1Da traten herzu alle Hauptleute des Heeres und Johanan, der Sohn Kareachs, und Asarja, der Sohn Hoschajas, samt dem ganzen Volk, Klein und Groß,2und sprachen zum Propheten Jeremia: Lass doch unsere Bitte vor dir gelten und bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für alle diese Übriggebliebenen – denn leider sind wir von vielen nur wenige übrig geblieben, wie du mit eigenen Augen siehst –, (Jer 37,3)3dass der HERR, dein Gott, uns kundtun wolle, wohin wir ziehen und was wir tun sollen.4Und der Prophet Jeremia sprach zu ihnen: Wohlan, ich will gehorchen. Siehe, ich will zum HERRN, eurem Gott, beten, wie ihr gesagt habt, und alles, was euch der HERR antworten wird, das will ich euch kundtun und will euch nichts vorenthalten.5Und sie sprachen zu Jeremia: Der HERR sei ein zuverlässiger und wahrhaftiger Zeuge wider uns, wenn wir nicht alles tun werden, was uns der HERR, dein Gott, durch dich befehlen wird.6Es sei Gutes oder Böses, so wollen wir gehorchen der Stimme des HERRN, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, auf dass es uns wohlgehe, wenn wir der Stimme des HERRN, unseres Gottes, gehorchen.7Und nach zehn Tagen geschah des HERRN Wort zu Jeremia.8Da rief er Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Hauptleute des Heeres, die bei ihm waren, und alles Volk, Klein und Groß,9und sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, dass ich euer Gebet vor ihn bringen sollte:10Werdet ihr in diesem Lande bleiben, so will ich euch bauen und nicht einreißen; ich will euch pflanzen und nicht ausreißen; denn es hat mich gereut das Unheil, das ich euch angetan habe. (Jer 18,8; Jer 24,6)11Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch fürchtet! Fürchtet euch nicht vor ihm, spricht der HERR; denn ich will bei euch sein, dass ich euch helfe und von seiner Hand errette. (Jer 15,20; Jer 40,9)12Ich will euch Barmherzigkeit erweisen und mich über euch erbarmen und euch wieder in euer Land bringen.13Werdet ihr aber sagen: »Wir wollen nicht in diesem Lande bleiben«, und so der Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht gehorchen (Jer 29,17)14und werdet ihr sagen: »Nein, wir wollen nach Ägyptenland ziehen, wo wir weder Krieg sehen noch den Schall der Posaune hören noch Hunger nach Brot leiden müssen; dort wollen wir bleiben« –,15nun, so höret des HERRN Wort, ihr Übriggebliebenen von Juda! So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Werdet ihr euer Angesicht nach Ägyptenland richten, um dorthin zu ziehen und dort zu wohnen,16so soll euch das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, in Ägyptenland treffen, und der Hunger, vor dem ihr euch sorgt, soll stets hinter euch her sein in Ägypten, und ihr sollt dort sterben.17Denn sie seien, wer sie wollen: Wer sein Angesicht nach Ägypten richtet, um dorthin zu ziehen und dort zu wohnen, der soll sterben durch Schwert, Hunger und Pest, und es soll keiner übrig bleiben noch dem Unheil entrinnen, das ich über sie kommen lassen will.18Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Gleichwie sich mein Zorn und Grimm über die Einwohner Jerusalems ergossen hat, so soll er sich auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht; ihr sollt zum Fluch, zum Entsetzen, zur Verwünschung und zur Schande werden und diese Stätte nicht mehr sehen. (Jer 7,20; Jer 25,9)19Der HERR hat zu euch gesprochen, die ihr übrig geblieben seid von Juda: Zieht nicht nach Ägypten! So wisset, dass ich euch heute gewarnt habe.20Ihr setzt euer Leben aufs Spiel, weil ihr mich gesandt habt zum HERRN, eurem Gott, und gesagt: Bete zum HERRN, unserm Gott, für uns, und alles, was der HERR, unser Gott, sagen wird, tu uns kund, so wollen wir danach tun.21Das habe ich euch heute kundgetan; aber ihr wollt der Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht gehorchen noch allem, womit er mich zu euch gesandt hat.22So sollt ihr nun wissen, dass ihr durch Schwert, Hunger und Pest sterben müsst an dem Ort, wohin ihr zu ziehen gedenkt, um dort zu wohnen.
