Hiob 37

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Darüber entsetzt sich mein Herz und fährt bebend hoch.2 O hört doch, wie sein Donner rollt und was für Gedröhn aus seinem Munde geht!3 Er lässt ihn hinfahren unter dem ganzen Himmel und seinen Blitz über die Enden der Erde.4 Ihm nach brüllt der Donner, und er donnert mit seinem großen Schall; und wenn sein Donner gehört wird, hält er die Blitze nicht zurück.5 Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut große Dinge, die wir nicht begreifen.6 Er spricht zum Schnee: »Falle zur Erde!«, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit Macht.7 Aller Menschen Hand hat er versiegelt, dass die Leute erkennen, was er tun kann.8 Die wilden Tiere gehen in die Höhle und legen sich auf ihr Lager. (Ps 104,21)9 Aus seinen Kammern kommt der Sturm und von Norden her die Kälte.10 Vom Odem Gottes kommt Eis, und die weiten Wasser liegen erstarrt.11 Die Wolken beschwert er mit Wasser, und durch das Gewölk bricht sein Licht.12 Er kehrt die Wolken, wohin er will, dass sie alles tun, was er ihnen gebietet auf dem Erdkreis:13 Zur Züchtigung für ein Land oder zum Segen lässt er sie kommen.14 Das vernimm, Hiob, steh still und merke auf die Wunder Gottes!15 Weißt du, wie Gott ihnen Weisung gibt und wie er das Licht aus seinen Wolken hervorbrechen lässt?16 Weißt du, wie die Wolken schweben, die Wunder des Allwissenden?17 Du, dem schon die Kleider heiß werden, wenn das Land still liegt unterm Südwind,18 kannst du gleich ihm die Wolkendecke ausbreiten, die fest ist wie ein gegossener Spiegel?19 Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir können nichts vorbringen vor Finsternis.20 Wenn jemand redet, muss es ihm gesagt werden? Hat je ein Mensch gesagt, er wolle vernichtet werden?21 Eben sah man das Licht nicht, das hinter den Wolken hell leuchtet; als aber der Wind daherfuhr, da wurde es klar.22 Von Norden kommt goldener Schein; um Gott her ist schrecklicher Glanz.23 Den Allmächtigen erreichen wir nicht, der so groß ist an Kraft und reich an Gerechtigkeit. Das Recht beugt er nicht.24 Darum sollen ihn die Menschen fürchten, und er sieht keinen an, wie weise sie auch sind.

