Matthäus 21

Lutherbibel 2017

1 Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus (Mk 11,1; Lk 19,29; Joh 12,12)2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir!3 Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. (Mt 26,18)4 Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht:5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.«6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte,7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.8 Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. (2Kön 9,13)9 Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! (Ps 118,25)10 Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der?11 Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa. (Lk 7,16; Joh 4,19)12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler (Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 2,13)13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. (Jer 7,11)14 Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie.15 Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich16 und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?17 Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht.18 Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn. (Mk 11,12; Mk 11,20)19 Und er sah einen Feigenbaum an dem Wege, ging hinzu und fand nichts daran als Blätter und sprach zu ihm: Nie mehr wachse Frucht auf dir in Ewigkeit! Und der Feigenbaum verdorrte sogleich. (Lk 13,6)20 Und als das die Jünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr solches nicht allein mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird’s geschehen. (Mt 17,20)22 Und alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt, werdet ihr’s empfangen.23 Und als er in den Tempel kam und lehrte, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen: Aus welcher Vollmacht tust du das, und wer hat dir diese Macht gegeben? (Mk 11,27; Lk 20,1; Joh 2,18; Apg 4,7)24 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch eine Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, will ich euch auch sagen, aus welcher Vollmacht ich das tue.25 Woher war die Taufe des Johannes? War sie vom Himmel oder von den Menschen? Da bedachten sie’s bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie war vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?26 Sagen wir aber, sie war von Menschen, so müssen wir uns vor dem Volk fürchten, denn sie halten alle Johannes für einen Propheten. (Mt 14,5)27 Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen’s nicht. Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue.28 Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg.29 Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin.30 Und der Vater ging zum andern Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr!, und ging nicht hin. (Mt 7,21)31 Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. (Lk 18,9)32 Denn Johannes kam zu euch und wies euch den Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und obwohl ihr’s saht, reute es euch nicht, sodass ihr ihm danach geglaubt hättet. (Lk 3,12; Lk 7,29)33 Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. (Jes 5,1; Mk 12,1; Lk 20,9)34 Als nun die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, damit sie seine Früchte empfingen.35 Da nahmen die Weingärtner seine Knechte: Den einen schlugen sie, den zweiten töteten sie, den dritten steinigten sie. (Mt 22,6)36 Abermals sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten mit ihnen dasselbe.37 Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie zueinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe an uns bringen! (Mt 26,3; Joh 1,11)39 Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?41 Sie sprachen zu ihm: Er wird den Bösen ein böses Ende bereiten und seinen Weinberg andern Weingärtnern verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit geben.42 Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und er ist ein Wunder vor unsern Augen[1]«? (Apg 4,11; 1Petr 2,4)43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen.[2]45 Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er von ihnen redete.46 Und sie trachteten danach, ihn zu ergreifen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk, denn es hielt ihn für einen Propheten. (Mt 11,1)

Matthäus 21

الكتاب المقدس

1 وَلَمَّا اقْتَرَبُوا مِنْ أُورُشَلِيمَ، وَوَصَلُوا إِلَى قَرْيَةِ بَيْتِ فَاجِي عِنْدَ جَبَلِ الزَّيْتُونِ، أَرْسَلَ يَسُوعُ اثْنَيْنِ مِنْ تَلامِيذِهِ،2 قَائِلاً لَهُمَا: «ادْخُلا الْقَرْيَةَ الْمُقَابِلَةَ لَكُمَا، تَجِدَا فِي الْحَالِ أَتَاناً مَرْبُوطَةً وَمَعَهَا جَحْشٌ، فَحُلّا رِبَاطَهُمَا وَأَحْضِرَاهُمَا إِلَيَّ.3 فَإِنِ اعْتَرَضَكُمَا أَحَدٌ، قُولا: الرَّبُّ بِحَاجَةٍ إِلَيْهِمَا. وَفِي الْحَالِ يُرْسِلُهُمَا».4 وَقَدْ حَدَثَ هَذَا لِيَتِمَّ مَا قِيلَ بِلِسَانِ النَّبِيِّ الْقَائِلِ:5 «بَشِّرُوا ابْنَةَ صِهْيَوْنَ: هَا هُوَ مَلِكُكِ قَادِمٌ إِلَيْكِ وَدِيعاً يَرْكَبُ عَلَى أَتَانٍ وَجَحْشٍ ابْنِ أَتَانٍ!»6 فَذَهَبَ التِّلْمِيذَانِ، وَفَعَلا مَا أَمَرَهُمَا بِهِ يَسُوعُ،7 فَأَحْضَرَا الأَتَانَ وَالْجَحْشَ، وَوَضَعَا عَلَيْهِمَا ثِيَابَهُمَا، فَرَكِبَ.8 وَأَخَذَ جَمْعٌ كَبِيرٌ جِدّاً يَفْرُشُونَ الطَّرِيقَ بِثِيَابِهِمْ، وَأَخَذَ آخَرُونَ يَقْطَعُونَ أَغْصَانَ الشَّجَرِ وَيَفْرُشُونَ بِها الطَّرِيقَ.9 وَكَانَتِ الْجُمُوعُ الَّتِي تَقَدَّمَتْ يَسُوعَ وَالَّتِي مَشَتْ خَلْفَهُ تَهْتِفُ قَائِلَةً: «أُوصَنَّا لاِبْنِ دَاوُدَ! مُبَارَكٌ الآتِي بِاسْمِ الرَّبِّ! أُوصَنَّا فِي الأَعَالِي!»10 وَلَمَّا دَخَلَ يَسُوعُ أُورُشَلِيمَ، ضَجَّتِ الْمَدِينَةُ كُلُّهَا، وَتَسَاءَلَ أَهْلُهَا: «مَنْ هُوَ هَذَا؟»