Jeremia 42
Menge Bibel
1Nun traten alle Truppenführer, auch Johanan, der Sohn Kareahs, und Asarja, der Sohn Hosajas, mit der gesamten Volksmenge, groß und klein, an den Propheten Jeremia heran2und sagten zu ihm: »Schenke doch unserer inständigen Bitte Gehör und bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest! Wir sind ja nur als ein kleines Häuflein von der früheren großen Zahl übriggeblieben, wie du an uns mit eigenen Augen hier siehst.3Der HERR, dein Gott, wolle uns den Weg angeben, den wir einschlagen sollen, und wie wir uns zu verhalten haben!«4Der Prophet Jeremia antwortete ihnen: »Ich bin einverstanden. Gut, ich will zum HERRN, eurem Gott, beten, wie ihr es wünscht, und will euch dann alles kundtun, was der HERR euch antworten wird: kein Wort will ich euch verschweigen.«5Da sagten sie zu Jeremia: »Der HERR soll ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns sein, wenn wir nicht genau der Weisung folgen werden, die der HERR, dein Gott, uns durch dich wird zukommen lassen!6Mag es uns erwünscht oder unerwünscht sein: – dem Gebot des HERRN, unsers Gottes, zu dem wir dich senden, wollen wir gehorchen, damit es uns gut ergehe, wenn wir der Weisung des HERRN, unsers Gottes, gehorsam sind!«7Als dann nach Ablauf von zehn Tagen das Wort des HERRN an Jeremia ergangen war,8ließ er Johanan, den Sohn Kareahs, samt allen Truppenführern, die bei ihm waren, und das gesamte Volk, groß und klein, rufen9und sagte zu ihnen: »So hat der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um eure inständige Bitte vor ihn zu bringen, zu mir gesprochen:10›Wenn ihr ruhig in diesem Lande wohnen bleibt, so will ich euch aufbauen, ohne wieder abzubrechen, und will euch einpflanzen, ohne wieder auszureißen; denn mir tut das Unheil leid, das ich euch habe widerfahren lassen.11Fürchtet euch nicht vor dem Könige von Babylon, vor dem ihr jetzt in Angst seid! Fürchtet euch nicht vor ihm!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›denn ich bin mit euch, um euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu erretten.12Ich will euch Gnade bei ihm finden lassen, daß er sich euer erbarmt und euch auf eurem Grund und Boden wohnen läßt!‹13Wenn ihr aber sagt: ›Wir wollen nicht in diesem Lande bleiben‹, so daß ihr der Weisung des HERRN, eures Gottes, nicht gehorcht,14sondern sagt: ›Nein! Vielmehr nach Ägypten wollen wir ziehen, wo wir keinen Krieg mehr sehen und keinen Trompetenschall mehr hören und nicht mehr nach Brot zu hungern brauchen, und dort wollen wir uns niederlassen!‹ –15nun denn, so vernehmt das Wort des HERRN, ihr von Juda Übriggebliebenen! So hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: ›Wenn ihr wirklich den Beschluß faßt, nach Ägypten zu ziehen, und euch dorthin begebt, um euch dort in fremdem Lande anzusiedeln,16so wird das Schwert, vor dem ihr euch jetzt fürchtet, euch dort im Lande Ägypten erreichen; und der Hunger, vor dem euch jetzt bange ist, wird sich euch dort in Ägypten an die Fersen heften, so daß ihr dort umkommen werdet!17Ja alle Männer, welche den Beschluß fassen, nach Ägypten zu ziehen, um dort in fremdem Lande zu leben, werden durch das Schwert, durch den Hunger und die Pest umkommen, und es soll keinen unter ihnen geben, der am Leben bleibt und dem Unheil entrinnt, das ich über sie verhängen werde!‹«18»Denn so hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: ›Wie mein Zorn und Grimm sich über die Bewohner Jerusalems ergossen hat, ebenso wird mein Grimm sich über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht, und ihr sollt zur Verwünschung und zum abschreckenden Beispiel, zum Fluchwort und zur Beschimpfung werden und diese Stätte[1] nicht wiedersehen!‹19Dies ist es, was der HERR euch, den von Juda Übriggebliebenen, sagen läßt: ›Zieht nicht nach Ägypten!‹ Bedenkt wohl, daß ich euch heute ernstlich gewarnt habe!20Ihr habt euch ja selbst um den Preis des eigenen Lebens auf einen Irrweg begeben; denn ihr habt mich zum HERRN, eurem Gott, gesandt mit dem Auftrag: ›Bete für uns zum HERRN, unserm Gott! Und genau so, wie der HERR, unser Gott, es gebieten wird, so verkünde es uns, damit wir dann danach tun!‹21Nun habe ich es euch heute verkündigt, aber ihr wollt der Weisung des HERRN, eures Gottes, nicht gehorchen, und zwar so, daß ihr alles zurückweist, was er mir an euch aufgetragen hat.22So wisset denn bestimmt, daß ihr durch das Schwert, durch den Hunger und die Pest den Tod finden werdet an dem Orte, wohin es euch zu ziehen gelüstet, um dort als Fremdlinge zu wohnen!«
1Johanan, der Sohn Kareachs, und Asarja, der Sohn Hoschajas, kamen mit allen Truppenführern und dem ganzen Volk, von den Einfachsten bis hin zu den Vornehmsten, (Jer 40,8)2zum Propheten Jeremia und baten ihn: »Wir flehen dich an: Bete zum HERRN, deinem Gott, für uns, die wir übrig geblieben sind. Wie du selbst siehst, sind wir, die wir früher ein so zahlreiches Volk waren, nur noch ein klägliches Häuflein von Menschen. (5Mo 28,62; Jes 1,9; Apg 8,24)3Bitte den HERRN, deinen Gott, dass er uns zeigt, was wir tun und welchen Weg wir einschlagen sollen.« – (Ps 86,11; Spr 3,6; Mi 4,2)4»Gut«, antwortete Jeremia. »Ich werde zum HERRN, eurem Gott, beten, so wie ihr es wünscht. Ich will auch jedes Wort, das der HERR mir zur Antwort geben wird, an euch weitergeben. Ich werde euch nichts verheimlichen.« (Ps 40,11; Jer 23,28)5Da versprachen sie Jeremia: »Der HERR, dein Gott, soll als ein wahrhaftiger Zeuge gegen uns auftreten, wenn wir irgendetwas von dem nicht tun sollten, was der HERR, dein Gott, uns durch dich als Weisung gibt! (Mi 1,2)6Egal, ob es uns gefällt oder nicht: Wir werden dem HERRN, unserem Gott, zu dem du in unserem Auftrag beten wirst, gehorchen. Denn wir wissen, dass es uns gut gehen wird, wenn wir seine Weisungen treu befolgen.