1So sprach der HERR: Geh hinab in das Haus des Königs von Juda und rede dort dies Wort2und sprich: Höre des HERRN Wort, du König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Großen und dein Volk, die durch diese Tore hineingehen.3So spricht der HERR: Schafft Recht und Gerechtigkeit und errettet den Beraubten von des Frevlers Hand und bedrängt nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen und tut niemand Gewalt an und vergießt kein unschuldiges Blut an dieser Stätte. (Jer 21,12)4Werdet ihr das tun, so sollen durch die Tore dieses Hauses einziehen Könige, die auf Davids Thron sitzen, und fahren mit Wagen und Rossen samt ihren Großen und ihrem Volk. (Jer 17,25)5Werdet ihr aber diesen Worten nicht gehorchen, so habe ich bei mir selbst geschworen, spricht der HERR: Dies Haus soll zur Trümmerstätte werden. (1Kön 9,8)6Denn so spricht der HERR von dem Hause des Königs von Juda: Bist du mir auch wie Gilead oder wie der Gipfel des Libanon – was gilt’s? Ich will dich zur Wüste, zur Stadt ohne Einwohner machen!7Ich will Verderber wider dich bestellen, einen jeden mit seinen Waffen; die sollen deine auserwählten Zedern umhauen und ins Feuer werfen.8Da werden viele Völker an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sagen: Warum hat der HERR an dieser großen Stadt so gehandelt?9Und man wird antworten: Weil sie den Bund des HERRN, ihres Gottes, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben.
Gegen Schallum (Joahas)
10Weint nicht über den Toten und grämt euch nicht um ihn; weint aber über den, der fortgezogen ist; denn er wird nicht mehr wiederkommen und sein Vaterland nicht wiedersehen. (2Kön 23,29)11Denn so spricht der HERR über Schallum, den Sohn Josias, des Königs von Juda, der König wurde an seines Vaters Josia statt: Der von dieser Stätte fortgezogen ist, wird nicht wieder herkommen, (1Chr 3,15; 2Chr 36,1)12sondern muss sterben an dem Ort, wohin er gefangen geführt ist, und wird dies Land nicht mehr sehen.
Gegen Jojakim
13Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und gibt ihm seinen Lohn nicht (3Mo 19,13; 2Kön 24,1; Mi 3,10; Hab 2,12; Jak 5,4)14und denkt: »Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer«, und lässt ihm Fenster einsetzen und es mit Zedern täfeln und rot malen.15Meinst du, du seist König, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch auf Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm gut?16Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm gut. Heißt dies nicht, mich recht erkennen?, spricht der HERR.17Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldiges Blut zu vergießen, zu unterdrücken und zu misshandeln.18Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda: Man wird ihn nicht beklagen: »Ach, Bruder! Ach, Schwester!« Man wird ihn nicht beklagen: »Ach, Herr! Ach, Edler!« (2Kön 23,34; Jer 34,5)19Er soll wie ein Esel begraben werden, fortgeschleift und hinausgeworfen vor die Tore Jerusalems. (Jer 36,30)
Jerusalems Sturz
20Geh hinauf auf den Libanon und schreie und lass deine Klage hören in Baschan und schreie vom Abarim her; denn alle deine Liebhaber sind jämmerlich umgebracht!21Ich habe dir’s vorher gesagt, als es noch gut um dich stand; aber du sprachst: »Ich will nicht hören.« So hast du es von Jugend an getan, dass du meiner Stimme nicht gehorchtest.22Alle deine Hirten weidet der Sturmwind, und deine Liebhaber müssen gefangen fort. So wirst du zu Spott und zuschanden werden um aller deiner Bosheit willen.23Die du jetzt auf dem Libanon wohnst und in Zedern nistest, wie wirst du stöhnen, wenn dir Schmerzen und Wehen kommen werden wie einer in Kindsnöten!
