von Deutsche Bibelgesellschaft1Der Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild; wer davon taumelt, wird niemals weise. (Spr 23,29; Spr 31,5; Hos 4,11)2Das Drohen des Königs ist wie das Brüllen eines Löwen; wer ihn erzürnt, der sündigt wider das eigene Leben. (Spr 16,14)3Eine Ehre ist es dem Mann, dem Streit fernzubleiben; aber die gerne streiten, sind allzumal Toren.4Im Herbst will der Faule nicht pflügen; so muss er in der Ernte betteln und kriegt nichts. (Spr 6,6)5Der Rat im Herzen eines Mannes ist wie ein tiefes Wasser; aber ein Verständiger kann es schöpfen.6Viele Menschen rühmen sich ihrer Güte; aber wer findet einen, der zuverlässig ist?7Ein Gerechter, der unsträflich wandelt, dessen Kindern wird’s wohlgehen. (Ps 112,1)8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, sondert aus mit seinem Blick alles Böse. (Ps 101,3)9Wer kann sagen: »Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde«? (Hi 4,17; Hi 9,2; Spr 30,12)10Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß ist beides dem HERRN ein Gräuel.11Schon einen Knaben erkennt man an seinem Tun, ob er lauter und redlich werden will. (Spr 22,6)12Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der HERR.13Liebe den Schlaf nicht, dass du nicht arm wirst; lass deine Augen offen sein, so wirst du Brot genug haben.14»Schlecht, schlecht!«, spricht man, wenn man kauft; aber wenn man weggeht, so rühmt man sich.15Es gibt Gold und viel Perlen; aber ein Mund, der Vernünftiges redet, ist ein edles Kleinod.16Nimm dem sein Kleid, der für einen andern Bürge wurde, und pfände ihn anstelle des Fremden! (Spr 6,1)17Das gestohlene Brot schmeckt dem Manne gut; aber am Ende hat er den Mund voller Kieselsteine. (Spr 9,17)18Pläne kommen zum Ziel, wenn man sich recht berät; und Krieg soll man mit Vernunft führen. (Spr 24,6)19Wer Geheimnisse verrät, ist ein Verleumder, und mit dem, der den Mund nicht halten kann, lass dich nicht ein.20Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird verlöschen in der Finsternis. (2Mo 21,17; Spr 30,17)21Das Erbe, nach dem man zuerst sehr eilt[1], wird zuletzt nicht gesegnet sein.22Sprich nicht: »Ich will Böses vergelten!« Harre des HERRN, der wird dir helfen. (Spr 24,29; Röm 12,17)23Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Gräuel, und eine falsche Waage ist nicht gut.24Jedermanns Schritte bestimmt der HERR. Welcher Mensch versteht seinen Weg?25Es ist dem Menschen ein Fallstrick, unbedacht Gelübde zu tun und erst nach dem Geloben zu überlegen.26Ein weiser König sondert die Frevler aus und lässt das Rad über sie gehen.27Eine Leuchte des HERRN ist des Menschen Geist; er durchforscht alle Kammern des Innern. (1Kor 2,11)28Gütig und treu sein behütet den König, und sein Thron besteht durch Güte. (Spr 16,12)29Der Jünglinge Ehre ist ihre Stärke, und graues Haar ist der Alten Schmuck. (Spr 16,31)30Man muss dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt.
