2.Könige 18

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 16,20; 2Chr 29,1)2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi, eine Tochter Secharjas.3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater David. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3; 2Kön 22,2)4 Er entfernte die Höhen und zerbrach die Steinmale und hieb die Aschera um und zerschlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte. Denn bis zu dieser Zeit hatten ihr die Israeliten geräuchert, und man nannte sie Nehuschtan. (4Mo 21,8)5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels, sodass unter allen Königen von Juda seinesgleichen nach ihm nicht war noch vor ihm gewesen ist. (2Kön 23,25)6 Er hing dem HERRN an und wich nicht von ihm ab und hielt seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte.7 Und der HERR war mit ihm, und alles, was er unternahm, gelang ihm. Und er wurde abtrünnig vom König von Assyrien und war ihm nicht mehr untertan.8 Er schlug auch die Philister bis nach Gaza und seinem Gebiet, von den Wachttürmen bis zu den festen Städten.9 Im vierten Jahr des Königs Hiskia – das war das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel –, zog Salmanassar, der König von Assyrien, herauf gegen Samaria und belagerte es (2Kön 17,3)10 und nahm es ein nach drei Jahren. Im sechsten Jahr Hiskias, das ist im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen.11 Und der König von Assyrien führte Israel weg nach Assyrien und ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder,12 weil sie nicht gehorcht hatten der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und seinen Bund übertreten hatten und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte; sie hatten nicht gehorcht und nicht danach getan.13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog herauf Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein. (2Chr 32,1; Jes 36,1)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, zum König von Assyrien nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe Unrecht getan, zieh weg von mir. Was du mir auferlegst, will ich tragen. Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Zentner Silber auf und dreißig Zentner Gold.15 So gab Hiskia all das Silber, das sich im Hause des HERRN und in den Schätzen des Hauses des Königs fand. (2Kön 16,8)16 Zur selben Zeit brach Hiskia, der König von Juda, die Türen am Tempel des HERRN heraus und die Pfosten, die er selbst mit Gold hatte überziehen lassen, und gab sie dem König von Assyrien.17 Und der König von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake von Lachisch zum König Hiskia mit großer Heeresmacht nach Jerusalem, und sie zogen hinauf. Und als sie hinkamen, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, der an der Straße bei dem Acker des Walkers liegt. (Jes 7,3)18 Und sie riefen nach dem König. Da kamen heraus zu ihnen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs.19 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem König Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, das du da hast?20 Meinst du, bloße Worte seien schon Rat und Macht zum Kämpfen? Auf wen verlässt du dich denn, dass du von mir abtrünnig geworden bist?21 Siehe, verlässt du dich auf diesen zerbrochenen Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand dringen und sie durchbohren wird? So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die sich auf ihn verlassen. (Hes 29,6)22 Oder wollt ihr zu mir sagen: Wir verlassen uns auf den HERRN, unsern Gott! Ist er es denn nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia entfernt und zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Nur vor diesem Altar, der in Jerusalem ist, sollt ihr anbeten? (5Mo 12,14)23 Wohlan, nimm eine Wette an mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du Reiter dazu stellen kannst?24 Wie willst du denn zurücktreiben auch nur einen der geringsten von meines Herrn Untertanen? Und du verlässt dich auf Ägypten um der Wagen und Gespanne willen.25 Meinst du aber, ich sei ohne den HERRN heraufgezogen, dass ich diese Stätte verderbe? Der HERR hat mir’s geboten: Zieh hinauf in dies Land und verdirb es!26 Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen’s, und rede nicht mit uns hebräisch vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist.27 Aber der Rabschake sprach zu ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, dass ich solche Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, dass sie mit euch ihren eigenen Mist fressen und ihren Harn saufen?28 Da trat der Rabschake hin und rief mit lauter Stimme auf Hebräisch und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien!29 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht betrügen, denn er vermag euch nicht zu erretten aus meiner Hand.30 Und lasst euch von Hiskia nicht verleiten, auf den HERRN zu vertrauen, wenn er sagt: Der HERR wird uns erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden.31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Nehmt meine Gnade an und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und von seinem Brunnen trinken, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch hole in ein Land, das eurem Lande gleich ist, darin Korn, Wein, Brot, Weinberge, Ölbäume und Honig sind; dann werdet ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Hiskia, denn er verführt euch, wenn er spricht: Der HERR wird uns erretten.33 Hat auch nur einer der Götter der andern Völker sein Land errettet aus der Hand des Königs von Assyrien? (2Kön 19,12; Jes 10,10)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie Samaria errettet aus meiner Hand?35 Wo ist ein Gott unter den Göttern aller Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (Dan 3,15)36 Das Volk aber schwieg still und antwortete ihm nichts, denn der König hatte geboten: Antwortet ihm nichts.37 Da kamen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, zu Hiskia mit zerrissenen Kleidern und sagten ihm die Worte des Rabschake an.

