottes und des Lammes2 und fließt die breite Straße entlang[2], die mitten durch die Stadt führt. An beiden Ufern des Stroms wächst der Baum des Lebens[3]. Zwölfmal im Jahr trägt er Früchte, sodass er jeden Monat abgeerntet werden kann[4], und seine Blätter bringen den Völkern Heilung. (1Mo 2,9)3 In dieser Stadt wird es nichts mehr geben, was unter dem Fluch Gottes steht. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und alle ihre Bewohner werden Gott dienen und ihn anbeten[5].4 Sie werden sein Angesicht sehen und werden seinen Namen auf ihrer Stirn tragen.5 Es wird auch keine Nacht mehr geben, sodass man keine Beleuchtung mehr braucht. Nicht einmal das Sonnenlicht wird mehr nötig sein; denn Gott selbst, der Herr, wird ihr Licht sein. Und zusammen mit ihm werden sie für immer und ewig regieren.6 Der Engel[6] sagte zu mir: »Alles, was dir mitgeteilt wurde, ist[7] wahr und zuverlässig. Der Herr selbst – der Gott, dessen Geist durch die Propheten redet[8] – hat mich, seinen Engel, gesandt, um seinen Dienern zu zeigen, was kommen muss und schon bald geschehen wird[9]7 »Denkt daran[10]: Ich komme bald«, sagt Jesus. »Glücklich, wer sich nach diesem Buch mit seiner prophetischen Botschaft richtet!«8 Ich, Johannes, habe alles gehört und gesehen, was hier berichtet ist. Überwältigt von dem, was ich gehört und gesehen hatte[11], warf ich mich vor dem Engel nieder, der mir das alles gezeigt hatte, und wollte ihn anbeten.9 Doch er sagte zu mir: »Tu das nicht! Ich bin Gottes Diener wie du und deine Brüder, die Propheten, und wie alle, die sich nach der Botschaft dieses Buches richten. Bete vielmehr Gott an!«10 Weiter sagte der Engel[12] zu mir: »Versiegle dieses Buch nicht! Halte seine prophetische Botschaft nicht geheim![13] Denn was hier angekündigt ist, wird sich bald erfüllen.11 Wer Unrecht tut, mag weiter Unrecht tun, und wer an Unreinheit Gefallen hat[14], mag sich weiter verunreinigen. Wer aber so handelt, wie es recht ist, soll weiterhin das Rechte tun, und wer ein geheiligtes Leben führt, soll weiterhin so leben, wie es Gott gefällt[15]12 »Ja, ich komme bald«, sagt Jesus, »und bringe jedem den Lohn mit, den er für sein Tun verdient hat.13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Ursprung und das Ziel aller Dinge.«14 Glücklich, wer seine Kleider wäscht und sie von allem Schmutz reinigt! Er hat das Recht, vom Baum des Lebens zu essen; die Tore der Stadt werden ihm offen stehen.[16]15 Keinen Zutritt hingegen haben die abtrünnigen Hunde[17] und die, die okkulte Praktiken ausüben, sich sexueller Ausschweifung hingeben, andere umbringen oder Götzen anbeten. Sie und alle, die die Lüge lieben und sich in ihrem Tun von ihr leiten lassen, sind und bleiben draußen.[18]16 »Ich, Jesus, habe meinen Engel zu euch gesandt, um euch diese Botschaft bekannt zu machen[19]; sie ist für alle Gemeinden bestimmt[20]. Ich bin der Nachkomme Davids, der Spross aus seinem Wurzelstock.[21] Ich bin der helle Morgenstern.«17 Der Geist Gottes und die Braut rufen: »Komm!« Und wer diesen Ruf hört[22], soll ebenfalls sagen: »Komm!« Wer Durst hat, der komme! Wer will, der trinke vom Wasser des Lebens; er bekommt es umsonst.18 Ich erkläre[23] jedem, der die prophetische Botschaft dieses Buches hört: Wer dieser Botschaft etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, die in diesem Buch beschrieben sind.19 Und wer von der prophetischen Botschaft dieses Buches etwas wegnimmt, dem wird Gott wegnehmen, was ihm in diesem Buch als sein Anteil zugesprochen ist – das Recht, vom Baum des Lebens zu essen, und das Recht, in der heiligen Stadt zu wohnen[24].20 Der, der sich für die Wahrheit aller dieser Dinge verbürgt[25], sagt: »Ja, ich komme bald.« – »Amen. Ja, komm, Herr Jesus!«21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen[26].