1Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Ps 56,5; Mi 7,8)2Wenn die Übeltäter an mich wollen, mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, müssen sie selber straucheln und fallen.3Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn. (Ps 3,7)4Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste[1] des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. (Ps 26,8; Ps 42,5; Ps 63,3; Ps 84,4; Ps 84,11)5Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, / er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. (Ps 31,21)6Und nun erhebt sich mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich opfern in seinem Zelt mit Jubel, ich will singen und Lob sagen dem HERRN.7HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und antworte mir!8Mein Herz hält dir vor dein Wort: / »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. (5Mo 4,29)9Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, verstoße nicht im Zorn deinen Knecht! Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, du Gott meines Heils!10Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der HERR nimmt mich auf.11HERR, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen. (Ps 86,11; Ps 139,24)12Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde! Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht.13Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des HERRN im Lande der Lebendigen. (Jes 38,11)14Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!
1Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist für mein Leben wie eine schützende Burg, vor wem sollte ich erschrecken?2Wenn boshafte Menschen über mich herfallen, um mich mit Haut und Haaren zu verschlingen, meine Gegner und Feinde – dann sind sie es, die stürzen und fallen!3Selbst wenn mich ein Heer von Feinden umlagert: mein Herz ist nicht von Furcht erfüllt. Und wenn Krieg gegen mich ausbricht, bleibe ich dennoch voll Zuversicht.4Eines habe ich vom HERRN erbeten, das ist mein tiefster Wunsch: alle Tage meines Lebens im Haus des HERRN zu wohnen, um die Freundlichkeit des HERRN zu sehen und über ihn nachzudenken – dort in seinem Heiligtum[1].5Denn er wird mich am Tag des Unglücks in seinem Zelt bergen, mir dort in der Verborgenheit seinen Schutz gewähren und mich auf einem hohen Felsen in Sicherheit bringen.6Erhobenen Hauptes werde ich auf meine Feinde rings um mich herabsehen. Und ich will dort in seinem Heiligtum[2] mit lautem Jubel meine Dankopfer bringen, ich will den HERRN preisen mit Musik und Gesang. (Ps 15,1)7Höre, HERR, wenn ich nun mit lauter Stimme rufe, sei mir gnädig und antworte mir!8In meinem Herzen wiederhole ich deine Worte: »Kommt vor mein Angesicht, sucht meine Nähe!« Ja, HERR, das will ich tun: ich will vor dein Angesicht treten.9Verbirg dich[3] darum nicht vor mir, stoße mich, deinen Diener, nicht im Zorn zurück, denn du warst zu jeder Zeit meine Hilfe! Gib mich nicht auf und verlass mich nicht, mein Retter und mein Gott!10Selbst wenn Vater und Mutter mich verließen, der HERR nimmt mich dennoch auf.11Lass mich deinen Weg erkennen, HERR, und leite mich auf ebener Bahn – tu es meinen Feinden zum Trotz!12Liefere mich nicht dem Mutwillen meiner Widersacher aus, denn es treten falsche Zeugen gegen mich auf! Aus ihrem Mund kommen heftige Worte voller Unrecht und Gewalt.13Doch ich bin gewiss, dass ich am Leben bleiben und sehen werde, wie gütig der HERR ist.[4]14Hoffe auf den HERRN, sei stark, und dein Herz fasse Mut – ja, hoffe auf den HERRN!
Psalm 27
Menge Bibel
1Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil: vor wem sollt’ ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Schutzwehr: vor wem sollte mir bangen?2Wenn Übeltäter gegen mich anstürmen, mich zu zerfleischen[1], meine Widersacher und Feinde: sie straucheln und fallen.3Mag ein Heer sich gegen mich lagern: mein Herz ist ohne Furcht; mag Krieg sich gegen mich erheben: trotzdem bleib’ ich getrost.4Nur eines erbitt’ ich vom HERRN, danach trag’ ich Verlangen: daß ich weilen möge im Hause des HERRN mein ganzes Leben hindurch, um anzuschauen die Huld des HERRN und der Andacht mich hinzugeben in seinem Tempel.5Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tage des Unheils, beschirmt mich im Schirm seines Zeltes, hebt hoch mich auf einen Felsen empor.6So wird sich denn mein Haupt erheben über meine Feinde rings um mich her; und opfern will ich in seinem Zelte Schlachtopfer mit Jubelschall, will singen und spielen dem HERRN!7Höre mich, HERR, laut ruf’ ich zu dir! Ach sei mir gnädig, erhöre mich!8Mein Herz hält dein Gebot dir vor: »Ihr sollt mein Angesicht suchen!« Darum suche ich, o HERR, dein Angesicht.9Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise nicht ab deinen Knecht im Zorn! Du bist meine Hilfe gewesen: verwirf mich nicht und verlaß mich nicht, du Gott meines Heils!10Wenn Vater und Mutter mich verlassen, so nimmt doch der HERR mich auf.11Lehre mich, HERR, deinen Weg und führe mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen!12Gib mich nicht preis der Gier meiner Dränger! Denn Lügenzeugen sind gegen mich aufgetreten und schnauben Gewalttat (gegen mich).13Gott Lob! Ich bin gewiß, die Güte des HERRN zu schauen im Lande der Lebenden.14Harre des HERRN, sei getrost, und dein Herz sei unverzagt! Ja, harre des HERRN!