von Deutsche Bibelgesellschaft1Darüber entsetzt sich mein Herz und fährt bebend hoch.2O hört doch, wie sein Donner rollt und was für Gedröhn aus seinem Munde geht!3Er lässt ihn hinfahren unter dem ganzen Himmel und seinen Blitz über die Enden der Erde.4Ihm nach brüllt der Donner, und er donnert mit seinem großen Schall; und wenn sein Donner gehört wird, hält er die Blitze nicht zurück.5Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut große Dinge, die wir nicht begreifen.6Er spricht zum Schnee: »Falle zur Erde!«, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit Macht.7Aller Menschen Hand hat er versiegelt, dass die Leute erkennen, was er tun kann.8Die wilden Tiere gehen in die Höhle und legen sich auf ihr Lager. (Ps 104,21)9Aus seinen Kammern kommt der Sturm und von Norden her die Kälte.10Vom Odem Gottes kommt Eis, und die weiten Wasser liegen erstarrt.11Die Wolken beschwert er mit Wasser, und durch das Gewölk bricht sein Licht.12Er kehrt die Wolken, wohin er will, dass sie alles tun, was er ihnen gebietet auf dem Erdkreis:13Zur Züchtigung für ein Land oder zum Segen lässt er sie kommen.14Das vernimm, Hiob, steh still und merke auf die Wunder Gottes!15Weißt du, wie Gott ihnen Weisung gibt und wie er das Licht aus seinen Wolken hervorbrechen lässt?16Weißt du, wie die Wolken schweben, die Wunder des Allwissenden?17Du, dem schon die Kleider heiß werden, wenn das Land still liegt unterm Südwind,18kannst du gleich ihm die Wolkendecke ausbreiten, die fest ist wie ein gegossener Spiegel?19Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir können nichts vorbringen vor Finsternis.20Wenn jemand redet, muss es ihm gesagt werden? Hat je ein Mensch gesagt, er wolle vernichtet werden?21Eben sah man das Licht nicht, das hinter den Wolken hell leuchtet; als aber der Wind daherfuhr, da wurde es klar.22Von Norden kommt goldener Schein; um Gott her ist schrecklicher Glanz.23Den Allmächtigen erreichen wir nicht, der so groß ist an Kraft und reich an Gerechtigkeit. Das Recht beugt er nicht.24Darum sollen ihn die Menschen fürchten, und er sieht keinen an, wie weise sie auch sind.
von Karl-Heinz Vanheiden1Ja, auch mein Herz zittert dabei / und fängt wild zu schlagen an.2Hört doch das Toben seiner Stimme, / das Grollen, das aus seinem Mund kommt.3Unter dem ganzen Himmel lässt er es los, / sein Blitz fährt bis zum Ende der Welt.4Hinter ihm her brüllt der Donner, / ein Dröhnen voller Majestät. / Gott hält die Blitze nicht zurück, / damit man seine Stimme hört.5Er lässt seine Stimme tosen, wunderbar, / wirkt große Dinge, die man nicht versteht.6Er spricht zum Schnee: 'Fall nieder zur Erde!' / und zum Regenschwall: 'Werde zur Sturzflut!'7Er versiegelt[1] die Hand jedes Menschen, / dass die Menschen verspüren: Das ist sein Tun.8Da gehen die Tiere in ihr Versteck / und bleiben in ihren Höhlen.9Aus dem Süden kommt der Sturm; / der Nordwind bringt Kälte.10Durch Gottes Atem entsteht das Eis, / und die weite Fläche des Wassers erstarrt.11Er belädt die Wolken mit Wasser / und schickt sie mit Blitzen umher.12Sie zucken hin und her, / wie er sie lenkt, / dass sie alles tun, was er befiehlt / auf dem ganzen Erdenrund.13Als Zuchtrute für seine Erde / oder zur Gnade lässt er sie kommen.14Hör dir das an, Hiob! / Steh auf und betrachte Gottes Wunder!15Weißt du, wie Gott ihnen Befehl erteilt / und das Licht seiner Wolken aufblitzen lässt?16Verstehst du das Schweben der Wolken, / die Wunder dessen, der alles weiß?17Du, dem die Kleidung zu warm wird, / wenn die Erde unter dem Südwind liegt.18Kannst du gleich ihm den Lufthimmel wölben,[2] / fest wie einen Spiegel aus Metall?19Lass uns wissen: Was sollen wir ihm sagen? / Wir tappen doch im Dunkeln und wissen nichts.20Muss man ihm sagen, dass ich rede? / Muss man erst sprechen, dass es mitgeteilt wird?21Jetzt sieht man das Licht nicht, / das hinter den Wolken glänzt; / doch dann kommt ein Wind auf und fegt sie weg.22Aus dem Norden dringt ein goldener Schein; / Gott umgibt eine erschreckende Pracht.23Den Allmächtigen begreifen wir nicht. / Er ist erhaben an Kraft und Gerechtigkeit; / das Recht beugt er nicht.24Darum fürchten ihn die Menschen. / Ob einer sich für weise hält, beachtet er nicht.“
Hiob 37
New International Version
von Biblica1‘At this my heart pounds and leaps from its place.2Listen! Listen to the roar of his voice, to the rumbling that comes from his mouth.3He unleashes his lightning beneath the whole heaven and sends it to the ends of the earth.4After that comes the sound of his roar; he thunders with his majestic voice. When his voice resounds, he holds nothing back.5God’s voice thunders in marvellous ways; he does great things beyond our understanding.6He says to the snow, “Fall on the earth,” and to the rain shower, “Be a mighty downpour.”7So that everyone he has made may know his work, he stops all people from their labour.[1]8The animals take cover; they remain in their dens.9The tempest comes out from its chamber, the cold from the driving winds.10The breath of God produces ice, and the broad waters become frozen.11He loads the clouds with moisture; he scatters his lightning through them.12At his direction they swirl around over the face of the whole earth to do whatever he commands them.13He brings the clouds to punish people, or to water his earth and show his love.14‘Listen to this, Job; stop and consider God’s wonders.15Do you know how God controls the clouds and makes his lightning flash?16Do you know how the clouds hang poised, those wonders of him who is perfect in knowledge?17You who swelter in your clothes when the land lies hushed under the south wind,18can you join him in spreading out the skies, hard as a mirror of cast bronze?19‘Tell us what we should say to him; we cannot draw up our case because of our darkness.20Should he be told that I want to speak? Would anyone ask to be swallowed up?21Now no-one can look at the sun, bright as it is in the skies after the wind has swept them clean.22Out of the north he comes in golden splendour; God comes in awesome majesty.23The Almighty is beyond our reach and exalted in power; in his justice and great righteousness, he does not oppress.24Therefore, people revere him, for does he not have regard for all the wise in heart?[2]’