11 فَأَجَابَتِ الْجُمُوعُ: «هَذَا هُوَ يَسُوعُ النَّبِيُّ الَّذِي مِنَ النَّاصِرَةِ بِالْجَلِيلِ».12 ثُمَّ دَخَلَ يَسُوعُ الْهَيْكَلَ، وَطَرَدَ مِنْ سَاحَتِهِ جَمِيعَ الَّذِينَ كَانُوا يَبِيعُونَ وَيَشْتَرُونَ؛ وَقَلَبَ مَوَائِدَ الصَّيَارِفَةِ وَمَقَاعِدَ بَاعَةِ الْحَمَامِ.13 وَقَالَ لَهُمْ: «مَكْتُوبٌ: إِنَّ بَيْتِي بَيْتاً لِلصَّلاةِ يُدْعَى. أَمَّا أَنْتُمْ فَجَعَلْتُمُوهُ مَغَارَةَ لُصُوصٍ!»14 وَبَيْنَمَا هُوَ فِي الْهَيْكَلِ، تَقَدَّمَ إِلَيْهِ عُمْيٌ وَعُرْجٌ، فَشَفَاهُمْ.15 فَتَضَايَقَ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ، وَالْكَتَبَةُ، عِنْدَمَا رَأَوْا الْعَجَائِبَ الَّتِي أَجْرَاهَا، وَالأَوْلادَ فِي الْهَيْكَلِ يَهْتِفُونَ: «أُوْصَنَّا لاِبْنِ دَاوُدَ!»16 فَسَأَلُوهُ: «أَتَسْمَعُ مَا يَقُولُهُ هؤُلاءِ؟» فَأَجَابَهُمْ يَسُوعُ: «نَعَمْ! أَلَمْ تَقْرَأُوا قَطُّ: مِنْ أَفْوَاهِ الأَطْفَالِ وَالرُّضَّعِ أَعْدَدْتَ تَسْبِيحاً؟»17 ثُمَّ فَارَقَهُمْ وَانْطَلَقَ خَارِجاً مِنَ الْمَدِينَةِ إِلَى قَرْيَةِ بَيْتَ عَنْيَا، وَبَاتَ فِيهَا.18 وَفِي صَبَاحِ الْيَوْمِ التَّالِي، وَهُوَ رَاجِعٌ إِلَى الْمَدِينَةِ، جَاعَ.19 وَإِذْ رَأَى شَجَرَةَ تِينٍ عَلَى جَانِبِ الطَّرِيقِ اتَّجَهَ إِلَيْهَا، وَلَكِنَّهُ لَمْ يَجِدْ عَلَيْهَا إِلّا الْوَرَقَ، فَقَالَ لَهَا: «لا يَكُنْ مِنْكِ ثَمَرٌ بَعْدُ إِلَى الأَبَدِ!» فَيَبِسَتِ التِّينَةُ فِي الْحَالِ.20 فَلَمَّا رَأَى التَّلامِيذُ ذَلِكَ، دُهِشُوا وَقَالُوا: «مَا أَسْرَعَ مَا يَبِسَتِ التِّينَةُ!»21 فَأَجَابَهُمْ: «الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: إِنْ كَانَ لَكُمْ إِيمَانٌ وَلا تَشُكُّونَ، فَإِنَّكُمْ تَعْمَلُونَ لَا مِثْلَ مَا عَمِلْتُ بِالتِّينَةِ وَحَسْبُ، بَلْ إِنْ كُنْتُمْ تَقُولُونَ لِهَذَا الْجَبَلِ: انْقَلِعْ وَانْطَرِحْ فِي الْبَحْرِ، فَإِنَّ ذَلِكَ يَحْدُثُ.22 وَكُلُّ مَا تَطْلُبُونَهُ فِي الصَّلاةِ بِإِيمَانٍ، تَنَالُونَهُ».23 وَلَمَّا وصَلَ إِلَى الْهَيْكَلِ وَأَخَذَ يُعَلِّمُ، تَقَدَّمَ إِلَيْهِ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ وَشُيُوخُ الشَّعْبِ، وَسَأَلُوهُ: «بِأَيَّةِ سُلْطَةٍ تَفْعَلُ مَا تَفْعَلُهُ؟ وَمَنْ مَنَحَكَ هَذِهِ السُّلْطَةَ؟»24 فَأَجَابَهُمْ يَسُوعُ قَائِلاً: «وَأَنَا أَيْضاً أَسْأَلُكُمْ أَمْراً وَاحِداً، فَإِنْ أَجَبْتُمُونِي، أَقُولُ لَكُمْ أَنَا أَيْضَاً بِأَيَّةِ سُلْطَةٍ أَفْعَلُ مَا أَفْعَلُهُ:25 مِنْ أَيْنَ كَانَتْ مَعْمُودِيَّةُ يُوحَنَّا؟ مِنَ السَّمَاءِ أَمْ مِنَ النَّاسِ؟» فَتَشَاوَرُوا فِيمَا بَيْنَهُمْ قَائِلِينَ: «إِنْ قُلْنَا لَهُ إِنَّهَا مِنَ السَّمَاءِ، يَقُولُ لَنَا: فَلِمَاذَا لَمْ تُصَدِّقُوهُ؟26 وَإِنْ قُلْنَا: مِنَ النَّاسِ، نَخْشَى أَنْ يَثُورَ عَلَيْنَا جُمْهُورُ الشَّعْبِ، لأَنَّهُمْ كُلَّهُمْ يَعْتَبِرُونَ يُوحَنَّا نَبِيًّا».27 فَأَجَابُوهُ: «لا نَدْرِي!» فَرَدَّ قَائِلاً: «وَلا أَنَا أَقُولُ لَكُمْ بأَيَّةِ سُلْطَةٍ أَفْعَلُ مَا أَفْعَلُهُ».28 «مَا رَأْيُكُمْ؟ كَانَ لإِنْسَانٍ وَلَدَانِ. فَقَصَدَ أَوَّلَهُمَا وَقَالَ لَهُ: يَا وَلَدِي، اذْهَبِ الْيَوْمَ وَاعْمَلْ فِي كَرْمِي!29 فَأَجَابَ: لَا أُرِيدُ. وَلَكِنَّهُ بَعْدَ ذَلِكَ نَدِمَ وَذَهَبَ.30 ثُمَّ قَصَدَ الرَّجُلُ وَلَدَهُ الثَّانِي وَقَالَ لَهُ مَا قَالَهُ لِلأَوَّلِ. فَأَجَابَ: لَبَّيْكَ يَا سَيِّدِي! وَلَكِنَّهُ لَمْ يَذْهَبْ.31 فَأَيُّ الاِثْنَيْنِ عَمِلَ بِإِرَادَةِ الأَبِ؟» فَقَالُوا: «الأَوَّلُ!» فَقَالَ لَهُمْ يَسُوعُ: «الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: إِنَّ جُبَاةَ الضَّرَائِبِ وَالزَّانِيَاتِ سَيَسْبِقُونَكُمْ فِي الدُّخُولِ إِلَى مَلَكُوتِ اللهِ.32 فَقَدْ جَاءَ يُوحَنَّا إِلَيْكُمْ سَالِكاً طَرِيقَ الْحَقِّ، فَلَمْ تُصَدِّقُوهُ. أَمَّا جُبَاةُ الضَّرَائِبِ وَالزَّانِيَاتُ فَصَدَّقُوهُ. وَلَمَّا رَأَيْتُمْ أَنْتُمْ هَذَا، لَمْ تَنْدَمُوا بَعْدَ ذَلِكَ لِتُصَدِّقُوهُ!33 اسْمَعُوا مَثَلاً آخَرَ: غَرَسَ إِنْسَانٌ رَبُّ بَيْتٍ كَرْماً، وَأَقَامَ حَوْلَهُ سُوراً، وَحَفَرَ فِيهِ مِعْصَرَةً، وَبَنَى فِيهِ بُرْجَ حِرَاسَةٍ. ثُمَّ سَلَّمَ الْكَرْمَ إِلَى مُزَارِعِينَ وَسَافَرَ.34 وَلَمَّا حَانَ أَوَانُ الْحَصَادِ، أَرْسَلَ عَبِيدَهُ إِلَى الْمُزَارِعِينَ لِتَسَلُّمِ ثَمَرَ الْكَرْمِ.35 فَقَبَضَ الْمُزَارِعُونَ عَلَى الْعَبِيدِ، فَضَرَبُوا أَحَدَهُمْ، وَقَتَلُوا غَيْرَهُ، وَرَجَمُوا الآخَرَ بِالْحِجَارَةِ.36 ثُمَّ أَرْسَلَ رَبُّ الْبَيْتِ ثَانِيَةً عَبِيداً آخَرِينَ أَكْثَرَ عَدَداً مِنَ الأَوَّلِينَ. فَفَعَلَ الْمُزَارِعُونَ بِهَؤُلاءِ مَا فَعَلُوهُ بِأُولئِكَ.37 وَأَخِيراً أَرْسَلَ إِلَيْهِمِ ابْنَهُ، قَائِلاً: سَيَهَابُونَ ابْنِي!38 فَمَا إِنْ رَأَى الْمُزَارِعُونَ الاِبْنَ حَتَّى قَالَ بَعْضُهُمْ لِبَعْضٍ: هَذَا هُوَ الْوَرِيثُ! تَعَالَوْا نَقْتُلُهُ لِنَسْتَوْلِيَ عَلَى مِيرَاثِهِ.39 ثُمَّ قَبَضُوا عَلَيْهِ، وَطَرَحُوهُ خَارِجَ الْكَرْمِ، وَقَتَلُوهُ!40 فَعِنْدَمَا يَعُودُ رَبُّ الْكَرْمِ، مَاذَا يَفْعَلُ بِأُولئِكَ الْمُزَارِعِينَ؟»41 أَجَابُوهُ: «أُولئِكَ الأَشْرَارُ، يُهْلِكُهُمْ شَرَّ هَلاكٍ. ثُمَّ يُسَلِّمُ الْكَرْمَ إِلَى مُزَارِعِينَ آخَرِينَ يُؤَدُّونَ لَهُ الثَّمَرَ فِي أَوَانِهِ».42 فَقَالَ لَهُمْ يَسُوعُ: «أَلَمْ تَقْرَأُوا فِي الْكِتَابِ: الْحَجَرُ الَّذِي رَفَضَهُ الْبُنَاةُ، هُوَ نَفْسُهُ صَارَ حَجَرَ الزَّاوِيَةِ الأَسَاسَ. مِنَ الرَّبِّ كَانَ هَذَا، وَهُوَ عَجِيبٌ فِي أَنْظَارِنَا!43 لِذلِكَ أَقُولُ لَكُمْ: إِنَّ مَلَكُوتَ اللهِ سَيُنْزَعُ مِنْ أَيْدِيكُمْ وَيُسَلَّمُ إِلَى شَعْبٍ يُؤَدِّي ثَمَرَهُ.44 فَأَيُّ مَنْ يَقَعُ عَلَى هَذَا الْحَجَرِ يَتَكَسَّرُ، وَمَنْ يَقَعُ الْحَجَرُ عَلَيْهِ يَسْحَقُهُ سَحْقاً!»45 وَلَمَّا سَمِعَ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ وَالْفَرِّيسِيُّونَ الْمَثَلَيْنِ اللَّذَيْنِ ضَرَبَهُمَا يَسُوعُ، أَدْرَكُوا أَنَّهُ كَانَ يَعْنِيهِمْ هُمْ.46 وَمَعَ أَنَّهُمْ كَانُوا يَسْعَوْنَ إِلَى الْقَبْضِ عَلَيْهِ، فَقَدْ كَانُوا خَائِفِينَ مِنَ الْجُمُوعِ لأَنَّهُمْ كَانُوا يَعْتَبِرُونَهُ نَبِيًّا.

