1Nach dem Tod Josuas befragten die Israeliten den HERRN und sprachen: Wer soll unter uns zuerst hinaufziehen, Krieg zu führen gegen die Kanaaniter? (Ge 49:8; Ex 28:30; Nu 27:21; Jud 2:8; Jud 18:5; Jud 20:18)2Der HERR sprach: Juda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben.3Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Erbteil und lass uns mit den Kanaanitern kämpfen, dann will auch ich mit dir ziehen in dein Erbteil. So zog Simeon mit ihm.4Als nun Juda hinaufzog, gab der HERR die Kanaaniter und Perisiter in ihre Hände, und sie schlugen bei Besek zehntausend Mann5und fanden den Adoni-Besek zu Besek und kämpften mit ihm und schlugen die Kanaaniter und Perisiter.6Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach. Und als sie ihn ergriffen, hieben sie ihm die Daumen und die großen Zehen ab.7Da sprach Adoni-Besek: Siebzig Könige, deren Daumen und große Zehen abgehauen waren, lasen Reste auf unter meinem Tisch. Wie ich getan habe, so hat mir Gott vergolten. Und man brachte ihn nach Jerusalem; dort starb er.8Aber die Judäer kämpften gegen Jerusalem und eroberten es und schlugen es mit der Schärfe des Schwerts und zündeten die Stadt an. (Jud 21:1)9Danach zogen die Judäer hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die auf dem Gebirge und im Südland und im Hügelland wohnten. (Jos 10:40; Jos 11:16)10Und Juda zog gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten – Hebron aber hieß vorzeiten Kirjat-Arba –, und sie schlugen den Scheschai und Ahiman und Talmai (Jos 15:13)11und zogen von dort gegen die Einwohner von Debir. Debir aber hieß vorzeiten Kirjat-Sefer.12Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sefer schlägt und erobert, dem will ich meine Tochter Achsa zur Frau geben. (Jos 15:16)13Da eroberte es Otniël, der Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders von Kaleb. Und Kaleb gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.14Und es begab sich, als sie zu ihm kam, beredete sie ihn, ein Stück Land zu fordern von ihrem Vater. Und sie stieg vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was willst du?15Sie sprach: Gib mir eine Segensgabe! Denn du hast mich nach dem dürren Südland gegeben; gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen und unteren Quellen.16Und die Nachkommen des Keniters Hobab, des Schwiegervaters des Mose, zogen herauf aus der Palmenstadt mit den Männern von Juda in die Wüste Juda, die im Süden von Arad liegt, und gingen hin und wohnten unter dem Volk. (Ex 18:1; Nu 10:29; Jos 12:14; Jud 4:11)17Und Juda zog hin mit seinem Bruder Simeon, und sie schlugen die Kanaaniter, die in Zefat wohnten, und vollstreckten den Bann an der Stadt und nannten sie Horma. (De 20:12)18Dazu eroberte Juda Gaza mit seinem Gebiet und Aschkelon mit seinem Gebiet und Ekron mit seinem Gebiet.19Und der HERR war mit Juda, dass es das Gebirge einnahm; es konnte aber die Bewohner der Ebene nicht vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. (Jos 17:16; Jud 4:3)20Und sie gaben dem Kaleb Hebron, wie Mose gesagt hatte, und er vertrieb daraus die drei Söhne des Anak. (Jos 14:6)21Aber die Benjaminiter vertrieben die Jebusiter nicht, die in Jerusalem wohnten, sondern die Jebusiter wohnten bei den Benjaminitern in Jerusalem bis auf diesen Tag. (Jos 15:63; Jos 18:28; Jud 8:1; Jud 19:11)22Auch das Haus Josef zog hinauf nach Bethel, und der HERR war mit ihnen.23Und das Haus Josef