« (2Mo 24,7; 5Mo 5,29)7Zehn Tage später gab der HERR Jeremia seine Antwort.8Jeremia bestellte Johanan, den Sohn Kareachs, die Offiziere und das ganze Volk, vom Einfachsten bis hin zum Vornehmsten, zu sich9und sagte zu ihnen: »Ihr habt mich gebeten, dass ich für euch zum HERRN, dem Gott Israels, flehen sollte. So hat er euch geantwortet: (2Kön 22,15)10›Bleibt hier in diesem Land. Dann will ich euch aufbauen und nie wieder einreißen; ich will euch pflanzen und nie wieder entwurzeln. Denn es tut mir leid, dass ich euch so viel Unheil zugefügt habe. (Jer 31,28; Hos 11,8; Joe 2,13; Joh 3,10; Joh 4,2)11Vor dem babylonischen König sollst du nicht länger Angst haben, spricht der HERR. Ja, du sollst dich vor ihm nicht fürchten! Denn ich bin bei euch, damit ich euch helfen und aus seiner Gewalt befreien kann. (Ps 46,8; Jes 43,5; Jer 41,18; Röm 8,31)12Ich will ihn dazu bringen, dass er Erbarmen mit euch hat und euch hier, in eurem Land, wohnen lassen wird. Denn ich meine es gut mit euch.‹ (Ps 106,45; Spr 16,7)13Wenn ihr euch aber weigert, dem HERRN, eurem Gott, zu gehorchen, und sagt: ›Wir wollen aber nicht in diesem Land bleiben!14Nein, wir fliehen nach Ägypten, denn dort werden wir sicher sein vor Krieg oder anderen Schreckensmeldungen. Dort werden wir auch nicht hungern müssen – deshalb werden wir uns in Ägypten niederlassen!‹,15dann hört, was der HERR euch, die ihr als kleiner Rest von Juda übrig geblieben seid, zu sagen hat: ›Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: Wenn ihr darauf beharrt, nach Ägypten zu gehen, wenn ihr wirklich nach Ägypten zieht, auf fremden Boden, um euch dort anzusiedeln,16werden euch die Kampfhandlungen, denen ihr doch entkommen wollt, dort erreichen. Und der Hunger, vor dem ihr euch so fürchtet, wird sich dort, in Ägypten, an eure Fersen heften, und ihr werdet in diesem Land sterben. (Jer 44,13)17Dieses Schicksal erwartet alle, die den Plan nach Ägypten zu ziehen, um dort auf fremdem Boden zu leben, in die Tat umsetzen werden. Ihr werdet durch Krieg, Hunger oder die Pest umkommen. Keiner von euch wird dem Unheil entrinnen können, das ich über euch bringen werde.‹ (Jer 44,13)18Denn der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: ›So wie mein gewaltiger Zorn sich über die Einwohner Jerusalems ergoss, genauso heftig wird er auch euch treffen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Dann sollt ihr zum abschreckenden Beispiel werden, und jedermann wird euch verwünschen und beschimpfen! Euer Name wird gebraucht werden, um jemandem zu fluchen, und ihr sollt eure Heimat nie wiedersehen.‹ (2Chr 36,16; Jer 29,18; Jer 39,1)19Der HERR sagt zu euch, die ihr aus Juda übrig geblieben seid: ›Flieht nicht nach Ägypten!‹ Ich habe euch heute ernsthaft gewarnt, vergesst das nicht! (5Mo 17,16; Hes 2,5)20Ihr habt mit eurer Aufforderung, dass ich für euch den HERRN befragen soll, euer Leben aufs Spiel gesetzt. Denn ihr habt mir doch bei dem HERRN geschworen und gesagt: ›Bete für uns zum HERRN, unserem Gott. Sag uns alles, Wort für Wort, was dir der HERR für uns auftragen wird. Wir wollen alles genau so tun, wie es der HERR fordert.‹ (Hes 14,3)21Heute habe ich euch seine Antwort ganz genau wiedergegeben, aber ihr wollt dem HERRN, eurem Gott, nicht gehorchen. Ihr wehrt alles ab, was er mir für euch aufgetragen hat! (5Mo 11,26; Hes 2,7)22Deshalb könnt ihr sicher sein, dass ihr in dem Land, in das ihr unter allen Umständen ziehen wollt – um dort als Fremde zu leben – sterben werdet, und zwar entweder im Krieg, durch Hunger oder an der Pest.« (Jer 43,11; Hos 9,6)
Die Obersten der Judäer erbitten sich Führung vom Herrn
1Und alle Fürsten des Heeres traten herzu, Johanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hosajas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, (Jer 40,8)2und sie sprachen zum Propheten Jeremia: Lass doch unser Flehen vor dir gelten und bete für uns zu dem HERRN, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest; denn es sind nur wenige übrig geblieben von den vielen, wie deine Augen uns hier sehen. (5Mo 28,62; 1Sam 7,8; Jes 37,4; Jer 21,2; Kla 1,1)3Der HERR, dein Gott, möge uns doch den Weg zeigen, den wir gehen sollen, und uns sagen, was wir zu tun haben! (Esr 8,21; Mt 19,16; Mk 12,14)4Da antwortete ihnen der Prophet Jeremia: Ich habe es gehört! Siehe, ich will zu dem HERRN, eurem Gott, beten, wie ihr gesagt habt; und es soll geschehen: Jedes Wort, das euch der HERR zur Antwort gibt, will ich euch mitteilen und euch kein Wort vorenthalten! (2Mo 8,28; 1Sam 12,23; 1Kön 22,14; Jer 24,7; Jer 42,3; Jer 42,6; Apg 20,20; Apg 20,27)5Da sprachen sie zu Jeremia: Der HERR sei ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach dem ganzen Wort handeln, mit dem der HERR, dein Gott, dich zu uns senden wird! (1Mo 31,50; 5Mo 5,27; Jer 5,2; Mt 21,28)6Es scheine uns gut oder böse, so wollen wir der Stimme des HERRN, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, gehorchen, damit es uns wohlergehe, wenn wir der Stimme des HERRN, unseres Gottes, gehorchen! (5Mo 5,33; Ps 81,14; Jer 7,23)
Jeremias Warnung vor dem Zug nach Ägypten
