Hiob 39

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weißt du die Zeit, wann die Gämsen gebären, oder hast du aufgemerkt, wann die Hirschkühe kreißen?2 Zählst du die Monde, die sie erfüllen müssen, oder weißt du die Zeit, wann sie gebären?3 Sie kauern sich nieder, werfen ihre Jungen und werden los ihre Wehen.4 Ihre Jungen werden stark und groß im Freien und gehen davon und kommen nicht wieder zu ihnen.5 Wer hat dem Wildesel die Freiheit gegeben, wer hat ihm die Bande gelöst,6 dem ich die Steppe zum Hause gegeben habe und die Salzwüste zur Wohnung?7 Er verlacht das Lärmen der Stadt, die Schreie des Treibers hört er nicht;8 er durchstreift die Berge, wo seine Weide ist, und sucht, wo es grün ist.9 Meinst du, der Wildstier wird dir dienen wollen und nachts bleiben an deiner Krippe?10 Kannst du ihm das Seil anknüpfen, um Furchen zu machen, oder wird er hinter dir in den Tälern den Pflug ziehen?11 Kannst du dich auf ihn verlassen, weil er so stark ist, und kannst du ihn für dich arbeiten lassen?12 Kannst du ihm trauen, dass er dein Korn einbringt und in deine Scheune sammelt?13 Der Fittich der Straußin hebt sich fröhlich; aber ist er wie die Schwinge eines Storchs oder Falken?14 Lässt sie doch ihre Eier auf der Erde liegen zum Ausbrüten auf dem Boden15 und vergisst, dass ein Fuß sie zertreten und ein wildes Tier sie zerbrechen kann!16 Sie ist so hart gegen ihre Jungen, als wären es nicht ihre; es kümmert sie nicht, dass ihre Mühe umsonst war.17 Denn Gott hat ihr die Weisheit versagt und hat ihr keinen Verstand zugeteilt.18 Doch wenn sie auffährt, verlacht sie Ross und Reiter.19 Kannst du dem Ross Kräfte geben oder seinen Hals zieren mit einer Mähne?20 Kannst du es springen lassen wie die Heuschrecken? Schrecklich ist sein prächtiges Schnauben.21 Es stampft auf den Boden und freut sich, mit Kraft zieht es aus, den Geharnischten entgegen.22 Es spottet der Furcht und erschrickt nicht und flieht nicht vor dem Schwert.23 Über ihm klirrt der Köcher und glänzen Spieß und Lanze.24 Mit Donnern und Tosen fliegt es über die Erde dahin und lässt sich nicht halten beim Schall der Trompete.25 Sooft die Trompete erklingt, wiehert es »Hui!« und wittert den Kampf von ferne, das Rufen der Fürsten und Kriegsgeschrei.26 Fliegt der Habicht empor dank deiner Einsicht und breitet seine Flügel aus, dem Süden zu?27 Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch und baut sein Nest in der Höhe?28 Auf Felsen wohnt er und nächtigt auf Zacken der Felsen und steilen Klippen.29 Von dort schaut er aus nach Beute, und seine Augen sehen sie von ferne.30 Seine Jungen gieren nach Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er. (Hab 1,8; Mt 24,28)