ließ Bethel auskundschaften; die Stadt hieß vorzeiten Lus. (Ge 28:19; Jos 12:16)24Und die Späher sahen einen Mann aus der Stadt gehen und sprachen zu ihm: Zeige uns, wo wir in die Stadt kommen, so wollen wir Barmherzigkeit an dir tun. (Jos 2:14)25Und als er ihnen zeigte, wo sie in die Stadt kämen, schlugen sie die Stadt mit der Schärfe des Schwerts; aber den Mann und sein ganzes Geschlecht ließen sie gehen. (Jos 6:25)26Da zog der Mann ins Land der Hetiter und baute eine Stadt und nannte sie Lus; die heißt noch heutigentags so.27Und Manasse vertrieb nicht Bet-Schean und seine Ortschaften noch Taanach und seine Ortschaften noch die Einwohner von Dor und seinen Ortschaften noch die Einwohner von Jibleam und seinen Ortschaften noch die Einwohner von Megiddo und seinen Ortschaften. So blieben die Kanaaniter dort im Lande wohnen. (Jos 17:11)28Als aber Israel mächtig wurde, machte es die Kanaaniter fronpflichtig, vertrieb sie jedoch nicht.29Auch Ephraim vertrieb die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten, sondern die Kanaaniter wohnten mitten unter ihnen in Geser. (Jos 16:10)30Auch Sebulon vertrieb nicht die Einwohner von Kitron und Nahalol, sondern die Kanaaniter wohnten mitten unter ihnen und waren fronpflichtig. (Jos 19:15)31Asser vertrieb nicht die Einwohner von Akko noch die Einwohner von Sidon, Mahaleb, Achsib, Helba, Afek und Rehob;32sondern die Asseriter wohnten mitten unter den Kanaanitern, die im Land wohnten, denn sie vertrieben sie nicht.33Naftali vertrieb die Einwohner nicht von Bet-Schemesch noch von Bet-Anat, sondern wohnte mitten unter den Kanaanitern, die im Lande wohnten. Aber die Einwohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat wurden fronpflichtig. (Jos 19:38)34Und die Amoriter drängten die Daniter aufs Gebirge und ließen nicht zu, dass sie herunter in die Ebene kämen. (Jos 19:47; Jud 13:2; Jud 13:25; Jud 18:1)35Und die Amoriter blieben wohnen auf dem Gebirge Heres, in Ajalon und in Schaalbim. Doch wurde ihnen die Hand des Hauses Josef zu schwer, und sie wurden fronpflichtig. (Jos 19:42)36Und das Gebiet der Amoriter ging vom Skorpionensteig, von der Felsenstadt und weiter hinauf.
Judges 1
Menge Bibel
I. Einleitung: Abschluß der Erzählung von der Eroberung des Landes (1,1-2,5)
1Nach Josuas Tode aber fragten die Israeliten beim HERRN an: »Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaanäer hinaufziehen, um mit ihnen zu kämpfen?«2Der HERR antwortete: »Juda soll hinaufziehen; hiermit gebe ich das Land in seine Gewalt.«3Da richtete Juda die Aufforderung an seinen Bruderstamm Simeon: »Ziehe mit mir in das durchs Los mir zugeteilte Gebiet hinauf und laß uns die Kanaanäer gemeinsam bekriegen; dann will auch ich mit dir in deinen Losanteil ziehen.« So zog denn Simeon mit ihm.4Als nun die Judäer hinaufgezogen waren, gab der HERR die Kanaanäer und Pherissiter in ihre Gewalt: sie schlugen sie bei Besek, zehntausend Mann.5Als sie dann bei Besek auf Adoni-Besek stießen, griffen sie ihn an und besiegten die Kanaanäer und Pherissiter.6Als dann Adoni-Besek die Flucht ergriff, verfolgten sie ihn, nahmen ihn gefangen und hieben ihm die Daumen an seinen Händen und die beiden großen Zehen ab.7Da sagte Adoni-Besek: »Siebzig Könige, denen die Daumen an ihren Händen und die großen Zehen abgehauen waren, haben Brocken[1] unter meinem Tische auflesen müssen: wie ich getan habe, so hat Gott mir wieder vergolten.