4.Mose 27

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und die Töchter Zelofhads, des Sohnes Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Geschlechtern Manasses, des Sohnes Josefs, mit Namen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza kamen herzu (4Mo 26,33; 4Mo 36,1; Jos 17,3)2 und traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Stammesfürsten und die ganze Gemeinde vor den Eingang der Stiftshütte und sprachen:3 Unser Vater ist gestorben in der Wüste und war nicht unter denen, die sich gegen den HERRN empörten, unter der Rotte Korach, sondern ist um seiner eigenen Sünde willen gestorben und hatte keine Söhne. (1Mo 3,19; 4Mo 16,2)4 Warum soll denn unseres Vaters Name in seinem Geschlecht untergehen, weil er keinen Sohn hat? Gebt uns auch ein Erbteil unter den Brüdern unseres Vaters.5 Mose brachte ihre Sache vor den HERRN.6 Und der HERR sprach zu ihm:7 Die Töchter Zelofhads haben recht geredet. Du sollst ihnen ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters geben und sollst ihres Vaters Erbe ihnen zuwenden.8 Und sage den Israeliten: Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden.9 Hat er keine Tochter, sollt ihr’s seinen Brüdern geben.10 Hat er keine Brüder, sollt ihr’s den Brüdern seines Vaters geben.11 Hat sein Vater keine Brüder, sollt ihr’s seinen nächsten Verwandten geben, die ihm angehören in seinem Geschlecht, damit sie es in Besitz nehmen. Das soll den Israeliten Gesetz und Recht sein, wie der HERR dem Mose geboten hat.12 Und der HERR sprach zu Mose: Steig auf dies Gebirge Abarim und sieh auf das Land, das ich den Israeliten geben werde. (4Mo 21,11; 5Mo 32,48)13 Und wenn du es gesehen hast, sollst du auch zu deinen Vätern versammelt werden, wie dein Bruder Aaron zu ihnen versammelt ist, (4Mo 20,24)14 weil ihr meinem Wort ungehorsam gewesen seid in der Wüste Zin, als die Gemeinde haderte und ihr mich vor ihnen heiligen solltet durch das Wasser. Das ist das Haderwasser zu Kadesch in der Wüste Zin. (2Mo 17,7; 4Mo 20,12)15 Und Mose redete mit dem HERRN und sprach:16 Der HERR, der Gott des Lebensgeistes für alles Fleisch, wolle einen Mann setzen über die Gemeinde, (4Mo 16,22)17 der vor ihnen her aus und ein geht und sie aus und ein führt, damit die Gemeinde des HERRN nicht sei wie die Schafe ohne Hirten. (Mi 5,3; Mt 9,36)18 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm Josua zu dir, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege deine Hände auf ihn; (2Mo 33,11; 5Mo 34,9)19 und lass ihn treten vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde und bestelle ihn vor ihren Augen20 und lege von deiner Herrlichkeit auf ihn, damit ihm gehorche die ganze Gemeinde der Israeliten. (2Mo 34,29; 2Kön 2,9; 2Kön 2,15)21 Und er soll treten vor Eleasar, den Priester, der soll für ihn mit den heiligen Losen[1] den HERRN befragen. Nach dessen Befehl sollen aus- und einziehen er und alle Israeliten mit ihm und die ganze Gemeinde. (2Mo 28,30; 5Mo 33,8)22 Mose tat, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm Josua und ließ ihn treten vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde23 und legte seine Hand auf ihn und bestellte ihn, wie der HERR durch Mose geredet hatte.