Gegen Jojachin (Konja)
24So wahr ich lebe, spricht der HERR: Wenn Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch abreißen (2Kön 24,8; Jer 24,1)25und in die Hände derer geben, die dir nach dem Leben trachten und vor denen du dich fürchtest: in die Hände Nebukadnezars, des Königs von Babel, und der Chaldäer.26Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, in dem ihr nicht geboren seid; dort sollt ihr sterben. (Jer 16,13)27Aber in das Land, wohin sie von Herzen gern wiederkämen, sollen sie nicht zurückkehren.28Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes, zerschlagenes Gefäß oder ein Gerät, das niemand haben will? Warum wurde er denn samt seinem Geschlecht fortgeschleudert und in ein unbekanntes Land geworfen!29O Land, Land, Land, höre des HERRN Wort!30So spricht der HERR: Schreibt diesen Mann auf, als hätte er keine Kinder, als einen Mann, dem sein Leben lang nichts gelingt! Denn keiner seiner Nachkommen wird das Glück haben, dass er auf dem Thron Davids sitze und wieder in Juda herrsche. (1Chr 3,17)
1This is what the Lord says: ‘Go down to the palace of the king of Judah and proclaim this message there:2“Hear the word of the Lord to you, king of Judah, you who sit on David’s throne – you, your officials and your people who come through these gates.3This is what the Lord says: do what is just and right. Rescue from the hand of the oppressor the one who has been robbed. Do no wrong or violence to the foreigner, the fatherless or the widow, and do not shed innocent blood in this place.4For if you are careful to carry out these commands, then kings who sit on David’s throne will come through the gates of this palace, riding in chariots and on horses, accompanied by their officials and their people.5But if you do not obey these commands, declares the Lord, I swear by myself that this palace will become a ruin.” ’6For this is what the Lord says about the palace of the king of Judah: ‘Though you are like Gilead to me, like the summit of Lebanon, I will surely make you like a wasteland, like towns not inhabited.7I will send destroyers against you, each man with his weapons, and they will cut up your fine cedar beams and throw them into the fire.8‘People from many nations will pass by this city and will ask one another, “Why has the Lord done such a thing to this great city?”9And the answer will be: “Because they have forsaken the covenant of the Lord their God and have worshipped and served other gods.” ’10Do not weep for the dead king or mourn his loss; rather, weep bitterly for him who is exiled, because he will never return nor see his native land again.11For this is what the Lord says about Shallum[1] son of Josiah, who succeeded his father as king of Judah but has gone from this place: ‘He will never return.12He will die in the place where they have led him captive; he will not see this land again.’13‘Woe to him who builds his palace by unrighteousness, his upper rooms by injustice, making his own people work for nothing, not paying them for their labour.14He says, “I will build myself a great palace with spacious upper rooms.” So he makes large windows in it, panels it with cedar and decorates it in red.15‘Does it make you a king to have more and more cedar? Did not your father have food and drink? He did what was right and just, so all went well with him.16He defended the cause of the poor and needy, and so all went well. Is that not what it means to know me?’ declares the Lord.17‘But your eyes and your heart are set only on dishonest gain, on shedding innocent blood and on oppression and extortion.’18Therefore this is what the Lord says about Jehoiakim son of Josiah king of Judah: ‘They will not mourn for him: “Alas, my brother! Alas, my sister!” They will not mourn for him: “Alas, my master! Alas, his splendour!”19He will have the burial of a donkey – dragged away and thrown outside the gates of Jerusalem.’20‘Go up to Lebanon and cry out, let your voice be heard in Bashan, cry out from Abarim, for all your allies are crushed.21I warned you when you felt secure, but you said, “I will not listen!” This has been your way from your youth; you have not obeyed me.22The wind will drive all your shepherds away, and your allies will go into exile. Then you will be ashamed and disgraced because of all your wickedness.23You who live in “Lebanon,[2]” who are nestled in cedar buildings, how you will groan when pangs come upon you, pain like that of a woman in labour! (1Kön 7,2)24‘As surely as I live,’ declares the Lord, ‘even if you, Jehoiachin[3] son of Jehoiakim king of Judah, were a signet ring on my right hand, I would still pull you off.25I will deliver you into the hands of those who want to kill you, those you fear – Nebuchadnezzar king of Babylon and the Babylonians.[4]26I will hurl you and the mother who gave you birth into another country, where neither of you was born, and there you both will die.27You will never come back to the land you long to return to.’28Is this man Jehoiachin a despised, broken pot, an object no-one wants? Why will he and his children be hurled out, cast into a land they do not know?29O land, land, land, hear the word of the Lord!30This is what the Lord says: ‘Record this man as if childless, a man who will not prosper in his lifetime, for none of his offspring will prosper, none will sit on the throne of David or rule anymore in Judah.’