7Und es geschah nach zehn Tagen, da erging das Wort des HERRN an Jeremia. (Jer 40,1; Dan 1,12; Apg 1,3)8Da berief er Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Heerführer, die bei ihm waren, sowie das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, (Jer 40,8)9und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor sein Angesicht zu bringen: (Jer 42,2)10Wenn ihr in diesem Land bleibt, so werde ich euch bauen und nicht niederreißen, pflanzen und nicht ausreißen; denn mich reut das Unheil, das ich euch zugefügt habe. (5Mo 32,36; 2Sam 24,16; Jer 18,8; Jer 24,6; Jer 31,28; Jer 32,41; Am 7,3; Am 7,6)11Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr Angst habt; fürchtet euch nicht vor ihm, spricht der HERR; denn ich bin mit euch, um euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu erretten! (Spr 29,25; Jes 41,10; Jer 1,19; Jer 41,17; Röm 8,31)12Ich will euch Barmherzigkeit zuwenden, dass er sich über euch erbarmen und euch wieder in euer Land bringen wird. (Ps 106,46; Spr 16,7; Spr 21,1)13Wenn ihr aber sagt: »Wir wollen nicht in diesem Land bleiben«, sodass ihr der Stimme des HERRN, eures Gottes nicht gehorcht, (5Mo 11,28; Jer 42,10)14indem ihr sagt: »Nein, sondern in das Land Ägypten wollen wir ziehen, wo wir weder Krieg sehen noch den Schall des Schopharhorns hören, noch Hunger leiden werden; dort wollen wir wohnen!« — (4Mo 11,5; 4Mo 14,3; 5Mo 17,16; Jes 30,15)15dann hört das Wort des HERRN, du Überrest von Juda: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr euer Angesicht wirklich darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinzieht, um euch dort als Fremdlinge aufzuhalten, (Jer 42,17; Jer 44,12; Dan 11,17; Lk 9,51)16so wird es geschehen, dass das Schwert, welches ihr fürchtet, euch dort im Land Ägypten erreichen wird, und der Hunger, vor dem euch hier graut, euch dort in Ägypten verfolgen wird; und dort werdet ihr sterben! (Jes 30,3; Jes 30,7; Jer 44,13; Jer 44,27; Hes 11,8)17Und es wird geschehen: Alle die Männer, die ihr Angesicht darauf richten, nach Ägypten zu ziehen, um dort zu wohnen, werden durchs Schwert, durch Hunger und Pest umkommen; keiner von ihnen wird übrig bleiben, keiner wird dem Unheil entkommen, das ich über sie bringen werde! (Jer 24,10; Jer 42,16; Jer 42,22)18Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wie mein Zorn und mein Grimm sich über die Einwohner von Jerusalem ergossen hat, so wird sich mein Grimm auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht; und ihr sollt zur Verwünschung und zum Entsetzen, zum Fluch und zum Hohn werden und sollt diesen Ort nicht mehr sehen! (Jer 7,20; Jer 22,10; Jer 22,27; Jer 24,9; Jer 26,6; Jer 29,18; Jer 29,22; Jer 44,12; Kla 2,3; Sach 8,13)19Der HERR sagt zu euch, ihr Überrest von Juda: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen! Merkt euch wohl, dass ich es euch heute ernstlich bezeugt habe! (5Mo 17,16; Jes 30,1; Jer 38,21; Hes 3,20; Hes 17,15)20Denn ihr habt euch selbst um den Preis eures Lebens in die Irre geführt; denn ihr habt mich zu dem HERRN, eurem Gott, gesandt und gesprochen: »Bete für uns zu dem HERRN, unserem Gott! Und alles, was der HERR, unser Gott, dir zur Antwort gibt, das verkünde uns, so wollen wir es tun!« (Jer 37,9; Jak 1,22)21Nun habe ich es euch heute verkündet, aber ihr habt nicht auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, gehört, noch auf all das, womit er mich zu euch gesandt hat. (5Mo 30,15; Ps 81,12; Sach 7,11; Hebr 3,7)22So sollt ihr nun gewiss wissen, dass ihr durchs Schwert, durch Hunger und Pest sterben werdet an dem Ort, wohin es euch zu ziehen gelüstet, um euch dort als Fremdlinge aufzuhalten! (4Mo 14,41; 4Mo 32,23; Jer 42,17; Hes 6,11; Hos 9,6)
Vergebliche Warnung vor der Auswanderung nach Ägypten
1Und es kamen alle Anführer der Heere und Jochanan, der Sohn des Kareach, und Jesanja, der Sohn des Hoschaja, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Grössten, (Jer 40,8; Jer 43,2)2und sie sprachen zu Jeremia, dem Propheten: Möge doch unser Flehen zu dir gelangen! Und bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für diesen ganzen Rest - denn wie du es mit eigenen Augen siehst, sind von uns nur wenige übrig geblieben von den vielen -, (Jer 37,3; Jer 44,14)3damit der HERR, dein Gott, uns mitteilt, welchen Weg wir gehen und was wir tun sollen. (Jer 7,23)4Da sprach Jeremia, der Prophet, zu ihnen: Ich habe es gehört. Seht, ich werde zum HERRN, eurem Gott, beten, wie ihr es gesagt habt. Und jedes Wort, das der HERR euch antwortet, werde ich euch mitteilen; nichts werde ich euch vorenthalten. (Jer 23,28)5Da sagten sie zu Jeremia: Der HERR sei ein treuer und verlässlicher Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach jedem Wort handeln, mit dem der HERR, dein Gott, dich zu uns sendet! (5Mo 5,27)6Es sei Gutes oder Schlechtes - auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, werden wir hören, damit es uns gut geht, weil wir auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören. (Jer 38,20)7Und nach zehn Tagen erging das Wort des HERRN an Jeremia.8Da rief er Jochanan, den Sohn des Kareach, und alle Heerführer, die bei ihm waren, sowie das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Grössten,9und sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um ihm euer Flehen nahe zu bringen:10Wenn ihr wirklich in diesem Land bleibt, werde ich euch aufbauen und nicht niederreissen, und ich werde euch einpflanzen und nicht ausreissen, denn ich bedaure das Unheil, das ich euch angetan habe. (Jer 1,10; Jer 18,8)11Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch jetzt fürchtet. Fürchtet euch nicht vor ihm, Spruch des HERRN, denn ich bin bei euch, um euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu retten. (Jer 1,8; Jer 20,13; Jer 41,18)12Und ich werde euch Barmherzigkeit widerfahren lassen, und er wird sich eurer erbarmen und euch zurückbringen auf euren Boden. (1Kön 8,50; Jer 31,20)13Wenn ihr aber sagt: Wir bleiben nicht in diesem Land!, und nicht auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, hört (Jer 43,4)14und sagt: Nein! Ins Land Ägypten werden wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Klang des Schofar nicht hören werden und auch nicht nach Brot hungern, und dort werden wir bleiben! - (2Mo 16,3; Jer 4,5; Jer 41,17)15nun denn, darum hört das Wort des HERRN, Rest von Juda: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr wirklich entschlossen seid, nach Ägypten zu ziehen, und ihr zieht hin, um dort als Fremde zu bleiben,16wird euch dort das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, einholen, im Land Ägypten, und der Hunger, vor dem euch bange ist, wird euch dort, in Ägypten, verfolgen, und ihr werdet dort sterben. (Jer 44,12; Hes 11,8)17Und all die Männer, die entschlossen sind, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremde zu bleiben, werden durch das Schwert, vor Hunger oder an der Pest sterben, und keiner von ihnen wird entrinnen, und keiner wird sich retten können vor dem Unheil, das ich über sie bringe. (Jer 44,14; Kla 2,22)18Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wie meine Wut, mein Zorn, sich ergossen hat über die Bewohner Jerusalems, so wird mein Zorn sich über euch ergiessen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Und ihr werdet zum Fluchwort werden und verwüstet sein, ihr werdet zur Verfluchung und zum Hohn, und niemals wieder werdet ihr diese Stätte sehen! (Jer 7,20; Jer 18,16; Jer 24,9; Jer 29,18; Jer 44,12)19Der HERR hat zu euch gesprochen, Rest von Juda: Zieht nicht nach Ägypten. Ihr wisst sehr gut, dass ich euch heute ermahnt habe! (5Mo 17,16)20Denn um den Preis eures Lebens habt ihr versucht, abzulenken, da ihr mich zum HERRN, eurem Gott, gesandt habt mit den Worten: Bete für uns zum HERRN, unserem Gott! Und alles, was der HERR, unser Gott, sagt, teile uns mit, und wir werden es tun!21Und heute habe ich es euch mitgeteilt, ihr aber habt nicht auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, gehört und nicht auf all das, womit er mich zu euch gesandt hat. (Jer 32,23)22Und nun wisst ihr sehr gut, dass ihr sterben werdet durch das Schwert, vor Hunger oder an der Pest, an der Stätte, wohin ihr ziehen wolltet, um dort als Fremde zu bleiben. (Jer 42,15)
Jeremias Warnung vor der Auswanderung nach Ägypten
1Da kamen alle Truppenführer und Johanan, der Sohn Kareachs, ferner Jesanja, der Sohn Hoschajas, sowie das ganze Volk, Klein und Groß, herbei2und sagten zum Propheten Jeremia: Unser Flehen gelange doch vor dich: Bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für diesen ganzen Rest; denn von einst so vielen sind nur wir wenige übrig geblieben, wie du mit eigenen Augen siehst.3Möge der HERR, dein Gott, uns kundtun, welchen Weg wir gehen und was wir tun sollen.4Der Prophet Jeremia erwiderte ihnen: Ich habe es gehört. Siehe, ich werde gemäß euren Worten zum HERRN, eurem Gott, beten. Und jedes Wort, das der HERR euch antwortet, werde ich euch mitteilen, ohne euch ein Wort vorzuenthalten.5Sie selbst versicherten Jeremia: Der HERR sei ein wahrer und treuer Zeuge gegen uns, wenn wir nicht genau nach jedem Wort handeln, mit dem dich der HERR, dein Gott, zu uns sendet.6Sei es gut oder schlimm, auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, werden wir hören, damit es uns gut gehe, weil wir auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören.7Und es geschah nach zehn Tagen, da erging das Wort des HERRN an Jeremia.8Daraufhin rief er Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Truppenführer, die bei ihm waren, sowie das ganze Volk, Klein und Groß, zusammen9und sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, damit euer Flehen vor ihn gelange:10Wenn ihr zurückkehrt und in diesem Land bleibt, so werde ich euch aufbauen und nicht niederreißen, euch einpflanzen und nicht ausreißen; ja, ich bereue das Unheil, das ich euch angetan habe. (Jer 1,10)11Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr Angst habt! Fürchtet euch nicht vor ihm - Spruch des HERRN -; denn ich bin mit euch, um euch zu retten und seiner Hand zu entreißen.12Ich bewirke Erbarmen für euch; er wird sich euer erbarmen und euch auf euren Ackerboden zurückkehren lassen.13Wenn ihr aber sagt: Wir bleiben nicht in diesem Land! und auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht hört,14sondern sagt: Nein! Ins Land Ägypten wollen wir ziehen, wo wir weder Krieg sehen noch die Stimme des Widderhorns hören noch nach Brot hungern werden, und dort wollen wir bleiben!,15nun, dann hört das Wort des HERRN, ihr, der Rest Judas: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr darauf besteht, nach Ägypten zu gehen und auszieht, um euch dort niederzulassen,16dann wird euch das Schwert, das ihr fürchtet, dort im Land Ägypten erreichen und der Hunger, vor dem euch bangt, wird euch dort in Ägypten verfolgen und ihr werdet dort umkommen.17Ja, alle, die darauf bestehen, nach Ägypten zu ziehen, um sich dort niederzulassen, werden durch Schwert, Hunger und Pest umkommen. Keiner von ihnen wird entkommen, keiner dem Unheil entrinnen, das ich über sie bringe.18Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wie sich mein Zorn und mein Grimm über die Einwohner Jerusalems ergossen hat, so wird sich mein Grimm auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Ihr werdet zum Fluch und zu einem Bild des Entsetzens, zur Verwünschung und zur Schmach werden. Diesen Ort aber werdet ihr nie wiedersehen. (Jer 25,9)19Der HERR hat zu euch gesprochen, Rest Judas: Zieht nicht nach Ägypten! Ihr sollt genau wissen: Ich warne euch heute.20Denn ihr habt euch selbst getäuscht, als ihr mich zum HERRN, eurem Gott, gesandt habt mit den Worten: Bete für uns zum HERRN, unserem Gott, und teile uns genau mit, was der HERR, unser Gott, spricht, und wir werden danach handeln.21Heute nun habe ich es euch mitgeteilt, aber ihr habt auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht gehört, auf nichts von dem, womit er mich zu euch gesandt hat.22Jetzt aber sollt ihr wissen: Durch Schwert, Hunger und Pest werdet ihr umkommen an dem Ort, wohin ihr ziehen wollt, um euch dort niederzulassen.