2.Könige 18

Menge Bibel

1 Darauf, im dritten Regierungsjahre Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Königs Ahas von Juda.2 Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde er König, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jerusalem; seine Mutter hieß Abi und war die Tochter Sacharjas.3 Er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz so wie sein Ahnherr David getan hatte.4 Er war es, der den Höhendienst abschaffte, die Malsteine zertrümmerte, die Götzenbäume umhieb und die eherne Schlange zerschlug, die Mose angefertigt hatte; denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten ihr immerfort geopfert, und man nannte sie Nehustan[1]. (4Mo 21,8)5 Er setzte sein Vertrauen auf den HERRN, den Gott Israels, so daß unter allen Königen von Juda weder nach ihm noch unter denen, die vor ihm gewesen waren, irgendeiner ihm gleichgekommen ist.6 Er hielt am HERRN fest, ohne von ihm abzuweichen, und beobachtete seine Gebote, die der HERR dem Mose gegeben hatte.7 So war denn auch der HERR mit ihm, so daß er bei allen seinen Unternehmungen Glück hatte. Er fiel auch vom König von Assyrien ab und machte sich unabhängig von ihm.8 Er schlug auch die Philister bis nach Gaza hin, und zwar bis an die Grenze dieser Stadt, vom Wächterturm an bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahre des Königs Hiskia aber – das war das siebte Regierungsjahr des Königs Hosea von Israel, des Sohnes Elas – zog der assyrische König Salmanassar gegen Samaria heran, belagerte es10 und nahm es nach Ablauf von drei Jahren ein; im sechsten Regierungsjahr Hiskias – das war das neunte Regierungsjahr des Königs Hosea von Israel – wurde Samaria erobert.11 Der König von Assyrien führte dann die Israeliten in die Gefangenschaft[2] nach Assyrien und verpflanzte sie nach Halah und an den Habor, den Fluß Gosans, und in die Ortschaften der Meder,12 zur Strafe dafür, daß sie den Weisungen des HERRN, ihres Gottes, nicht nachgekommen waren und seinen Bund übertreten hatten, alles was Mose, der Knecht des HERRN, ihnen geboten hatte: sie hatten weder darauf gehört noch danach getan.13 Im vierzehnten Regierungsjahr des Königs Hiskia aber zog der assyrische König Sanherib gegen alle festen Städte Judas heran und eroberte sie.14 Da schickte der König Hiskia von Juda eine Gesandtschaft an den König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: »Ich habe unrecht getan; ziehe aus meinem Lande wieder ab! Was du mir auferlegst, will ich tragen.« Da legte der König von Assyrien dem Könige Hiskia von Juda die Zahlung von dreihundert Talenten Silber und dreißig Talenten Gold auf;15 und Hiskia gab alles Silber hin, das sich im Tempel des HERRN und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfand.16 Zu jener Zeit ließ Hiskia von den Türen im Tempel des HERRN und von den Pfeilern, die er selbst mit Goldblech hatte überziehen lassen, das Gold abnehmen und gab es dem König von Assyrien.17 Aber der assyrische König sandte seinen Großwesir[3] und den Oberkämmerer und den Obermundschenk mit einem starken Heere von Lachis aus gegen den König Hiskia nach Jerusalem. Als diese hinaufgezogen und vor Jerusalem angekommen waren, stellten sie sich bei der Wasserleitung[4] des oberen Teiches auf, der an der Straße nach dem Walkerfeld liegt.18 Als sie nun den König zu sprechen verlangten, ging der Hausminister Eljakim, der Sohn Hilkias, mit dem Staatsschreiber Sebna und dem Kanzler Joah, dem Sohne Asaphs, zu ihnen hinaus.19 Da sagte der Obermundschenk zu ihnen: »Berichtet dem Hiskia: So hat der Großkönig, der König von Assyrien, gesprochen: ›Worauf beruht denn das feste Vertrauen, das du hegst?20 Meinst du etwa, der Verlauf und Ausgang eines