1Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und der Bruder Timotheus an die Gemeinde Gottes in Korinth samt allen Heiligen in ganz Achaia: (1Kor 1,1)2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Lob Gottes für Trost in Bedrängnis
3Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, (Röm 15,5; Eph 1,3)4der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.5Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. (Ps 94,19; Röm 8,17)6Werden wir aber bedrängt, so geschieht es euch zu Trost und Heil; werden wir getröstet, so geschieht es euch zum Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden. (2Kor 4,8; 2Kor 4,15)7Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: Wie ihr an den Leiden teilhabt, so habt ihr auch am Trost teil.8Denn wir wollen euch, Brüder und Schwestern, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asia widerfahren ist, da wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten; (Apg 19,23; 1Kor 15,32)9und wir dachten bei uns selbst, zum Tode verurteilt zu sein. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, (Röm 4,17)10der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.11Dazu helft auch ihr durch eure Fürbitte für uns, damit von vielen auf vielfältige Weise um unsertwillen Dank dargebracht werde für die Gabe, die uns gegeben ist. (Röm 15,30; Phil 1,19)
Gegen den Vorwurf der Unredlichkeit
12Denn dies ist unser Ruhm, das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Redlichkeit und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes unser Leben in der Welt geführt haben, und das vor allem bei euch. (2Kor 2,17; Hebr 13,18)13Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest und auch versteht. Ich hoffe aber, ihr werdet es noch völlig verstehen,14wie ihr uns zum Teil auch schon verstanden habt, nämlich, dass wir euer Ruhm sind, wie auch ihr unser Ruhm seid am Tage unseres Herrn Jesus. (2Kor 5,12; Phil 2,16)15Und in solchem Vertrauen wollte ich zunächst zu euch kommen, auf dass ihr abermals eine Wohltat empfinget.16Von euch aus wollte ich nach Makedonien reisen, aus Makedonien wieder zu euch kommen und mich von euch geleiten lassen nach Judäa. (1Kor 16,5)17Bin ich etwa leichtfertig gewesen, als ich dies wollte? Oder plane ich, was ich plane, auf fleischliche Weise, sodass das Ja Ja bei mir auch ein Nein Nein wäre? (Mt 5,37; Jak 5,12)18Bei der Treue Gottes, unser Wort an euch ist nicht Ja und Nein zugleich.19Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. (Apg 18,5)20Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre. (Offb 3,14)21Gott ist’s aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt hat (1Joh 2,27)22und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. (2Kor 5,5; Eph 1,13)23Ich rufe aber Gott zum Zeugen an bei meinem Leben, dass ich euch schonen wollte und darum nicht wieder nach Korinth gekommen bin.24Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben. (1Kor 3,9; 2Kor 4,5)
2.Korinther 1
King James Version
1Paul, an apostle of Jesus Christ by the will of God, and Timothy our brother, unto the church of God which is at Corinth, with all the saints which are in all Achaia:2Grace be to you and peace from God our Father, and from the Lord Jesus Christ.3Blessed be God, even the Father of our Lord Jesus Christ, the Father of mercies, and the God of all comfort;4Who comforteth us in all our tribulation, that we may be able to comfort them which are in any trouble, by the comfort wherewith we ourselves are comforted of God.5For as the sufferings of Christ abound in us, so our consolation also aboundeth by Christ.6And whether we be afflicted, it is for your consolation and salvation, which is effectual in the enduring of the same sufferings which we also suffer: or whether we be comforted, it is for your consolation and salvation.7And our hope of you is stedfast, knowing, that as ye are partakers of the sufferings, so shall ye be also of the consolation.8For