1Da traten heran alle Heerobersten und Johanan, der Sohn des Kareach, und Jesanja, der Sohn des Hoschaja, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, (Jer 40,8; Jer 43,2)2und sagten zum Propheten Jeremia: Lass doch unser Flehen vor dich kommen[1] und bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für diesen ganzen Rest – denn ⟨nur⟩ wenige sind wir, die von vielen übrig geblieben sind, wie deine Augen sehen[2] –, (5Mo 28,62; 1Sam 7,8; Jes 37,4; Jer 2,27; Jer 37,20)3dass der HERR, dein Gott, uns den Weg mitteilt, auf dem wir gehen, und die Sache, die wir tun sollen! (Esr 8,21)4Und der Prophet Jeremia sagte zu ihnen: Ich habe es gehört. Siehe, ich will zum HERRN, eurem Gott, beten nach euren Worten. Und es soll geschehen, jedes Wort, das der HERR euch antwortet, werde ich euch mitteilen; ich werde euch kein Wort vorenthalten. (1Sam 12,23; Jer 23,28; Apg 20,20)5Und sie sagten zu Jeremia: Der HERR sei ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach jedem Wort, mit dem der HERR, dein Gott, dich zu uns senden wird, so handeln werden. (1Mo 31,50; 5Mo 5,27; Ri 11,10; Jer 42,20)6Es sei Gutes oder Böses, wir wollen hören auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, damit es uns gut geht, wenn wir auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören. (Ps 78,36; Jer 7,23)7Und es geschah am Ende von zehn Tagen, da geschah das Wort des HERRN zu Jeremia. (Jer 40,1)8Und er berief Johanan, den Sohn des Kareach, und alle Heerobersten, die mit ihm waren, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten,9und sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor ihn kommen zu lassen[3]:10Wenn ihr in diesem Land wohnen bleibt, dann werde ich euch aufbauen und nicht abbrechen und euch pflanzen und nicht ausreißen. Denn das Unglück reut mich, das ich euch angetan habe. (5Mo 32,36; 2Sam 24,16; Jer 18,8; Jer 24,6; Jer 31,28; Am 7,3; Jon 3,4)11Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch ⟨jetzt⟩ fürchtet! Fürchtet euch nicht vor ihm!, spricht der HERR[4]. Denn ich bin mit euch, um euch aus seiner Hand zu retten und zu befreien. (Jer 1,19; Jer 41,18)12Und ich werde euch Erbarmen geben, dass er sich über euch erbarmt und euch in euer Land zurückkehren lässt. (Ps 106,46)13Wenn ihr aber sagt: »Wir wollen nicht in diesem Land bleiben«, und, ohne auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, zu hören,14sagt: »Nein, sondern wir wollen ins Land Ägypten ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des ⟨Signal⟩horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden, und dort wollen wir wohnen!« – (4Mo 11,5; 4Mo 14,3; 5Mo 17,16; Jes 30,2)15nun denn, darum hört das Wort des HERRN, ihr Rest von Juda! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr euer Gesicht wirklich dahin richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinzieht, um euch dort als Fremde aufzuhalten,16dann wird es geschehen, dass das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort, im Land Ägypten, erreichen wird. Und der Hunger, vor dem euch bange ist, wird dort, in Ägypten, hinter euch her sein; und ihr werdet dort sterben. (Jer 44,13; Hes 11,8)17Und es wird geschehen, alle Männer, die ihr Gesicht dahin gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um sich dort als Fremde aufzuhalten, werden sterben durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. Und sie werden keinen Entronnenen und Entkommenen haben vor dem Unheil, das ich über sie bringen werde. (Jer 44,13; Hes 11,8)18Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Ebenso wie sich mein Zorn und mein Grimm über die Bewohner von Jerusalem ergossen haben, so wird sich mein Grimm über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Und ihr werdet zum Fluch, zum Entsetzen, zur Verwünschung und zur Schmach werden und werdet diesen Ort nicht wiedersehen. (Jer 7,20; Jer 22,10; Jer 24,9; Kla 2,4; Hos 7,16)19Der HERR hat zu euch geredet, ihr Rest von Juda: Zieht nicht nach Ägypten! Ihr sollt genau wissen, dass ich euch heute gewarnt habe. (4Mo 14,3; 5Mo 17,16)20Denn ihr habt um ⟨den Preis⟩ eures Lebens[5] geirrt. Denn ihr selbst habt mich zum HERRN, eurem Gott, gesandt und gesagt: Bete für uns zum HERRN, unserm Gott! Und nach allem, was der HERR, unser Gott, sagen wird, so teile uns mit, und wir werden es tun! (4Mo 17,3; Jer 42,2)21Ich habe es euch heute mitgeteilt, ihr aber habt nicht auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, gehört und auf alles, womit er mich zu euch gesandt hat.[6] (5Mo 30,15; Ps 81,12; Jer 43,7; Hes 33,31; Sach 7,11)22Und nun sollt ihr genau wissen, dass ihr sterben werdet durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Ort, wohin ihr zu ziehen wünscht, um euch dort als Fremde aufzuhalten. (Jer 24,10; Hes 6,11; Hos 9,6)