Matthäus 21

Neue evangelistische Übersetzung

1 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, kurz vor Betfage[1] am Ölberg, schickte Jesus zwei Jünger voraus.2 "Geht in das Dorf", sagte er, "das ihr dort vor euch seht! Gleich wenn ihr hineingeht, werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie her.3 Sollte jemand etwas zu euch sagen, dann antwortet einfach: 'Der Herr braucht sie und wird sie nachher gleich wieder zurückbringen lassen.'"4 Das geschah, weil sich erfüllen sollte, was der Prophet gesagt hat:5 "Sagt der Tochter Zion:[2] 'Dein König kommt zu dir. / Er ist sanftmütig und reitet auf einem Esel, / und zwar auf dem Fohlen, / dem Jungen des Lasttiers.'" (Jes 62,11; Sach 9,9)6 Die beiden machten sich auf den Weg und führten alles so aus, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte.7 Sie brachten die Eselin und das Fohlen. Dann legten sie ihre Umhänge[3] über die Tiere, und er setzte sich auf das Fohlen.8 Sehr viele Menschen breiteten jetzt ihre Umhänge auf dem Weg aus, andere hieben Zweige von den Bäumen ab und legten sie auf den Weg.9 Die Leute, die vorausliefen, und auch die, die Jesus folgten, riefen: "Hosianna[4] dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Hosianna, Gott in der Höhe!" (Ps 118,25)10 Als Jesus in Jerusalem einzog, ging es wie ein Beben durch die ganze Stadt, und man fragte: "Wer ist das?"11 Die Menge, die Jesus begleitete, antwortete: "Das ist der Prophet, es ist Jesus aus Nazaret in Galiläa."12 Jesus ging in den Tempel und fing an, die Händler und die Leute, die bei ihnen kauften, hinauszujagen. Die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer stieß er um13 und rief: "Die Schrift sagt: 'Mein Haus soll ein Ort des Gebets sein, aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.'"[5] (Jes 56,7; Jer 7,11)14 Als er im Tempel war, kamen Blinde und Gelähmte zu ihm, und er machte sie gesund.15 Als die Hohen Priester und Gesetzeslehrer die Wunder sahen, die er tat, und den Jubel der Kinder hörten, die im Tempel riefen: "Hosianna dem Sohn Davids!", wurden sie wütend16 und sagten zu Jesus: "Hörst du, was die da schreien?" – "Gewiss", erwiderte Jesus, "aber habt ihr denn nie gelesen: Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen schaffst du dir Lob"? (Ps 8,2)17 Er ließ sie stehen und ging aus der Stadt nach Betanien,[6] um dort zu übernachten.18 Als er am Morgen in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger.19 Da sah er einen einzelnen Feigenbaum am Weg stehen. Er ging auf ihn zu, fand aber nur Blätter daran.[7] Da sagte Jesus zu dem Baum: "Nie wieder sollst du Früchte tragen!" Und augenblicklich verdorrte der Feigenbaum.20 Als die Jünger das sahen, fragten sie erstaunt: "Wie konnte der Feigenbaum so plötzlich verdorren?"21 Jesus antwortete: "Ich versichere euch: Wenn ihr Gottvertrauen habt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur das tun, was ich mit dem Feigenbaum getan habe; ihr könnt dann sogar zu diesem Berg hier sagen: 'Heb dich hoch und stürz dich ins Meer!', und es wird geschehen.22 Alles, was ihr im vertrauensvollen Gebet verlangt, werdet ihr bekommen."23 Als Jesus in den Tempel ging und anfing, dort zu lehren, traten die Hohen Priester und Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: "Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?"24 "Ich will euch