4.Mose 27

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Zelofhad, der Sohn Hefers, der über seine Vorfahren Gilead, Machir und Manasse von Josef abstammte, hatte fünf Töchter hinterlassen: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.2 Die ´fünf` Frauen traten zu Mose und dem Priester Eleasar an den Eingang des Begegnungszeltes und trugen ihnen in Gegenwart der Stammesoberhäupter und der ganzen Gemeinschaft folgendes Anliegen vor:3 »Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er gehörte aber nicht zu den Anhängern Korachs, die sich offen gegen den HERRN gestellt haben. Vielmehr ist er gestorben, weil er Gott nicht gehorcht hat[1] ´– wie alle anderen aus seiner Generation`. Nun hat unser Vater aber keine Söhne hinterlassen. (4Mo 14,29)4 Soll unsere Familie jetzt den Anspruch auf Grundbesitz verlieren, der uns von unserem Vater her zugestanden hätte, nur weil kein männlicher Erbe da ist?[2] Gebt uns Grundbesitz, damit das Erbe unseres Vaters genauso behandelt wird wie das seiner Brüder![3]«5 Mose brachte diesen Rechtsfall vor den HERRN,6 und der HERR antwortete ihm:7 »Die Töchter Zelofhads haben recht. In der Tat musst du ihnen Erbbesitz unter den Männern ihrer Sippe[4] zuweisen! Lass also das Erbe des Vaters auf die Töchter übergehen.8 Zu ´allen` Israeliten aber sollst du Folgendes sagen: ›Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hinterlässt, dann soll das Erbe auf seine Tochter übergehen.9 Hat er auch keine Tochter, dann verteilt den Erbbesitz unter seinen Brüdern.10 Hat er keine Brüder, dann gebt den Besitz den Brüdern seines Vaters.11 Hat auch sein Vater keine Brüder, dann fällt das Erbe an den nächsten leiblichen Verwandten aus seiner Sippe. Ihm soll es gehören. Diese Ordnung soll für die Israeliten als verbindliches Recht gelten, so wie ´ich`, der HERR, es Mose aufgetragen habe.‹«12 Der HERR sagte zu Mose: »Steig auf das Gebirge Abarim dort und sieh dir das Land an, das ich den Israeliten geben werde!13 Wenn du es gesehen hast, wirst du ´sterben und im Tod` mit deinen Vorfahren[5] vereint werden wie dein Bruder Aaron.14 Denn ihr habt euch damals in der Wüste Zin meinem Befehl widersetzt. Als das ganze Volk schwere Vorwürfe gegen mich erhob, habt ihr mich nicht vor ihnen als heiligen und mächtigen Gott geehrt. Ich wollte ihnen Wasser geben, doch ihr habt eigenmächtig gehandelt.[6]« – Aus diesem Grund hatte die Quelle bei Kadesch in der Wüste Zin den Namen Meriba (»Vorwurf«)[7] bekommen. – (4Mo 20,1)15 Mose antwortete dem HERRN:16 »HERR, du Gott, der alles Leben geschaffen hat[8], setze doch einen Mann ein, der das Volk ´nach meinem Tod` führen kann.17 Er soll an ihrer Spitze ´in den Kampf` ziehen und an ihrer Spitze ´wieder ins Lager` zurückkehren. Er soll das Zeichen zum Aufbruch und zum Halt geben.[9] Lass dein Volk nicht wie eine Schafherde ohne Hirte sein.«18 Der HERR antwortete: »Hol Josua, den Sohn Nuns. Er ist ein Mann, der von meinem Geist erfüllt ist[10]. Lege deine Hände auf ihn.19 Lass ihn dazu vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinschaft treten. So setzt du ihn vor aller Augen ´als deinen Nachfolger` ein20 und überträgst deine Autorität[11] auf ihn. Dann wird das ganze Volk auf ihn hören.21 ´Wenn Josua meiner Weisung bedarf`, soll er sich an den Priester Eleasar wenden, damit dieser mit Hilfe des heiligen Loses Urim meinen Willen erfragt[12]. Das Los bestimmt, wann die Israeliten in den Kampf ziehen[13] und wann sie wieder heimkehren. Josua und die ganze Gemeinschaft sollen sich danach richten.«22 Mose tat, was der HERR ihm befohlen hatte: Er holte Josua und ließ ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinschaft treten.23 Er legte die Hände auf ihn und setzte ihn ´als seinen Nachfolger` ein, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.

4.Mose 27

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Da kamen die Töchter von Zelofhad Ben-Hefer, dem Enkel Gileads, der über Machir und Manasse von Josef abstammte. Es waren Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.2 Sie traten vor den Eingang zum Offenbarungszelt und sagten zu Mose und Eleasar, den Oberen und der ganzen Versammlung:3 „Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er gehörte aber nicht zu den Anhängern Korachs, die sich gegen Jahwe auflehnten, sondern ist wie alle anderen seiner Generation an seiner Sünde gestorben. Aber er hatte keine Söhne.4 Warum soll der Name unseres Vaters aus seiner Sippe verschwinden, nur weil er keinen Sohn hat? Gib uns Grundbesitz bei den Brüdern unseres Vaters!“5 Mose brachte ihre Rechtssache vor Jahwe.6 Jahwe erwiderte ihm:7 „Die Töchter Zelofhads haben Recht, du sollst ihnen erblichen Grundbesitz bei den Brüdern ihres Vaters geben und seinen Erbbesitz auf seine Töchter übergehen lassen!8 Zu den Israeliten sollst du Folgendes sagen: Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, soll sein Erbbesitz auf seine Tochter übergehen.9 Hat er aber keine Tochter, soll sein Erbbesitz seinen Brüdern zufallen.10 Hat er keine Brüder, dann fällt der Erbbesitz den Brüdern seines Vaters zu.11 Hat auch sein Vater keine Brüder, dann fällt der Erbbesitz dem Nächstverwandten aus seiner Sippe zu. Das soll bei den Israeliten gültiges Recht werden, wie Jahwe es Mose befohlen hat.“12 Jahwe sagte zu Mose: „Steig auf das Abarim-Gebirge[1] und sieh dir das Land an, das ich den Israeliten gegeben habe!13 Wenn du es gesehen hast, wirst auch du mit deinen Vorfahren vereint werden wie dein Bruder Aaron,14 weil ihr euch in der Wüste Zin, als die Menge Israels aufbegehrte, meinem Befehl widersetzt habt. Ihr habt mich ihnen durch das Wasser nicht als heilig vor Augen gestellt. Das war am Wasser von Meriba bei Kadesch in der Wüste Zin.“15 Mose sagte zu Jahwe:16 „Jahwe, der Gott, von dem alles Leben kommt, setze einen Mann ein, der die Gemeinschaft führt,17 der vor ihnen her auszieht und vor ihnen her einzieht, der sie hinausführt und sie heimführt, damit die Gemeinde Jahwes nicht wie eine Schafherde ohne Hirten ist.“18 Jahwe sagte zu Mose: „Nimm Josua Ben-Nun, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege deine Hand auf ihn!19 Stell ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Versammlung und beauftrage ihn vor ihren Augen.20 Und gib ihm von deiner Autorität ab, damit die ganze Gemeinschaft der Israeliten auf ihn hört.21 Er soll dann vor den Priester Eleasar treten, und der soll vor Jahwe die Entscheidung der Urim[2] für ihn einholen. Nach diesem Befehl sollen sie ausziehen und nach diesem Befehl zurückkehren. Das gilt für Josua und alle Israeliten, die ganze Gemeinschaft.“22 Mose machte es, wie Jahwe ihm befohlen hatte. Er holte Josua und stellte ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Versammlung.23 Er legte ihm die Hände auf und beauftragte ihn, wie Jahwe es ihm gesagt hatte.