« Man brachte ihn dann nach Jerusalem, wo er starb. –8Die Judäer belagerten hierauf Jerusalem, eroberten es, machten die Einwohnerschaft mit dem Schwert nieder und steckten die Stadt in Brand.9Darauf zogen die Judäer hinab, um die Kanaanäer zu bekriegen, die im Gebirge sowie im Südland und in der Niederung wohnten.10Die Judäer zogen also gegen die Kanaanäer, die in Hebron wohnten – Hebron hieß aber früher Kirjath-Arba –, und besiegten den Sesai, den Ahiman und den Thalmai.11Von dort zog er[2] gegen die Einwohner von Debir – Debir hieß aber früher Kirjath-Sepher.12Da machte Kaleb bekannt: »Wer Kirjath-Sepher bezwingt und erobert, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.«13Als nun Othniel, der Sohn des Kenas, der jüngere Bruder Kalebs, die Stadt eroberte, gab er ihm seine Tochter Achsa zur Frau.14Als sie ihm nun zugeführt wurde, überredete sie ihn, ein Stück Ackerland von ihrem Vater erbitten zu dürfen; und als sie dann vom Esel herabsprang und Kaleb sie fragte: »Was wünschest du?«,15antwortete sie ihm: »Gib mir doch ein Abschiedsgeschenk! Denn da du mich in das Südland verheiratet hast, so gib mir auch Wasserquellen mit!« Da gab Kaleb ihr die oberen und die unteren Quellen.16Auch die Söhne[3] des Keniters (Hobab), des Schwagers Moses, waren mit den Judäern aus der Palmenstadt in die Steppe Juda hinaufgezogen, die im Süden[4] von Arad liegt; sie machten sich dann auf und siedelten sich unter dem Volke[5] an.17Darauf zogen die Judäer mit ihrem Bruderstamm Simeon zu Felde; sie besiegten die Kanaanäer, die in Zephath wohnten, vollstreckten den Bann an der Stadt und gaben ihr den Namen Horma[6]. –18Doch konnten die Judäer Gaza mit dem zugehörigen Gebiete sowie Askalon und sein Gebiet und Ekron nebst seinem Gebiet nicht erobern (?);19doch war der HERR mit den Judäern, so daß sie das Bergland in Besitz nahmen; dagegen die Bewohner der Niederung vermochten sie nicht zu vertreiben, weil diese eiserne Streitwagen hatten.20Hebron aber gaben sie, wie Mose bestimmt hatte, dem Kaleb, und dieser vertrieb dann von dort die drei Enaksöhne.21Aber die Jebusiter, die Bewohner Jerusalems, konnten die Benjaminiten nicht vertreiben; daher sind die Jebusiter neben den Benjaminiten in Jerusalem wohnen geblieben bis auf den heutigen Tag.22Die vom Hause Joseph aber zogen ebenfalls in den Streit, und zwar gegen Bethel, und der HERR war mit ihnen.23Das Haus Joseph ließ nämlich Bethel auskundschaften – die Stadt hieß vormals Lus –;24und als die Späher einen Mann aus der Stadt herauskommen sahen, sagten sie zu ihm: »Zeige uns doch einen Zugang in die Stadt, wir wollen dich auch dafür belohnen.«25Als er ihnen nun eine Stelle gezeigt hatte, wo man in die Stadt eindringen konnte, eroberten sie den Ort und machten alle Einwohner mit dem Schwert nieder; den Mann aber und seine ganze Familie ließen sie frei abziehen.26Der Mann begab sich dann in das Land der Hethiter und gründete dort eine Stadt, die er Lus nannte; so heißt der Ort noch heutigen Tages.27Der Stamm Manasse aber konnte die Bewohner von Beth-Sean nebst den zugehörigen Ortschaften nicht vertreiben, ebensowenig die Bewohner von Thaanach, von Dor, von Jibleam und von Megiddo nebst den zu ihnen gehörenden Ortschaften; daher gelang es den Kanaanäern, in dieser Gegend wohnen zu bleiben.28Als später aber die Israeliten erstarkt waren, machten sie die Kanaanäer fronpflichtig, ohne sie jedoch völlig vertreiben zu