we would not, brethren, have you ignorant of our trouble which came to us in Asia, that we were pressed out of measure, above strength, insomuch that we despaired even of life:9But we had the sentence of death in ourselves, that we should not trust in ourselves, but in God which raiseth the dead:10Who delivered us from so great a death, and doth deliver: in whom we trust that he will yet deliver us;11Ye also helping together by prayer for us, that for the gift bestowed upon us by the means of many persons thanks may be given by many on our behalf.12For our rejoicing is this, the testimony of our conscience, that in simplicity and godly sincerity, not with fleshly wisdom, but by the grace of God, we have had our conversation in the world, and more abundantly to you-ward.13For we write none other things unto you, than what ye read or acknowledge; and I trust ye shall acknowledge even to the end;14As also ye have acknowledged us in part, that we are your rejoicing, even as ye also are ours in the day of the Lord Jesus.15And in this confidence I was minded to come unto you before, that ye might have a second benefit;16And to pass by you into Macedonia, and to come again out of Macedonia unto you, and of you to be brought on my way toward Judaea.17When I therefore was thus minded, did I use lightness? or the things that I purpose, do I purpose according to the flesh, that with me there should be yea yea, and nay nay?18But as God is true, our word toward you was not yea and nay.19For the Son of God, Jesus Christ, who was preached among you by us, even by me and Silvanus and Timotheus, was not yea and nay, but in him was yea.20For all the promises of God in him are yea, and in him Amen, unto the glory of God by us.21Now he which stablisheth us with you in Christ, and hath anointed us, is God;22Who hath also sealed us, and given the earnest of the Spirit in our hearts.23Moreover I call God for a record upon my soul, that to spare you I came not as yet unto Corinth.24Not for that we have dominion over your faith, but are helpers of your joy: for by faith ye stand.
2.Korinther 1
Elberfelder Bibel
Verfasser, Empfänger und Gruß
1Paulus, Apostel[1] Christi Jesu durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, der Gemeinde[2] Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: (Apg 16,1; Apg 18,1; 1Kor 1,1; Phil 1,1; Kol 1,1; 1Thess 1,1; 2Thess 1,1; 1Tim 1,2; 2Tim 1,2)2Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Röm 1,7)
Dank für Gottes Rettung aus Todesgefahr
3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, (Ps 68,36; 2Kor 7,6; Eph 1,3; 1Petr 1,3)4der uns tröstet[3] in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. (Ps 94,19)5Denn wie die Leiden des Christus überreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost überreich. (1Kor 4,11)6Sei es aber, dass wir bedrängt werden, so ist es zu eurem Trost und Heil[4]; sei es, dass wir getröstet werden, so ist es zu eurem Trost, der wirksam wird im ⟨geduldigen⟩ Ertragen[5] derselben Leiden, die auch wir leiden. (2Kor 4,15; Phil 1,29)7Und unsere Hoffnung für euch steht fest, da wir wissen, dass, wie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes.8Denn wir wollen euch nicht in Unkenntnis lassen, Brüder, über unsere Bedrängnis, die uns in Asien[6] widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, sodass wir sogar am Leben verzweifelten. (1Kor 10,1; 1Kor 16,9)9Wir selbst aber hatten in uns selbst ⟨schon⟩ das Urteil des Todes erhalten, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. (Röm 4,17; 2Kor 4,10; 2Kor 6,9; 2Kor 11,23)10Und der hat uns aus so großer Todesgefahr[7] gerettet und wird uns retten; auf ihn hoffen wir, dass er uns auch ferner retten wird; (Ps 34,20; 2Tim 3,11; 2Tim 4,18)11wobei auch ihr durch das Gebet für uns mitwirkt, damit von vielen Personen für das uns ⟨verliehene⟩ Gnadengeschenk[8] gedankt wird, durch viele für uns. (Röm 15,30; Phil 1,19; Kol 4,3)