1Wein macht zum Spötter und Bier zum Krakeeler[1], wer davon ´betrunken` umherschwankt, kann nicht weise sein.2Der König ist so furchterregend wie ein knurrender Löwe, wer ihn zum Zorn reizt, verwirkt[2] sein Leben.3Es ist ehrenwert, wenn man vom Streit Abstand nimmt, jeder gedankenlose Schwätzer dagegen platzt sofort los.4Im Herbst und Winter will der Faule nicht pflügen, sucht er dann zur Erntezeit ´nach dem Ertrag`, so ist nichts da.5Die Pläne, die ein Mensch im Herzen bewegt, sind ´wie` tiefe Wasser, aber ein Verständiger kann sie hervorholen.6Viele Menschen betonen, wie gütig sie sind – aber wer findet einen Menschen, der wirklich zuverlässig ist?7Wer auf Gott hört, führt ein unbescholtenes Leben, seine Nachkommen können sich glücklich preisen.8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, siebt[3] mit seinem Blick alles Böse[4] aus.9Wer kann schon von sich sagen: »Ich habe ein gutes Gewissen[5] und bin rein von Schuld[6]«?10Ungleiche Gewichtssteine und zweierlei Maß[7] – beides verabscheut der HERR.11Schon beim Jungen erkennt man an seinen Taten, ob sein Handeln ´später` rein und redlich sein wird.12Ohren zum Hören und Augen zum Sehen – der HERR hat sie beide geschaffen.13Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst, mach deine Augen ´früh genug` auf, dann hast du reichlich Brot zu essen.14»Viel zu teuer![8]« jammert der Käufer – doch wenn er dann weggeht, lacht er sich ins Fäustchen[9].15Es gibt Gold und viele Korallen, der kostbarste Schmuck[10] aber sind verständnisvolle Worte.16Hat jemand für einen Fremden eine Bürgschaft übernommen, dann nimm sein Gewand ´als Sicherheit`. Verlange ein Pfand von ihm, weil es sich um Geschäfte mit einem Fremden handelt.17Was Lügen jemand eingebracht haben[11], mag ihm zunächst gut schmecken, aber danach hat er den Mund voller Sand.18Pläne gelingen durch gute Beratung, ziehe wohlüberlegt in den Krieg!19Wer ´mit allem` hausieren geht, ´was er erfährt`, plaudert auch Geheimnisse aus. Darum lass dich auf keinen Fall mit jemandem ein, der den Mund nicht halten kann.20Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, dessen Lampe erlischt bei Einbruch der Dunkelheit[12].21Ein Erbe, das anfangs übereilt an sich gerissen wurde[13], wird letztendlich nicht gesegnet sein.22Sag nicht: »Ich will Böses heimzahlen!« Warte auf den HERRN, dann wird er dir helfen.23Ungleiche Gewichtssteine verabscheut der HERR, und betrügerisch eingestellte Waagschalen sind nicht recht.24Der HERR bestimmt die Schritte eines Menschen – wie könnte ein Mensch seinen Lebensweg begreifen?25Wer vorschnell dem HERRN etwas weiht, und erst nach seinem Gelübde zu überlegen beginnt, sitzt in der Falle.26Ein weiser König siebt[14] die gottlosen Verbrecher aus und bestraft sie mit äußerster Härte[15].27Der Atem des Menschen ist die Lampe des HERRN, mit ihr erforscht er, was im Innern des Menschen vor sich geht[16].28Güte und Treue beschützen den König, und durch ´seine` Güte festigt er seinen Thron.29Bei jungen Männern rühmt man ihre Kraft, und alte ziert das graue Haar.30Striemen[17] reinigen den Bösen, und Schläge ´läutern` den Menschen innerlich[18].
Sprüche 20
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Der Wein macht Spötter, das Bier Krakeeler. / Wer sich betrinkt, der kann nicht weise sein.2Das Drohen des Königs gleicht dem Brüllen des Löwen. / Wer seinen Zorn erregt, hat sein Leben verwirkt.3Vom Streit zu lassen, ehrt einen Mann, / doch jeder Trottel stürzt sich hinein.4Im Herbst mag der Faule nicht pflügen, / und wenn er ernten will, findet er nichts.5Guter Rat im Herzen des Menschen ist wie ein tiefes Wasser, / doch ein kluger Mann schöpft daraus.6Viele loben ihre eigene Frömmigkeit, / doch wer findet wirklich einen verlässlichen Mann?7Wer gottgefällig und rechtschaffen lebt: / glücklich die Kinder, die er hinterlässt!8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, / findet mit den Augen jeden Bösen heraus.9Wer kann schon sagen: „Mein Gewissen ist rein, / ich bin frei von jeder Schuld.“?10Zweierlei Maß und zweierlei Gewicht, / beides verabscheut Jahwe.11Schon ein Junge zeigt an seinem Tun, / ob sein Handeln rein und redlich ist.12Das Ohr, das hört, das Auge, das sieht, / Jahwe hat beide gemacht.13Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. / Mach die Augen auf, dann hast du zu essen.14„Schlecht, schlecht!“ sagt der Käufer, / doch wenn er weggeht, gibt er mit dem Schnäppchen an.15Es gibt Gold und viele Perlen – der kostbarste Schmuck ist ein verständiges Wort.16Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt, / pfände ihn aus diesem Grund selbst.17Erschwindeltes Brot schmeckt gut, / doch danach ist der Mund voller Kies.18Durch Beratung haben Pläne Bestand. / Zieh nur mit weiser Überlegung in den Kampf!19Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis. / Lass dich nicht mit einem Schwätzer ein!20Wer Vater oder Mutter verflucht, / dessen Lampe erlischt in Finsternis.21Wer das Erbe hastig an sich reißt, / wird am Ende nicht gesegnet sein.22Sag nicht: „Ich will das Böse vergelten!“ / Warte auf Jahwe, dann hilft er dir.23Zweierlei Gewicht ist Jahwe ein Gräuel, / und eine falsche Waage ist nicht gut.24Von Jahwe werden unsere Schritte gelenkt. / Was versteht der Mensch von seinem Weg?25Wer vorschnell ruft: „Geweiht!“ und dann erst sein Gelübde bedenkt, / der ist schon in die Falle getappt.26Ein weiser König sondert die Gesetzlosen aus, / als ob er das Dreschrad[1] über sie führt. (Jes 28,27)27Der Geist des Menschen ist ein Licht Jahwes, / durchforscht sein ganzes Inneres.28Gnade und Treue behüten den König, / und durch Güte stützt er seinen Thron.29Der Stolz der Jungen ist ihre Kraft, / der Schmuck der Alten das graue Haar.30Blutige Striemen bessern den Bösen / und Schläge des Menschen Inneres.
1Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmer das Bier, und keiner, der davon berauscht ist, wird weise. (Spr 23,20; Jes 28,7; Hos 4,11)2Wie das Knurren eines Löwen ist das Drohen des Königs, wer seinen Zorn erregt, verwirkt sein Leben. (Spr 16,14)3Es ehrt einen Mann, dem Streit fernzubleiben, jeder Tor aber fängt Streit an. (Spr 14,17; Spr 17,14)4Im Herbst will der Faule nicht pflügen; wenn er dann in der Erntezeit sucht, findet er nichts. (Spr 6,8; Spr 13,4)5Die Pläne im Herzen eines Mannes sind tiefe Wasser, ein einsichtiger Mann aber weiss daraus zu schöpfen. (Spr 18,4)6Viele Menschen rühmen ihre Treue, wer aber findet einen zuverlässigen Mann? (Ps 12,2; Spr 27,2; Jer 5,1)7Ein Gerechter geht schuldlos seinen Weg, wohl seinen Kindern, die nach ihm kommen. (Ps 15,2)8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, zerstreut schon mit seinen Augen alles Böse. (Spr 20,26)9Wer darf sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? (1Kön 8,46; Hi 9,2; Spr 30,12)10Zweierlei Gewicht und zweierlei Mass - der HERR verabscheut beides. (Spr 11,1)11Ein junger Mann zeigt mit seinem Verhalten, ob sein Tun rein ist und recht. (Spr 22,6; Mt 7,16)12Das Ohr, das hört, und das Auge, das sieht - der HERR hat beide geschaffen. (2Mo 4,11)13Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst, halte deine Augen offen, so kannst du dich satt essen. (Spr 6,11; Spr 12,11)14Schlecht, schlecht!, sagt der Käufer, doch wenn er weggeht, rühmt er sich.15Gold gibt es und viele Perlen, der kostbarste Schmuck aber sind verständige Lippen. (Spr 8,10; Spr 10,20)16Nimm dem das Kleid, der für einen Fremden gebürgt hat, und pfände ihn statt der Ausländer. (Spr 6,1; Spr 27,13)17Süss schmeckt dem Mann erlogene Speise, danach aber füllt sein Mund sich mit Kieseln. (Spr 9,17; Kla 3,16)18Durch Beratung kommen Pläne zustande; und mit Überlegung führe Krieg. (Spr 11,14; Spr 24,6; Lk 14,31)19Wer als Verleumder umhergeht, gibt Vertrauliches preis, darum lass dich nicht mit einem Schwätzer ein. (Spr 11,13)20Wer seinen Vater und seine Mutter verflucht, dessen Leuchte wird erlöschen, wenn es finster wird. (Spr 13,9; Spr 19,26)21Ein Erbe, zu Anfang verachtet, wird nicht gesegnet sein am Ende.22Sag nicht: Ich will Böses heimzahlen. Hoffe auf den HERRN, dass er dir hilft. (3Mo 19,18; Ps 37,40; Spr 19,11; Spr 24,29)23Zweierlei Gewichte verabscheut der HERR, und eine falsche Waage ist nicht gut. (Spr 11,1)24Die Schritte des Mannes lenkt der HERR; wie könnte der Mensch seinen Weg verstehen? (Spr 16,9)25Vorschnell zu geloben und erst danach zu überlegen, ist eine Falle für den Menschen. (5Mo 23,22; Ri 11,25; Pred 5,3)26Ein weiser König zerstreut die Frevler und drischt sie mit dem Rad. (Spr 20,8)27Der Atem des Menschen ist eine Leuchte des HERRN, er erforscht alle Kammern des Leibes.28Güte und Treue behüten den König, und durch Güte stützt er seinen Thron. (Ps 3,3; Ps 61,8)29Der Stolz der jungen Männer ist ihre Kraft, und der Schmuck der Alten ist das graue Haar. (Spr 16,31)30Blutige Striemen läutern den Bösen und Schläge die Kammern des Leibes.