können. –29Ebensowenig vertrieb der Stamm Ephraim die Kanaanäer, die in Geser wohnten; daher blieben die Kanaanäer mitten unter ihnen in Geser wohnen. –30Der Stamm Sebulon vertrieb nicht die Bewohner von Kitron und auch nicht die Bewohner von Nahalol; daher blieben die Kanaanäer mitten unter ihnen wohnen, wurden aber fronpflichtig. –31Asser vertrieb nicht die Bewohner von Akko und die Bewohner von Sidon, sowie von Ahlab (Mahaleb?), von Achsib, von Helba, von Aphik und von Rehob;32daher blieben die Asseriten mitten unter den einheimischen Kanaanäern wohnen, denn sie hatten sie nicht vertreiben können. –33Der Stamm Naphthali vertrieb nicht die Bewohner von Beth-Semes und auch nicht die Bewohner von Beth-Anath. So blieb denn dieser Stamm mitten unter den einheimischen Kanaanäern wohnen; doch wurden die Bewohner von Beth-Semes und von Beth-Anath ihnen fronpflichtig. –34Die Amoriter aber drängten den Stamm Dan ins Gebirge zurück und ließen ihn nicht in die Niederung herabkommen.35So gelang es denn den Amoritern, in Har-Heres, in Ajjalon und in Saalbim wohnen zu bleiben; doch lag die Hand des Stammes Joseph immer schwerer auf ihnen, so daß sie schließlich fronpflichtig wurden. –36Das Gebiet der Amoriter (Edomiter?) aber erstreckte sich von der Skorpionenhöhe bis nach Sela hin und weiter hinauf.
Judges 1
Hoffnung für alle
Israel erobert einen Teil des südlichen Kanaan
1Als Josua gestorben war, fragten die Israeliten den HERRN: »Welcher Stamm soll als erster losziehen und die Kanaaniter angreifen?«2Der HERR antwortete: »Der Stamm Juda soll beginnen! Ihr werdet sehen: Ich gebe das Land in seine Gewalt.«3Da forderten die Männer von Juda den Stamm Simeon auf: »Kommt mit! Helft uns, die Kanaaniter aus dem Gebiet zu vertreiben, das uns zugeteilt wurde! Dann werden auch wir euch helfen, euer Gebiet einzunehmen.« Die Männer von Simeon schlossen sich denen von Juda an.4Sie zogen in den Kampf, und der HERR schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter und die Perisiter. Bei Besek schlugen sie das feindliche Heer, das 10.000 Mann stark war.5Dort stießen sie auch auf Adoni-Besek, den Herrscher über dieses Gebiet, und kämpften mit ihm. Als er merkte, dass die Kanaaniter und Perisiter die Schlacht verloren,6ergriff er die Flucht. Doch die Israeliten jagten ihm nach und fassten ihn. Sie hieben ihm die Daumen und die großen Zehen ab.7Da sagte Adoni-Besek: »Siebzig Königen habe ich die Daumen und die großen Zehen abhacken lassen. Sie mussten die Abfälle unter meinem Tisch für sich zum Essen aufsammeln. Nun zahlt Gott mir heim, was ich getan habe.« Man brachte ihn nach Jerusalem, und dort starb er.8Die Männer des Stammes Juda griffen Jerusalem an und eroberten es. Sie töteten die Bewohner mit dem Schwert und steckten die Stadt in Brand.9Danach zogen sie weiter und kämpften gegen die Kanaaniter in der südlichen Steppe, im Bergland und in der Gegend, die sich von dort bis zum Mittelmeer erstreckt.10Sie griffen Hebron an, das früher Kirjat-Arba hieß, und besiegten dort die Kanaaniter Scheschai, Ahiman und Talmai mit ihren Sippen.11Dann zogen sie zur Stadt Debir, die man damals noch Kirjat-Sefer nannte.12Kaleb, der judäische Heerführer, versprach seinen Männern: »Wer Kirjat-Sefer erobert, der erhält meine Tochter Achsa zur Frau!