1Vor dem Aufbruch kamen alle Truppenführer, an ihrer Spitze Johanan, der Sohn von Kareach, und Asarja, der Sohn von Hoschaja, und ebenso alle Flüchtlinge von den Vornehmsten bis zu den Geringsten zum Propheten Jeremia. (Jer 40,7; Jer 40,13)2Sie sagten zu ihm: »Erfülle doch unseren Wunsch und bete für uns zum HERRN, deinem Gott! Wir waren einmal viele; aber du siehst: Nur wenige sind von uns übrig geblieben. (5Mo 28,62; Jer 7,16)3Bete für uns zum HERRN, deinem Gott, dass er uns sagt, wohin wir gehen und was wir tun sollen!«4Jeremia antwortete ihnen: »Gut, ich will eure Bitte erfüllen und zum HERRN, eurem Gott, beten. Ich werde euch alles sagen, was er mir antwortet; ich werde euch nichts verschweigen.«5Sie versicherten ihm: »Der HERR soll als unbestechlicher Zeuge gegen uns auftreten, wenn wir nicht genau das tun, was er uns durch dich befiehlt! (Jer 29,23)6Ob sein Befehl uns gefällt oder nicht, wir werden unserem Gott, den wir durch dich befragen, gehorchen. Denn dann wird es uns gut gehen.«7Es dauerte zehn Tage, bis das Wort des HERRN an Jeremia erging. (Jer 28,12)8Der Prophet rief Johanan, die Truppenführer und das ganze Volk zusammen, von den Vornehmsten bis zu den Geringsten,9und sagte zu ihnen: »Ihr habt mich gebeten, dem HERRN, dem Gott Israels, euer Anliegen vorzutragen. Hört, was er euch darauf antwortet:10›Wenn ihr ruhig in diesem Land wohnen bleibt, werde ich euch einpflanzen und nicht ausreißen; ich werde euch aufbauen und nicht niederreißen. Denn es tut mir leid, dass ich Unglück über euch bringen musste. (Jer 1,10; Jer 18,8)11Ihr habt jetzt Angst vor dem König von Babylonien. Aber ich, der HERR, sage euch: Ihr braucht keine Angst vor ihm zu haben; denn ich bin bei euch, ich werde euch aus seiner Hand retten. (Jer 1,8; Jer 41,17)12Ich bringe ihn dazu, dass er Erbarmen mit euch hat und euch in eure Häuser zurückkehren lässt.‹13Aber ihr müsst dem HERRN, eurem Gott, gehorchen und dürft dieses Land nicht verlassen.14Ihr dürft nicht sagen: ›Wir wollen nach Ägypten ziehen, wo wir keine Kriegshörner mehr hören, keine Kämpfe mehr miterleben und auch nicht mehr hungern müssen; dort wollen wir bleiben!‹ (4Mo 14,3; Jer 4,5)15Für diesen Fall lässt euch der HERR, der Herrscher der Welt,[1] der Gott Israels, sagen: ›Ihr Leute von Juda, die ihr noch übrig geblieben seid! Wenn ihr auf eurem Plan besteht und nach Ägypten auswandert,16dann wird der Krieg, dem ihr entgehen wollt, euch dort erreichen und der Hunger, der euch Angst macht, euch dorthin verfolgen; ihr werdet in Ägypten umkommen.17Alle, die sich entschließen, nach Ägypten auszuwandern, werden dort durch Krieg, Hunger und Pest sterben. Keiner wird entkommen, niemand wird dem Unheil entrinnen, das ich über euch bringen werde.‹ (Jer 24,10; Jer 44,14)18Denn so spricht der HERR, der Herrscher der Welt, der Gott Israels: ›Wenn ihr nach Ägypten flieht, wird euch mein Zorn genauso treffen, wie er die Bewohner Jerusalems getroffen hat. Wer euch dann sieht, wird vor euch entsetzt sein. Alle werden über euch spotten und euren Namen als Fluchwort verwenden. Dieses Land aber werdet ihr nie wiedersehen.‹«[2] (Jer 24,9)
1Johanan, der Sohn von Kareach, und Jesanja[1], der Sohn von Hoschaja, kamen mit den anderen Offizieren und allen, die sie befreit hatten, (Jer 43,2)2zum Propheten Jeremia und baten ihn: »Wir flehen dich an: Bete für uns zum HERRN, deinem Gott! Wir waren einmal ein großes Volk, aber jetzt ist nur noch ein kleiner Rest von uns übrig geblieben, du siehst es ja selbst!3Bitte den HERRN, deinen Gott, uns zu zeigen, wohin wir gehen und was wir tun sollen!«4»Gut«, erwiderte Jeremia, »ich will eure Bitte vor den HERRN, euren Gott, bringen. Und ich verspreche, dass ich euch alles sagen werde, was der HERR antwortet. Ich verheimliche euch nichts.«5Da entgegneten sie: »Der HERR soll als wahrhaftiger und unbestechlicher Zeuge gegen uns auftreten, wenn wir nicht jede seiner Weisungen befolgen, die er dir für uns gibt!6Ganz gleich ob uns seine Antwort gefällt oder nicht, wir wollen auf den HERRN, unseren Gott, hören, zu dem du in unserem Auftrag betest. Wir wollen tun, was er sagt, denn dann geht es uns gut!«7Zehn Tage später empfing Jeremia eine Botschaft vom HERRN.8Er rief Johanan, die anderen Offiziere und alle Leute, Jung und Alt, zu sich.9»Ihr habt mich beauftragt, eure Bitte vor Gott zu bringen«, sagte Jeremia. »So spricht der HERR, der Gott Israels:10Wenn ihr in diesem Land wohnen bleibt, will ich euch aufbauen und nicht niederreißen, euch einpflanzen und nicht mehr entwurzeln, denn mir tut das Unheil leid, das ich über euch hereinbrechen ließ.11Jetzt fürchtet ihr euch vor dem König von Babylonien. Aber ich, der HERR, sage: Habt keine Angst mehr vor ihm! Denn ich bin bei euch, ich werde euch schützen und aus seiner Hand retten.12Weil ich Erbarmen mit euch habe, sorge ich dafür, dass er sich gnädig zeigt und euch hier in eurem Land bleiben lässt.13Hört auf mich, den HERRN, euren Gott! Sagt nicht: ›Wir wollen das Land verlassen14und nach Ägypten fliehen, wo wir nichts mehr vom Krieg sehen, keine Alarmsignale hören und nicht mehr hungern müssen. Dort wollen wir wohnen!