Krieges hänge lediglich von Worten ab? Auf wen verläßt du dich eigentlich, daß du dich gegen mich empört hast?21 Nun ja, du verläßt dich auf Ägypten, auf diesen eingeknickten Rohrstab, der jedem, welcher sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt: so erweist sich nämlich der Pharao, der König von Ägypten, allen denen, die sich auf ihn verlassen.22 Wenn ihr mir aber entgegnen wollt: Auf den HERRN, unsern Gott, verlassen wir uns! – ist das nicht derselbe, dessen Höhen(- dienst) und Altäre Hiskia beseitigt hat, als er in Juda und Jerusalem den Befehl erließ: Nur vor dem Altar hier in Jerusalem dürft ihr euch niederwerfen?23 Und nun, gehe doch mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, eine Wette ein: ich will dir zweitausend Pferde liefern, ob du wohl imstande bist, die Reiter für sie aufzubringen!24 Wie willst du da den Kampf mit einem einzigen Befehlshaber von den geringsten Dienern meines Herrn aufnehmen? Und doch verläßt du dich auf Ägypten um der Wagen und Reiter willen!25 Zudem: bin ich etwa ohne Zutun des HERRN, eures Gottes, gegen diesen Ort herangezogen, um ihn zu verheeren? Der HERR selbst hat mich aufgefordert, gegen dieses Land zu ziehen und es zu verheeren!‹«26 Hierauf sagten Eljakim, der Sohn Hilkias, und Sebna und Joah zu dem Obermundschenk: »Sprich doch aramäisch mit deinen Knechten, denn wir verstehen es, und sprich nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer steht!«27 Aber der Obermundschenk erwiderte ihnen: »Hat mich mein Herr etwa nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Verhandlungen zu führen, und nicht auch zu den Männern, die dort auf der Mauer sitzen, um schließlich mit euch zusammen ihren eigenen Kot zu verzehren und ihren Harn zu trinken?«28 Hierauf trat der Obermundschenk vor und rief mit gehobener Stimme auf judäisch die Worte aus: »Vernehmt die Botschaft des Großkönigs, des Königs von Assyrien!29 So läßt euch der König sagen: ›Laßt euch von Hiskia nicht täuschen! Denn er vermag euch nicht aus meiner Gewalt zu erretten;30 auch laßt euch von Hiskia nicht auf Gott den HERRN vertrösten, wenn er sagt: Gott der HERR wird uns sicherlich erretten, und unsere Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien fallen!31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so läßt euch der König von Assyrien sagen: Schließt Frieden mit mir und ergebt euch mir! Dann sollt ihr ein jeder von seinem eigenen Weinstock und seinem eigenen Feigenbaum essen und ein jeder das Wasser aus seiner eigenen Zisterne trinken,32 bis ich komme, um euch in ein Land mitzunehmen, das gleich dem eurigen ist, ein Land voll von Getreide und Most, ein Land voll von Brot und Weinbergen, ein Land voll von Ölbäumen und Honig, damit ihr am Leben bleibt und nicht zu sterben braucht. Aber hört nicht auf Hiskia! Denn er will euch nur betören, wenn er sagt: Gott der HERR wird uns erretten!33 Hat etwa von den Göttern der anderen Völker irgendeiner sein Land aus der Gewalt des Königs von Assyrien gerettet?34 Wo sind[5] die Götter von Hamath und Arpad? Wo die Götter von Sepharwaim, von Hena und Iwwa? Und ebensowenig haben sie Samaria aus meiner Gewalt gerettet.35 Wo ist unter allen Göttern der Länder ein einziger, der sein Land aus meiner Gewalt gerettet hätte, daß jetzt Gott der HERR Jerusalem aus meiner Gewalt erretten sollte?‹«36 Da schwieg das Volk still und antwortete ihm kein Wort; denn es lag ein Befehl des Königs vor, der geboten hatte: »Ihr sollt ihm nicht antworten!« –37 Hierauf kehrten der Hausminister Eljakim, der Sohn Hilkias, und der Staatsschreiber Sebna und der Kanzler Joah, der Sohn Asaphs, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der Obermundschenk gesagt hatte.