Verteidigung gegen unberechtigte Vorwürfe
12Denn unser Rühmen ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt[9] und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes gewandelt sind in der Welt, besonders[10] aber bei euch. (Apg 24,16; 1Kor 2,13; 2Kor 2,17; 1Thess 2,10)13Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch erkennt; ich hoffe aber, dass ihr bis ans Ende erkennen werdet,14wie ihr auch uns zum Teil erkannt habt, dass wir euer Ruhm sind, so wie auch ihr der unsrige seid am Tag unseres Herrn Jesus. (1Kor 1,8; 2Kor 5,12; 2Kor 7,4; Phil 2,16; 1Thess 2,19)15Und in diesem Vertrauen wollte ich vorher zu euch kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet, (1Kor 4,19)16und über euch nach Mazedonien reisen und wieder von Mazedonien zu euch kommen und von euch nach Judäa geleitet werden. (1Kor 16,5)17Habe ich nun, indem ich mir dieses vornahm, etwa leichtfertig gehandelt? Oder was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, dass ⟨dann⟩ bei mir das Ja-ja und das Nein-nein ⟨gleichzeitig⟩ wären? (Mt 5,37)18Gott aber ist treu ⟨und bürgt dafür⟩, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein ⟨zugleich⟩ ist.19Denn der Sohn Gottes, Christus Jesus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus[11] und Timotheus, war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist ein Ja geschehen. (Apg 9,20; Apg 18,5)20Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt, in ihm ist das Ja, deshalb auch durch ihn das Amen[12], Gott zur Ehre durch uns. (Offb 3,14)21Der uns aber mit euch festigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, (Röm 16,25; 1Joh 2,20)22der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat. (Röm 5,5; Röm 8,16; 2Kor 5,5; Eph 1,13; 1Thess 4,8)23Ich aber rufe Gott zum Zeugen an gegen meine Seele, dass ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. (2Kor 11,31; 2Kor 12,20; 2Kor 13,2)24Nicht dass wir über euren Glauben herrschen, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude; denn ihr steht durch den Glauben. (1Kor 16,13; Phil 1,25; 1Petr 5,3)
2.Korinther 1
Hoffnung für alle
Anschrift und Gruß
1Paulus, den Gott zum Apostel von Jesus Christus berufen hat, und sein Mitarbeiter Timotheus schreiben diesen Brief an die Gemeinde Gottes in Korinth und an alle in der Provinz Achaja, die zu Gott gehören.2Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.
Dank für Gottes Hilfe
3Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er ist der barmherzige Vater, der Gott, von dem aller Trost kommt!4In allen Schwierigkeiten ermutigt er uns und steht uns bei, so dass wir auch andere trösten können, die wegen ihres Glaubens angefeindet werden. Wir ermutigen sie, wie Gott uns ermutigt hat.5Weil wir Christus gehören und ihm dienen, müssen wir viel leiden, aber in ebenso reichem Maße erfahren wir auch seine Hilfe.6Deshalb kommt es euch zugute, wenn wir verfolgt werden, denn unser Leid dient zu eurer Ermutigung und Rettung. Und wenn wir getröstet werden, dann geschieht auch das zu eurem Besten. Es gibt euch Kraft, die gleichen Leiden wie wir geduldig zu ertragen.7Darum sind wir zuversichtlich und haben keine Angst um euch. Denn ihr werdet zwar leiden müssen wie wir, aber genauso werdet ihr auch Gottes Trost und Ermutigung erfahren wie wir.8Liebe Brüder und Schwestern! Ihr sollt wissen, dass wir in der Provinz Asia Schweres erdulden mussten. Wir waren mit unseren Kräften am Ende und hatten schon mit dem Leben abgeschlossen.9Unser Tod schien unausweichlich. Aber Gott wollte, dass wir uns nicht auf uns selbst verlassen, sondern auf ihn, der die Toten zu neuem Leben erweckt.10Und tatsächlich hat Gott uns vor dem sicheren Tod gerettet und wird es auch in Zukunft tun. Wir setzen unser Vertrauen auf ihn: Er wird uns immer wieder aus Todesgefahr befreien.11Dazu tragen auch eure Gebete für uns bei. Und so werden nicht nur wir, sondern viele Gott dafür danken, dass er uns gnädig ist und uns bewahrt hat.