Hiob 39

الكتاب المقدس

von Biblica
1 هَلْ تُدْرِكُ مَتَى تَلِدُ أَوْعَالُ الصُّخُورِ أَمْ تَرْقُبُ مَخَاضَ الأَيَائِلِ؟2 هَلْ تَحْسُبُ أَشْهُرَ حَمْلِهِنَّ، وَتَعْلَمُ مِيعَادَ وَضْعِهِنَّ،3 حِينَ يَجْثُمْنَ لِيَضَعْنَ صِغَارَهُنَّ، وَيتَخَلَّصْنَ مِنْ آلامِ مَخَاضِهِنَّ؟4 تَكْبُرُ صِغَارُهُنَّ، وَتَنْمُو فِي الْقَفْرِ، ثُمَّ تَشْرُدُ وَلا تَعُودُ.5 مَنْ أَطْلَقَ سَرَاحَ حِمَارِ الْوَحْشِ وَفَكَّ رُبُطَ حِمَارِ الْوَحْشِ؟6 لِمَنْ أَعْطَيْتُ الصَّحْرَاءَ مَسْكَناً وَالأَرْضَ الْمِلْحِيَّةَ مَنْزِلاً؟7 فَيَسْخَرَ مِنْ جَلَبَةِ الْمُدُنِ وَلا يَسْمَعَ نِدَاءَ السَّائِقِ؟8 يَرْتَادُ الْجِبَالَ مَرْعىً لَهُ، وَيَلْتَمِسُ كُلَّ مَا هُوَ أَخْضَرُ،9 أَيَرْضَى الثَّوْرُ الْوَحْشِيُّ أَنْ يَخْدُمَكَ؟ أَيَبِيتُ عِنْدَ مِعْلِفِكَ؟10 أَتَرْبِطُهُ بِالنِّيرِ لِيَجُرَّ لَكَ الْمِحْرَاثَ، أَمْ يُمَهِّدُ الْوَادِي خَلْفَكَ؟11 أَتَتَّكِلُ عَلَيْهِ لِقُوَّتِهِ الْعَظِيمَةِ، وَتُكَلِّفُهُ الْقِيَامَ بِأَعْمَالِكَ؟12 أَتَثِقُ بِعَوْدَتِهِ حَامِلاً إِلَيْكَ حِنْطَتَكَ لِيُكَوِّمَهَا فِي بَيْدَرِكَ؟13 يُرَفْرِفُ جَنَاحَا النَّعَامَةِ بِغِبْطَةٍ، وَلَكِنْ أَهُمَا جَنَاحَانِ مَكْسُوَّانِ بِرِيشِ الْمَحَبَّةِ؟14 فَهِيَ تَتْرُكُ بَيْضَهَا عَلَى الأَرْضِ لِيَدْفَأَ بِالتُّرَابِ،15 وَتَنْسَى أَنَّ الْقَدَمَ قَدْ تَطَأُ عَلَيْهِ، وَأَنَّ بَعْضَ الْحَيَوَانَاتِ الْكَاسِرَةِ قَدْ تُحَطِّمُهُ.16 إِنَّهَا تُعَامِلُ صِغَارَهَا بِقَسْوَةٍ كَأَنَّهَا لَيْسَتْ لَهَا، غَيْرَ آسِفَةٍ عَلَى ضَيَاعِ تَعَبِهَا،17 لأَنَّ اللهَ قَدْ أَنْسَاهَا الْحِكْمَةَ، وَلَمْ يَمْنَحْهَا نَصِيباً مِنَ الْفَهْمِ.18 وَلَكِنْ مَا إِنْ تَبْسُطُ جَنَاحَيْهَا، لِتَجْرِيَ حَتَّى تَهْزَأَ بِالْفَرَسِ وَرَاكِبِهِ!19 أَأَنْتَ وَهَبْتَ الْفَرَسَ قُوَّتَهُ، وَكَسَوْتَ عُنُقَهُ عُرْفاً؟20 أَأَنْتَ تَجْعَلُهُ يَثِبُ كَجَرَادَةٍ؟ إنَّ نَخِيرَهُ الْهَائِلَ لَمُخِيفٌ.21 يَشُقُّ الْوَادِي بِحَوَافِرِهِ، وَيَمْرَحُ فِي جَمِّ نَشَاطِهِ، وَيَقْتَحِمُ الْمَعَارِكَ.22 يَسْخَرُ مِنَ الْخَوْفِ وَلا يَرْتَاعُ، وَلا يَتَرَاجَعُ أَمَامَ السَّيْفِ.23 تَصِلُّ عَلَيْهِ جُعْبَةُ السِّهَامِ، وَأَيْضاً بَرِيقُ الرِّمَاحِ وَالْحِرَابِ.24 فِي جَرْيِهِ يَنْهَبُ الأَرْضَ بِعُنْفُوَانٍ وَغَضَبٍ وَلا يَسْتَقِرُّ فِي مَكَانِهِ عِنْدَ نَفْخِ بُوقِ الْحَرْبِ.25 عِنْدَمَا يُدَوِّي صَوْتُ الْبُوقِ يَقُولُ: هَهْ هَهْ! وَيَسْتَرْوِحُ الْمَعْرَكَةَ عَنْ بُعْدٍ، وَيَسْمَعُ زَئِيرَ الْقَادَةِ وَهُتَافَهُمْ.26 أَبِحِكْمَتِكَ يُحَلِّقُ الصَّقْرُ وَيَفْرِدُ جَنَاحَيْهِ نَحْوَ الْجَنُوبِ؟27 أَبِأَمْرِكَ يُحَلِّقُ النَّسْرُ وَيَجْعَلُ وَكْرَهُ فِي الْعَلاءِ؟28 يُعَشِّشُ بَيْنَ الصُّخُورِ، وَيَبِيتُ فِيهَا وَعَلَى جُرْفٍ صَخْرِيٍّ يَكُونُ مَعْقَلُهُ.29 مِنْ هُنَاكَ يَتَرَصَّدُ قُوتَهُ، وَتَرْقُبُ عَيْنَاهُ فَرِيسَتَهُ مِنْ بَعِيدٍ.30 وَتَأْكُلُ فِرَاخُهُ أَيْضاً الدِّمَاءَ، وَحَيْثُ تَكُونُ الْجُثَثُ تَتَجَمَّعُ النُّسُورُ».