2.Könige 18

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im dritten Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 17,1; 2Chr 28,27)2 Mit 25 Jahren wurde er König, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, eine Tochter Sacharjas. (2Chr 29,1)3 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie es sein Vater David getan hatte. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3; Spr 10,7; Hes 18,14)4 Er schaffte die Höhen ab und zerbrach die Steinmale und hieb die Aschera-Standbilder um und zertrümmerte die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte; denn bis zu dieser Zeit hatten die Kinder Israels ihr geräuchert, und man nannte sie Nechuschtan. (4Mo 21,8; 5Mo 12,2; 2Chr 31,1)5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels, sodass unter allen Königen von Juda keiner seinesgleichen war, weder nach ihm noch vor ihm. (2Kön 19,10; 2Kön 23,25; 2Chr 32,7; Ps 71,5; Ps 125,1; Jer 17,7; Mt 22,37)6 Er hing dem HERRN an, wich nicht von ihm ab und befolgte die Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte. (5Mo 10,12; 5Mo 10,20; 2Kön 20,3; 2Chr 31,20)7 Und der HERR war mit ihm; und überall, wo er hinzog, hatte er Gelingen. Er fiel auch ab von dem König von Assyrien und diente ihm nicht. (1Mo 39,2; 1Mo 39,23; 1Sam 18,12; 1Sam 18,14; 2Sam 5,10; 2Sam 8,6; 2Kön 16,7; Ps 1,3; Ps 7,11; Ps 16,7; Ps 46,8; Ps 46,12; Ps 60,14)8 Und er schlug die Philister bis hin nach Gaza und dessen Gebiet, vom Wachtturm bis zu den festen Städten. (1Kön 5,4; 2Kön 17,9; 2Chr 28,18)9 Es geschah aber im vierten Jahr des Königs Hiskia — das war das siebte Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel —, da zog Salmanassar, der König von Assyrien, gegen Samaria herauf und belagerte es. (2Kön 17,3)10 Und er eroberte es nach drei Jahren; im sechsten Jahr Hiskias — das ist das neunte Jahr Hoseas, des Königs von Israel — wurde Samaria eingenommen. (2Kön 17,6; Hos 14,1; Am 3,11)11 Und der König von Assyrien führte Israel nach Assyrien hinweg und siedelte sie in Halach und am Habor, dem Fluss Gosans, und in den Städten der Meder an, (2Kön 19,11; Jes 9,9; Jes 37,11; Hos 9,3; Apg 7,43)12 weil sie der Stimme des HERRN, ihres Gottes, nicht gehorcht und seinen Bund gebrochen hatten, alles, was Mose, der Knecht des HERRN, gebot; sie hatten nicht darauf gehört und es nicht getan. (5Mo 29,25; 2Kön 17,7; Ps 81,9; Ps 81,12; Ps 81,14; Dan 9,5)13 Aber im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas herauf und nahm sie ein. (2Chr 32,1; Jes 7,17; Jes 8,7; Jes 10,5; Jes 36,1)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, [Boten] zum König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: Ich habe mich versündigt! Ziehe ab von mir; was du mir auferlegst, das will ich tragen! Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, 300 Talente Silber und 30 Talente Gold auf. (Jos 15,39; 2Kön 18,7; Spr 29,25; Lk 14,32)15 Und Hiskia gab ihm alles Silber, das sich im Haus des HERRN und in den Schätzen des königlichen Hauses vorfand. (1Kön 15,18; 2Kön 16,8; 2Chr 16,2)16 Zu jener Zeit ließ Hiskia, der König von Juda, das [Gold ] abschneiden von den Türen an der Tempelhalle des HERRN und von den Pfosten, die er selbst hatte überziehen lassen, und gab es dem König von Assyrien. (1Kön 6,32)17 Und der König von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake[1] mit einem großen Heer von Lachis aus zum König Hiskia nach Jerusalem. Und sie zogen herauf, und als sie vor Jerusalem angelangten, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, die an der Straße des Walkerfeldes liegt; (Jes 7,3; Jes 20,1)18 und sie riefen den König. Da ging Eljakim zu ihnen hinaus, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber. (Jes 22,15; Jes 22,20)19 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für eine Stütze, auf die du vertraust? (2Kön 18,28; 2Chr 32,10; Jes 10,8)20 Wenn du sagst: »Es ist Rat und Macht zum Krieg vorhanden«, so ist das leeres Geschwätz! Auf wen vertraust du denn, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? (Spr 21,30; Lk 14,31)21 Nun, siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt! So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen! (Jes 30,1; Jes 31,1; Jer 17,5; Hes 29,6)22 Wenn ihr mir aber sagen wolltet: »Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott!« — ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, indem er zu Juda und zu Jerusalem sagte: [Nur] vor diesem Altar [hier] in Jerusalem sollt ihr anbeten? (2Kön 18,4; 2Chr 32,12; 1Kor 2,14)23 Lass dich doch jetzt einmal ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst! (1Sam 17,42; 1Kön 20,10; Neh 4,2; Ps 123,3)24 Wie wolltest du auch nur einem der geringsten Statthalter von den Knechten meines Herrn widerstehen? Doch du vertraust ja auf Ägypten, wegen der Streitwagen und Reiter! (2Kön 18,21)25 Nun aber — bin ich etwa ohne den HERRN gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Der HERR selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf gegen dieses Land und verderbe es! (Jes 10,5; Am 3,6; Joh 19,10)26 Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zu dem Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es; und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! (Esr 4,7; Jes 36,11; Dan 2,4)27 Der Rabschake aber antwortete ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, damit ich diese Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? (2Kön 6,25; Kla 4,5; Hes 4,13)28 Und der Rabschake trat vor und rief mit lauter Stimme auf Judäisch, redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien! (2Kön 18,19; Esr 7,12; Ps 47,3; Offb 19,16)29 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht verführen, denn er kann euch nicht aus seiner Hand erretten! (Ps 73,8)30 Lasst euch von Hiskia auch nicht auf den HERRN vertrösten, wenn er sagt: »Der HERR wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden«! (2Chr 32,15; Ps 3,3; Ps 11,1; Ps 42,4; Ps 42,11; Dan 3,15)31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und das Wasser seines Brunnens trinken, (1Mo 32,20; 1Kön 5,5; Spr 18,16; Sach 3,10)32 bis ich komme und euch in ein Land führe, das eurem Land gleich ist; ein Land voll Korn und Most, ein Land voll Brot und Weinbergen, ein Land voll Ölbäumen und Honig; so werdet ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Hiskia; denn er verführt euch, wenn er sagt: »Der HERR wird uns erretten!« (4Mo 14,8; 5Mo 8,7)33 Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können? (2Kön 19,12; 2Chr 32,14)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim, Hena und Iwa? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand errettet? (2Kön 17,12; 2Kön 17,24; 2Kön 19,13; Jes 10,9; Jes 36,18; Jer 49,23)35 Wen gibt es unter allen Göttern der Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (2Kön 19,17; 2Chr 32,19; Jes 10,15)36 Das Volk aber schwieg still und antwortete ihm nicht ein Wort; denn der König hatte das Gebot erlassen und gesagt: Antwortet ihm nichts! (Ps 38,15; Spr 26,4; Pred 3,7; Jes 36,21; Am 5,13; Mt 7,6)37 Darauf kamen Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake. (Jes 33,7; Jes 36,22; Jer 36,24)

2.Könige 18

King James Version

1 Now it came to pass in the third year of Hoshea son of Elah king of Israel, that Hezekiah the son of Ahaz king of Judah began to reign.2 Twenty and five years old was he when he began to reign; and he reigned twenty and nine years in Jerusalem. His mother' name also was Abi, the daughter of Zachariah.3 And he did that which was right in the sight of the LORD, according to all that David his father did.4 He removed the high places, and brake the images, and cut down the groves, and brake in pieces the brasen serpent that Moses had made: for unto those days the children of Israel did burn incense to it: and he called it Nehushtan.5 He trusted in the LORD God of Israel; so that after him was none like him among all the kings of Judah, nor any that were before him.6 For he clave to the LORD, and departed not from following him, but kept his commandments, which the LORD commanded Moses.7 And the LORD was with him; and he prospered whithersoever he went forth: and he rebelled against the king of Assyria, and served him not.8 He smote the Philistines, even unto Gaza, and the borders thereof, from the tower of the watchmen to the fenced city.9 And it came to pass in the fourth year of king Hezekiah, which was the seventh year of Hoshea son of Elah king of Israel, that Shalmaneser king of Assyria came up against Samaria, and besieged it.10 And at the end of three years they took it: even in the sixth year of Hezekiah, that is the ninth year of Hoshea king of Israel, Samaria was taken.11 And the king of Assyria did carry away Israel unto Assyria, and put them in Halah and in Habor by the river of Gozan, and in the cities of the Medes:12 Because they obeyed not the voice of the LORD their God, but transgressed his covenant, and all that Moses the servant of the LORD commanded, and would not hear them , nor do them .13 Now in the fourteenth