Hiob 37

الكتاب المقدس

von Biblica
1 لِذَلِكَ يَرْتَعِدُ قَلْبِي وَيَثِبُ فِي مَوْضِعِهِ.2 فَأَنْصِتْ، وَأَصْغِ إِلَى زَئِيرِ صَوْتِهِ، وَإِلَى زَمْجَرَةِ فَمِهِ.3 يَسْتَلُّ بُرُوقَهُ مِنْ تَحْتِ كُلِّ السَّمَاوَاتِ وَيُرْسِلُهَا إِلَى جَمِيعِ أَقَاصِي الأَرْضِ،4 فَتُدَوِّي زَمْجَرَةُ زَئِيرِهِ، وَيُرْعِدُ بِصَوْتِ جَلالِهِ، وَحِينَ تَتَرَدَّدُ أَصْدَاؤُهُ لَا يَكْبَحُ جِمَاحَهَا شَيْءٌ.5 يُرْعِدُ اللهُ بِصَوْتِهِ صَانِعاً عَجَائِبَ وَآيَاتٍ تَفُوقُ إِدْرَاكَنَا.6 يَقُولُ لِلثَّلْجِ اهْطِلْ عَلَى الأَرْضِ، وَلِلأَمْطَارِ: انْهَمِرِي بِشِدَّةٍ.7 يُوْقِفُ كُلَّ إِنْسَانٍ عَنْ عَمَلِهِ، لِيُدْرِكَ كُلُّ النَّاسِ الَّذِينَ خَلَقَهُمْ حَقِيقَةَ قُوَّتِهِ.8 فَتَلْجَأُ الْوُحُوشُ إِلَى أَوْجِرَتِهَا، وَتَمْكُثُ فِي مَآوِيهَا.9 تُقْبِلُ الْعَاصِفَةُ مِنَ الْجَنُوبِ، وَالْبَرَدُ مِنَ الشِّمَالِ،10 مِنْ نَسَمَةِ اللهِ يَتَكَوَّنُ الْجَلِيدُ، وَتَتَجَمَّدُ بِسُرْعَةٍ الْمِيَاهُ الْغَزِيرَةُ.11 يَشْحَنُ السُّحُبَ الْمُتَكَاثِفَةَ بِالنَّدَى، وَيُبَعْثِرُ بَرْقَهُ بَيْنَهَا.12 فَتَتَحَرَّكُ كَمَا يَشَاءُ هُوَ، لِتُنَفِّذَ كُلَّ مَا يَأْمُرُهَا بِهِ عَلَى وَجْهِ الْمَسْكُونَةِ.13 يُرْسِلُهَا سَوَاءٌ لِلتَّأْدِيبِ أَوْ لأَرْضِهِ أَوْ رَحْمَةً مِنْهُ.14 فَاسْتَمِعْ إِلَى هَذَا يَا أَيُّوبُ. وَتَوَقَّفْ وَتَأَمَّلْ فِي عَجَائِبِ اللهِ.15 هَلْ تَدْرِي كَيْفَ يَتَحَكَّمُ اللهُ فِي السُّحُبِ، وَكَيْفَ يَجْعَلُ بُرُوقَهُ تُوْمِضُ؟16 هَلْ تَعْرِفُ كَيْفَ تَتَعَلَّقُ السُّحُبُ بِتَوَازُنٍ؟ هَذِهِ الْعَجَائِبُ الصَّادِرَةُ عَنْ كَامِلِ الْمَعْرِفَةِ!17 أَنْتَ يَا مَنْ تَسْخُنُ ثِيَابُهُ عِنْدَمَا تَرِينُ سَكِينَةٌ عَلَى الأَرْضِ بِتَأْثِيرِ رِيحِ الْجَنُوبِ.18 هَلْ يُمكِنُكَ مِثْلَهُ أَنْ تُصَفِّحَ الْجَلَدَ الْمُمْتَدَّ وَكَأَنَّهُ مِرْآةٌ مَسْبُوكَةٌ؟19 أَنْبِئْنَا مَاذَا عَلَيْنَا أَنْ نَقُولَ لَهُ، فَإِنَّنَا لَا نُحْسِنُ عَرْضَ قَضِيَّتِنَا بِسَبَبِ الظُّلْمَةِ (أَيِ الْجَهْلِ)20 هَلْ أَطْلُبُ مِنَ اللهِ أَنْ أَتَكَلَّمَ مَعَهُ؟ أَيُّ رَجُلٍ يَتَمَنَّى لِنَفْسِهِ الْهَلاكَ؟21 لَا يَقْدِرُ أَحَدٌ أَنْ يُحَدِّقَ إِلَى النُّورِ عِنْدَمَا يَكُونُ مُتَوَهِّجاً فِي السَّمَاءِ، بَعْدَ أَنْ تَكُونَ الرِّيحُ قَدْ بَدَّدَتْ عَنْهُ السُّحُبَ.22 يُقْبِلُ مِنَ الشِّمَالِ بَهَاءٌ ذَهَبِيٌّ، إِنَّ اللهَ مُسَرْبَلٌ بِجَلالٍ مُرْهِبٍ.23 وَلا يُمْكِنُنَا إِدْرَاكُ الْقَدِيرِ، فَهُوَ مُتَعَظِّمٌ بِالْقُوَّةِ وَالْعَدْلِ وَالْبِرِّ وَلا يَجُورُ،24 لِذَلِكَ يَرْهَبُهُ الْجَمِيعُ، لأَنَّهُ يَحْتَقِرُ أَدْعِيَاءَ الْحِكْمَةِ».