Hiob 39

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Kennst du die Zeit, wann Steinböcke werfen? / Schaust du zu, wie die Hirschkühe kalben?2 Zählst du die Monate, die sie trächtig sind; / kennst du die Zeit, wann sie werfen?3 Sie krümmen sich, / stoßen ihre Jungen aus, / schütteln ihre Wehen ab.4 Ihre Jungen werden kräftig, / erstarken im Freien; / sie gehen davon und kehren nicht wieder.5 Wer hat den Wildesel frei laufen lassen, / wer hat die Fesseln des Wildlings gelöst?6 Ich gab ihm die Steppe als Haus, / das Salzland zu seiner Wohnung.7 Er verlacht das Getümmel der Stadt, / das Geschrei des Treibers hört er nicht.8 Er streift durch die Berge nach Weide, / allem Grünen spürt er nach.9 Meinst du, der Wildstier wird dir dienen, / die Nacht an deiner Krippe verbringen?10 Zwingst du ihn am Strick in die Furche, / pflügt er hinter dir die Täler durch?11 Traust du ihm, weil er so stark ist, / überlässt du ihm deine Arbeit?12 Vertraust du ihm, dass er deine Ernte einbringt / und sie zu deinem Dreschplatz zieht?13 Die Straußhenne schlägt fröhlich die Flügel. / Sind es fromme Schwingen und Federn?14 Nein, sie überlässt ihre Eier der Erde, / lässt sie erwärmen im Staub15 und vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken / und ein Tier sie zertreten kann.16 Sie behandelt ihre Jungen hart, als wären es nicht ihre. / War ihre Mühe umsonst, kümmert es sie nicht,17 denn Gott hat ihr die Weisheit versagt, / er wies ihr keine Einsicht zu.18 Wenn sie dann aber in die Höhe schnellt, / verlacht sie Ross und Reiter.19 Gibst du dem Pferd seine Kraft, / kleidest du seinen Hals mit der Mähne?20 Lässt du es wie die Heuschrecke springen? / Schrecklich sein prächtiges Schnauben!21 Es scharrt den Boden und freut sich seiner Kraft, / es zieht aus, den Waffen entgegen.22 Es lacht über die Angst und fürchtet nichts / und weicht vor dem Schwert nicht zurück.23 Auf ihm rasselt der Köcher, / blitzen Wurfspieß und Speer.24 Wild und ungestüm fliegt es dahin, / lässt sich nicht halten, wenn das Horn ertönt.25 Bei jedem Hornstoß ruft es: Hui! / Es wittert von weitem die Schlacht, / den Donnerruf der Führer und das Kriegsgeschrei.26 Steigt der Falke durch deinen Verstand auf / und breitet seine Flügel in den Südwind aus?27 Erhebt sich der Adler auf deinen Befehl / und baut sein Nest in der Höhe?28 Auf Felsen wohnt und nächtigt er, / auf Felszahn und an steiler Wand.29 Von dort erspäht er den Fraß, / sein Auge sieht in die Ferne.30 Seine Jungen schlürfen Blut. / Wo es Erschlagene gibt, da ist er.“

Hiob 39

New International Version

von Biblica
1 ‘Do you know when the mountain goats give birth? Do you watch when the doe bears her fawn?2 Do you count the months till they bear? Do you know the time they give birth?3 They crouch down and bring forth their young; their labour pains are ended.4 Their young thrive and grow strong in the wilds; they leave and do not return.5 ‘Who let the wild donkey go free? Who untied its ropes?6 I gave it the wasteland as its home, the salt flats as its habitat.7 It laughs at the commotion in the town; it does not hear a driver’s shout.8 It ranges the hills for its pasture and searches for any green thing.9 ‘Will the wild ox consent to serve you? Will it stay by your manger at night?10 Can you hold it to the furrow with a harness? Will it till the valleys behind you?11 Will you rely on it for its great strength? Will you leave your heavy work to it?12 Can you trust it to haul in your grain and bring it to your threshing-floor?13 ‘The wings of the ostrich flap joyfully, though they cannot compare with the wings and feathers of the stork.14 She lays her eggs on the ground and lets them warm in the sand,15 unmindful that a foot may crush them, that some wild animal may trample them.16 She treats her young harshly, as if they were not hers; she cares not that her labour was in vain,17 for God did not endow her with wisdom or give her a share of good sense.18 Yet when she spreads her feathers to run, she laughs at horse and rider.19 ‘Do you give the horse its strength or clothe its neck with a flowing mane?20 Do you make it leap like a locust, striking terror with its proud snorting?21 It paws fiercely, rejoicing in its strength, and charges into the fray.22 It laughs at fear, afraid of nothing; it does not shy away from the sword.23 The quiver rattles against its side, along with the flashing spear and lance.24 In frenzied excitement it eats up the ground; it cannot stand still when the trumpet sounds.25 At the blast of the trumpet it snorts, “Aha!” It catches the scent of battle from afar, the shout of commanders and the battle cry.26 ‘Does the hawk take flight by your wisdom and spread its wings towards the south?27 Does the eagle soar at your command and build its nest on high?28 It dwells on a cliff and stays there at night; a rocky crag is its stronghold.29 From there it looks for food; its eyes detect it from afar.30 Its young ones feast on blood, and where the slain are, there it is.’