nur eine Frage stellen", erwiderte Jesus, "wenn ihr sie mir beantwortet, werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat, so zu handeln.25 Taufte Johannes im Auftrag Gottes oder im Auftrag von Menschen?" Sie überlegten miteinander: "Wenn wir sagen: 'Im Auftrag Gottes', wird er fragen: 'Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?'26 Wenn wir aber sagen 'von Menschen', bekommen wir Ärger mit dem Volk, denn sie glauben alle, dass Johannes ein Prophet war."27 So sagten sie zu Jesus: "Wir wissen es nicht." – "Nun", erwiderte Jesus, "dann sage ich euch auch nicht, von wem ich die Vollmacht habe, das alles zu tun.28 Doch was haltet ihr von folgender Geschichte? Ein Mann hatte zwei Söhne und sagte zu dem älteren: 'Mein Sohn, geh heute zum Arbeiten in den Weinberg!'29 Ich will aber nicht!', erwiderte der. Aber später bereute er seine Antwort und ging doch.30 Dem zweiten Sohn gab der Vater denselben Auftrag. 'Ja, Vater!', antwortete dieser, ging aber nicht.31 – Wer von den beiden hat nun dem Vater gehorcht?" – "Der Erste", antworteten sie. Da sagte Jesus zu ihnen: "Ich versichere euch, dass die Zöllner und die Huren eher ins Reich Gottes kommen als ihr.32 Denn Johannes hat euch den Weg der Gerechtigkeit gezeigt, aber ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und die Huren haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und wart nicht einmal dann bereit, eure Haltung zu ändern und ihm Glauben zu schenken."33 "Hört noch ein anderes Gleichnis: Ein Gutsherr legte einen Weinberg an, zog eine Mauer darum, baute eine Keltergrube und errichtete einen Wachtturm. Dann verpachtete er ihn an Winzer und reiste ins Ausland.34 Als die Zeit der Weinlese gekommen war, schickte er seine Diener zu den Winzern, um seinen Anteil an der Ernte abzuholen.35 Doch die Winzer fielen über seine Diener her; den einen verprügelten sie, einen anderen schlugen sie tot, und wieder einen anderen steinigten sie.36 Da schickte der Gutsherr noch einmal Diener, mehr als beim ersten Mal. Aber mit denen machten sie es genauso.37 Zuletzt schickte er seinen Sohn zu ihnen, weil er dachte: 'Meinen Sohn werden sie sicher nicht antasten.'38 Doch als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: 'Das ist der Erbe! Los, bringen wir ihn um und behalten das Land für uns!'39 So fielen sie über ihn her, stießen ihn zum Weinberg hinaus und brachten ihn um."40 – "Was wird nun der Eigentümer des Weinbergs mit diesen Winzern machen, wenn er kommt?", fragte Jesus.41 "Er wird diesen bösen Leuten ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere verpachten, die ihm den Ertrag pünktlich abliefern", antworteten sie.42 Da sagte Jesus zu ihnen: "Habt ihr denn nie in den Schriften[8] gelesen: 'Der Stein, den die Fachleute ‹als unbrauchbar› verworfen haben, ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr getan; es ist ein Wunder für uns'? (Ps 118,22)43 Deshalb sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die rechten Früchte hervorbringt.44 Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert, und jeder, auf den er fällt, wird zermalmt."45 Als die Hohen Priester und die Pharisäer das hörten, war ihnen klar, dass er sie mit diesen Gleichnissen gemeint hatte.46 Daraufhin hätten sie Jesus am liebsten festgenommen, aber sie fürchteten das Volk, denn das hielt Jesus für einen Propheten.