Jeremia 22
Священное Писание, Восточный перевод
1Так говорит Вечный: – Иди ко дворцу царя Иудеи и возвести там:2Слушай слово Вечного, царь Иудеи, сидящий на престоле Давуда, ты, твои приближённые и твой народ, который проходит через эти ворота.3Так говорит Вечный: «Делайте то, что справедливо и праведно. Помогайте обездоленному спастись от рук притеснителя. Не обижайте и не притесняйте чужеземцев, сирот и вдов и не проливайте в этом краю невинной крови.4Если вы будете точно исполнять эти повеления, то через ворота этого дворца на колесницах и на конях будут въезжать цари, которые сидят на престоле Давуда, – они сами, их приближённые и их народ.5Но если вы не будете исполнять эти повеления, – возвещает Вечный, – то клянусь Собой, этот дворец превратится в руины».6Ведь так говорит Вечный о дворце царя Иудеи: – Ты для Меня прекрасен, как Галаад, как вершина Ливана[1], но клянусь, Я превращу тебя в пустыню, в необитаемый город.7Я пошлю к тебе разорителей, каждого – с оружием, и они порубят твои лучшие кедры и бросят в огонь.8– Люди разных народов будут проходить мимо этого города и спрашивать друг друга: «За что Вечный поступил так с этим великим городом?»9И будут им отвечать: «За то, что они нарушили соглашение с Вечным, их Богом, и стали поклоняться чужим богам и служить им».10Не плачьте об умершем и не скорбите о нём; плачьте лучше о том, кто уходит в плен, потому что он не вернётся и не увидит родной земли.11Ведь так говорит Вечный об Иоахазе[2], сыне Иосии, который стал царём Иудеи после своего отца, но был уведён в плен в Египет: – Он больше не вернётся. (2Kön 23,30)12Он умрёт там, куда его увели в плен, и не увидит больше этой земли.13– Горе тому, кто строит свой дворец несправедливостью, его верхние комнаты – беззаконием, заставляя соплеменников трудиться даром, не оплачивая их труд,14кто говорит: «Я построю себе дом просторный, с большими верхними комнатами» – и прорубает в нём окна, и кедром его обшивает, и красной краской покрывает.15Оттого ли ты царь, что более других строишь из кедра? Вспомни своего отца: он и ел, и пил, но делал то, что правильно и справедливо, и поэтому жил в благополучии.16Он разбирал дела бедных и нищих и поэтому жил в благополучии. Не это ли значит знать Меня? – возвещает Вечный. –17Но твои глаза и твоё сердце желают лишь наживы, желают проливать невинную кровь, угнетать и вымогать.18Поэтому так говорит Вечный об Иоакиме, сыне Иосии, царе Иудеи: – Его не будут оплакивать: «Увы, мой брат!» или«Увы, моя сестра!» Его не будут оплакивать: «Увы, мой господин! Увы, его величество!»19Его похоронят так, как избавляются от дохлого осла: вытащат и выкинут за ворота Иерусалима.20Иерусалим, поднимись на Ливан и закричи, пусть твой голос звучит с Башана, закричи с Аварима[3] – все твои союзники уничтожены.21Я предупреждал тебя, когда ты благоденствовал, но ты сказал: «Я не стану слушать!» Так ты поступал с самой юности; ты Меня не слушал.22Вихрь унесёт твоих пастухов, в плен уведут твоих союзников, и будешь ты постыжен и опозорен из-за всех своих злодеяний.23Ты, живущий во Дворце Ливана[4], угнездившийся в кедрах, о, как ты застонешь, когда пронзит тебя боль, боль, как у женщины при родах! (1Kön 7,2)24– Верно, как и то, что Я живу, – возвещает Вечный, – даже если бы ты, Иехония, сын Иоакима, царь Иудеи, был перстнем с печатью[5] на Моей правой руке, Я сорвал бы тебя и оттуда.25Я отдам тебя в руки тех, кто жаждет твоей смерти, – Навуходоносору, царю Вавилона, и вавилонянам.26Я изгоню тебя и женщину, родившую тебя, в чужую страну, в которой вы не родились, но вы умрёте там.27А в страну, в которую вы желаете вернуться, вы не вернётесь.28Разве этот человек, Иехония, презренный разбитый горшок, ненужный сосуд? Почему он и его дети изгнаны, заброшены в землю, которой они не знают?29О, земля, земля, земля, слушай слово Вечного!30Так говорит Вечный: – Запишите этого человека бездетным, человеком, которому не будет в жизни благополучия; у всех его потомков не будет благополучия: ни один не сядет на престол Давуда и не будет править Иудеей.