von Deutsche Bibelgesellschaft1Mein Geist ist zerbrochen, meine Tage sind ausgelöscht; nur das Grab bleibt mir.2Fürwahr, Gespött umgibt mich, und auf ihrem Hadern muss mein Auge weilen.3Sei du selbst mein Bürge bei dir – wer sonst soll für mich bürgen? (Hi 16,19)4Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen, darum wirst du ihnen den Sieg nicht geben.5Zum Teilen lädt einer Freunde ein, doch die Augen seiner Kinder müssen verschmachten.6Er hat mich zum Sprichwort unter den Leuten gemacht, und ich muss mir ins Angesicht speien lassen. (Hi 30,9)7Mein Auge ist dunkel geworden vor Gram, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.8Darüber entsetzen sich die Gerechten, und die Unschuldigen entrüsten sich über die Ruchlosen.9Aber der Gerechte hält fest an seinem Weg, und wer reine Hände hat, nimmt an Stärke zu.10Wohlan, kehrt euch alle wieder her und kommt; ich werde dennoch keinen Weisen unter euch finden!11Meine Tage sind vergangen; zerrissen sind meine Pläne, die mein Herz besessen haben.12Nacht will man mir zum Tag machen: Licht sei näher als Finsternis.13Wenn ich auch lange warte, so ist doch bei den Toten mein Haus, und in der Finsternis ist mein Bett gemacht.14Das Grab nenne ich meinen Vater und die Würmer meine Mutter und meine Schwester.15Worauf soll ich denn hoffen? Und wer sieht noch Hoffnung für mich?16Hinunter zu den Toten wird sie fahren, wenn alle miteinander im Staub liegen.
von Karl-Heinz Vanheiden1„Mein Geist ist gebrochen, / meine Tage gelöscht, / das Grab wartet auf mich.2Nichts als Spott begleitet mich, / die ganze Nacht verfolgt mich ihr Gezänk.3Sei du selbst mein Bürge bei dir! / Wer sonst würde die Hand für mich geben?4Ihr Herz hast du ja der Einsicht verschlossen, / darum erlaubst du ihnen keinen Triumph.5Gibt jemand seine Freunde preis, / werden die Augen seiner Kinder verdorren.6Zum Spott für die Leute stellt er mich hin / als einen, dem man ins Angesicht spuckt.7Mein Auge ist trüb vor Gram, / meine Glieder sind wie ein Schatten.8Die Aufrechten sind darüber entsetzt, / und der Schuldlose empört sich über den Bösen.9Doch der Gerechte hält fest an seinem Weg, / wer reine Hände hat, gewinnt an Kraft.10Kommt alle nur wieder heran, / ich finde doch keinen Weisen bei euch.“
Mir bleibt nur noch das Grab
11„Meine Tage sind vorbei, / zunichte meine Pläne / und das, was in meinem Herzen war.12Die Nacht machen sie zum Tag, / Licht soll im Dunkeln sein.13Ich hoffe nichts mehr, / bei den Toten bin ich zu Hause, / in der Finsternis mache ich mir das Bett.14Zum Grab sage ich: 'Du bist mein Vater!', / und zum Gewürm: 'Mutter und Schwester!'15Wo ist nun meine Hoffnung? / Wer kann sie denn sehen?16Sie steigt mit mir zu den Toten hinab / und sinkt mit mir in den Staub.“
Hiob 17
New International Version
von Biblica1My spirit is broken, my days are cut short, the grave awaits me.2Surely mockers surround me; my eyes must dwell on their hostility.3‘Give me, O God, the pledge you demand. Who else will put up security for me?4You have closed their minds to understanding; therefore you will not let them triumph.5If anyone denounces their friends for reward, the eyes of their children will fail.6‘God has made me a byword to everyone, a man in whose face people spit.7My eyes have grown dim with grief; my whole frame is but a shadow.8The upright are appalled at this; the innocent are aroused against the ungodly.9Nevertheless, the righteous will hold to their ways, and those with clean hands will grow stronger.10‘But come on, all of you, try again! I will not find a wise man among you.11My days have passed, my plans are shattered. Yet the desires of my heart12turn night into day; in the face of the darkness light is near.13If the only home I hope for is the grave, if I spread out my bed in the realm of darkness,14if I say to corruption, “You are my father,” and to the worm, “My mother” or “My sister”,15where then is my hope – who can see any hope for me?16Will it go down to the gates of death? Will we descend together into the dust?’