«13Kalebs jüngerem Bruder Otniël, dem Sohn von Kenas, gelang es, die Stadt einzunehmen. Dafür sollte er Achsa zur Frau bekommen.14Achsa drängte Otniël, Kaleb um einen Acker zu bitten. Als sie dann am Tag der Hochzeit mit ihrem Vater auf dem Weg zu Otniël war, sprang sie plötzlich vom Esel ab. »Was ist los?«, fragte Kaleb.15»Gib mir zum Abschied deinen Segen und ein Geschenk!«, bat sie. »Du lässt mich in das trockene Südland ziehen, darum gib mir doch bitte auch ein paar Wasserstellen!« Da schenkte er ihr von seinem Besitz die oberen und unteren Quellen.16Die Keniter, die Nachkommen von Moses Schwiegervater, waren einst mit dem Stamm Juda aus der Palmenstadt[1] in die Wüste Juda südlich von Arad gekommen und hatten sich dort angesiedelt. (De 34:3; Jud 3:13; 2Ch 28:15)17Die Männer der Stämme Juda und Simeon zogen nun weiter und nahmen die kanaanitische Stadt Zefat ein. Sie vernichteten alle Bewohner nach Gottes Befehl und gaben dem Ort den Namen Horma (»Vernichtung«).18Dann eroberten die judäischen Soldaten die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron mit den umliegenden Gebieten.[2] (Jud 3:3)19Der HERR stand ihnen bei und half ihnen, das Bergland einzunehmen. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Bewohner der Küstenebene zu vertreiben, denn diese besaßen eiserne Streitwagen.20Kaleb erhielt die Stadt Hebron, wie Mose es befohlen hatte. Er vertrieb von dort die drei Nachkommen von Anak mit ihren Sippen.21Der Stamm Benjamin ließ die Jebusiter in Jerusalem wohnen. Bis heute leben sie dort neben den Benjaminitern.
Der Norden Kanaans wird nur zum Teil erobert
22-23Auch die Stämme Ephraim und Manasse brachen auf und zogen nach Bethel, das früher Lus hieß. Als sie die Gegend auskundschaften wollten, um die Stadt zu erobern, stand der HERR ihnen bei:24Ihre Späher entdeckten einen Mann, der gerade die Stadt verließ. Sie hielten ihn an und sagten: »Zeig uns, wie wir nach Bethel hineinkommen! Dafür werden wir dich verschonen.«25Da zeigte er ihnen einen unbewachten Zugang zur Stadt. Sie drangen ein und töteten alle Einwohner mit dem Schwert. Nur den Mann und seine Verwandten ließen sie am Leben.26Er ging ins Land der Hetiter und gründete dort eine Stadt namens Lus, die heute noch so genannt wird.27Die Einwohner der Städte Bet-Schean, Taanach, Dor, Jibleam, Megiddo und der umliegenden Orte vertrieb der Stamm Manasse nicht, und so konnten die Kanaaniter dort weiterhin wohnen.28Als das Volk Israel mächtig wurde, machte es sie zu Fronarbeitern, doch es verbannte sie nicht aus ihrem Land.29Die Ephraimiter gestatteten den Kanaanitern aus Geser, in ihrem Gebiet zu bleiben.30Der Stamm Sebulon vertrieb die Kanaaniter nicht aus Kitron und Nahalol. Sie blieben als Fronarbeiter dort.31Und auch der Stamm Asser schickte weder die Einwohner von Akko fort noch die von Sidon, Mahaleb, Achsib, Helba, Afek und Rehob.32So lebte Asser mitten unter den Kanaanitern, die das Land schon vorher bewohnt hatten.33Der Stamm Naftali vertrieb die Einwohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat nicht, sondern siedelte sich unter den Einheimischen an. Er verpflichtete die beiden Städte aber zum Frondienst.34Die Daniter versuchten, die Ebene in Besitz zu nehmen, wurden aber von den Amoritern in die Berge zurückgedrängt.35Die Amoriter weigerten sich, aus Har-Heres, Ajalon und Schaalbim zu weichen. Doch die Stämme Ephraim und Manasse gewannen die Oberhand und zwangen sie zur Fronarbeit.36Die Grenze der Amoriter begann am Skorpionensteig und führte von dort über den Felsen und weiter hinauf.