Paulus wehrt sich gegen falsche Anschuldigungen
12Wenn es etwas gibt, worauf wir stolz sein können, dann ist es unser gutes Gewissen: Wir leben so, wie Gott es will; wir haben euch nichts vorgemacht. Nicht eigensüchtige Überlegungen haben unser Handeln bestimmt, sondern allein Gottes Barmherzigkeit. So haben wir uns überall verhalten, und ganz besonders bei euch.13Auch unsere Briefe wollen nichts anderes sagen, als was ihr lesen und verstehen könnt. Ich hoffe, ihr werdet einmal voll und ganz begreifen, was ich meine.14Wenigstens zum Teil habt ihr schon verstanden, dass ihr auf uns stolz sein könnt, genauso wie wir auf euch, wenn Jesus, unser Herr, kommen wird.15In dieser Zuversicht wollte ich zuerst euch besuchen. Gerne wäre ich zweimal zu euch gekommen und hätte euch beide Male Gottes Liebe nahegebracht –16sowohl auf dem Weg nach Mazedonien als auch auf der Rückreise von dort. Einige von euch hätten mich dann nach Judäa begleiten können.17Bin ich denn wirklich leichtfertig gewesen, als ich diese Reise plante? Entscheide ich etwa so, wie ich selbst es für richtig halte, ohne nach Gottes Willen zu fragen? Gehöre ich zu den unzuverlässigen Leuten, die »Ja« sagen, wenn sie »Nein« meinen?18Gott ist mein Zeuge, dass wir niemals etwas anderes sagen, als wir wirklich meinen.19Auch Jesus Christus, der Sohn Gottes, den Silvanus, Timotheus und ich euch verkündet haben, war nicht gleichzeitig »Ja« und »Nein«. Er selbst ist in seiner Person das Ja Gottes zu uns,20denn alle Zusagen Gottes erfüllen sich in ihm. Und auf das, was Christus für uns getan hat, antworten wir zur Ehre Gottes mit »Amen«.21Gott selbst hat unser und euer Leben auf ein festes Fundament gestellt, auf Christus, und uns mit seinem Geist erfüllt[1].22So drückte er uns sein Siegel auf, wir sind sein Eigentum geworden. Das Geschenk des Geistes in unseren Herzen ist Gottes sicheres Pfand für das, was er uns noch schenken wird.23Warum bin ich dann nicht wie geplant nach Korinth gekommen? Ich rufe Gott als Zeugen an; er soll mich strafen, wenn ich nicht die Wahrheit sage: Es geschah nur, um euch zu schonen.24Damit will ich nicht sagen, dass wir über euch und euren Glauben herrschen wollten. – Nein! Unser Auftrag ist es zu helfen, dass ihr euch freuen könnt. Im Glauben steht ihr ja bereits fest.
2.Korinther 1
Neues Leben. Die Bibel
Grüße von Paulus
1Dieser Brief ist von Paulus, der durch Gott zum Apostel für Christus Jesus berufen wurde, und von seinem Mitarbeiter Timotheus. Wir wenden uns an die Gemeinde Gottes in Korinth und an alle Gläubigen in Griechenland[1].2Wir wünschen euch Gnade und Friede von Gott, unserem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn.
Gott hält wahren Trost für alle Menschen bereit
3Gepriesen sei Gott, der Vater von Jesus Christus, unserem Herrn. Er ist der Ursprung[2] aller Barmherzigkeit und der Gott, der uns tröstet. (Eph 1,3; 1Petr 1,3)4In allen Schwierigkeiten tröstet er uns, damit wir andere trösten können. Wenn andere Menschen in Schwierigkeiten geraten, können wir ihnen den gleichen Trost spenden, wie Gott ihn uns geschenkt hat. (Jes 51,12; Jes 66,13; 2Kor 7,6)5Ihr dürft darauf vertrauen: Je mehr wir für Christus leiden, desto mehr lässt uns Gott durch Christus Trost zuteilwerden. (2Kor 4,10; Phil 3,10; Kol 1,24)6Wenn wir also von Kummer und Sorgen niedergedrückt sind, so ist es zu eurem Besten und zu eurer Rettung! Denn Gott spricht uns Mut zu, damit wir euch ermutigen können. Dann