year of king Hezekiah did Sennacherib king of Assyria come up against all the fenced cities of Judah, and took them.14 And Hezekiah king of Judah sent to the king of Assyria to Lachish, saying, I have offended; return from me: that which thou puttest on me will I bear. And the king of Assyria appointed unto Hezekiah king of Judah three hundred talents of silver and thirty talents of gold.15 And Hezekiah gave him all the silver that was found in the house of the LORD, and in the treasures of the king' house.16 At that time did Hezekiah cut off the gold from the doors of the temple of the LORD, and from the pillars which Hezekiah king of Judah had overlaid, and gave it to the king of Assyria.17 And the king of Assyria sent Tartan and Rabsaris and Rabshakeh from Lachish to king Hezekiah with a great host against Jerusalem. And they went up and came to Jerusalem. And when they were come up, they came and stood by the conduit of the upper pool, which is in the highway of the fuller' field.18 And when they had called to the king, there came out to them Eliakim the son of Hilkiah, which was over the household, and Shebna the scribe, and Joah the son of Asaph the recorder.19 And Rabshakeh said unto them, Speak ye now to Hezekiah, Thus saith the great king, the king of Assyria, What confidence is this wherein thou trustest?20 Thou sayest, (but they are but vain words,) I have counsel and strength for the war. Now on whom dost thou trust, that thou rebellest against me?21 Now, behold, thou trustest upon the staff of this bruised reed, even upon Egypt, on which if a man lean, it will go into his hand, and pierce it: so is Pharaoh king of Egypt unto all that trust on him.22 But if ye say unto me, We trust in the LORD our God: is not that he, whose high places and whose altars Hezekiah hath taken away, and hath said to Judah and Jerusalem, Ye shall worship before this altar in Jerusalem?23 Now therefore, I pray thee, give pledges to my lord the king of Assyria, and I will deliver thee two thousand horses, if thou be able on thy part to set riders upon them.24 How then wilt thou turn away the face of one captain of the least of my master' servants, and put thy trust on Egypt for chariots and for horsemen?25 Am I now come up without the LORD against this place to destroy it? The LORD said to me, Go up against this land, and destroy it.26 Then said Eliakim the son of Hilkiah, and Shebna, and Joah, unto Rabshakeh, Speak, I pray thee, to thy servants in the Syrian language; for we understand it : and talk not with us in the Jews'language in the ears of the people that are on the wall.27 But Rabshakeh said unto them, Hath my master sent me to thy master, and to thee, to speak these words? hath he not sent me to the men which sit on the wall, that they may eat their own dung, and drink their own piss with you?28 Then Rabshakeh stood and cried with a loud voice in the Jews'language, and spake, saying, Hear the word of the great king, the king of Assyria:29 Thus saith the king, Let not Hezekiah deceive you: for he shall not be able to deliver you out of his hand:30 Neither let Hezekiah make you trust in the LORD, saying, The LORD will surely deliver us, and this city shall not be delivered into the hand of the king of Assyria.31 Hearken not to Hezekiah: for thus saith the king of Assyria, Make an agreement with me by a present, and come out to me, and then eat ye every man of his own vine, and every one of his fig tree, and drink ye every one the waters of his cistern:32 Until I come and take you away to a land like your own land, a land of corn and wine, a land of bread and vineyards, a land of oil olive and of honey, that ye may live, and not die: and hearken not unto Hezekiah, when he persuadeth you, saying, The LORD will deliver us.33 Hath any of the gods of the nations delivered at all his land out of the hand of the king of Assyria?34 Where are the gods of Hamath, and of Arpad? where are the gods of Sepharvaim, Hena, and Ivah? have they delivered Samaria out of mine hand?35 Who are they among all the gods of the countries, that have delivered their country out of mine hand, that the LORD should deliver Jerusalem out of mine hand?36 But the people held their peace, and answered him not a word: for the king' commandment was, saying, Answer him not.37 Then came Eliakim the son of Hilkiah, which was over the household, and Shebna the scribe, and Joah the son of Asaph the recorder, to Hezekiah with their clothes rent, and told him the words of Rabshakeh.