Judges 1
Elberfelder Bibel
Nicht eroberte Gebiete in Südkanaan
1Und es geschah nach dem Tod Josuas, da befragten die Söhne Israel den HERRN und sagten: Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter hinaufziehen, um gegen sie zu kämpfen? (Ex 18:15; Nu 27:21; Jud 2:8; Jud 20:18; 1Sa 10:22; 1Ki 22:5)2Und der HERR sprach: Juda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben. (Ge 49:8; Jos 2:24; Jud 20:18; Jud 20:28)3Und Juda sagte zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Los, dass wir ⟨gemeinsam⟩ gegen die Kanaaniter kämpfen, dann will auch ich mit dir in dein Los ziehen! Da zog Simeon mit ihm.4Und Juda zog hinauf, und der HERR gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand; und sie schlugen sie bei Besek, zehntausend Mann.5Und sie fanden den Adoni-Besek in Besek und kämpften gegen ihn. Und sie schlugen die Kanaaniter und die Perisiter. (Jud 3:5)6Und Adoni-Besek floh. Sie aber jagten ihm nach, packten ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und ⟨die großen Zehen⟩ seiner Füße ab.7Da sagte Adoni-Besek: Siebzig Könige, denen die Daumen ihrer Hände und ⟨die großen Zehen⟩ ihrer Füße abgehauen waren, lasen ⟨Reste⟩ auf unter meinem Tisch. So wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten. Und sie brachten ihn nach Jerusalem, dort starb er. (Le 24:19; Jud 9:24; 1Sa 15:33; 1Ki 21:19; Isa 33:1; Zep 3:19; Mt 7:1; Mt 15:27; Re 22:12)8Und die Söhne Juda kämpften um Jerusalem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und die Stadt steckten sie in Brand. (Jos 15:63; Jud 1:21)9Danach zogen die Söhne Juda hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die das Gebirge und das Südland[1] und die Niederung[2] bewohnten. (Jos 12:8)10Und Juda ging gegen die Kanaaniter vor, die in Hebron wohnten; der Name Hebrons war aber früher Kirjat-Arba; und sie schlugen Scheschai und Ahiman und Talmai. (Jos 15:13)11Und von dort ging er gegen die Bewohner von Debir vor; der Name von Debir war aber früher Kirjat-Sefer. (Jos 15:16)12Und Kaleb sagte: Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.13Da nahm es Otniël ein, der Sohn des Kenas, der Bruder Kalebs – jünger als er –; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau. (Jud 3:9)14Und es geschah, als sie herbeikam, da trieb sie ihn an[3], von ihrem Vater das Feld zu fordern. Und sie sprang vom Esel herab. Da sagte Kaleb zu ihr: Was hast du?15Und sie sagte zu ihm: Gib mir einen Segen[4]! Denn ein ⟨dürres⟩ Südland hast du mir gegeben[5], so gib mir auch Wasserquellen! Da gab ihr Kaleb die oberen Quellen und die unteren Quellen.16Und die Söhne des Keniters[6], des Schwiegervaters des Mose, waren mit den Söhnen Juda aus der Palmenstadt heraufgezogen in die Wüste Juda, die im Süden von Arad ⟨liegt⟩; und sie gingen hin und wohnten bei dem Volk[7]. (Ex 18:1; Nu 10:29; De 34:4; Jos 18:21; Jud 3:13; Jud 4:11; 1Sa 15:6; 1Ch 2:55)17Und Juda zog mit seinem Bruder Simeon hin, und sie schlugen die Kanaaniter, die Zefat bewohnten. Und sie vollstreckten an ihnen den Bann und gaben der Stadt den Namen Horma[8]. (Nu 14:45)18Doch nahm Juda Gaza und sein Gebiet nicht in Besitz[9], ebenso Aschkelon und sein Gebiet und Ekron und sein