Hiob 37

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ja, auch mein Herz zittert dabei / und fängt wild zu schlagen an.2 Hört doch das Toben seiner Stimme, / das Grollen, das aus seinem Mund kommt.3 Unter dem ganzen Himmel lässt er es los, / sein Blitz fährt bis zum Ende der Welt.4 Hinter ihm her brüllt der Donner, / ein Dröhnen voller Majestät. / Gott hält die Blitze nicht zurück, / damit man seine Stimme hört.5 Er lässt seine Stimme tosen, wunderbar, / wirkt große Dinge, die man nicht versteht.6 Er spricht zum Schnee: 'Fall nieder zur Erde!' / und zum Regenschwall: 'Werde zur Sturzflut!'7 Er versiegelt[1] die Hand jedes Menschen, / dass die Menschen verspüren: Das ist sein Tun.8 Da gehen die Tiere in ihr Versteck / und bleiben in ihren Höhlen.9 Aus dem Süden kommt der Sturm; / der Nordwind bringt Kälte.10 Durch Gottes Atem entsteht das Eis, / und die weite Fläche des Wassers erstarrt.11 Er belädt die Wolken mit Wasser / und schickt sie mit Blitzen umher.12 Sie zucken hin und her, / wie er sie lenkt, / dass sie alles tun, was er befiehlt / auf dem ganzen Erdenrund.13 Als Zuchtrute für seine Erde / oder zur Gnade lässt er sie kommen.14 Hör dir das an, Hiob! / Steh auf und betrachte Gottes Wunder!15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl erteilt / und das Licht seiner Wolken aufblitzen lässt?16 Verstehst du das Schweben der Wolken, / die Wunder dessen, der alles weiß?17 Du, dem die Kleidung zu warm wird, / wenn die Erde unter dem Südwind liegt.18 Kannst du gleich ihm den Lufthimmel wölben,[2] / fest wie einen Spiegel aus Metall?19 Lass uns wissen: Was sollen wir ihm sagen? / Wir tappen doch im Dunkeln und wissen nichts.20 Muss man ihm sagen, dass ich rede? / Muss man erst sprechen, dass es mitgeteilt wird?21 Jetzt sieht man das Licht nicht, / das hinter den Wolken glänzt; / doch dann kommt ein Wind auf und fegt sie weg.22 Aus dem Norden dringt ein goldener Schein; / Gott umgibt eine erschreckende Pracht.23 Den Allmächtigen begreifen wir nicht. / Er ist erhaben an Kraft und Gerechtigkeit; / das Recht beugt er nicht.24 Darum fürchten ihn die Menschen. / Ob einer sich für weise hält, beachtet er nicht.“

Hiob 37

New International Version

von Biblica
1 ‘At this my heart pounds and leaps from its place.2 Listen! Listen to the roar of his voice, to the rumbling that comes from his mouth.3 He unleashes his lightning beneath the whole heaven and sends it to the ends of the earth.4 After that comes the sound of his roar; he thunders with his majestic voice. When his voice resounds, he holds nothing back.5 God’s voice thunders in marvellous ways; he does great things beyond our understanding.6 He says to the snow, “Fall on the earth,” and to the rain shower, “Be a mighty downpour.”7 So that everyone he has made may know his work, he stops all people from their labour.[1]8 The animals take cover; they remain in their dens.9 The tempest comes out from its chamber, the cold from the driving winds.10 The breath of God produces ice, and the broad waters become frozen.11 He loads the clouds with moisture; he scatters his lightning through them.12 At his direction they swirl around over the face of the whole earth to do whatever he commands them.13 He brings the clouds to punish people, or to water his earth and show his love.14 ‘Listen to this, Job; stop and consider God’s wonders.15 Do you know how God controls the clouds and makes his lightning flash?16 Do you know how the clouds hang poised, those wonders of him who is perfect in knowledge?17 You who swelter in your clothes when the land lies hushed under the south wind,18 can you join him in spreading out the skies, hard as a mirror of cast bronze?19 ‘Tell us what we should say to him; we cannot draw up our case because of our darkness.20 Should he be told that I want to speak? Would anyone ask to be swallowed up?21 Now no-one can look at the sun, bright as it is in the skies after the wind has swept them clean.22 Out of the north he comes in golden splendour; God comes in awesome majesty.23 The Almighty is beyond our reach and exalted in power; in his justice and great righteousness, he does not oppress.24 Therefore, people revere him, for does he not have regard for all the wise in heart?[2]