Matthäus 21

New International Version

1 As they approached Jerusalem and came to Bethphage on the Mount of Olives, Jesus sent two disciples,2 saying to them, ‘Go to the village ahead of you, and at once you will find a donkey tied there, with her colt by her. Untie them and bring them to me.3 If anyone says anything to you, say that the Lord needs them, and he will send them right away.’4 This took place to fulfil what was spoken through the prophet:5 ‘Say to Daughter Zion, “See, your king comes to you, gentle and riding on a donkey, and on a colt, the foal of a donkey.” ’ (Sach 9,9)6 The disciples went and did as Jesus had instructed them.7 They brought the donkey and the colt and placed their cloaks on them for Jesus to sit on.8 A very large crowd spread their cloaks on the road, while others cut branches from the trees and spread them on the road.9 The crowds that went ahead of him and those that followed shouted, ‘Hosanna[1] to the Son of David!’ ‘Blessed is he who comes in the name of the Lord!’ ‘Hosanna[2] in the highest heaven!’ (Ps 118,25; Ps 118,26)10 When Jesus entered Jerusalem, the whole city was stirred and asked, ‘Who is this?’11 The crowds answered, ‘This is Jesus, the prophet from Nazareth in Galilee.’12 Jesus entered the temple courts and drove out all who were buying and selling there. He overturned the tables of the money-changers and the benches of those selling doves.13 ‘It is written,’ he said to them, ‘ “My house will be called a house of prayer,” but you are making it “a den of robbers.” ’ (Jes 56,7; Jer 7,11)14 The blind and the lame came to him at the temple, and he healed them.15 But when the chief priests and the teachers of the law saw the wonderful things he did and the children shouting in the temple courts, ‘Hosanna to the Son of David,’ they were indignant.16 ‘Do you hear what these children are saying?’ they asked him. ‘Yes,’ replied Jesus, ‘have you never read, ‘ “From the lips of children and infants you, Lord, have called forth your praise”[3]?’ (Ps 8,2)17 And he left them and went out of the city to Bethany, where he spent the night.18 Early in the morning, as Jesus was on his way back to the city, he was hungry.19 Seeing a fig-tree by the road, he went up to it but found nothing on it except leaves. Then he said to it, ‘May you never bear fruit again!’ Immediately the tree withered.20 When the disciples saw this, they were amazed. ‘How did the fig-tree wither so quickly?’ they asked.21 Jesus replied, ‘Truly I tell you, if you have faith and do not doubt, not only can you do what was done to the fig-tree, but also you can say to this mountain, “Go, throw yourself into the sea,” and it will be done.22 If you believe, you will receive whatever you ask for in prayer.’23 Jesus entered the temple courts, and, while he was teaching, the chief priests and the elders of the people came to him. ‘By what authority are you doing these things?’ they asked. ‘And who gave you this authority?’24 Jesus replied, ‘I will also ask you one question. If you answer me, I will tell you by what authority I am doing these things.25 John’s baptism – where did it come from? Was it from heaven, or of human origin?’ They discussed it among themselves and said, ‘If we say, “From heaven”, he will ask, “Then why didn’t you believe him?”26 But if we say, “Of human origin” – we are afraid of the people, for they all hold that John was a prophet.’27 So they answered Jesus, ‘We don’t know.’ Then he said, ‘Neither will I tell you by what authority I am doing these things.28 ‘What do you think? There was a man who had two sons. He went to the first and said, “Son, go and work today in the vineyard.”29 ‘ “I will not,” he answered, but later he changed his mind and went.30 ‘Then the father went to the other son and said the same thing. He answered, “I will, sir,” but he did not go.31 ‘Which of the two did what his father wanted?’ ‘The first,’ they answered. Jesus said to them, ‘Truly I tell you, the tax collectors and the prostitutes are entering the kingdom of God ahead of you.32 For John came to you to show you the way of righteousness, and you did not believe him, but the tax collectors and the prostitutes did. And even after you saw this, you did not repent and believe him.33 ‘Listen to another parable: there was a landowner who planted a vineyard. He put a wall round it, dug a winepress in it and built a watchtower. Then he rented the vineyard to some farmers and moved to another place.34 When the harvest time approached, he sent his servants to the tenants to collect his fruit.35 ‘The tenants seized his servants; they beat one, killed another, and stoned a third.36 Then he sent other servants to them, more than the first time, and the tenants treated them in the same way.37 Last of all, he sent his son to them. “They will respect my son,” he said.38 ‘But when the tenants saw the son, they said to each other, “This is the heir. Come, let’s kill him and take his inheritance.”39 So they took him and threw him out of the vineyard and killed him.40 ‘Therefore, when the owner of the vineyard comes, what will he do to those tenants?’41 ‘He will bring those wretches to a wretched end,’ they replied, ‘and he will rent the vineyard to other tenants, who will give him his share of the crop at harvest time.’42 Jesus said to them, ‘Have you never read in the Scriptures: ‘ “The stone the builders rejected has become the cornerstone; the Lord has done this, and it is marvellous in our eyes”? (Ps 118,22; Ps 118,23)43 ‘Therefore I tell you that the kingdom of God will be taken away from you and given to a people who will produce its fruit.44 Anyone who falls on this stone will be broken to pieces; anyone on whom it falls will be crushed.’[4]45 When the chief priests and the Pharisees heard Jesus’ parables, they knew he was talking about them.46 They looked for a way to arrest him, but they were afraid of the crowd because the people held that he was a prophet.