Jesus Sirach 44

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Lasst uns loben berühmte Männer, unsre Väter von Anfang an.2 Viel Herrliches hat der Herr geschaffen, sein mächtiges Werk von Ewigkeit her:3 Herrscher über Königreiche, Männer, berühmt für ihre Stärke, verständige Ratgeber und prophetische Seher.4 Sie haben Land und Leute mit Rat und Verstand regiert und das Volk unterrichtet; mit weisen Worten haben sie belehrt.5 Sie ersannen Lieder und schrieben Erzählungen –6 Männer, die reich und mächtig gewesen sind und in Frieden an ihrem Ort lebten.7 Sie alle sind zu ihren Zeiten gepriesen und zu ihren Lebzeiten gerühmt worden.8 Einige unter ihnen haben einen solchen Namen hinterlassen, dass man noch heute ihr Lob verkündet.9 Von andern aber gibt es kein Andenken, sie sind ausgelöscht, als wären sie nie gewesen. Und als sie lebten, war es, als lebten sie nicht noch ihre Kinder nach ihnen.10 Anders aber jene gesegneten Männer, deren Gerechtigkeit nicht vergessen wird;11 sie bleibt auch bei ihren Nachkommen, ein gutes Erbe sind ihre Enkel.12 Ihre Nachkommen hielten fest an den Bundesschlüssen und um ihrer Väter willen auch die Kinder.13 Für immer bleibt ihr Geschlecht, und ihr Lob wird nicht untergehen.14 Sie sind in Frieden begraben, und ihr Name lebt ewig. (Sir 41,13)15 Das Volk redet von ihrer Weisheit, und die Gemeinde verkündet ihr Lob.16 Henoch gefiel dem Herrn und wurde hinweggenommen, ein Beispiel der Buße für künftige Geschlechter. (1Mo 5,24)17 Noah wurde als vollkommen gerecht befunden, und zur Zeit des Zorns fand er Gnade; durch ihn blieb ein Rest auf Erden, als die Sintflut kam. (1Mo 6,8; 1Mo 7,1)18 Ein ewiger Bund wurde mit ihm geschlossen, dass niemals wieder alles Fleisch durch eine Sintflut vertilgt werden sollte. (1Mo 9,8)19 Abraham war der hochberühmte Vater vieler Völker, und an seiner Ehre fand man keinen Makel. (1Mo 17,4)20 Er hielt das Gesetz des Höchsten und stand im Bund mit ihm; er bestätigte den Bund mit seiner Beschneidung; und er wurde für treu befunden, als er versucht wurde. (1Mo 17,10; 1Mo 17,13; 1Mo 22,12)21 Darum verhieß ihm Gott mit einem Eid, dass durch sein Geschlecht die Völker gesegnet werden sollten. Seine Nachkommen sollten zahlreich werden wie der Staub der Erde und erhöht wie die Sterne und ihr Erbe erhalten von einem Meer bis ans andre und vom Euphrat im Osten bis an die Enden der Erde. (1Mo 15,18; 1Mo 22,15; Ps 2,8; Ps 72,8)22 Und mit Isaak bestätigte er den Bund um seines Vaters Abraham willen. Den Segen für alle Menschen und den Bund (1Mo 26,3)23 ließ er ruhen auf Jakobs Haupt. Ihn hat er gnädig gesegnet und ihm das Erbe gegeben und seine Anteile bestimmt und in zwölf Stämme aufgeteilt. Aus Jakob hat er einen gesegneten Mann kommen lassen, der vor aller Welt Gefallen fand, (1Mo 28,13; 2Mo 11,3; Jos 14,1)

Jesus Sirach 44

Menge Bibel

1 Preisen will ich nun die frommen Männer (g), unsere Väter nach ihren Geschlechtern.2 Viel Ehre hat der Herr ihnen zugeteilt, nämlich seine Herrlichkeit von der Urzeit her:3 nämlich Beherrscher der Erde (g) in ihren Königreichen und Männer, berühmt durch ihre Macht, die Rat erteilten durch ihre Einsicht, die Auskunft gaben durch ihre Weissagungen,4 Führer von Völkern (g) durch Ratschläge und Einsicht und Fürsten durch ihren Scharfblick,5 die Lieder ersannen nach den Regeln und Sprüche schriftlich bekannt machten,6 reiche Männer, ausgestattet mit Macht und ruhig in ihren Wohnstätten lebend:7 alle diese waren zu ihrer Zeit hochgeehrt, und solange sie lebten, bestand ihr Ruhm.8 Manche von ihnen haben einen Namen hinterlassen, so daß man ihre Ruhmestaten erzählt;9 aber an manche von ihnen ist kein Andenken hinterblieben, sondern sie sind untergegangen, als wären sie nie gewesen; sie wurden, als wären sie nie geboren, und ebenso ihre Kinder nach ihnen.10 Aber dieses sind die frommen Männer (g), deren gerechtes Tun nicht in Vergessenheit geraten ist;11 bei ihren Nachkommen verbleibt der Segen und ihr Erbe bei ihren Kindeskindern.12 Im Bunde verharrt ihr Geschlecht und ihre Kinder um ihretwillen;13 auf ewig bleibt ihr Gedächtnis bestehen (g), und ihr Ruhm wird nie vergessen.14 Ihre Leiber wurden in Frieden bestattet, aber ihr Name lebt fort bis in die fernsten Geschlechter.15 Von ihrer Weisheit erzählt die Volksgemeinde, und ihr Lob verkündet die Versammlung.16 Henoch wandelte mit Gott (g) und ward entrückt, ein Vorbild der Sinnesänderung für seine Zeitgenossen (h).17 Der gerechte Noah wurde als untadelig erfunden, zur Zeit des Zornes wurde er der Stammvater (g); um seinetwillen blieb ein Überrest, und infolge des Bundes mit ihm hörte die Flut auf (g).18 Ein ewiger Bund wurde mit ihm geschlossen, daß nicht (nochmals) alles Fleisch durch eine Flut vertilgt werden sollte.19 Abraham wurde zum großen Vater einer Menge von Völkern, und niemals ist jemand an Ehre ihm gleich erfunden worden;20 er war’s, der das Gebot des Höchsten hielt und in einen Bund mit ihm trat; an seinem Fleische bestätigte er den Bund, und in der Versuchung ward er treu erfunden.21 Darum verhieß Gott ihm mit einem Eide, daß die Völker durch seine Nachkommenschaft gesegnet werden sollten, nämlich ihn zahlreich zu machen wie den Staub der Erde, und wie die Sterne seine Nachkommenschaft zu erhöhen und ihnen Landbesitz zu verleihen von einem Meer bis zum andern und vom Euphratstrom bis ans Ende der Erde.22 Auch dem Isaak gab er dieselbe Verheißung um Abrahams, seines Vaters, willen, nämlich den Segen für alle Menschen und den Bund,23 und ließ endlich den Segen ruhen auf dem Haupte Jakobs. Er erkannte ihn als einen Erstgeborenen an (g) und gab ihm (das Land) zum Erbbesitz; er sonderte es in seine Gebiete, die er unter die zwölf Stämme verteilte.