könnt ihr geduldig das Gleiche ertragen, das auch wir durchmachen. (2Kor 4,15)7Denn wir sind sicher, dass ihr zwar leiden müsst, aber auch von Gott getröstet werdet.8Liebe Freunde[3], ihr sollt wissen, welche Schwierigkeiten wir in der Provinz Asien aushalten mussten. Wir haben wirklich Vernichtendes erlebt, sodass wir schon glaubten, nicht mit dem Leben davonzukommen.9Wir haben dem Tod ins Gesicht gesehen. Doch auf diese Weise haben wir gelernt, nicht auf uns selbst zu vertrauen, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. (Jer 17,5)10Und tatsächlich hat er uns aus der Todesgefahr befreit. Nun sind wir sicher, dass er es wieder tun wird, (2Tim 4,18; 2Petr 2,9)11denn ihr betet ja für uns. Und viele Menschen werden Gott dafür danken, dass er ihre Gebete für uns erhört hat. (Röm 15,30; 2Kor 4,15; Phil 1,19)
Pläne des Apostels
12Mit gutem Gewissen können wir sagen, dass wir in allem, was wir taten, stets offen und ehrlich[4] waren. Wir haben uns auf Gottes Gnade verlassen und nicht auf unsere eigene Weisheit. So verhielten wir uns bei allen Menschen und ganz besonders euch gegenüber. (Apg 23,1; 1Kor 1,17; 2Kor 2,17; 2Kor 4,15)13Meine Briefe waren immer direkt und aufrichtig; sie enthielten keine Andeutungen zwischen den Zeilen und nichts, was ihr nicht hättet verstehen können. Eines Tages werdet ihr uns hoffentlich ganz verstehen,14wie es ja schon zum Teil der Fall ist. Dann werdet ihr an dem Tag, an dem Jesus, unser Herr, wiederkommt, genauso stolz auf uns sein wie wir jetzt auf euch. (2Kor 5,12; Phil 2,16)15Da ich um euer Verständnis und Vertrauen wusste, wollte ich euch doppelt erfreuen[5]. (Röm 1,11)16So wollte ich auf dem Weg nach Mazedonien und dann noch einmal auf dem Rückweg bei euch Halt machen und euch besuchen. Danach hättet ihr mich auf den Weg nach Judäa bringen können. (Apg 19,21; 1Kor 16,5)17Nun werdet ihr fragen, warum ich meine Pläne geändert habe. Stand mein Entschluss vielleicht noch nicht fest? Oder gehöre ich zu den Menschen, die Ja sagen, wenn sie in Wirklichkeit Nein meinen? (2Kor 5,16)18So sicher, wie Gott treu ist, gehöre ich nicht zu dieser Sorte Menschen. Mein Ja bedeutet Ja,19weil Jesus Christus, der Sohn Gottes, nicht zwischen Ja und Nein schwankt. Ihn haben Timotheus, Silas[6] und ich euch verkündet, und er ist das göttliche Ja – die feste Zusage Gottes. (Apg 18,5; Hebr 13,8)20Denn in ihm erfüllen sich alle göttlichen Zusagen. Deshalb sagen wir »Amen«, wenn wir Gott durch Christus ehren. (Röm 15,8; Offb 3,14)21Gott allein befähigt uns und euch, fest für Christus einzustehen.[7] Er hat uns einen Auftrag erteilt (1Joh 2,20)22und bestätigt, dass wir zu ihm gehören, indem er uns den Heiligen Geist ins Herz gab. Dieser ist eine Sicherheit für alles, was er uns noch schenken wird. (2Kor 5,5; Eph 1,13; Eph 4,30)23Nun berufe ich mich auf Gott als Zeugen, dass ich die Wahrheit sage. Ich bin allein deshalb nicht nach Korinth zurückgekehrt, weil ich euch eine ernste Zurechtweisung ersparen wollte. (1Kor 4,21)24Damit meine ich nicht, dass wir euch bis ins Kleinste vorschreiben möchten, wie ihr euren Glauben leben sollt.[8] Wir wollen vielmehr mit euch gemeinsam darauf hinarbeiten, dass ihr voll Freude an eurem Glauben festhaltet. (1Kor 15,1)
2.Korinther 1
Schlachter 2000
Zuschrift und Gruß
1Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: (Röm 1,1; 1Kor 4,17; Phil 1,1; Tit 1,1)2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (1Kor 1,2)