‹15Denn ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Wenn ihr Judäer, die ihr nicht verschleppt worden seid, unbedingt nach Ägypten ziehen und euch dort niederlassen wollt,16dann werden Krieg und Hunger, vor denen ihr so große Angst habt, euch gerade dort treffen. Ihr werdet in diesem Land umkommen.17Jeder, der sich dazu entschließt, nach Ägypten zu gehen, wird im Krieg, an Hunger oder an einer Seuche sterben. Keiner entkommt dem Unheil, das ich dann über euch bringe.18Ja, ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, kündige euch an: Wie mein glühender Zorn die Einwohner von Jerusalem getroffen hat, so wird er auch euch treffen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Man wird entsetzt sein über euer Schicksal, ihr werdet verhöhnt und verachtet. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm das gleiche Unglück, das ihr erlitten habt. Eure Heimat seht ihr dann nie wieder!«19»Ihr Judäer, die ihr noch übrig geblieben seid«, fuhr Jeremia fort, »hört, was der HERR euch sagt! Zieht nicht nach Ägypten! Denkt immer daran, dass ich euch davor gewarnt habe,20sonst setzt ihr euer Leben aufs Spiel! Ihr habt mich beauftragt, für euch zum HERRN, eurem Gott, zu beten. Ich sollte euch seine Antwort weitergeben, und ihr habt fest versprochen, ihm zu gehorchen.21Heute habe ich euch seine Botschaft verkündet. Doch ich weiß, ihr wollt nicht auf die Worte des HERRN, eures Gottes, hören.22Wenn ihr wirklich in Ägypten Zuflucht sucht, werdet ihr im Krieg, an Hunger oder an einer Seuche sterben. Darauf könnt ihr euch verlassen!«
Jeremia 42
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Da kamen alle Offiziere, auch Johanan Ben-Kareach und Jesanja[1] Ben-Hoschaja mit dem ganzen Volk, Groß und Klein, zum Propheten Jeremia.2Sie baten ihn: „Wir flehen dich an: Bete für uns zu Jahwe, deinem Gott! Bete für den Rest dieses Volkes, denn du siehst, wie wenige von uns übrig geblieben sind!3Bitte Jahwe, deinen Gott, dass er uns sagt, wohin wir gehen und was wir tun sollen!“4Jeremia antwortete ihnen: „Ich habe es gehört und will eure Bitte vor Jahwe, euren Gott, bringen, so wie ihr es gesagt habt. Und ich verspreche, dass ich euch alles mitteilen werde, was Jahwe euch antwortet; ich werde euch nichts verschweigen.“5Sie versicherten ihm: „Jahwe soll als wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns auftreten, wenn wir uns nicht genau nach dem richten, was Jahwe, dein Gott, uns durch dich sagen lässt.6Egal ob es uns gut oder schlecht erscheint, wir wollen auf Jahwe, unseren Gott, hören, zu dem wir dich senden. Denn wenn wir auf Jahwe, unseren Gott, hören, wird es uns gut gehen.“7Zehn Tage später kam das Wort Jahwes zu Jeremia.8Da rief er Johanan Ben-Kareach, die Offiziere und das ganze Volk vom Kleinsten bis zum Größten zusammen9und sagte zu ihnen: „So spricht Jahwe, der Gott Israels, zu dem ihr mich mit eurem Anliegen geschickt habt:10Wenn ihr in diesem Land wohnen bleibt, werde ich euch aufbauen und nicht abreißen, euch einpflanzen und nicht ausreißen. Denn das Unglück, das ich über euch hereinbrechen ließ, tut mir weh.11Ihr habt jetzt Angst vor dem König von Babylon, aber ihr müsst euch nicht vor ihm fürchten“, spricht Jahwe, „denn ich bin bei euch und werde euch aus seiner Hand retten.12Ich bringe ihn dazu, dass er Erbarmen mit euch hat und euch in eurem Land bleiben lässt.13Wenn ihr aber sagt: 'Nein, wir wollen nicht in diesem Land bleiben!', wenn ihr nicht auf Jahwe, euren Gott, hört14und sagt: 'Nein, wir wollen nach Ägypten ziehen und dort bleiben, wo wir nichts mehr vom Krieg sehen, keine Alarmsignale hören und nicht hungern müssen!' –15Dann höre das Wort Jahwes, Rest von Juda: So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: Wenn ihr wirklich darauf besteht, nach Ägypten auszuwandern,16dann wird euch das Schwert, das ihr fürchtet, dort in Ägypten erreichen. Der Hunger, der euch Angst macht, wird dort in Ägypten hinter euch her sein und ihr werdet dort sterben.17Alle Männer, die sich entschlossen haben, nach Ägypten auszuwandern, werden dort durch Schwert, Hunger und Pest sterben. Keiner wird dem Unheil entkommen, das ich über sie bringen werde.18Denn so spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: Genauso wie mein wütender Zorn die Bewohner Jerusalems getroffen hat, wird er auch über euch kommen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Ihr werdet dort zum Fluch werden und zu einem Bild des Entsetzens. Man wird euer Schicksal zur Verwünschung und Beschimpfung benutzen. Und dieses Land werdet ihr nie wieder sehen.“19„Jahwe hat zu euch gesprochen, Rest von Juda! Zieht nicht nach Ägypten! Ihr sollt genau wissen, dass ich euch heute gewarnt habe.20Ihr setzt nur euer Leben aufs Spiel! Erst schickt ihr mich zu Jahwe, eurem Gott, und sagt: 'Bete für uns zu Jahwe, unserem Gott, und teile uns dann alles mit, was er gesagt hat. Wir werden uns danach richten!'21Heute habe ich euch den Bescheid gegeben, aber ihr wollt nicht hören, was Jahwe, euer Gott, euch durch mich sagen lässt.22Jetzt sollt ihr wissen, dass ihr in dem Land, in das ihr auswandern wollt, durch Schwert, Hunger und Pest sterben werdet.“