Jesus Sirach 44

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Drum lasst sie uns preisen, die berühmten Männer, unsere Vorfahren in vergangenen Zeiten!2 Der Herr hat ihnen hohe Ehren zugeteilt, sie berühmt gemacht seit uralten Tagen.3 Da waren Herrscher über Königreiche und Männer, bekannt durch ihre Macht; da waren Berater mit tiefer Einsicht und Überbringer prophetischer Botschaft.4 Da waren besonnene Führer der Leute; sie kannten die Schriften ihres Volkes und belehrten es mit Worten der Weisheit.5 Manche ersannen kunstvolle Weisen, andere schrieben herrliche Gedichte.6 Da waren Männer mit Reichtum und Einfluss, die ungestört in ihren Häusern lebten.7 Schon bei Lebzeiten waren sie alle berühmt und wurden von den Menschen gepriesen.8 Manche erwarben sich so großen Ruhm, dass man noch heute ihre Namen nennt.9 An andere aber denkt niemand mehr; es ist, als hätten sie nie gelebt. Sie sind gestorben und vergessen, genauso wie später ihre Kinder.10 Wir wollen jene frommen Männer preisen, deren gute Taten nie vergessen werden.11 Ihr guter Ruf bleibt als Erbe bestehen für ihre Kinder und Kindeskinder.12 Ihre Nachkommen halten sich an den Bund und folgen seinen Regeln wie die Väter.13 Nie sterben ihre Familien aus und ihr Ruhm bleibt für immer unvergessen. (Sir 39,9)14 Ihre sterblichen Reste werden in Frieden begraben, ihr Name lebt weiter für alle Zeiten. (Sir 41,13)15 Die Völker erzählen von ihrer Weisheit und die Gemeinde verkündet ihr Lob. (Sir 31,11; Sir 39,10)16 Henoch führte ein Leben, das dem Herrn gefiel; darum wurde er zu ihm in den Himmel geholt. Er gab allen späteren Generationen ein Beispiel der Hinwendung zu Gott. (Weis 4,10; Sir 49,16)17 Noach erwies sich als ein Mann, der Gott in jeder Hinsicht die Treue hielt. Als Gott sein Strafgericht schickte, wurde er zum Lösegeld für die Menschheit: Um seinetwillen ließ Gott Menschen auf der Erde übrig, als die große Flut hereinbrach. (1Mo 6,8; 1Mo 9,1; Weis 10,4; Weis 14,6)18 Gott schloss einen Bund mit ihm, der für immer gültig bleibt. Dabei machte er die Zusage, dass kein zweites Mal eine Flut alle Geschöpfe vernichten werde.19 Abraham wurde der große Vater vieler Völker; an Berühmtheit gibt es niemand seinesgleichen. (1Mo 17,4; 1Mo 17,9; 1Mo 22,1; Hebr 11,17; Weis 10,5)20 Er hielt sich an das Gesetz des Höchsten und trat in den Bund mit ihm. Durch die Beschneidung bestätigte er den Bund, und als er auf die Probe gestellt wurde, blieb er treu.21 Deshalb sicherte ihm Gott mit einem Eid zu, seine Nachkommen würden zum Segen für die Völker werden; sie sollten so unzählbar sein wie der Sand auf der Erde und so hoch erhöht wie die Sterne am Himmel, ihr Land würde von einem Meer zum anderen reichen, vom Eufrat bis zu den Enden der Erde. (1Mo 12,2; 1Mo 15,5; 1Mo 22,15; Ps 72,8)22 Dieselben Zusagen gab Gott auch Isaak, weil er der Sohn Abrahams war. (1Mo 17,19; 1Mo 25,21; 1Mo 26,3)23 Dann übertrug er den Bund und die Zusage, zum Segen für alle Menschen zu werden, auf Jakob. Er bestätigte die Segenshandlung Isaaks an Jakob und setzte Jakob zum Erben des versprochenen Landes ein. Dann teilte er Jakobs Anteile den zwölf Stämmen zu. Unter den Nachkommen Jakobs sonderte Gott einen frommen Mann aus, der bei allen angesehen war, (1Mo 27,27; 1Mo 28,14; 1Mo 35,12)