Bedrängnis und Trost im Dienst des Apostels
3Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, (Ps 51,3; Ps 119,156; Mi 7,18; Lk 6,36; Röm 15,5; Eph 1,3; 1Petr 1,3)4der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. (Ps 34,2; Ps 94,19; Jes 66,13)5Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost. (Röm 5,3; 1Kor 4,11; Phil 2,17; Kol 1,24)6Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; (Phil 1,29; 2Tim 2,10; 1Petr 5,9)7und unsere Hoffnung für euch ist gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost. (Röm 8,17; 2Tim 2,12)8Denn wir wollen euch, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über unsere Bedrängnis, die uns in [der Provinz] Asia widerfahren ist, dass wir übermäßig schwer zu tragen hatten, über [unser] Vermögen hinaus, sodass wir selbst am Leben verzweifelten; (Apg 19,23; 1Kor 15,32)9ja, wir hatten in uns selbst schon das Todesurteil, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. (Jer 17,5; Jer 17,7; Dan 3,17; Röm 4,17; Hebr 11,35)10Er hat uns denn auch aus solch großer Todesgefahr gerettet und rettet uns noch; und wir hoffen auf ihn, dass er uns auch ferner retten wird, (1Tim 4,10; 2Tim 4,17)11wobei auch ihr mitwirkt durch eure Fürbitte für uns, damit wegen der von vielen Personen für uns [erbetenen] Gnadengabe auch von vielen gedankt werde um unsretwillen. (Röm 15,30; Phil 1,19; Phil 4,6; Kol 4,2; 2Thess 3,1)
Verteidigung gegen Vorwürfe. Die Lauterkeit des Apostels und die Verheißungen Gottes
12Denn dies ist unser Ruhm: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in göttlicher Gnade gewandelt sind in der Welt, besonders aber bei euch. (2Sam 15,11; Lk 1,76; Apg 6,8; Apg 24,16; 1Kor 15,10; 2Kor 4,2; 2Kor 11,3; Kol 3,22; Hebr 13,18; 1Joh 3,21)13Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch erkennt; ich hoffe aber, dass ihr [uns] auch vollständig erkennen werdet,14wie ihr uns zum Teil schon erkannt habt, nämlich dass wir euch zum Ruhm gereichen, so wie auch ihr uns, am Tag des Herrn Jesus. (2Kor 5,12; Phil 2,16; 1Thess 2,19)15In dieser Zuversicht nahm ich mir vor, zuerst zu euch zu kommen, damit ihr eine weitere Gnade empfangt, (Röm 1,11; 1Kor 4,19; Phil 1,25)16und über euch durchzureisen nach Mazedonien, und von Mazedonien wieder zu euch zu kommen, um von euch nach Judäa geleitet zu werden. (1Kor 16,5)17Habe ich nun leichtfertig gehandelt, als ich mir dies vornahm? Oder mache ich überhaupt meine Pläne nach dem Fleisch, sodass bei mir das Ja Ja auch Nein Nein wäre? (2Kor 5,16; 2Kor 10,2; Gal 5,24)18Doch Gott ist treu, sodass unser Wort an euch nicht Ja und Nein gewesen ist! (1Kor 1,9; 2Kor 1,23; 1Thess 5,24; Hebr 10,23)19Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der durch uns unter euch verkündigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geschehen. (Apg 9,20; Apg 18,5; Röm 1,4; Gal 1,16; Hebr 13,8)20Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns! (Joh 3,33; Apg 13,32; Röm 15,8; 1Petr 1,21)21Gott aber, der uns zusammen mit euch in Christus fest gegründet und uns gesalbt hat, (1Kor 1,8; 1Petr 5,10; 1Joh 2,20)22er hat uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben. (Röm 8,16; Eph 1,13; Eph 1,14)23Ich berufe mich aber auf Gott als Zeugen für meine Seele, dass ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. (1Thess 2,5; 1Thess 2,10)24Nicht dass wir Herren sein wollten über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht fest im Glauben. (1Kor 16,13; 1Petr 5,2)