Gebiet. (De 2:23; Jos 15:11; Jud 14:19; Jud 16:1; Jer 25:20)19Und der HERR war mit Juda, und er nahm das Gebirge in Besitz. Aber die Bewohner der Ebene waren nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. (Jos 17:16; Jud 4:3; 1Sa 18:12; 2Ki 18:7; Ps 60:14)20Und sie gaben dem Kaleb Hebron, wie Mose geredet hatte; und er vertrieb daraus die drei Söhne Enaks. (Jos 14:9; Jos 15:13)21Aber die Söhne Benjamin vertrieben nicht die Jebusiter, die Bewohner von Jerusalem. So blieben die Jebusiter bei den Söhnen Benjamin in Jerusalem wohnen bis auf diesen Tag. (Jos 18:28; Jud 1:8; Jud 1:27; Jud 19:11; Ps 106:34)
Nicht eroberte Gebiete in Nordkanaan
22Und das Haus Josef, auch sie zogen nach Bethel hinauf, und der HERR war mit ihnen. (Ge 49:24; Jos 16:1)23Und das Haus Josef ließ Bethel auskundschaften; der Name der Stadt aber war früher Lus. (Jos 2:1; Jos 16:1; Jos 16:2)24Und die Wachen sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen, und sie sagten zu ihm: Zeig uns doch den Zugang zur Stadt, dann werden wir dir Gnade erweisen! (Jos 2:12; 1Sa 30:15)25Da zeigte er ihnen den Zugang zur Stadt. Und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwertes, aber den Mann und seine ganze Sippe ließen sie gehen. (Jos 6:22)26Und der Mann zog in das Land der Hetiter. ⟨Dort⟩ baute er eine Stadt und gab ihr den Namen Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag.27Aber Manasse vertrieb nicht Bet-Schean und seine Tochterstädte, und Taanach und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Jibleam und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte. Und die Kanaaniter vermochten[10] in diesem Land zu bleiben. (Jos 17:11; 1Sa 31:10; 2Ki 23:29)28Und es geschah, als Israel stark geworden war, da stellte es die Kanaaniter an die Zwangsarbeit, doch vertreiben konnte es sie nicht. – (Ge 9:26)29Und Ephraim vertrieb nicht die Kanaaniter, die in Geser wohnten. So blieben die Kanaaniter in seiner Mitte in Geser wohnen. – (Jos 16:10)30Sebulon vertrieb nicht die Bewohner von Kitron und die Bewohner von Nahalol; so blieben die Kanaaniter in seiner Mitte wohnen und wurden zur Zwangsarbeit ⟨herangezogen⟩. – (Jos 19:15)31Asser vertrieb nicht die Bewohner von Akko und die Bewohner von Sidon und Achlab und Achsib und Helba und Afek und Rehob, (Jos 19:24; 1Ki 16:31)32sondern die Asseriter wohnten mitten unter den Kanaanitern, den Bewohnern des Landes, denn sie hatten sie nicht vertrieben.33Naftali vertrieb nicht die Bewohner von Bet-Schemesch und die Bewohner von Bet-Anat, sondern er wohnte mitten unter den Kanaanitern, den Bewohnern des Landes; aber die Bewohner von Bet-Schemesch und von Bet-Anat wurden zur Zwangsarbeit für ihn ⟨herangezogen⟩. (Jos 19:38)34Und die Amoriter drängten die Söhne Dan ins Gebirge, denn sie gaben ⟨ihnen⟩ nicht ⟨die Möglichkeit⟩, in die Ebene herabzukommen. (Jos 19:47; Jud 18:1)35Und die Amoriter vermochten[11] im Gebirge Heres wohnen zu bleiben, in Ajalon und in Schaalbim; aber die Hand des Hauses Josef wurde ⟨auf ihnen⟩ schwer, und sie wurden zur Zwangsarbeit ⟨herangezogen⟩. (Jos 19:42)36Das Gebiet aber der Amoriter[12] war vom Anstieg Akrabbim[13], vom Felsen[14] an, und weiter hinauf. (Nu 34:4; 1Ki 9:21)